Was man mit alten PCs/Betriebssystemen noch so machen kann

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Radiowaves
Inventar
#1 erstellt: 29. Nov 2012, 15:36
EDIT: Wurde von mir abgetrennt aus http://www.hifi-foru...d=147&postID=421#421
(cr)

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Also, ich habe hier noch Windows 98SE (!) am laufen. Damit mache ich auf einem Pentium III mit 850 MHz und inzwischen 512 MByte RAM (dann wirds aber schon haarig...) auch gerne 3-stündige Audiofiles klar. Man kann halt zwischendurch auch mal Abendbrot essen gehen, während er z.B. Pegel ändert oder gar eine Abtastratenwandlung läuft. Aber bislang war mir das immer noch lieber als neue Hardware, neue Inkompatibilitäten, neues Audiointerface und damit wieder die bange Frage, ob es am SPDIF rein/raus bitgenau ist (meins ist es). Ich bräuchte dann auch einen neuen Scanner, denn der alte Microtec läuft am SCSI. Und der tuts noch völlig ausreichend für mich. Mir kommt zugute, daß ich keinerlei Interesse an Bewegtbildern habe, sonst wäre das natürlich längst ein absolutes no-go geworden.

Auf dem Rechner habe ich schon vor 10 Jahren meine Doktorarbeit geschrieben, die Kiste hat was erlebt.

Auf dem Laptop (2007 gebraucht gekauft, IBM ThinkPad T40) läuft XP SP2. Und das läuft da so gut, schnell und stabil, daß auch da kein Wunsch nach was anderem aufkommt. Müßte / würde ich mir jetzt einen neuen stationären PC kaufen, dann wäre das vermutlich ein neues, sehr schallgedämmtes Gehäuse mit effizientem, leisen Netzteil, "altem" Board (sowas wie ein i865PE oder vielleicht eine Generation neuer) aus der Bucht, mit genug PCI-Slots, einer möglichst leistungsschwachen, dafür aber passiven Grafikkarte, vielleicht einer SSD (nicht wegen der Geschwindigkeit, sondern wegen der Geräuschentwicklung) - und XP SP2. Das kenne ich, das kann ich pflegen, das läuft erwiesenermaßen bei mir stabil. Und ich bekäme wohl auch noch einen sauberen Treiber für meine Audiokarte.

Zugeben muß ich allerdings, daß ich ohne das XP-Laptop schon Schwierigkeiten hätte, alles zu realisieren. Das Auslesen des Satreceiver-Sticks (Radioaufnahmen), das Demuxen mit ProjectX - geht vermutlich alles nur auf diesem Wege. Da zeigt Windows 98 auf einem BX-Board von 1999/2000 dann wirklich Grenzen auf.


[Beitrag von cr am 30. Nov 2012, 01:35 bearbeitet]
cr
Inventar
#2 erstellt: 29. Nov 2012, 15:41

Mir kommt zugute, daß ich keinerlei Interesse an Bewegtbildern habe, sonst wäre das natürlich längst ein absolutes no-go geworden.


Für DVD reicht der Pentium III sogar mit 500 MHz, das Shrinken dauert halt 1 bis 1,5h (schafft ein Netboook in 20 Minuten), Abspielen geht ruckelfrei mit ca 60% Auslastung.
Was nicht geht sind h.264-Konvertierungen, das Problem ist hier aber eher der zu geringe RAM
Radiowaves
Inventar
#3 erstellt: 29. Nov 2012, 15:48
Manches scheitert sicher auch vor allem am Win98 bzw. der darauf nicht mehr laufenden, aber erforderlichen Software. CPU-Speed ist ja fast immer mit genügend (!) geduld zu kompensieren, solange es nicht um Echtzeitprozesse (Streaming, Anschauen, Recording) handelt. RAM setzt manchmal ja auch endgültige Grenzen.

Wenn ich mal für meinen Vater was vom TV auf DVD machen muß und es wieder knapp nicht auf einen Rohling paßt (dual Layer mach ich nicht, sein DVD-Player kann den Layerwechsel nicht und mein altes Nero kann nur single Layer), muß ichs dezent shrinken (recodieren). Dann rechnet mein Laptop (1.5 GHz Pentium M) schonmal eine Nacht durch daran, Bild für Bild neu zu berechnen. Ist mir aber auch egal, passiert so selten.
Drexl
Inventar
#4 erstellt: 29. Nov 2012, 16:15

cr schrieb:
Für DVD reicht der Pentium III sogar mit 500 MHz

Auch das kann ich unterbieten. Mir reichte damals (1999) sogar ein K6-2 mit 300 MHz, allerdings mit freundlicher Unterstützung der Grafikkarte (ATi Rage Pro), die bei den komplexen Operationen (Motion Compensation) unter die Arme greifen konnte.
Auf einem P-II 450 MHz ging das ganze dann auch ohne zusätzliche Hilfe.
cr
Inventar
#5 erstellt: 29. Nov 2012, 17:12

Dann rechnet mein Laptop (1.5 GHz Pentium M) schonmal eine Nacht durch daran, Bild für Bild neu zu berechnen. Ist mir aber auch egal, passiert so selten.


Das wundert mich schon, bei mir wars Maximum 2 Stunden mit 500 MHz. Oder nimmst du den Modus, wo das Shrinken noch auf Bewegungsintensität hin optimiert wird? Nehme ich nie, immer linear.....
Oder hilft bei mir die Grafikkarte mit?
Radiowaves
Inventar
#6 erstellt: 29. Nov 2012, 18:50

cr schrieb:

Dann rechnet mein Laptop (1.5 GHz Pentium M) schonmal eine Nacht durch daran, Bild für Bild neu zu berechnen. Ist mir aber auch egal, passiert so selten.


Das wundert mich schon, bei mir wars Maximum 2 Stunden mit 500 MHz. Oder nimmst du den Modus, wo das Shrinken noch auf Bewegungsintensität hin optimiert wird? Nehme ich nie, immer linear.....
Oder hilft bei mir die Grafikkarte mit?

Ich reencode das mit ReMPEG2. Bin da Laie, kenne mich mit Video nicht aus. Habe das Programm mal gefunden und für brauchbar empfunden. M2V rein, ewig warten, M2V raus.

Geht das irgendwie schneller zu machen?
tsieg-ifih
Gesperrt
#7 erstellt: 29. Nov 2012, 19:01

Für DVD reicht der Pentium III sogar mit 500 MHz

Das ist die Grenze. Bei softwaregesteuerter Wiedergabe wo alles über CPU läuft gerade so ..
Wenn die Wandlung über eine extra Karte geht (hardwaregesteuert), dann geht sogar ein 400er ruckelfrei.
cr
Inventar
#8 erstellt: 29. Nov 2012, 22:33
Den Shrinker kenne ich nicht, nur DVD-Shrink. Manchmal genügt es auch schon, Bonusmaterial und unnötige Sprachen zu entfernen, und es gibt gar nichts zu shrinken. Das geht dann ruckzuck (wenige Minuten). Ich würde dir zu DVD-Shrink raten, falls das auf W98 läuft. Ist ein ganz kleines Programm und leicht zu handhaben. Geht natürlich nur mit unverschlüsselten DVDs.
Wie gesagt, mit 500 MHz max. 2 Stunden, meist aber nur eine gute Stunde.
Radiowaves
Inventar
#9 erstellt: 29. Nov 2012, 23:22
Ach so, DVD Shrink shrinkt handelsübliche DVDs auf eine Größe, mit der sie auf DVD-Rohlinge passen. Da müßte ich mich jetzt zwar auch erst einlesen, denn wenn etwas von DVD kommt, warum paßt es dann nicht wieder auf eine DVD? Aber so ist das halt, wenn man sich mit Video-Zeugs nicht auskennt.

Bei mir geht es um TV-Aufnahmen (ganz selten mal), die ich am Laptop unter XP erst als TS auslese und dann mit ProjectX in Video (M2V) und Audio (MP2, ggf. AC3) demuxe. Selbst unter Weglassen der AC3-Spur (was eigentlich meines Wissens nach nicht mehr DVD-konform ist) passen 90 Minuten "Primetime" auf den Dritten Öffis nicht mehr auf eine DVD. Die Programme laufen in der regionalisierungsfreien Zeit gerne mit 7 bis knapp 8 MBit/s. Dann muß ich diese M2V-Videostreams recoden. Das macht obiges Programm Bild für Bild... ganz gemütlich.

Ich sehe gerade, mann kann bei DVD Shrink auch Dateien als Quelle angeben, also VIDEO_TS-Verzeichnisse. Ich könnte also erst eine (zu große) DVD muxen und die dann noch als Dateien auf der Festplatte shrinken lassen. Werde ich bei Gelegenheit mal probieren. Vielleicht ist das ja wirklich schneller.
Drexl
Inventar
#10 erstellt: 29. Nov 2012, 23:39

Radiowaves schrieb:
denn wenn etwas von DVD kommt, warum paßt es dann nicht wieder auf eine DVD?

DVD-9 --> DVD-5
cr
Inventar
#11 erstellt: 30. Nov 2012, 01:25

Da müßte ich mich jetzt zwar auch erst einlesen, denn wenn etwas von DVD kommt, warum paßt es dann nicht wieder auf eine DVD? Aber so ist das halt, wenn man sich mit Video-Zeugs nicht auskennt.


Weil 95% aller DVDs 2 Layer haben und somit rund 8.5 GB maximal, meist 6-7 GB.
Auf eine DUAL-Layer paßts eh.
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