B-Tech BT928 Mod

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BadNaffy
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 23. Jan 2012, 16:34

hi,
ich hab vor ner ganzen weile (sicher schon 2 jahre her)
mal irgendwo was von diesem b-tech mod gelsen...
hat das hier mal jemand gemacht? lohnt das?
ich finde leider den link nicht mehr dazu..
da wurden halt fast alle teile auf der paltine ausgetauscht und der amp sollte dann recht gute ergebnisse liefern und gleichwertig mit +200 euro amps klingen..
ob da was dran is weis ich allerdings nicht ...

audiophilanthrop
Inventar

#2 erstellt: 24. Jan 2012, 15:45

Man kann ohne Frage noch einiges aus dem Ding rausholen. Das Konzept an sich ist in Ordnung (dafür, daß nur 1 OP und Drumherum drinsteckt), ab Werk sind aber Schwachstellen wie der Klangsteller und zu kleine Koppelelkos vorhanden. Der Ausgangswiderstand ist auch nicht ultraniedrig, und die Widerständler in der Gegenkopplung sind keine besonders rauscharmen Typen.

Spätestens ein FiiO E9 oder ein O2 dürfte das Gerätchen in der Pfeife rauchen, aber ganz brauchbar wird's schon. Was für Hörer würdest du denn daran betreiben wollen?

Ich habe hier seinerzeit die Cs vom Klangsteller entfernt, die Koppelelkos gegen 220µ getauscht und die Verstärkung auf 5 reduziert.

luckyx02
Hat sich gelöscht

#3 erstellt: 09. Nov 2012, 17:02

Hi all,
ich häng mich mal hier ran. Ich such einen potentiell aufrüstbaren KHV für einen Koss HVX. Der Kopfhörer ist relativ "breitohmig" :

Impedanz bei 1 kHz 85 Ohm
Nennimpedanz 3,2-600 Ohm

Welchen Opamp setzt man da am besten im BT928 ein ?

audiophilanthrop
Inventar

#4 erstellt: 14. Nov 2012, 21:14

Was die als "Nennimpedanz" bezeichnen, ist wohl eher der Nenn-Ausgangswiderstand. Normalerweise würde man die 85 Ohm bei 1 kHz als solche bezeichnen. Jetzt wäre noch interessant, wie stark dieser Wert variiert, was man allerdings wohl kaum ohne Impedanzmeßaufbau herausfindet.

Nach Faustregel DF>5 sollte der Ausgangswiderstand bei <17 Ohm liegen, der OP hätte also knappe 100 Ohm zu treiben. Da würde ich vorschlagen:
OP: JRC/NJM4556 (5532 müßte zwar noch gehen, wird aber grenzwertig)
statt Ausgangswiderstand 47 Ohm (x2): 10-15Ohm (x2), so ein 4556er ist da nicht besonders kritisch
statt Gain-Widerstand 100k (x2): 33-47 kOhm (x2)
statt Ausgangs-Koppel-Cs 47µ (x2): 220µ-820µ (x2) - was halt hinpaßt, sind nebeneinander und mit 2,5er Pitch

Die TONE-Cs müssen so oder so raus, falls noch nicht geschehen (sonst kann von HiFi keine Rede sein).

Evtl. noch 'n 100n zwischen V+ und V- am OP, und wenn's brummt, hilft evtl. ein Austausch des dicken 1000µ und des 100µ gegen einen hochwertigeren mit niedrigerem ESR (ich betreibe meinen BTech mit stabilisiertem NT, das originale war pour le chat).

Ausgelöteten 5532 gut aufheben, das ist zumindest bei meinem noch ein Philips (mit die beste Variante, aber leider nicht mehr in Produktion, da Werk abgebrannt).