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Technics sl-ps840 öffnet Schublade nach dem abschalten+A -A |
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Autor |
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Technixxx
Stammgast |
#1 erstellt: 01. Nov 2019, 15:06 | |
Hallo liebe HIFI-Fans. Seit kurzem hat mein Technics sl-ps840 eine komische Angewohnheit: Wenn man den Netzschalter drückt und das Gerät ausschaltet, geht nach zwei-drei Sekunden die Schublade auf und der Schubladenmotor läuft und läuft. Da dieses Gerät noch einen richtigen Schalter hat wundere ich mich sowieso wo der dann noch den Strom zum öffnen der Schublade her bekommt! Gibt's da einen Endschalter der sich verstellt hat oder defekt sein könnte? Der Player selbst läuft einwandfrei und die Schublade bleibt auch zu solange er eingeschaltet ist. Ich hab hier im Forum was ähnliches gefunden wo die Schublade nach dem öffnen sofort wieder schließt; scheint aber nicht das gleiche Problem zu sein. Viele Grüße Frank |
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Rabia_sorda
Inventar |
#2 erstellt: 01. Nov 2019, 22:40 | |
Da es kein "richtiger"Schalter ist, der die Netzspannung schaltet. Das Gerät bleibt dennoch auf Bereitschaft (Stby) und evtl könnte dieser Schalter ein Kontaktproblem haben. Der Schalter besteht ja aus mehreren Schaltkontakten. Ansonsten ist es echt ein blöder Fehler, den man womöglich nicht so schnell auf die Schliche kommen wird. Wenn es der Schalter nicht sein sollte, könnte man auch IC601 als fehlerhaften Kandidat vermuten. Schaue erstmal nach kalten Lötstellen auf dem Main-Board und messe die Kontakte des Schalters durch. In ganz weiter Ferne könnte ich mir auch einen defekten Elko vorstellen, der evtl im Netzteilbereich zu finden sein könnte. Dies ist aber gerade nur ein Hirngespinnst.... Edit: Ich vermute mal ganz stark, dass die Lade eigentlich nach dem abschalten zufahren sollte, es hier aber nun andersherum stattfindet.....warum auch immer Das SM gibt es hier. [Beitrag von Rabia_sorda am 01. Nov 2019, 22:50 bearbeitet] |
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Technixxx
Stammgast |
#3 erstellt: 01. Nov 2019, 23:56 | |
Hallole! Inzwischen hab ich den Player aus der Anlage heraus genommen und den Deckel abgenommen. Jaja, das ist ja ein richtiger "Fake"- Netzschalter! Fühlt sich beim schalten an wie echt, ist aber keiner. Beim Tapedeck und Tuner merkt man das gleich da die nur Tippschalter haben und eine Standby- Leuchte gleich daneben. Dann dürfte der Amp auch einen solchen "Fake"-Schalter haben. Ich hab meine Unterlagen durchsucht und ein Service Manual vom PS840 gefunden (Wusste gar nicht mehr das ich von dem Player eines habe) und mal ein bisschen geschmökert. Dann werde ich mal die Schalter durchmessen und vergleichen. Der PS840 ist der einzige CD-Player den ich doppelt habe. Wenn ich in Sachen Fehler nicht fündig werde, dann nehme ich mal Stück für Stück Transplantationen vor; zuerst die Netzschalterplatine. Die Elkos als Ursache ist gar nicht soweit hergeholt! Vier von fünf Diskettenlaufwerken funktionieren wieder wenn man die Elkos tauscht! Auch bei Röhrenradios (die ich repariere) sind bei Modellen vor 1964 in der Regel die Elkos und die meisten Kondensatoren platt! Viele Grüße Frank |
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Rabia_sorda
Inventar |
#4 erstellt: 02. Nov 2019, 00:11 | |
Aus eigener Erfahrung kann es bei "aus Zwei mach Eins" auch zu einer Zerstörung beider Geräte führen Elkos werden leider heutzutage oft als Übeltäter genannt. Das wird vmtl von der TV-Fraktion her kommen Leider, wobei da der Technics wohl nicht zu gehört, werden dort recht minderwertige Elkos verbaut, die sehr oft die Grätsche machen. An deinem Player könnte evtl aber auch ein Transistor defekt sein, der aus "mach die Lade zu", ein "mach die Lade auf" macht (Flip-Flop). Diesen habe ich bisweilen noch nicht entdecken können, aber es könnte auch im IC601 vorhanden sein. Ein "spinnen" des Netzteiles bin ich aber dennoch nicht abgeneigt.... |
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Technixxx
Stammgast |
#5 erstellt: 02. Nov 2019, 10:58 | |
Bei den neueren Geräten sind die Elkos weniger das Problem. Ausnahmen (z.B. Panasonic NV-D80, wo man den Elko für den Netzschalter direkt neben einem Lastwiderstand platziert hat) gibt es schon. Kondensatorprobleme gibt es jedoch zuhauf bei Geräten die vor 1960 produziert worden sind; das sind die Papierwickelkondensatoren. Das kann man schon an der angeschmolzenen Teervergußmasse erkennen das der kurz vor dem platzen ist. Die trocknen aus, werden zum Widerstand, erhitzen sich und verabschieden sich mit einem Knall. Ich hatte mal ein Blaupunktradio von 1938 auf dem Tisch, da gabs kein einzigen Kondensator der nicht geplatzt war. Da muß ja ein richtiges Feuerwerk gewesen sein als das Radio "hoch" ging. Aber nun zurück zum Problem. Der Netzschalter ist ok, der Geber am Laufwerk ebenso. Ich hab beide untereinander getauscht. Wäre er defekt gewesen. hätte der Fehler nun am anderen Gerät sein müssen. Das Netzteil stellt zwei Stromkreise zur Verfügung, wovon nur einer durch den Netzschalter abgeschaltet wird. Der Player ist daher auch nach dem abschalten zumindest teilweise unter Spannung, davon wird auch das Laufwerk seinen Strom bekommen haben. Das Laufwerk hab ich teilweise demontiert und dabei ist mir was aufgefallen: Die Scheiben die die Endschalter betätigen haben bei geöffneter Schublade unterschiedliche Positionen. Das habe ich korrigiert; leider ist der Fehler immer noch vorhanden. Ich vermute nun auch ein elektronischen Fehler. Das besagte IC werde ich mal überprüfen. Gruß Frank |
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Technixxx
Stammgast |
#6 erstellt: 02. Nov 2019, 15:24 | |
Sooo, kleines Update. Ich habe die Frontplatte auf der sich das Controller IC-601 befindet getauscht. Nun ist der Fehler mitgewandert zum anderen Player. Der zeigt nun das gleiche Verhalten. Da der Controller für fast alles in dem Player zuständig ist, gehe ich mal stark davon aus daß das IC-601 der Übeltäter ist. Ersatz wird's wohl keinen mehr geben. Nun mache ich folgendes, ich gebe das Gerät meinem Kollegen zum überprüfen. Der ist Elektroniker, hat mehr Erfahrung und ist auch meßtechnisch besser ausgestattet. Er prüft nochmals alles durch ob nicht doch was anderes die Ursache ist. Wenn es tatsächlich der Controller ist, dann hab ich Pech gehabt. Immerhin wäre der Player noch ein guter Teilespender (Lasereinheit, Netzteil und Audioboard). Das Ergebnis der Untersuchung teile ich dann noch mit, falls jemand anderes mal solch ein Fehler an seinem Player hat. Gruß Frank |
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Rabia_sorda
Inventar |
#7 erstellt: 02. Nov 2019, 20:52 | |
Das IC wirst du wohl nur in einem Schlachtgerät finden. Dazu würde ich mal in den Kleinanzeigen nach einem defekten sl-ps840 suchen. Oft ist zu 90% der Laser defekt ("No Disc") oder auch nur verstaubt und du kannst davon die Platine verwenden, falls es ihn einmal günstig geben sollte. Als "quick & dirty"-Methode würde ich einfach ein Relais zwischen den Ladenmotor verschalten, dass über eine passende Schaltspannung im innern des Players geschaltet würde. Wenn der Player dann abgeschaltet wird, öffnet das Relais einfach die Spannungsversorgung des Ladenmotors. Beim Einschalten schaltet er sie natürlich wieder ein. |
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Technixxx
Stammgast |
#8 erstellt: 03. Nov 2019, 00:24 | |
Das mit dem Relais ist eine gute Idee! Evtl. läßt sich das mit einem Solid State Relay realisieren, davon gibt's schon richtig kleine Ausführungen. Am Montag bringe ich den Player zum Elektroniker; mal sehen was der heraus findet. Es deutet alles auf den Controller hin, aber irgendwie hab ich noch etwas Hoffnung das es nur eine Kleinigkeit ist. Merkwürdig finde ich die Tatsache, das im eingeschalteten Zustand keinerlei Fehlfunktion auftritt. Ich denke wenn der Controller einen Defekt hat müßte die Fehlfunktion auch im eingeschalteten Zustand auftreten. Komisch auch die Konstruktion, daß das Gerät beim ausschalten nicht vollständig vom Netz getrennt wird. Auf der Fernbedienung gibt es keinen Knopf zum Ein- und Ausschalten was eine Bereitschaft des IR-Empfängers notwendig machen würde. Gruß Frank |
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Rabia_sorda
Inventar |
#9 erstellt: 03. Nov 2019, 00:54 | |
Evtl könnte aber die Relais-Variante "etwas" träge funktionieren, sodass der Ladenmotor doch noch kurz anlaufen könnte und die Lade minimal ausfährt (muss man mal ausprobieren).
Evtl ist gar nur irgendeine Peripherie um dem IC defekt (Elko, Widerstand, Halbleiter).
Schon.... Gibt es das Gerät evtl auch eine Nr. größer, wo es eine Stby.-Funktion über FB gibt? Evtl könnte Matsushita eine "allround"-Platine entwickelt haben, die abgespeckt im 840 existiert. Andererseits könnte hier wirklich nur der "Vorteil" eines Zufahrens der Lade existieren, sobald ausgeschaltet wird. Eine Timer-Play Funktion schliesse ich hier mal aus, da andere Player von ihnen auch ohne diese Schaltungsvariante funktionieren. |
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Technixxx
Stammgast |
#10 erstellt: 03. Nov 2019, 23:50 | |
Das mit den Allroundplatinen wurde bei Technics so gemacht! Hab ich festgestellt als bei meinem Doppeltapedeck eines der Autoreverselaufwerke nur noch in eine Richtung ging. Da habe ich mir ein kleineres Doppeltapedeck vom gleichen Jahrgang gekauft und den Motor getauscht. Das "billigere" Gerät hatte die gleiche Platine drin, nur das DBX-Modul war dort nicht bestückt. Auch werden Platinen mit Features bestückt die danach aber nicht in Serie gingen; die entsprechenden Bauteile sind dann meist nicht bestückt. So ist es bei meinem SL-P720; der hat auf der Rückseite eine DIN-Buchse für "zukünftiges" Zubehör. Ich hab allerdings nie irgendwas gesehen was man dort anschließen könnte. Auch wurden einige Technics Geräte unter dem Namen Panasonic verkauft. Kann durchaus sein, das die Panasonic Variante Funktionen hatte die das Technics Gerät nicht hatte oder umgekehrt. Der SL-PS700 gab es z.B. auch als Panasonic. Gruß Frank |
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Technixxx
Stammgast |
#11 erstellt: 09. Nov 2019, 19:01 | |
Kleines Update: Ist leider doch der Controller. Somit ist der PS840 ein Ersatzteileträger für den anderen ps840 bzw. Ersatzlaufwerk für den PS700. Mal sehen was E-Pay in den nächsten Wochen und Monaten her gibt; evtl. bekomm ich da was wo ich wieder einen neuen zusammen bauen kann. Aus zwei mach eins; hab ich schon öfters gemacht! Gruß Frank |
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Rabia_sorda
Inventar |
#12 erstellt: 09. Nov 2019, 22:20 | |
Dachte ich mir, mit dem Controller... Ja, aus Zwei mach Eins kenne ich auch. Hatte mir vor einiger Zeit für 5€ einen alten, aber funktionierenden SL-P250 ergattert. Das darin verbaute SOAD70-Laufwerk habe ich dazu entnommen, damit ich meinen SL-P777 reparieren konnte. Dazu mussten nur die 4 Löcher der unteren Laufwerksbefestigungen aufgebohrt werden, da im 777 noch zusätzlich Dämpfungsgummis durchgeführt werden. Läuft nun wieder tadellos seit etwa 3 Jahren |
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Technixxx
Stammgast |
#13 erstellt: 10. Nov 2019, 19:02 | |
Hallole, das mit den defekten oder verbrauchten Lasern hab ich hier im Forum schon oft gelesen. Ich wundere mich aber doch drüber: Mein ältester CD-Player ist ein SL-P720, täglich im gebrauch und auch alle anderen hatten noch nie einen Ausfall des Lasers. Seit 30 Jahren ist der SL-PS840 das erste Technics Gerät das Probleme gemacht hat; alle anderen laufen bis heute störungsfrei. Den einzigen defekten Laser hatte ich in einem Philips BlueRay-Player; der hat sich grad mal zwei Wochen über die Garantiezeit gerettet. Gerade mal ca. 25 BlueRays hat der in seinem Leben abgespielt, dann war er hin! Aber das kann man Qualitätsmäßig nicht mit den älteren Geräten vergleichen! Aktuelle neue Geräte kauf ich nur noch billig. Wenn sie innerhalb der Garantie kaputt gehen wird repariert; ist die Garantie abgelaufen wandern die auf den Elektroschrott. Das ist heute vom Hersteller (leider) so gewollt. Eine Reparatur kostet fast so viel wie ein neues Gerät oder wie im Falle von meinem Philips Blueray-player gabs zwei Jahre nach erscheinen des Modelles keine Ersatzteile mehr. Gruß Frank |
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