Kennwood Receiver -Goldcap- wechseln

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-FirePhoenix-
Neuling

#1 erstellt: 22. Jan 2015, 20:30

Hallo,

mein alter Kennwood KRF-V7050D verliert immer seine Einstellungen wenn man ihn ganz (nicht im Stand-by) abschaltet.
Das ist echt nervig, wenn man dann immer alles neu einstellen muss -.-

Nun nach einigen Recherchen habe ich heraus gefunden, dass wohl ein Kondensator (Goldcap) defekt ist ...

Mein Problem ist jetzt, dass ich nicht weiß, wo sich dieser Kondensator befindet. In dem Gerät ist ja nicht nur einer verbaut. Bei vielen Modellen scheint der auf der Frontplatine zu sitzen. Ich weiß nur nicht, wie ich den Goldcap erkennen kann.
Die Kondensatoren auf der Frontplatine sehen jedenfalls alle aus wie ganz normale Kondensatoren.

Gibt es vll einen Schaltplan oder weiß vll einer, wo sich das Teil bei meinem Receiver befindet?

Vielen Dank schon mal !

Tim

Grundi69
Inventar

#2 erstellt: 23. Jan 2015, 10:51

Hallo!

-FirePhoenix- (Beitrag #1) schrieb:

Ich weiß nur nicht, wie ich den Goldcap erkennen kann.

Diese Goldcaps sind meistens flach und haben den Durchmesser einer Münze wie

dieser. Auch die Spannungsangabe von 5,5V ist typisch für einen Goldcap. Vielleicht kannst du ihn nun ausmachen?

Gruß
Grundi

PBienlein
Inventar

#3 erstellt: 23. Jan 2015, 10:52

Hallo Tim,

nach Service Manual befindet sich der gesuchte Kondensator (C810) tatsächlich auf der Platine hinter der Front:

Es handelt sich um einen 0,047F/5,5V Goldcap und dürfte aufrecht stehend montiert sein. Da passt alles rein, was 5,5V hat und ggf auch mehr Kapazität. Beim Einbau unbedingt auf die korrekte Polung achten!

Gruß
PBienlein

-FirePhoenix-
Neuling

#4 erstellt: 23. Jan 2015, 14:56

Hallo,
danke für die Antworten!

Ich gehe mal davon aus, dass es dieser ist (ist der Einzige der auch ausgelaufen ist):
(ka warum das Bild hier falsch herum ist -.-)

Diese Platine ist aber von vorne gesehen auf der rechten Seite. Auf der Frontplatine ist ein solcher Kondensator nicht zu finden...
zudem ist der mit C261 beschriftet...

Die Spannung und Kapazität kann man leider nicht mehr ablesen

.
Kann ich denn davon ausgehen, dass es einer mit 5,5V ist?
Kapazität darf also dann ruhig etwas höher sein.

Viele Grüße
Tim

Grundi69
Inventar

#5 erstellt: 23. Jan 2015, 15:26

Ja,
grundsätzlich ist das schon mal der Speicher-Kondensator. Aber mir ist auch die Diskrepanz von deinem Bild zum Platinenlayoutbild von PBienlein aufgefallen (auch die weiße Steckkontaktleiste ist ja auf dem Platinenlayout nicht in der Nähe des Caps) .

Kann ich denn davon ausgehen, dass es einer mit 5,5V ist?

Laut Schaltplan ist es ein 0,047F/5,5V Type:

Ersatz gibt's z.B.

hier.

Gruß
Grundi

[Beitrag von Grundi69 am 23. Jan 2015, 15:29 bearbeitet]

-FirePhoenix-
Neuling

#6 erstellt: 26. Jan 2015, 14:34

So...
Ich habe eben den besagten Kondensator ausgetauscht.

Der jetzige Kondensator hat zwar mit 0.1F mehr als doppel hohe Kapazität (war der, der am besten gepasst hat und bei Conrad vorrätig war), aber bis jetzt scheint alles wieder zu funktionieren.

Kann man wohl nur hoffen, dass das auch so bleibt

Besten Dank nochmal für die Hilfe

Viele Grüße
Tim

PBienlein
Inventar

#7 erstellt: 26. Jan 2015, 15:30

Hallo Tim,

das bleibt so - die nächsten Jahre zumindest

.

Glückwunsch

Gruß
PBienlein

-FirePhoenix-
Neuling

#8 erstellt: 17. Feb 2015, 19:24

Hallo,

nachdem ich meinen Receiver erfolgreich reparieren konnte, will ich jetzt in den Semersterferien zwischen den Klausuren, auch den meiner Eltern, bei dem das gleiche Problem besteht, fertig machen.

Es handelt sich um einen Kenwood KRF-V5100D. Ich habe wieder das Problem, dass ich das den Goldcap nicht finden kann. auf der Frontplatine scheint der wieder nicht zu sein. Eine seitliche Platine wie meine Receiver hat der nicht und von oben ist auch nichts zusehen. Nach möglichkeit wollte ich das Gerät nicht bis zur letzten Platine auseinander nehmen, nicht das ich den nachher nicht mehr zusammen kriege.

Hat zufällig einer einen Schaltplan, Platinenlayout o.ä. oder werden die Einstellungen bei diesem Modell anders gespeichert (Batterie?)?

Vielen Dank und
viele Grüße,
Tim

Grundi69
Inventar

#9 erstellt: 17. Feb 2015, 19:53

Hallo!

Der sollte auch wieder auf der Frontplatte logieren (C810):

Laut Schaltplan ein 0,047F/5,5V Type:

Gruß
Grundi

16vdriver
Ist häufiger hier

#10 erstellt: 30. Dez 2019, 13:51

Hallo zusammen.
Habe auch das Problem das die Einstellungen meines KRF-X9050D nicht mehr gespeichert werden wenn ich diesen Abends per geschaltete Steckdosenleiste ganz vom Strom nehme.
Hat jemand den Schaltplan bzw. kann mir sagen wo der Kondensator sitzt ?

Gruß Manuel

CarlM.
Inventar

#11 erstellt: 30. Dez 2019, 14:57

Das Service Manual gibts hier:

https://www.hifiengi...ood/krf-x9050d.shtml

Daraus ist die Abbildung. Im roten Rechteck ist der Goldcap. Original 47 mF 5,5V. Wenn es mechanisch passt, darf die Kapazität auch etwas größer sein.
Aber bitte vor der Bestellung prüfen, ob der Ausschnitt auch zu Deinem Gerät passt.

16vdriver
Ist häufiger hier

#12 erstellt: 30. Dez 2019, 16:29

Danke für die Super schnelle Hilfe

snydea2000
Neuling

#13 erstellt: 08. Apr 2021, 10:58

Hallo zusammen,

ich habe das gleiche Problem bei meinem Kenwood KRF-V6090:

https://www.hifiengi...ood/krf-v6090d.shtml

Leider bin ich in diesen Plänen nicht ganz so firm wir ihr Profis. Kann mir jemand helfen und die Position und Daten des Goldcaps nennen?
Tauschen wird dann kein Problem sein.

Beste Grüße und vielen Dank!
Patrick

CarlM.
Inventar

#14 erstellt: 08. Apr 2021, 11:30

... ist hier auch etwas schwieriger zu finden.

Da Du ein Service Manual besitzt .... auf Seite 34 gibt es eine Darstellung der Platine (Front/Display).
In der Mitte befindet sich der Kondensator C810 5,5V 0,047F (=47.000 µF). So wie es aussieht ist es eine vertikale Type.
0,1 F 5,5V sind auch verwendbar. Es muss nur mechanisch passen. Hier ein Beispiel:

www.reichelt.de/spei...?&trstct=pol_9&nbc=1

Bitte Maße prüfen und auf Polung beim Einlöten achten! Am besten Photo vor dem Auslöten machen. Der Kondensator muss dann längere Zeit (ggf. auch im Standby) geladen werden.

snydea2000
Neuling

#15 erstellt: 08. Apr 2021, 12:42

Super merci!

snydea2000
Neuling

#16 erstellt: 29. Apr 2021, 20:10

Was wäre eine längere Zeit etwa? 2 Tage? 2 Wochen?
Danke und Grüße

CarlM.
Inventar

#17 erstellt: 29. Apr 2021, 21:36

Weniger als 2 Stunden sollten reichen.

Eine Abschätzung ergibt sich aus der Definition der Einheit 1F.

Für eine vollständige Ladung des Goldcap ist eine Ladungsmenge von Q = 0,047F x 5,5V = 0,26 As notwendig.
Dividiert man diesen Wert durch die Zeit in Sekunden ergibt sich die Stromstärke.
Bei 1 mA wäre die notwendige Dauier ca. 5 Minuten.

[Beitrag von CarlM. am 29. Apr 2021, 21:36 bearbeitet]

snydea2000
Neuling