Philips MBD 3000/12 defekt - Ersatzteil nicht mehr verfügbar

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Denscheidt
Neuling
#1 erstellt: 15. Dez 2013, 08:34
Mein gerade einmal weniger als 3 Jahre altes Blu-ray-Komponenten HiFi-System
Philips MBD3000/12 hat leider vor ein paar Wochen den Geist aufgegeben - nachdem das Gerät kurz nach Erwerb bereits einmal repariert werden musste (Lüfter erneuert), dackelte ich nun erneut zum MediaMarkt und reichte das Gerät mit der Hoffnung auf freiwillige Kulanz zur Reperatur ein.
Eine Woche später dann die Info per SMS "...Ihr Gerät ist abholbereit. 29,75€...".
Zu meiner Überraschung dann die Info: Gerät wurde geöffnet - das Ersatzteil 996510044619 (Leiterplatte) sei nicht mehr lieferbar - Gerät defekt zurück, 29,75€ fürs erfolglose checken bei Phillips - Klasse!

Nun meine Fragen:

- gibts in der Hifi-Welt nicht gesetzlich vorgeschriebene Lieferverpflichtungen für Ersatzteile o.ä.?
- wem sagt die Ersatzteilnummer 996510044619 (Leiterplatte) was und hat jemand ne Idee, ob das Gerät tatsächlich ireperabel ist?
- wie würdet ihr vorgehen, z.B. Beschwerde an Philips oder Media Markt - oder ist das vergebene Liebesmühe?

Danke für eure Hilfe!


[Beitrag von Denscheidt am 15. Dez 2013, 09:30 bearbeitet]
bukongahelas
Inventar
#2 erstellt: 16. Dez 2013, 02:06
Seit einer ähnlichen Aktion ist meine Anlage Philips-frei !
Ein CD-880 brauchte ein Plastikteil für wenige damals noch DM.
Nicht mehr lieferbar 5 Jahre nach Kaufdatum.
So mußte dieser an sich wertige Player mir Druckgußchassis verschrottet werden.

Fairerweise muß man sagen daß es auch bei anderen Marken kaum besser ist.
Nur Idealisten glauben daß Beschwerden etwas ändern.
Es ist absichtlich so gemacht !
Du sollst als Kunde kaufen , wegwerfen und dann gezwungen sein wieder zu kaufen.
Das ist als gewollte Obsoleszenz absichtlich so eingebaut.
Wenn ein Gerät knapp länger als die Garantiezeit hält ist das für den Hersteller ideal
und wenn er null Service bietet , ja noch nicht einmal Ersatzteile bevorraten muß ,
steigert das nochmals seinen Gewinn.
Der Kunde ist immer der Dumme und es wird sich nichts ändern ,
solange dieser Modernschrott immer wieder nach dem Motto Geiz ist geil gekauft wird.

Steig auf Profi-Geräte und möglichst einzelne Komponenten mit genormten Schnittstellen um .
Nimm wenn möglich klassische Hifi Geräte , gerade die Verstärker halten wesentlich länger
als der moderne Müll.
Und sie sind selbst reparabel , bestehen aus Elektronik-Standardteilen.

Ist genau wie mit modernen Autos: Selbst Service machen wie früher ist nicht mehr erwünscht.
Sie sind nicht nur voll überkompliziertem Schnickschnack , sondern auch noch absichtlich
serviceunfreundlich konstruiert.
Da geh ich lieber zu Fuß , nehme Fahrrad , Bus oder Bahn.
Hält fit , spart Geld und vermeidet Ärger.

Laß den Müll im Laden.
Ich habe lieber gar keins dieser Geräte und verzichte auf deren Nutzen ,
weil sie beim Kauf nur Geld kosten und dann doch wieder mal enttäuschen.

Meine Klassiker laufen seit JAHRZEHNTEN und sind teilweise von genau DEN Herstellern,
die heute diesen Müll produzieren und für die Service ein Fremdwort geworden ist.

bukongahelas


[Beitrag von bukongahelas am 16. Dez 2013, 02:15 bearbeitet]
Denscheidt
Neuling
#3 erstellt: 16. Dez 2013, 10:03
Keine Frage, dass du Recht hast.
Den Kompromiss einer Kompaktlösung habe ich seinerzeit aufgrund möbelbedingter Restriktionen dem Familienglück zu Libe umgesetzt.
War für den Hausgebrauch auch ok - habe den gestrigen Sonntag genutzt und meinen guten alten Pioneer Recever zzgl. DVD-Player, sowie der alten Magnat Holzboxen wieder aktiviert - habe eine Lösung gefunden, die sogar die Familie begrüßt.
Und der Sound ist um Längen besser als vorher - das ist mir gestern wahnsinnig bewusst geworden.

War schon kurz davor den Harman Kardon BDS370 zu ordern, was ich nun aber getrost verschieben werde!
Und Phillips, sowie der MM können mich mal :-)
bukongahelas
Inventar
#4 erstellt: 16. Dez 2013, 15:26
Nerve bestehe beim Kauf , daß das Wunschgerät eine demontierbare Bodenplatte hat.
Wird es nicht haben und der Verkäufer windet sich.
Setze nach und frage warum die demontierbare Bodenplatte früher Standard war
und wie man sich den Service in und besonders NACH der Garantiezeit vorstellt.
Mache den Kauf des Gerätes von der Servicefreundlichkeit abhängig.
Nur so meine ich entsteht Druck auf die Hersteller es einfach wieder genauso
"gut" (eigentlich minimal notwendig) wie früher zu machen.
Ein Chassis , in das die Platinen , Potis , Schalter und Buchsen eingebaut sind.
Verkleidet mit einer mehrere mm starken Metallfrontplatte und Metallknöpfen,
sowie Bodenplatte und Gehäusedeckel.
Nur bei diesem Aufbau ist Service relativ leicht möglich , denn man muß an die Bauteile herankommen
und messen , was nur unter Strom geht und dann darf das Gerät nicht zerlegt sein.
Moderne "Wannenkonstrukte" muß man von oben nach unten ausräumen .
Die meistens defekten Powertransistoren sitzen natürlich ganz unten.
Zusammengebaut kommt man nicht an Meßpunkte heran und demontiert kann man
die Funktion nicht testen.
Also baut man diese Teile mehrfach auseinander und zusammen , bis es endlich geht.
Besonders ärgerlich wenn man weiß wie leicht es sein könnte .
bukongahelas
DB
Inventar
#5 erstellt: 17. Dez 2013, 19:17
Hallo,


bukongahelas (Beitrag #4) schrieb:

Mache den Kauf des Gerätes von der Servicefreundlichkeit abhängig.
Nur so meine ich entsteht Druck auf die Hersteller es einfach wieder genauso
"gut" (eigentlich minimal notwendig) wie früher zu machen.


im Prinzip hast Du recht. Es ist schon schlimm, wenn man bei so manchem "höherpreisigen" Gerät einen Lautstärkenknopf vorfindet, der wie ein Lämmerschwanz wackelt und null Solidität ausstrahlt.
Es wird aber daran scheitern, daß es die breite Masse nicht anders will bzw. sich daran gewöhnt hat, Geräte nach 4-5 Jahren wegzuwerfen. Werthaltigkeit sieht anders aus.
Viele Menschen haben zwar alles, aber nichts von wahrem Wert. Moderne Besitzlose.


MfG
DB
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