Gleichrichter-Dioden

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toddy23
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 29. Mai 2012, 22:08
Hallo Leute!
Es geht immer noch um den Pioneer A 88 X.
Man kämpft sich durch ein Chaos von im Gerät verteilten Platinen und
(gefühlten) kilometerlangen Kabeln,wobei deren Isolierung hart,aber noch nicht brüchig ist.Fliegen trotzdem raus.Der Kondensatorentausch ist auch
mit Bastelarbeit verbunden,weil man nichts vernünftiges mit identischen
Maßen bekommt.Bis jetzt 5 aufgeblähte gefunden,alle von Elna.
Als netter Lieferant hat sich Hifi-Collective erwiesen.Für Grossbestellungen
ist wohl Mouser der Hit,2 Tage Lieferzeit per FEDEX,aber 20 Euro Grundgebühr!!.
Genug.
Hab da noch ein Problem in den Gleichrichtern.Eine Diode hat Durchgang in
beide Richtungen.Ist bis zur Zerlegung des Geräts nicht aufgefallen.Es sind
insgesamt acht Stück.Also alle neu!
Aber....niemand weiss,was das für Dinger sein sollen.
Ersatzteilnummer:30DL2FC
Abgelesen:30DL26J
Sind als "Original" zu bekommen,aber zum Horrorkurs.
Also.
Wie kann man die Eckdaten der verbauten Dioden ermitteln?
Hab nur ein vernünftiges Multimeter!

Freue mich mich über Antworten....

Arno
Grundi69
Inventar
#2 erstellt: 29. Mai 2012, 23:57
Hallo!

Mit einem Multimeter wirst du nicht viel mehr messen können, als den Spannungsabfall (einer intakten Diode). Evtl. noch den Widerstand in Durchlassrichtung.
Hmm, die Dinger sollen ja nur den Strom gleichrichten.
Was spricht dagegen, so etwas einzubauen: Klick ?
5 A/1000V sollten doch reichen.

Gruß
Groomy


[Beitrag von Grundi69 am 29. Mai 2012, 23:57 bearbeitet]
toddy23
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 30. Mai 2012, 07:47
Moin Groomy!
Wisch mir grad den Schlaf aus den Augen.
Hab das Teil bei Reichelt auch gesehen und ne Anfrage gemacht.
Die sagten im Prinzip nur "das Original haben wir nicht und können wir auch nicht liefern" und aus die Maus.Über 1000 Volt muss man ja nix sagen,5
Ampere?Bin kein Elektriker oder Elektroniker,musste mich aber über Jahre
im Gabelstaplerbereich damit rumschlagen.Nur ...da gabs heile oder defekt
und wurd gegen Original ersetzt.Dioden hatten da ein Ausmaß und Gewicht zum erschlagen.
Bei der Berechnung von Belastungen elektrischer Bauteile habe ich meine
Schwierigkeiten...vielleicht sollte ich mich da fortbilden?
Das Gerät nimmt 1KW aus der Steckdose und ist bis unter 2Ohm Lautsprecherimpedanz absolut stabil.Hmmmh.


Bester Gruss von Arno
Grundi69
Inventar
#4 erstellt: 30. Mai 2012, 10:10
Hallo Arno!

Über die ominöse Diode 30DL2 habe ich im Internet das hier gefunden: 30DL2.
Demnach ist es ein 3 A / 200V Fast-Recovery Diode. Mein Vorschlag mit der BY500 (einfach mal 'aus dem Bauch' heraus) war also noch überdimensioniert.

Vielleicht versuchst du einfach mal eine Anfrage hier: ETuS Landgraf.
Ich denke nicht, dass man dort die originale Diode haben wird, aber evtl. könnte man dir einen passenden Ersatztyp nennen.

Grüße
Groomy


[Beitrag von Grundi69 am 30. Mai 2012, 10:11 bearbeitet]
toddy23
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 30. Mai 2012, 13:38
Groomy,Du bist der Grösste!!!!!!
Ich verneige mich in Ehrfurcht,hehe.
Hab auch Stunden mit der Suche verbracht,aber nix gefunden.
Liegts an Google?
Egal.
Der Landgraf sagt mir was,aber die hängen,so wies aussieht,an einem
zentralen Lager....euras oder so.Dadurch sind wohl auch die Preise für E-Teile
ordentlich nach oben geschossen.Hatte mich anfangs des Jahres entschieden,meinen einst wohlklingenden Elektroschrott wieder zu aktivieren,da hab ich fürs Lautsprecherpoti(original) keine 40 Euro bezahlt.
Im Augenblick liegts bei 57.Vintage Geräte sind wohl in und damit kann man Geld machen,traurig aber ist wohl so.
Ach da kann ich die Dioden auch bei Reichelt bestellen,überdimensioniert ist doch okay.Zudem haben die auch die Cinch Anschlüsse für den Geräteeingang.Für 1Euro sonstnochwas,bei euras über 22!!!!!.

Hatte vor zwei Jahren einen Mark Levinson 383 und einen Harman 9800
für ne Woche zum abrocken.Hingen an meinen T+A1500.Tolle Geräte.
Lösen sauberst auf und haben ordentlich Druck,aber irgendwie klinisch.
Ein Bekannter(Musiker)sah es dann wie ich....die sind nicht "live",die grooven nicht.
So isset eben.....

Groovy,lass es Dir gutgehen
Grundi69
Inventar
#6 erstellt: 02. Jun 2012, 11:07
Hallo Arno!

Beim Landgraf habe ich vor ein paar Wochen mal Ersatzteile für mein Pioneer-Tape bestellt: Andruckrollen und ein Idler-Rad. Die Preise waren für original Pioneer-Teile in Ordnung und die Lieferung erfolgte auch zügig. Konnte man dir dort einen Ersatztyp für diese Diode nennen?
Ansonsten nimmste halt die BY 500 (die gäbe es auch mit 200, 400, 600V).

Bei reichelt kannst du auch Kondensatoren bestellen. Ich habe mal bei einer Verstärker-Überholung dort Kondensatoren bestellt (Panasonic FC). Wenn möglich gleich die nächsthöhere Spannungsfestigkeit wählen (also wenn im SM 16V steht, 25 V nehmen usw.) .

Ansonsten: Ja, Vintage-Geräte sind zur Zeit wohl 'voll in'. Vielleicht weil viele gemerkt haben, dass die aktuellen (Mainstream-) Geräte meist nur noch billige China-Kracher sind, die qualitativ kaum mehr die damalige (Verarbeitungs) Qualität aufweisen und auch nicht besser klingen (bzw. sogar schlechter). Da lohnt es sich halt, die alten Teile wieder aufzuhübschen und wieder funktionsfähig zu machen.
Auch dein A 88X ist ja so ein Klassiker, bei dem es sich sicher lohnt.

Weiterhin viel Erfolg bei der Reparatur!
Groomy
toddy23
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 02. Jun 2012, 16:10
Hi Groomy!

Die Dioden hab ich schon gestern von Reichelt bekommen.
Die Cinchbuchsen auch.Absolut baugleich zum Schnäppchenpreis.
Für manche Sachen ist Reichelt ja ein Volltreffer.
Aber Panasonic Fcs sind da leider eine grosse Qualitätsstufe
niedriger einzustufen,als die verbauten.
Im Signalweg sind da Nichicon Muse und Elna Silmic eingesetzt.
Hab mich daher für Nichicon KZ,FG und UES entschieden,sind in
Deutschland aber kaum zu bekommen,schon traurig.
Hifi Collective ist eine nette Adresse mit moderaten Preisen,frischer
Ware aber recht langer Lieferzeit.
Ja,Kondensatoren mit erhöhter Spannungsfestigkeit ist ne tolle
Idee,hat ich auch.......aber schlägt wegen der Maße fehl.
Schon mit originalen Volts isset mehr als eng.
Könnte an den verwendeten Folien liegen.Raue Folien haben ja mehr
Oberfläche gegenüber den glatten,somit sind die Elkos auch kleiner
herzustellen...aber sind klanglich klar im Hintertreffen.Und wer weiss,
welch Material in den verschiedenen Preisstufen verarbeitet wird.

Gruss von Arno
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