Rega Cursa 3 Kanaljustage

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Gregmaan
Neuling
#1 erstellt: 01. Aug 2011, 07:11
Hallo,

ich habe mir vor 1 Woche o.g. Gerät bei Ebay gekauft.

Nachdem ich mit Unterstützung des Importeurs TAD die Pre-Out Spannung auf 1,2 V (Level 3) erhöht habe, habe ich eine größere Kanalungleichheit festgestellt. Wenn ich wieder zurück auf die Werkseinstellung gehe (0,825V Level 2), vermindert sich auch die Kanalungleichheit in Relation.

Beim absuchen der Platine auf Fehler, bin ich dann auf je 2 Jumperbrücken für den rechten und linken Kanal gestoßen.

Hierüber lässt sich die In und Out Leistung für den jew. Kanal in einen Test Mode setzen, und vermutlich über die 2 Regler angleichen.

Frage: Hat jemand hier Erfahrungen, oder ein Service Manual etc.?

Ich tue mich schwer das Gerät zu versenden, und vermutlich Wochen darauf zu verzichten.

Gruß

Gregor
Joschi55
Stammgast
#2 erstellt: 01. Aug 2011, 21:27

Gregmaan schrieb:
Hallo,

ich habe mir vor 1 Woche o.g. Gerät bei Ebay gekauft.



Ich tue mich schwer das Gerät zu versenden, und vermutlich Wochen darauf zu verzichten.

Gruß

Gregor


Das Gerät ist nicht besser als ein anderes Low-Cost-Teil mit gleicher Funktion!!
...der Name machts
Und warum kaufst du das um es dann wieder zu versenden - willst du einen Deal machen?
Gregmaan
Neuling
#3 erstellt: 02. Aug 2011, 08:15
OK, dachte mit dem Gerät einen guten Kauf gemacht zu haben ....

Problem ist, das der Verkäufer, Felsenfest behauptet, zum Versandzeitpunkt hatte das Gerät keinen Defekt. Nachdem ich die Endstufen probeweise mal gegen Aktivboxen getauscht habe, kam die gleiche Kanalungleichheit auf. Es wurden mehrere Endgeräte mit genau dem gleichen Bild getestet. Er behauptet ich hätte das Gerät mit den alten Endstufen zerstört .... LOL

Entweder lasse ich in einem Fachgeschäft den Fehler attestieren (ca. 70€) oder ich schicke das Gerät direkt zu Rega (TAD) und habe dann direkt ein neu kalibriertes Gerät, oder aber Wunschdenken war die Kanäle selbst zu justieren ...

Meine Ebay Kauf Historie des letzten Monats ist so bescheiden, das wäre dann das 3. Gerät was erheblich von der Artikelbeschreibung abweicht ...

Wenn kein Bauteil defekt ist, justiert Rega( TAD) das Gerät für einen kleinen Preis, somit für mich der "sinnvollste Weg".

Wenn doch nur jemand aus dem Forum dies schon einmal selbst gemacht hätte ...

Gruß

Gregor
Joschi55
Stammgast
#4 erstellt: 02. Aug 2011, 09:57
Wie stellst du diese Ungleichheit fest? Normalerweise speist man ein Sinussignal an beiden Eingängen gleichzeitig ein und misst am Ausgang beide Signale mit einem Oszilloskop - beide Kanäle sollten dann die gleiche Amplitute aufweisen. Darauf achten, dass beide Ausgänge mit der angegebenen Impedanz abgeschlosse sind. Leider hab ich in den techn. Daten nichts über die Ausgangsimpedanz finden können, was darauf deutet, dass diese rel. niederohmig ist. Diese Vermutung wird bestärkt durch die Angabe: "kann lange Leitungen am Ausgang treiben"
Einen Defekt durch die angeschlossene Endstufe kann man ausschließen wenn keine gravierenden Fehler gemacht wurden.
Was ich auch nicht ermitteln konnte: Welche Anschlüsse sind da eingebaut? (Cinch, Klinke, XLR) Ist die Signalführung symetrisch wie z.B. bei XLR?

Joschi

PS: was die Schaltungstechnik betrifft kocht Rega auch nur mit Wasser.
Meine Meinung: nicht alles was teuer ist ist auch gut
Exciting_Sun
Neuling
#5 erstellt: 02. Aug 2011, 18:57
Das Gerät ist schon erheblich besser als ein Low Cost Teil, guck Dir mal die Messwerte an, Rauschen, Fremdspannungsabstand, Klirrfaktor und so weiter und die hochwertigen Bauteile. Das klappt mit Low Cost nicht.

Ja würde mich auch interessieren, wie Du die Ungleichheit feststellst. Wie betreibst Du das Gerät, welche Impedanz hat die Ausgangsquelle - hast Du Messwerte dazu? Ist es bei allen Eingangsmöglichkeiten der Fall?

Meines Wissens ist die Lautstärkeregelung beim Cursa inzwischen digital, bin mir spontan nicht sicher ob Du da ein Potentiometer zum Abgleichen finden wirst. Hast Du den Schaltplan vorliegen, oder wie gehst Du vor?

Rega Geräte sind in der Regel sehr genau abgeglichen. Wenn das Gerät jünger als vier Jahre ist, hätte ich es nicht selbst aufgemacht, sondern zum Händler gegeben. Gerade bei so teuren Geräten gehört so ein Service dazu. Aber nach dem Öffnen ist das natürlich was anderes.

Wieso kann man einen Defekt durch die angeschlossene Endstufe eigentlich ausschließen? Sind die Ausgänge denn kurzschlussfest/ überspannungsfest?

Was für Geräte hast Du genau angeschlossen? Welche Quelle, welche Endstufe, was für Boxen? Auch Rega? Die können wirklich gut klingen, gerade die aktuellen! Ok gibt noch bessere aber die sind dann auch wirklich erheblich teurer
paga58
Inventar
#6 erstellt: 02. Aug 2011, 19:19
Nabend,

mach mal ein Bild des Inneren. Viel zu "justieren" gibt es bei einem Vorverstärker nicht. Das ist Marketing, damit Leute das Gerät zum Service schicken und man ihnen dann gleich noch ein "Upgrade" aufs Auge drücken kann.

Zum Messen braucht Du ein 400 Hz Signal (zB als Download auf CD brennen) und ein Multimeter für 5 EU.

Mit Y Adapter einen CD Kanal auf L und R in den Verstärker und den Ausgang messen. Dort sollten zwischen L und R weniger als 5% Unterschied sein.

Amps mit µC Steuerung erlauben manchmal, dass jeder Quelle kanalgetrennt eine Dämpfung aufgebrummt wird. Steht dann in der Anleitung.

Von der Technik ist der Rega voll ausreichend. Die Daten sind aber nix besonderes, 2011 zahlt man dann halt so viel dafür .

Gruß

Achim
Gregmaan
Neuling
#7 erstellt: 03. Aug 2011, 06:34
Leider bin ich Laie mit "gefährlichem Halbwissen" und ein Osziloskop habe ich nicht bzw. kann ich nicht bedienen.

Gemessen habe ich die Kanalungleichheit nicht.

Lediglich die Tatsache das meine alten zeitgleich erworbenen Endstufen auf 98% und 65% eingepegelt sind.

Neue Aktivmonitore vom Kollegen musste ich auf identische Werte einpegeln, um "Stereo" zu hören.


Wenn ich am Chinch Pre-Out, R und L vertausche, wechselt auch der Fehler.(Mit mehreren Eingangsquellen identisch).

Das kann doch nicht normal sein, oder?

Entscheidend für mich der Hinweis mit dem Y Kabel und dem Testton: Das werde ich als nächstes Mal prüfen.

Danke für die Tips

Gruß

Gregor
Exciting_Sun
Neuling
#8 erstellt: 03. Aug 2011, 10:50
Was passiert denn, wenn Du L und R der Eingangsquelle
vertauschst?
Gregmaan
Neuling
#9 erstellt: 05. Aug 2011, 06:52
... ich habe den Fehler gefunden ....

Wenn man 2 Referenzgeräte hat (CD Player, DAT Player) und die vom CD Player digital aufgenommenen Bänder als 2. Refernz nimmt ....

Da es sich beim CD Player um den 557 ESD von Sony handelt (KSS 190A) ... Lasereinheit verschlissen ... kein Ersatzteil ... Tod ... Sch ....

Vor 4 Wochen hatte ich den Player noch an der Surround Anlage als fehlerfrei empfunden.

Der "schleichende Tod" kam also doch auch bei mir an.

Nachbauten aus dem "Fernen Osten" scheint es ja immer noch nicht zu geben ...

Der Cursa 3 VVST arbeitet also einwandfrei !

Vielen Dank für Eure Ideen/Anmerkungen

Gruß

Gregor

PS: Die Lösung zu posten viel schwer (schäm), aber vielleicht für den Ein oder Anderen unterhaltsam...
Exciting_Sun
Neuling
#10 erstellt: 06. Aug 2011, 13:17
Immerhin hast Du das Problem nun gelöst! Ja der Sony muss ja auch schon älter sein.

Ich war gestern noch bei einem Kollegen eingeladen, hatte zufällig eine aktuelle Rega Anlage im Regal(Cursa 3/ Maia 3).
Er meinte kann es sich gar nicht vorstellen,dass sich da was verstellt wegen Kanalungleichheit und so. Er meinte die wären auf 0,2 dB abgeglichen ab Werk.

Klang wirklich umwerfend! Er meinte Cursa und Endstufe würden optimal zusammenspielen. Ich glaube ich muß mich mal nach dieser Maia Endstufe umsehen. Nur sagte er halt auch, gibt nur selten die aktuelle in gebraucht leider. Hattest Du mal eine Endstufe von Rega dran?
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