Richtige Soundanlage

Für Sonos gibt es KNX-Gateways, z.B. von Jung.
Schau Dich bei den beiden mal um.
Ganz billig ist der Spass allerdings nicht.

Miran1980 (Beitrag #1) schrieb:

Ich plane mit 4 einbaulautsprecher. Sollte ich am besten zur den Lautsprecher Netzwerkkabel oder 2x2,5mm2 Lautsprecherkabel verlegen?

Einbaulautsprecher sind üblicherweise passiv. Also Lautsprecherkabel.
Aktivboxen bräuchten neben Netzwerk noch Strom.

Miran1980 (Beitrag #1) schrieb:

Was bedeutet eigentlich 4 x Stereo und 8 x Mono bei einem Produkt?

Bei einem Mehrkanalverstärker?
Das man entweder 4 Stereo-Zonen (= jeweils 2 Boxen) betreiben kann - oder eben 8 Mono-Zonen (= jeweils 1 Box).
Mischformen gehen auch.

Mittelweg: Es gibt Einbaulautsprecher, die beide Stereo-Kanäle in einer gemeinsamen Box haben.
Z.B. bei Canton (InCeiling) am "DT" in der Typenbezeichnung zu erkennen.

Miran1980 (Beitrag #1) schrieb:

Wann beauche ich Verstärker?

Immer.
Wo der dann ist, ist die andere Frage.
Entweder in den Boxen direkt drin oder als externer Kasten im Haustechnikraum.
Oder dezentral in der Nähe der Boxen (Connect:Amp).

Miran1980 (Beitrag #1) schrieb:

Die leitunglängen sind circa 20 Meter

Unproblematisch.


Vergiss nicht, wenigstens im Wohnzimmer eine richtige Anlage einzuplanen.
Also mit Boxen, die nicht in Wand oder Decke eingebaut sind.
Sowas kriegt dann einen Connect (ohne "Amp") als Quellgerät.

Für mich ist eine richtige Anlage im Schlafzimmer wichtig gewesen.
Da hätten es zwar auch "'Play:irgendwas" getan, aber die gab es damals noch nicht und ich hatte eh noch Standboxen übrig.

Allgemein zum Bau:
Sieh in jedem Raum doppelt so viele Steckdosen an jeder Wand vor, wie Du jemals zu brauchen denkst.
Und in jedem Raum eine Netzwerkdose mehr, als benötigt.
D.h. im Gegenzug auch mindestens eine im Klo. Ernsthaft.
Und Leerrohre wo immer machbar - irgendein Kabel vergisst man nämlich immer...

Gruss
Jochen

bitte korrigiert mich als ich falsch liegen sollte, aber so wie ich das verstanden habe, ist KNX erstmal ein Protokoll Standard und verschiedenen Übertragungsformen (eigener Twisted Pair Bus, IP, Funk). Dabei ist die "Intelligenz ist im Netz verteilt" und es muss nicht zwangsläufig eine "Zentrale" geben, im Gegenteil, die ist gar nicht vorgesehen?

Aber genau da frage ich mich, wie/was man denn von der HiFi Anlage per KNX steuern möchte? Irgendwo braucht man doch wieder eine "Zentrale" oder "Steuergerät", dass die Fäden in der Hand hält und anhand der "Gegebenheiten" entsprechend daran zieht.

Also wird man sich i.d.R. so etwas wie Mediola besorgen (wobei genau Mediale z.Z. keine KNX Unterstützung bietet, das ist aber eins der wenigen Systeme die ich kenne ) oder eben eine "eigene" Lösung wie FHEM oder OpenHAB wenn man nicht auf Cloud Lösungen vertrauen möchte.

aber alle diese Systeme haben doch wiederum Module für "alles und jeden".
nur ein paar Beispiele die ich hie selber nutze, mein FHEM kann:
den Enigma2 SAT Receiver komplett per IP steuern und quasi alle Informationen auslesen, wann startet die nächste Aufnahme bzw. steht noch eine Aufnahme aus? Das ist z.B. interessant wenn man das Gerät komplett vom Strom trennen möchte wenn es "wirklich nicht gebraucht wird". Aber sogar die EPG Informationen zum aktuellen Programm sind verfügbar, wie lange die noch läuft, wie die nächste Sendung heißt, wie viel Platz noch auf der internen HDD ist usw.
genauso ist der AVR komplett eingebunden, auch hier sind (nahezu) alle Informationen verfügbar (Input, Lautstärke usw.). Statt mich auf die Einschalt Automatik der Subwoofer zu verlassen (2 davon haben gar keine) überwacht FHEM den Zustand der AVR Receiver und wenn der eingeschaltet wird, wird automatisch die Funkschaltdose am anderen Ende des Raumes geschaltet.
die Display Helligkeit des AVR steuere ich abhängig von Sonnenstand, welche Lampen im Zimmer an/aus sind und ob der Beamer läuft oder nicht, dafür muss natürlich der Lampenstatus ausgelesen werden können.

die Squeezeboxen sind ebenfalls voll integriert und nachdem die SB im Schlafzimmer bereits geweckt hat und noch läuft, wird beim betreten des Bads die SB dort gestartet und spielt dasselbe Programm wie die im Schlafzimmer.

was ich eigentlich sagen möchte: FHEM unterstützt auch KNX (genauso wie hier meine Systeme FS20 und Homematic) und kann das dann nahezu beliebig auf alle anderen (unterstützten) System "dolmetschen". Also es ist gar nicht so wichtig, dass im ganzen Haus Squeezboxen verteilt sind. Ok, es macht die Sache aufgrund deren "Eigenintelligenz" noch etwas einfacher, aber rein theoretisch könnte ich auch ein völlig anderen DLNA Client einbinden.
Bei Sonos wird es vermutlich ähnlich sein, das kann man ebenfalls in FHEM einbinden, genauso wie HEOS, MusicCast und wie sie alle heißen.

Die Frage ist halt wirklich was man unter:

Ich möchte eine Anlage installierten die ebenfalls mit Knx gesteuert werden kann.

versteht?!?

Gute Frage.

Wie auch die, was man unter Multiroom versteht.
Der eine möchte einfach nur überall den gleichen Radiosender laufen haben, der andere will coole Bedienpanels in der Wand.
Und dann gibt es noch uns beide, die es auf die Spitze treiben (Du) bzw. es aufgegeben haben (ich).

Warten wir mal auf ein genaueres Profil der Anforderungen seitens Miro.

Gruss
Jochen

Setzt Control4 als Intelligenz für das KNX System ein. Wie oben schon erwähnt ist KNX nix anderes als ein Protokoll wie IR, IP oder RS232. Ohne HomeServer ist das System nicht wirklich "Smart".
Control4 hat auch die passenden Produkte für Lautsprecher Integration und der Steuerung sämtlicher A/V Geräte im Haus.