Altes Multiroom-System mit 30-Pol-Federleiste nutzen

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GKai
Neuling
#1 erstellt: 30. Aug 2015, 16:38
Hallo allerseits!

Neu hier, erster Beitrag … Ich hoffe, Ihr könnt mir helfen!

Ich bin vor kurzem umgezogen, und in dem Haus liegen in ziemlich vielen Räumen Lautsprecher in den Decken. Das ganze System läuft zusammen in einem Stecker, den ich vorher noch nie gesehen habe, den ich nach langem und kreativem Googlen aber inzwischen als 30-polige Federleiste nach DIN 41622 identifiziert habe.

Das bringt mich der Nutzung des Systems leider noch nicht näher. Ich gehe zwar davon aus, dass ich im Elektronik-Fachhandel irgendwo einen passenden Stecker für die Federleiste finde, habe damit aber immer noch keine Ahnung, wie ich meinen Verstärker damit verbinde. Kann mir da jemand Tipps geben?

Bilder vom Stecker und der Verkabelung dahinter, die in den Wänden zu den Boxen führt, hängen an.

Federleiste MultiroomFederleiste MultiroomFederleiste Multiroom


[Beitrag von GKai am 30. Aug 2015, 16:39 bearbeitet]
merlin-md
Stammgast
#2 erstellt: 30. Aug 2015, 17:56
Ach du je!
Wenn du keinen Schaltplan hast, wirst du nicht umhin kommen, mit einem Durchgangsprüfer und Kurzschlussbrücken zu checken, welche Stecker-Pins auf welchen Lautsprecher gehen und alles übersichtlich aufmalen. Bei Stereo-Boxen ist auch noch die Polung der Drähte wichtig.

Gruß
M.
GKai
Neuling
#3 erstellt: 30. Aug 2015, 18:21
Ich übersetze das also mal für mich als Nicht-Bastler: Ich beauftrage einen Elektriker, dass er mir was Funktionierendes zusammenbaut?
quadrophoeniX
Inventar
#4 erstellt: 30. Aug 2015, 22:07
Die gute alte Siemens-Messerleiste, dass ich sowas nochmal erleben darf - meine alten Augen tränen vor Rührung. Aber, dass sich da jemand die Mühe gemacht, hat die Studiostandard(s) (es gab derer zwei) zu beherzigen, darf angesichts der offensichtlichen Ko-existenz von Niedrigpegel- und Lautsprecherleitungen aber bezweifelt werden - so oder so, ohne Messen wird das ein Ratespiel, und dann kann man die ollen Stecker auch gleuch gegen zeitgenössische Varianten tauschen. Also auf jeden Fall arbeitsintensiv und gewisses fachwissen von Nöten. Zudem deutet mir die Art der Kabelage ohnehin auf ein 100V ELA System hin. - um zu checken, ob sich da überhaupt was von nutzen lässt, müsstes Du mal einen der Lautsprecher ausbauen und überprüfen (Bild hier hilft natürlich )


[Beitrag von quadrophoeniX am 30. Aug 2015, 22:19 bearbeitet]
compounder
Stammgast
#5 erstellt: 31. Aug 2015, 06:03
Im Idealfall kannst du die LS-Strippen noch nutzen (ich tippe mal auf die dickeren braunen). Oder ggf. vorhandene Leerrohre. Alles andere ist imho gebastel. Musst du entscheiden ob du das möchtest.

Den Elektriker beauftragen, um die Kabel zu identifizieren halte ich übrigens auch nicht für sinnvoll. Wozu hier noch unnötig Geld investieren? In der Zeit hat der Elektriker schon 30m Kabelschacht gefräst.

Solche Syssiphus-Arbeiten sollte man immer selbst machen, dafür ist die Handwerkerstunde einfach zu teuer, und in diesem Fall auch nicht viel produktiver wie wenn man es selbst macht.

Aber das ist nur meine Meinung.

Grüße compounder
quadrophoeniX
Inventar
#6 erstellt: 31. Aug 2015, 11:11
Nicht nur deine
merlin-md
Stammgast
#7 erstellt: 02. Sep 2015, 06:32

quadrophoeniX (Beitrag #4) schrieb:
Die gute alte Siemens-Messerleiste...


Genau, Im Osten gabs die auch vom VEB RFT-Elektronik, die Steckerleisten wurden für alles verwendet, was ein bisschen mehr Strom erfordert. :o)
Aber 100V über diese Mischverkabelung? Wenn das so ist, zählt dies nicht mehr zu den ganz ungefährlichen Spannungen.

@GKai: Ganz ohne Gefrickel mit Spannungs- und Durchgangsprüfer wird es nicht gehen. Also wenn du selbst nicht basteln willst und dir ein Fachmann zu teuer sein sollte, hast du ja vielleicht einen fachkundigen Laien unter deinen Freunden, der mit dir gemeinsam die Wünschelroute schwingt.

Meiner Meinung nach sind nur ordentliche LAN-Kabel zu einem gemeinsamen Sternpunkt in Haus oder Wohnung zukunftsfähig oder eben WLAN. Wenn die Einbaulautsprecher nicht absolute Spitze sind, wäre für mich das Ganze ein Grund, die alte Kabelei zu verlassen und in ein modernes Multiroomsystem wie Sonos, Raumfeld, Heos & Co. einzusteigen. Das spart den Elektriker.

Grüße
M.
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