Hardware für Eigenbau-Multiroom

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Android_Garden
Neuling

#1 erstellt: 01. Mai 2014, 11:57

Hallo Liebes HiFi-Forum

erstmal muss ich sagen: Wahnsinns Forum! Ich bin in letzter zeit öfters in diesem Forum unterwegs und bin absolut begeistert über die Themen, die Fachliche Kompetenz und oftmals wirklich hervorragenden Lösungen zu allen HiFi Themen. Daher habe ich mich jetzt auch dazu entschlossen mich hier anzumelden.

Ich baue mir gerade eine Wohnung in einem Zweifamilienhaus im Dachgeschoss aus. Da ich die Chance nutzen möchte die Wohnung auch Technisch auf Vordermann zu bringen (Netzwerkleitungen, Haussteuerung, usw) habe ich auch an ein nettes Multiroom-System gedacht.
Ich bin Beruflich als IT-Systemadministrator tätig und bin extrem technikaffin mit hohem drang zum DIY

daher kommen für mich die „fertigen Lösungen“ von Teufel oder Sonos nicht in Frage.
Software technisch, als die welche Software ich für das Streamen der Musik nutzen soll/kann muss hier erst mal nicht diskutiert werden, da ich dazu hier im Forum schon einige Lösungen gefunden habe. Die Fragen die mir zu diesem Thema aber unter den Nägeln brennen sind alle zur Hardware, insbesondere die Audio Hardware.

Meine Anforderungen an das System währen wie folgt:
-Unterteilung in 3 Zonen (Wohnzimmer/Küche, Flur und Bad)
-Die Zonen sollen per App (Smartphone und oder Web-App) zu- und abgeschaltet werden können
-Lautstärke soll pro Zone geregelt werden können
-Die Zonen müssen nicht verschiedene Audioinhalte abspielen können ein Inhalt für alle Zonen
-Erweiterbar (Bad, Flur und Küche/Wohnzimmer werden gerade renoviert, drei weitere Räume sollen noch renoviert werden)
-In den Räumen sollen Deckenlautsprecher verbaut werden

Meine Planungen sehen momentan so aus:
Es wird in meinem Netzwerk einen Server geben, was ich dafür nutze ist momentan noch offen es wird aber ein Linux Betriebssystem eingesetzt da ich mein Netzwerk sehr auch OpenSource aufbaue. Dieser Server streamt die Audioinhalte auf einen Raspberry pi (ein Pi pro Zonen), auf den Pi´s wird die Software

PiCoreplayer laufen.

Und jetzt kommen die Fragen:
-Wie komme ich vom Pi an den Lautsprecher?
-Wie seht ihr meine aktuelle Planung?
-Sollte ich pro Zone noch einen Kleinen Verstärker einsetzen

Beispiel
-Muss ich noch was beachten wenn ich das so umsetzten will
Ich hoffe ich habe das ganze verständlich rüber gebracht

Und jetzt wünsch ich euch noch einen schönen Feiertag und freue mich auf eure Antworten

KarstenL
Inventar

#2 erstellt: 01. Mai 2014, 12:13

von dem rasperry per 3,5 mm auf 2 x cinch an den verstärker (der braucht noch ein extra netzteil).
evtl einen verstärker mit eingebautem netzteil kaufen?
oder gleich lautsprecher mit eingebautem verstärker nutzen?
wenn der pegel nicht so hoch sein muß gehen auch pc lautsprecher mit 3,5 mm anschluß.
sollte es um hochwertige wiedergabe gehen könnte man auch einen dac (zB behringer UCA222) anschließen und von dort in aktive lautsprecher oder verstärker gehen.
gruss
karstenL
das kabel 3,5 mm auf cinch zB:

http://www.amazon.de...3%2C5+auf+cinch+gold

topa
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 01. Mai 2014, 12:26

Moin,
Also Deine Anforderungen sind ja "minimal", das können fast alle Linuxplayer die ich kenne.
Ich würde, auch wenn Du keine kommerzielle Lösung suchst auf die Ex-Squeezebox/Logitech Lösung setzen. Das ist ja mittlerweile Open-Source und sehr gut unterstütz. Der LMS (Logitech Media Server) an sich läuft gut auf einem NAS, oder einem kleinen extra Rechner. Am besten finde ich übrigens einen kleinen PC (Shuttle, Fit-PC, Mini ITX) mit Daphile (www.daphile.de), das ist Squeezebox (und damit PiCorePlayer/Volumio) kompatibel.

Dann hast Du also:

1) NAS oder kleiner Rechner mit Daphile
2) So viele Zonen mit Raspberrys/PiCoreplayer wie Du willst. Lautstärke/Musik ist immer getrennt (oder auf wunsch gemeinsam) regelbar. Es können auch zwei Player kombiniert werden, und andere nicht.
3) Steuerung mittels Squeezebox App (kostenlos) oder besseren kommerziellen Apps (Orange, iPeng).

Die kleinen stromsparenden Verstärker die Du da rausgesucht hast sind ideal.
Wenn Du keine Deckenlautsprecher verwendest würde ich allerdings aktive (=Verstärker eingebaut) Lautsprecher (Studio Bereich / Musikerfachhandel) empfehlen.

Jetzt kommt der grosse Haken an der Geschichte:
Die Raspberry Pi Dinger haben einen Nachteil: Der analoge Ausgang klingt eher mau. Und digital läuft alles über einen Schnittstellen BUS. Dh wenn Du per Netzwerk Kabel reingehst, und über USB Audio abgreifen willst kann es zu "tackern" und ausfällen kommen. Man kann versuchen das über Parameter hinzuziehen (Buffer Werte, Sample Rates usw), aber es macht einfach immer ein wenig Probleme. Am besten greift man desshalb den Ton entweder per HDMI auf Analog Adapter ab (anderer BUS), oder Du baust einen kleinen DA Wandler oder Digitalausgang ein. Google mal "HifiBerry". Für Dich am einfachsten wäre natürlich der DA Wandler, damit kannst Du direkt an Deinen kleinen Verstärker dran gehen. Dann stimmt die Klangqualität, der Preis verdoppelt sich allerdings pro "Pi".

Gruss,
Tobias.

topa
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 01. Mai 2014, 12:31

PS: Wenn Du auch die Verstärker DIY mässig aufbauen willst, empfehle ich diese Seite:

http://shop.41hz.com/shop/

Ich hab deren Amp-6 in Bad und Küche.

Android_Garden
Neuling

#5 erstellt: 01. Mai 2014, 12:58

Ok danke schon mal für die Antworten.
zu den minimalen Anforderungen, ich meine mein Multiroom-System soll Musik und Internetradio abspielen/streamen können mehr brauch ich auch nicht

Als Lautsprecher wollte ich eigentlich schon auf welche setzten, die ich in der Decke verbaue, da auch alle meine Lampen in die Decken verbaue, da würde sich das mit anbieten.

die Squeezbox Lösung würde mir auch gefallen, hab mich da auch schon mal eingelesen, mich dann aber eben mehr auf den picoreplayer konzentriert. Da ich ja noch in der Planung dieses Projektes stecke, sehe ich diesen thread auch mehr als Brainstorming

Hifiberry hab ich mir schon angeschaut aber gerade vergessen zu erwähnen, wenn ich auf Pi´s setzte dann nur mit Hifiberry da der onboard ton wirklich nicht der beste ist.

Wenn es Alternativen zum Raspberry Pi gibt bin ich da natürlich auch offen ich bastle nur seit ein paar Tagen mit einem Pi rum daher ist mir dieser als Zonenplayer in den Sinn gekommen.
Ich will eben Musik/Internetradio auf die Zonen verteilen, welche ich schalten kann (Musik an/aus) und die Lautstärke pro Zone separat regeln kann (am liebsten wär mir das natürlich per App)

topa
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 01. Mai 2014, 13:22

Squeezebox und PiCorePlayer widersprechen sich nicht, die sind untereinander kompatibel.
PiCorePlayer ist eine Plattform für "Squeezelite", ein kleines Programm das eine Squeezebox emuliert.

Alternative zu Raspberry gibt es ein paar (wandboard usw), aber das Raspberry hat sich eben durchgesetzt und wird am meisten unterstützt.

Alternativ kannst Du auch die Player mit kleinen PC Rechnern laufen lassen, aber damit treibst Du a) die Stromkosten oder b) die Anschaffungskosten in die Höhe. Oder beides gleichzeitig. Meine Player sind Fit-Pc2i, der verbraucht ohne Festplatte ca 5w, aber immer noch deutlich mehr als ein Pi. Und kosten tut er auch mehr. Dafür all-in-one-box und ohne bastelei. Einen Pi habe ich auch, geht wie gesagt nur mit HifiBerry board in meinen Augen, aber das ist Dir ja auch schon klar.

Deckeneinbaulautsprecher: Ja, klar, warum denn nicht???

topa
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 01. Mai 2014, 13:23

Etwas missverständlich ausgedrückt oben...

PiCorePlayer ist eine virtuelle Squeezebox! Das wollte ich sagen.

Android_Garden
Neuling

#8 erstellt: 02. Mai 2014, 08:56

topa (Beitrag #6) schrieb:

Squeezebox und PiCorePlayer widersprechen sich nicht, die sind untereinander kompatibel.
PiCorePlayer ist eine Plattform für "Squeezelite", ein kleines Programm das eine Squeezebox emuliert.

Ach jetzt versteh ich, hab mich gestern da nochmal ein gelesen. Das kommt davon wenn man immer nur alles überfliegt und nur die hälfte liest

topa (Beitrag #6) schrieb:

Deckeneinbaulautsprecher: Ja, klar, warum denn nicht???

Ich hab bei deinem ersten post das so verstanden als dachtest du ich will keine Deckeneinbaulautsprecher verwenden, war also nur ein Missverständnis

zum Thema Lautsprecher hab ich dann auch noch eine Frage, da ich darin absoluter Laie bin
- Auf was muss ich im Allgemeinen achten (Lautsprecher für Bad und Küche
- Gibt es für Empfehlungen für ein Multiroom-Projekt
- wenn ich in einer Zone vier Lautsprecher (2x links, 2x rechts) will der Verstärker aber nur zwei (1x links, 1x rechts) hat, kann ich das irgendwie "verbinden"
- was sind eure Favoriten

topa
Ist häufiger hier

#9 erstellt: 02. Mai 2014, 09:30

Tschuldige, bei Deckenlautsprechern bin ich raus, keine Ahnung.

ABER: Gerade in Bad/Küche würde ich darauf achten dass sie Feuchtigkeit aushalten können. Zumindest die Luftfeuchtigkeit wird ja erhöht sein, auch wenn Du nicht direkt Wasser auf die Lautsprecher schüttest. Ich segle ganz gerne, auf den Booten gibt es immer Einbau-Aussenlautsprecher im Cockpit es gibt so was also schon. Vermutlich musst Du ausserhalb des HiFi Bereich suchen, Installationsfirmen usw abklappern.

Solange Du nur Hintergrundpegel fährst und keine Disko im Bad aufmachst kannst Du auch einfach jeweils zwei paar Lautsprecher an den Verstärker hängen, das geht schon, Evtl nimmst du dann für diesen Bereich gleich einen der etwas kräftiger ist. Aber dann kannst Du natürlich nicht mehr die Lautstärke getrennt regeln....