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Shure SE 110+A -A |
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Autor |
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MusikGurke
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 02. Dez 2007, 11:09 | |||
da ich in letzter zeit nur noch mit meinem ipod rumrenne und die kabel meiner creative ep630 nur noch von sekundenkleber zusammengehalten werden habe ich wieder mal etwas geld verbraten. sind quasi das einstiegsmodell bei den neueren modellen von shure. kostet knapp 100 euro. Ersteindruck: ziemlich groß die dinger. es werden die weichen gummiaufsätze mitgeliefert die man auch von billigeren in-ears kennt, zusätzlich gibts noch welche aus schaumstoff. das wechseln ist nicht einfach, man brauch alle kraft um die aufsätze auf den hörer zu würgen. dafür werden die dinger wohl aber auch nicht einfach so abfallen. zusätzlich gibts noch ne aufbewahrungstasche, gebrauchsanweisung und reinigungstools für die stopfen. verarbeitungsqualität: ein hingucker wie die kopfhörer von bang&olafsun sind die dinger nicht, alles aus plastik. die kabel sind ziemlich dick (und hoffentlich entsprechend langlebig), alles in allem geht die verarbeitung in ordnung. auf wenn man für 100 euro möglicherweise etwas exklusivere materialien als plastik erwartet... tragekomfort: normale in ears steckt man sich einfach so ins ohr. bei den shures ist das natürlich auch möglich, allerdings werden die kabelgeräusche dann ziemlich extrem. shure stellt sich die sache anders vor: man steckt sich die dinger ins ohr und führt die kabel dann hinter den ohren durch. anschließend werden die kabel vom linken bzw. rechten hörer unter dem kinn festgemacht. das ohrläppchen dient jetzt quasi als zugentlastung, die kabelgeräusche verschwinden fast vollständig. allerdings sieht diese trageweise etwas merkwürdig, der träger jetzt irgendwie wie ein idiot aus. normale in-ears sind deutlich unauffälliger. das hören: die loch in den gummiadaptern ist wesentlich dünner als bei meinen bisherigen in ears, es ist gut einen millimeter breit der schall wird durch die durchmaße welche deutlich kleiner sind als jede wellenlänge wirklich direkt ohne brechung, beugung, etc. direkt an das trommelfell weitergegeben. mit direkt meine ich auch direkt. der hörer wird fast komplett in den kopf bis genau vors trommelfell geschoben. bei normalen in ears brauchte ich immer den mittleren aufsatz, jetzt ist mir der kleinste schon zu groß. klanglich hatts offensichtlich vorteile. die im-kopf-bühnenabbildung ist zwar wie bei jedem kopfhörer vorhanden, die trennung zwischen den instrumenten ist aber wirklich hervorragend, kann hier durchaus mit meinem hd650 mithalten. der klang ist ziemlich neutral und unverfärbt. zischeln gibt es so gut wie keins, sogar bei kritischen CDs wie denen von katie melua nicht. stimmen kommen extrem natürlich rüber. die bässe sind nicht übermäßig laut und nicht künstlich angehoben, kickbasserhöhung höre ich keine heraus, allerdings sind sie tief, sauber und haben punch. auch bei hip-hop völlig ausreichend. das gesamtbild wird wie aus einem guß, höhen, mitten und tiefen gehen nahtlos ineinander über. ich habe persönlich nicht gedacht das die stopfen so gut klingen würden. das problem bei der sache: damit der stopfen klingt muss er komplett im ohr stecken. es baut sich ein eckelhafter druck vor dem trommelfell auf, ich hatte nach meiner hörsession deutliche ohrenschmerzen. ich werde ihn heute noch etwas ausprobieren und wohl notfalls zurückgeben - was ich bedauern würde. geräuschisolation: gut bis sehr gut. bei sehr tiefen frequenzen weniger gut. völlig ausreichend für ne bahnfahrt. das gesabbel meiner mitmenschen wird völlig ausgeblendet. fazit: guter hörer, für unterwegs wie für zuhause. leider optisch nicht sonderlich unnauffällig und für guten klang muss er richtig sitzen. ob man den hörer schmerzfrei tragen kann, und ob er gut genug sitzt für guten klang entscheidet die form des eigenen ohrs. wer in der preisklasse etwas sucht kann bei einem händler mit rückgaberecht durchaus mal probieren ob es klappt. von preiswerteren hörern wie den ep630 von creative, bzw. ähnlichen schon ausprobierten modellen wie panasonic, sony, philips,... setzt er sich klanglich durch die ungewöhnliche trageform deutlich ab. ob ich die dinger behalte oder umtausche entscheidet sich im laufe der nächsten tage. noch bezahlbar fester sitz sehr guter klang, luftige und präzise bühnenabbildung, saubere bässe, natürlich akzeptabel verarbeitet geräuschisolation auffällig und nicht gerade hübsch in meinem fall schlechter tragekonfort 100 euro sind eigentlich doch recht viel geld für so kleine dinger [Beitrag von MusikGurke am 02. Dez 2007, 11:14 bearbeitet] |
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sai-bot
Inventar |
#2 erstellt: 02. Dez 2007, 13:11 | |||
Schöner Bericht! Klingt doch sehr gut, was ich da über den SE110 lese - damit könnte er zum Konkurrenten von super.fi 3 studio, UM1, ER-6i und Co. werden. Hast du andere Schmalzsauger, die du vergleichen könntest? Wie sich SE110 gegen die oben genannten Konkurrenten schlägt, würde mich schon interessieren - immerhin muss er mit denen mithalten. Dass es fast kein Zischeln gibt und auch noch Katie Melua annehmbar klingt, deutet für mich darauf hin, dass die Höhen leicht abgerundet sind. Scheint mir ein modellübergreifendes Shure-Phänomen zu sein. Woran wurde er denn eigentlich getestet? iPod nano? Grüße, Tobias |
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MusikGurke
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 02. Dez 2007, 13:56 | |||
schlecht sind die dinger nicht, ich hab schon diverse gute kopfhörer gehört, inklusive stax, beyer, senn, akg,... ich schreibe nicht völlig ohne vergleichsmöglichkeiten. das problem ist halt das die in-ears für guten klang richtig sitzen müssen. das erklärt auch die sehr widersprüchlichen berichte bei den reviews bei amazon und co. wenn hier ein tester auftaucht der behauptet, dass die shures absolut bescheiden klingen würde mich das nicht wundern.
sennheiser cx300, creative ep630, philips she 9500 und panasonic irgendwas. aus der preisklasse vom shure habe ich nichts... ok möglicherweise die B&O dinger und meine hd650 von sennheiser, aber sind halt keine in-ears.
abgerundet erscheinen sie mir subjektiv nicht, die höhen sind zwar nicht überbetont, sind aber stärker vorhanden als z.b. bei meinem relativ "dunkel" abgestimmten sennheiser das katie garnicht zischelt hat mich aber auch erstaunt.
ja, 3.generation. [Beitrag von MusikGurke am 02. Dez 2007, 14:01 bearbeitet] |
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Peer
Inventar |
#4 erstellt: 02. Dez 2007, 14:49 | |||
Klingt doch nach einem guten neuen unteren Ende der Shure Serie |
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MusikGurke
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 03. Dez 2007, 18:44 | |||
...zurück beim händler. meine ohren sind mit shure leider nicht kompatibel. schade eigentlich. mal schauen was jetzt folgt. |
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McMusic
Inventar |
#6 erstellt: 03. Dez 2007, 18:48 | |||
Nanu Das klang doch nicht so schlecht, was Du geschrieben hattest. |
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MusikGurke
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 03. Dez 2007, 18:57 | |||
mit dem klang könnte ich sehr gut leben. leider ist die eindringtiefe und der durchmesser der stopfen für meine lauscher zu extrem, nach längerer hören fängt es an weh zu tun. am anfang habe ich gehofft das sich das legt, ist aber nicht der fall gewesen. damit fallen für mich wohl leider auch ähnlich gebaute hörer wie etymotic, westsone, etc. raus. mal schaun... möglicherweise versuch ichs mal mit den neuen sennheisern, da ist die trageform so wie bei meinen creatives. |
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horstd
Stammgast |
#8 erstellt: 03. Dez 2007, 19:21 | |||
Die Passstücke von shure sind wirklich sehr groß, wie ich finde. Mir selbst passen nur die kleinsten Schaumstoffteile. Da stellt sich doch wirklich die Frage was für Ohren für die shure-leute Modell standen . Meine wohl nicht....aber da steh ich ja wenigstens nicht allein da . |
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McMusic
Inventar |
#9 erstellt: 03. Dez 2007, 19:29 | |||
Du hättest noch Foamies ausprobieren können. Die Shure Olive Black Foamies sollen z.B. sehr gut klingen und sehr bequem sein. ich hab sie allerdings noch nie gehört/gespürt. |
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Tebasile
Inventar |
#10 erstellt: 03. Dez 2007, 19:35 | |||
Die sind an den shure e4 wirklich sehr angenehm. BTW: Ich empfand die shure e4 auch als etwas gewöhnungsbedürftig, was den Tragekomfort angeht. Das scheint ja in der neuen Serie nicht viel besser geworden zu sein... Tebasile |
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hemn
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 03. Dez 2007, 20:58 | |||
Katie Melua hat vergleichsweise kaum zischeln, die cd mit dem meisten zischeln ist für mich dave gahen - hourglass, "saw something" |
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MusikGurke
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 03. Dez 2007, 21:15 | |||
und auch das nur mit gewalt. mich würden mal diese tannenbaum-ohradapter wie bei etymotic interessieren, sowas hatte ich noch nie im ohr.
den gedanken an die foamis... ich find die teile irgendwie eckelhaft. die gummistöpsel kann man wenigstens noch sauber machen. die schmalzproduktion meiner ohren hält sich zwar in grenzen, ist aber vorhanden. ich würde es nicht über mich bringen 2 monate benutzte foamis in mein ohr zu stecken. und dauern neue foamis kaufen... da lieber das umtauschrecht in anspruch nehmen und alternativprodukte begutachten. shure ist klanglich offensichtlich gut, sennheiser, akg & co haben aber ebenfalls einige jahre erfahrung mit kopfhörern.
ein kollege ist mit den dingern ziemlich gut klargekommen. aber offensichtlich bin ich nicht der einzige mit shure inkompatibelen gehörgängen.
schlimmer geht immer, auf einigen boxen ist katie aber schon eine ziemliche tortur fürs trommelfell. |
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Tebasile
Inventar |
#13 erstellt: 04. Dez 2007, 14:11 | |||
Die black-foamies bestehen aus geschlossen-porigem Schaum. Das nimmt eigentlich kaum Schmalz an. Eine Reinigung mit Wasserstoffperoxid ist übrigens möglich. Ich habe mir jetzt eine Flasche H2O2 3%ig gekauft, das eigentlich für Kontaktlinsen ist. Drei Stunden die Aufsätze rein, hinterher mit Ethanol ausspülen, trocknen lassen, fertig. Schöne Grüße, Tebasile |
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Vul_Kuolun
Inventar |
#14 erstellt: 09. Dez 2007, 22:07 | |||
So, wie Du die Hörer beschreibst, klingts ein bisschen so als hätten sie klanglich keine wirklichen Schwächen. Trifft's das wirklich? Könntest Du evtl. noch was zu den Schwächen sagen? Vielleicht noch ein paar Worte, wie Du die 630 im Vergleich empfindest? Ach so: Zumindest den CX 500 kannst Du Dir m.E. nach sparen, zumal wenn Du den 650 magst; weiß nicht, ob Du das hier mitbekommen hast: http://www.hifi-foru...m_id=110&thread=6543 [Beitrag von Vul_Kuolun am 09. Dez 2007, 22:34 bearbeitet] |
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MusikGurke
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 10. Dez 2007, 18:32 | |||
ne, nehm ich lieber die gummistöpsel. diese minischwämme sind mir nicht ganz geheuer, so ne ohrentzündung ist nichts für mich. 6 tage für meine antwort... das ist sogar für meine verhältnisse viel
der klang war kein umtauschgrund, dabei sind meine anforderungen bei 100 euro nicht gerade klein.
der creative ist etwas satter - nicht nur im grundtonberreich. das wort "gepresst" klingt möglicherweise etwas hart ist in diesem zusammenhang aber zumindest nicht völlig fehl am platz. die auflösung/trennung fiel bei shure deutlich besser aus, wobei die "sßß" laute sehr gutmütig waren. bei kopfhörern von "bühnengröße" zu sprechen erscheint mir immer etwas merkwürdig, die im kopf ortung war selbstverständlich gegeben. aber zumindest war alles klar umrissen und gut voneinander zu trennen. irgendwie hatte man zwischendurch das gefühl das es löcher im frequenzgang gab. das wurde vermutlich durch die extreme passform unterstützt, wenn man auch nur leicht mit den ohren wackelt verändert sich das klangbild massiv. die gesamtabstimmung etwas heller, aber nicht unbedingt in die mehlige/metallische sonder eher leicht in die analytische richtung. sorry wenn ich mich des haienten lateins für die klangbeschreibungen bediene - aber ohne schaff ichs als hobbylegastheniker nicht.
ich hab im moment die schmalzsuager von AKG im ohr (irgendwas muss man ja kaufen). passen deutlich besser als die shures, sind vom gehäuse quasi baugleich mit den creatives.. die auflösung ist deutlich schlechter als bei shure (hängt möglicherweise mit der bauform zusammen) und der mittelberreich klingt imho etwas mehlig/dumpf. die bässe sind relativ leise, die höhen auch nicht übertrieben. die leute die noch nie eine neutrale anlage gehört haben und bei denen das wort "neutral" eher negativ besetzt ist würden es wohl als beschreibung wählen. für hintergrundberieselung reicht es aber, ich vermute ich werde sie behalten - sobald ich etwas mehr damit gehört habe schreib ich möglicherweise noch ein oder zwei zeilen. von den aktuellen modellen von sennheiser/beyer erwarte ich jedenfalls auch nicht mehr. die erfahrungen mit shure haben mich gelernt in ears nur bei einem händler mit gutem rückgaberecht zu kaufen, irgenwelche onlinekäufe bezüglich etymotic, v-moda, etc. möchte ich mir nicht antun. der aufpreis zu den deutlich besseren shures ist in 2 flaschen schottischen single malt geflossen. |
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Vul_Kuolun
Inventar |
#16 erstellt: 10. Dez 2007, 20:29 | |||
Danke.
Ah, der populäre C2H5OH-Tweak. Klingt super, was? |
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MusikGurke
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 11. Dez 2007, 18:45 | |||
hervorragend. |
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