Welche Dachantenne nehmen?

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Arnop
Stammgast

#1 erstellt: 14. Feb 2007, 09:12

Moin
ich komm hier aus der Metropolregion Hamburg (Stade) und bin seit neustem stolzer Besitzer eines DVB-T Receivers und einer kleinen aktiven 14,90 Zimmerantenne.

Erster Eindruck war ganz nett, gute Quali, einiges war aber doch recht pixelig und wehe jemand daddelt an der Antenne rum

Naja, also hab ich mir gedacht, jetz muß erstmal ne richtige Hausantenne her.
Bei uns gibts leider keine mehr. Schon lange Kabelkunden gewesen.

Frage:
Was brauch ich jetzt genau für eine Antenne, muß die nach draußen, oder kann sie auch unter dem Dach auf dem Dachboden stehen?
Kann ich das Ding selber ausrichten? Ich stell mir das so vor, einfach die Antenne zu schwenken, bis die Pegelanzeige an meinem Receiver optimal ist, kriegt man das selber ohne Antennenmeßgerät hin?

Und dann wären zwischen Antenne und Receiver so ca. 10m zu überwinden.Brauch ich da nen Verstärker?

atze93
Stammgast

#2 erstellt: 14. Feb 2007, 12:44

Probiers mal

so

Ansonsten je nach Kanalbelegung eine schnöde UHF oder VHF/UHF unters Dach. Lass dir keine Super-Hyper-Spezial-DVB-T Antenne
überteuert andrehen.

Ausrichtung einfach mittels TV-Bild/Signalanzeige Receiver ohne Messgeräte. (grobe Richtung Schleswig)

KuNiRider
Inventar

#3 erstellt: 16. Feb 2007, 19:30

Wenn ich das richtig im Hinterkopf habe, gibt es bei dir nur UHF-Kanäle, also nimm eine UHF-Antenne mit 8-13dB Gewinn. Wenn dein Dach nicht mit Alu-kaschierter Glaswolle isoliert ist, funktioniert sie auch unter Dach. Mit einem Dachsparrenhalter ist sie aber auch kinderleicht auf dem Dach zu montieren. Polarisieung beachten! 10m(-20m) gehen mit richtigem Antennenkabel problemlos ohne Verstärker.

[Beitrag von KuNiRider am 16. Feb 2007, 19:32 bearbeitet]

5_0_H_z_S_
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 18. Nov 2007, 17:27

Hallo, Arnop,

an anderer Stelle schrieb ich ( Wohnort zwischen Bremen und Hamburg ) schon folgendes:

"Bei mir sieht's wie folgt aus:

1.) Abstand vom Sender Bremen: 55 km, "Empfangsregion für Dachantenne"
2.) UHF-Antenne, ca. 60 cm lang, unterm Dach ( keine Alufolie als Dampfsperre ! )
3.) Zuleitung ca. 12m gutes Koax-Kabel ( Wisi MK 90 )
4.) KEIN Verstärker ( macht sowieso nur Sinn zum Ausgleich von Dämpfungsverlusten des Kabels ! )
5.) Empfänger: erstbester, 60 EUR, Fa. Skymaster [ wer weiss, wann die nächste Norm kommt ( DVB-T2 ??)]
6.) genaues Ausrichten der Antenne nach Bremen

>> Ergebnis: ALLE Sender aus Bremen in bester Qualität, weitere 3 aus der "falschen" Richtung, Hamburg, davon ein Sender aus dem VHF-Band (!) fast immer störungsfrei.

Mein Vorschlag: Sinngemäß vorgehen, Antenne selbst basteln ( http://de.wikipedia.org/wiki/Schmetterlingsantenne ) und besten Standort probieren, dabei unbedingt Polarisation horizontal-vertikal beachten; je nach Standort wg. Reflexion/Beugung u. U. auch "schräg" günstig.

Verstärker nur zum Ausgleich langer Antennenzuleitung, bei gutem Kabel ( Durchmesser 7mm, Innenleiter 1mm ) erst ab ca. 10m sinnvoll)."

Nun noch folgende Ergänzung:

In Hamburg wird auch auf K9 (VHF) gesendet ( u. U. wg. Bayern 3 interessant, die 3 anderen Sender gibt's auch auf UHF), von zwei Standorten, sinnigerweise einer horizontal, einer vertikal polarisiert.
Alle anderen Programme gibt's auf UHF, horizontal.

Also, falls auf K9 verzichtet werden kann, => ausprobieren, wie folgt :

Die Receiver haben meist eine Signalstärke / - qualitätsanzeige, mit dieser kann man die Antenne selbst
leicht ausrichten.
Wegen des grossen Öffnungswinkels ( z.B. 20 Winkelgrad ) üblicher UHF- oder VHF- Dipolantennen geht das viel leichter, als mit Satellitenschüsseln, die auf <1 Grad genau justiert werden müssen.

Wenn auch K9 gewünscht wird, gibt's die Möglichkeiten:

-Kombiantenne UHF-VHF, Ausrichtung wird dann wahrscheinlich Kompromiss sein, oder
-UHF- und VHF-Antenne über Weiche zusammengeschalten

(Das Digital-Signal ist im Gegensatz zum früheren analogen
nicht empfindlich für Mehrwegeempfang, von daher gibt's keine Geisterbilder, ergo hat man beim Justieren mehr Freiheit.)

MfG. 5 0 H z S