LS-Kabel "verlängern"

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Bajs
Inventar
#1 erstellt: 31. Jul 2012, 18:49
'nabend,

folgendes: Habe meinen KR umgebaut, Stufen sind jetzt aus der RRM in einen doppelten Boden umgezogen.
Problem ist nun, dass die LS-Leitungen quasi "zu kurz" sind.
Es liegt zwar nichts irgendwo "auf Zug", aber dafür irgendwie kreuz und quer zwischen den Stufen.

Ist es legitim, mittels Steckverbindern die LS-Kabel um jeweils ca. 0.5m zu verlängern?
Ich weiss zwar selbst dass durchgängige Leitungen besser sind, allerdings wäre es natürlich wesentlich geringerer Aufwand hinten im KR "mal eben" neue Kabelschuhe zu vercrimpen und dafür die Strippen sauber liegen zu haben.

Hat also eine Steckverbindung merklichen Einfluss auf das Signal, wenn man mal davon ausgeht dass Kabelklang "nicht existent" ist (bitte keine Diskussion, es geht mir hier eher um die technische Umsetzung als die Philosophie hinter der Verkabelung )
Gamma_Ray
Stammgast
#2 erstellt: 31. Jul 2012, 22:18
Ich habe meinen Subwoofer damit angeschlossen, ist mechanisch fest, und rappelt sich auch nicht frei.

http://www.conrad.bi...-mm/0224830&ref=list

Die Adern sind allerdings mit Aderendhülsen verquetscht
Bajs
Inventar
#3 erstellt: 31. Jul 2012, 22:23
Hmh...ich hätte vermutlich auf Steckverbinder gesetzt, evtl. auch gelötet.

Was du da verlinkt hast sieht ja sehr nach Lüsterklemmen aus, die könnte ich natürlich auch nehmen, wobei mir wie gesagt einfache Steckverbinder lieber wären
kleenerpunk
Inventar
#4 erstellt: 31. Jul 2012, 22:33
ich würde am ehesten quetschverbinder nehmen, ordentlich crimpen und schrumpfschlauch drüber
Bajs
Inventar
#5 erstellt: 31. Jul 2012, 22:36
hmh...ginge auch...
Also spricht genrerell erstmal nichts dagegen, die liegenden Kabel zu "unterbrechen" und entsprechend zu verlängern, solange die Verbindung ordentlich gemacht wird?
kleenerpunk
Inventar
#6 erstellt: 31. Jul 2012, 22:42
jap, unterschied wirst du keinen hören!
Gamma_Ray
Stammgast
#7 erstellt: 31. Jul 2012, 22:42
Ich habe extra diese Lösung genommen um den Subwoofer bei Bedarf auch mal eben auszubauen. Die Endstufe ist im doppelten Boden verbaut, da komme ich nicht sooo einfach dran. Eine Gefahr des Kurzschlußes besteht dann mit diesen Klemmen aber nicht.
Wenn sowas nicht erforderlich ist kann man natürlich mit Quetschverbindern arbeiten oder evtl auch Löten, dann aber den Schrumpfschlauch aber nicht vergessen!

Aber der TE fragte ja nach Steckverbindern
Bajs
Inventar
#8 erstellt: 31. Jul 2012, 22:46
Ja, ich hatte eben an diese Steckverbinder zum crimpen gedacht.
Aber dann schau ich morgen einfach mal was die Bastelkiste noch hergibt, irgendeine der genannten Lösungen wird sich schon finden
Vectradamos
Inventar
#9 erstellt: 01. Aug 2012, 06:41
Eine Lüsterklemme hat im Auto rein garniX zu suchen !
Eine lötverbindung im Kabel erst recht nicht.

Sinuslive bietet ein großes sortiment an verbindern an. 1,25-1,99€ kostet da nen Tütchen mit 10 Verbindern drinn.

Zur not kann man die auch vorsichtig mit einer Rohrzange "crimpen"
B.Peakwutz
Inventar
#10 erstellt: 01. Aug 2012, 07:11
Hi,

Eine lötverbindung im Kabel erst recht nicht.
Warum das?

Viele Grüße, Christian
Vectradamos
Inventar
#11 erstellt: 01. Aug 2012, 07:16
Weil es nicht so hält wie es halten müsste.

-> pfusch


Wenn es so einfach wäre bräuchte sich ja auch niemand mehr sowas wie einen Masseverteiler kaufen.
"alle kabel verzwirbeln und mit Lötzinn tränken. Eine Rolle isotape drüber und gut"
B.Peakwutz
Inventar
#12 erstellt: 01. Aug 2012, 08:18
Hallo,

Eine Lötung hält erfahrungsgemäß Belastungen besser stand als das Kupferkabel an sich. Zudem hast Du keinen Übergangswiderstand, da die Kontaktfläche wesentlich größer ist. Die Litzen werden ja komplett umflossen. Der Widerstand könnte sogar geringer sein.
Wie soll es denn Deiner Meinung nach halten und tut es aber nicht?

Masseverteiler brauche ich für die angesprochenen Lautsprecherkabel nicht.

Viele Grüße, Christian

EDIT: Der Vorschlag mit der Rohrzange ist demnach kein Pfusch?

EDIT2: @ Bajs: Falls die Verbindung nicht steckbar sein muss, kannst Du auch z.B. über Stoßverbinder nachdenken.


[Beitrag von B.Peakwutz am 01. Aug 2012, 08:29 bearbeitet]
Vectradamos
Inventar
#13 erstellt: 01. Aug 2012, 08:33

LiquidiRty schrieb:

EDIT: Der Vorschlag mit der Rohrzange ist demnach kein Pfusch? ;)


Nein ist es nicht.



Eine Lötung hält erfahrungsgemäß Belastungen besser stand als das Kupferkabel an sich.

Erfahrungsgemäß....
Lies dich mal bitte zum Thema Fließverhalten von lötstellen ein.
Beachte auch die Dynamische Belastung eines Kabels.

Wenn das ein Anfänger ließt haben wir bald noch nen neuen Thread "Versicherung will ausgebranntes Auto nicht Bezahlen"

....
B.Peakwutz
Inventar
#14 erstellt: 01. Aug 2012, 08:45
Hi,

Bitte nenne dann auch die Quelle, wo ich die Informationen herbekomme. Und weshalb ein Lautsprecherkabel einen Brand verursachen sollte. Denk auch darüber nach, dass in vielen Endstufen die Kabel einfach auf die Platine gelötet sind. Und in den Radios auch. Und die Stecker von Cinchkabeln. Und die Zuleitungslitzen der Lautsprecher, die erst recht einer hohen Belastung ausgesetzt sind.

Wenn normale Kabel unter Belastung sind werden sie so oder so mit der Zeit mechanisch verschleißen. Deswegen verlegt man Kabel ja auch nicht eng um Kanten oder auf Zug / Knick oder Sonstiges.

Bisher habe ich nicht einen einzigen Thread über nichtzahlende Versicherungen von abgebrannten Autos aufgrund gelöteter Lautsprecherkabel gesehen. Genaugenommen noch nicht einmal einen Thread über ein abgebranntes Auto in dem über eine nichtzahlende Versicherung geklagt wird.

Viele Grüße, Christian
Vectradamos
Inventar
#15 erstellt: 01. Aug 2012, 09:05
Ich denke wir kommen so zu nix.

du hast als Tipp Löten,
ich sage Quetschverbinder
kleenerpunk
Inventar
#16 erstellt: 01. Aug 2012, 09:24
ich sage, wenn ordentlich gemacht, beides gleich gut!
st3f0n
Moderator
#17 erstellt: 01. Aug 2012, 12:07
kann man nicht um auf nummer sicher zu gehen einfach beides machen?

erst den quetschverbinder drüber schieben.. die beiden kabel verlöten und dann den quetschverbinder über die gewünschte stelle und dann pressen

dürfte nochmals besser halten
kleenerpunk
Inventar
#18 erstellt: 01. Aug 2012, 12:15
jap, dass kann man natürlich auch machen.

wobei...hmm, ich bin grad am überlegen ob die lötstelle es vielleicht nicht so mag wnen man sie quetscht, dadurch risse entstehen die den Übergangswiderstand dann wieder erhöhen.
wobei das wohl wirklich nur in so geringem Maße sein dürfte das es wohl noch nicht mal mit gewöhloichen mitteln messbar wäre.
st3f0n
Moderator
#19 erstellt: 01. Aug 2012, 12:17
und hörbar schon gar nicht
kleenerpunk
Inventar
#20 erstellt: 01. Aug 2012, 12:20
hörbar sind auch die verhassten lüsterklemmen nicht
st3f0n
Moderator
#21 erstellt: 01. Aug 2012, 12:30
7nTnr

ist genau so wie überteuerte kabel die irgendeine neue "technologie" beinhalten aber genau so klingen wie jedes andere

ob es pfusch ist oder nicht sollte jeder für sich wissen.. solange die karre nicht abfackelt oder sonstige defekte erleiden muss ist doch alles in ordnung
Bajs
Inventar
#22 erstellt: 01. Aug 2012, 12:40
Naja, ich denke es werden die Stoßverbinder.

Zum einen habe ich die einfach noch da, zum anderen ist es natürlich etwas weniger Aufwand als zu löten und die Verbindung muss nicht trennbar sein; ich verlängere ja wie gesagt lediglich um ca 0.5m, um die Strippen ordentlich neben den Stufen unterzubringen.
Wenn ich da was ganz anderes vorhabe wird die Strippe eben von der Endstufe abgesteckt und entsprechend bearbeitet
B.Peakwutz
Inventar
#23 erstellt: 01. Aug 2012, 13:35

st3f0n schrieb:
kann man nicht um auf nummer sicher zu gehen einfach beides machen?
Kann man, so mache ich es im Normalfall auch.

Aber nicht in der Reihenfolge, die Du geschrieben hast

Das hat zwei Nachteile.
Erstens:
kleenerpunk schrieb:
...ob die lötstelle es vielleicht nicht so mag wnen man sie quetscht, dadurch risse entstehen die den Übergangswiderstand dann wieder erhöhen.

Zweitens: Unter Druck kommt tatsächlich die Kaltfließeigenschaft von bleihaltigem Lot zu tragen (bei bleifreiem Lot weiß ich es nicht). Die zuvor brüchig zermatschte Lötstelle weicht ganz langsam der Presskraft aus und wird locker. Das bedeutet einen höhern Übergangswiderstand.

Wenn man die Schraubanschlüsse von Endstufen oder Lüsterklemmen nutzt, sollten die Kabelenden nicht verzinnt werden, sondern in Aderendhülsen gesteckt (und gecrimpt) werden. In der Hauselektrik darf man die starren Kabel ohne Aderendhülse in Lüsterklemmen verwenden. Aber ab 16A gibts da wieder besondere Regeln. Das steht irgendwo in den DIN-VDE-Normen.

Bei einer guten Crimpung ist ein nachträgliches Verzinnen nicht notwendig. Allerdings traue ich den Blechkabelschuhen nicht wirklich. Es gibt zwar spezielle Crimpzangen für die definierten Querschnitte, aber da fängt es auch schon an. Hat man nun einen Kabelschuh mit oder ohne Isolierung? Warum ist die Isolierung verschieden dick? Welchen Querschnitt crimpe ich nun bei einer sehr dicken Isolierung? Warum sind die tollen vergoldeten Hifi-Kabelschuhe aus dünnerem Blech? Ich mache das nach gutem Gewissen und verlöte den Kabelschuh noch nachträglich, weil ich dem nicht ganz traue.

Ich möchte auch noch einmal hervorheben, dass wir hier über Lautsprecherkabel reden. Die Kabel für die Stromversorgung verlöte ich nach dem Crimpen mit Industriekabelschuhen nicht mehr. Zum einen kommt man schlecht dran und zum Anderen fließt bei einer ordentlichen Crimpung sowieso kein Lot mehr in den Kabelschuh. Da ist ja auch kein Platz mehr Anders ist das mit den Blechkabelschuhen. Da fließt etwas mehr rein. Diese Teile verlöte ich dann oft noch von vorne und löte fürs Gewissen auch noch die Nahtstelle zu.

Wie Vectradamos aber schon schrieb, es gibt eben mehrere Wege die guten Gewissens empfohlen werden können. Und ob die Verbindung nun 15 oder 14 Jahre hält...

Viele Grüße, Christian
kleenerpunk
Inventar
#24 erstellt: 01. Aug 2012, 13:43
jap denke auch mit stoßverbindern machst du nichts falsch.
aber auch bei isolierten stoßverbindern würde ich zu vorsicht noch schrumpfschlauch drüber machen, als kleiner tipp am rande noch
Bajs
Inventar
#25 erstellt: 01. Aug 2012, 13:45
Ja, klar, der kommt allein schon der "Vollständigkeit" halber drum.
B.Peakwutz
Inventar
#26 erstellt: 01. Aug 2012, 13:46
Den gibt es sogar mit Heißkleber innen Luft- und wasserdicht und zusätzliche Stabilität gegen versehentliche Zugbelastung. Will ich nicht mehr missen

Grüße, Christian


[Beitrag von B.Peakwutz am 01. Aug 2012, 13:47 bearbeitet]
Bajs
Inventar
#27 erstellt: 01. Aug 2012, 13:51
Ich mach mich mal auf Richtung Keller, evtl. mal kurz ins Bauhaus, evtl. stell ich später vorher/nachher-Fotos ein

Danke schonmal für eure Hilfe bis hierhin

//edit:
Also, nachdem ihr euch schon die Mühe gemacht hab präsentiere ich euch mal das (unspektakuläre) Ergebnis der Neuverkabelung, musste letztlich nur an 2 Stellen mit Stoßverbindern + Schrumpfschlauch arbeiten, etwas umgelege hat mir die anderen 2 Kabel erledigt

Also:
Verkabelung vorher:
Verkabelung Woofer-Umbau

Verkabelung "optimiert", evtl. sind die "Nahtstellen" zu sehen....
Verkabelung Woofer-Umbau

Und Deckel druff, der Rucksack war halt irgendwie im Wagen
Verkabelung Woofer-Umbau


[Beitrag von Bajs am 01. Aug 2012, 17:14 bearbeitet]
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