Aktivsubwoofer anschließen

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dirk1969
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Jan 2011, 17:39
Hallo zusammen,

habe da mal ein paar fragen.

Ich habe ein Alpine CDE 9880R, als Frontsystem ein Hertz ESK 165 L.Nun habe ich mir einen Aktiven Soobwoofer gekauft ( Pioneer TS WX 77A).

Laut Anleitung gibt es 2 möglichkeiten ihn anzuschließen.
Einmal über die Lautsprecherleitungen und einmal über die Chinckkabel vom Radio, denk mal das ist der Subwooferausgang.

Wo liegt der unterschied zwischen den beiden möglichkeiten.
Das hat doch was mit High und Low Level zu tun oder ??
Ist es klanglich bei beiden gleich ?

Ich überlege noch mir für das Frontsystem eine kleine 2 Kanal Endstufe zu holen, würde das vom Klang bzw. lautstärke viel bringen ?

Und die letzte Frage, das Radio hat ja 4x50 Watt kann ich die 4x50 nicht irgendwie zusammen klemmen um daraus 2x 100 zu machen ?

Hoffe ihr könnt mir helfen.

Grüße Dirk
zuckerbaecker
Inventar
#2 erstellt: 26. Jan 2011, 17:49

Wo liegt der unterschied zwischen den beiden möglichkeiten


Das der Pegel über den Nonfader Ausgang des Radios eingestellt werden kann.
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 26. Jan 2011, 17:54
Hoi!


Das hat doch was mit High und Low Level zu tun oder ??
Ist es klanglich bei beiden gleich ?


So ist es.
Klanglich wird sich da - ohne das jetzt miteinander direkt verglichen zu haben - nicht wirklich was ändern.
Der besseren Bedienung halber würde ich auf ein Cinchkabel zurückgreifen. So kannst du den Pegel des Subwoofers über's Radio anpassen.


Ich überlege noch mir für das Frontsystem eine kleine 2 Kanal Endstufe zu holen, würde das vom Klang bzw. lautstärke viel bringen ?


Eine externe Endstufe ist immer sinnvoll, bringt dich in beiden Belangen nach vorne. Der Einbau muss natürlich wie immer passen.
Ein Radio ist von den angegebenen 4*50W meilenweit weg, tatsächlich sind es ~4*15W. Brücken kannst du da nichts mehr, das hat der Hersteller intern schon gemacht.



[Beitrag von 'Stefan' am 26. Jan 2011, 17:55 bearbeitet]
dirk1969
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 26. Jan 2011, 21:18
Hallo,

was genau meinst du mit "der einbau muss wie immer passen" ?

Könnt ihr mir da einige endstufen empfehlen ?

Welche leistung sollte die endstufe haben, soviel wie bei den Lautsprechern (Hertz ESK 165L) angegeben ( 200W Musik, 100W RMS) ?

Gruß Dirk
akem
Inventar
#5 erstellt: 26. Jan 2011, 21:36
Klanglich sind Cinch und Lautsprecherausgänge praktisch identisch - ist ja auch die gleiche Signalquelle
Der große Unterschied liegt in der Störsicherheit: das Lautsprecherausgangssignal des Radios ist symmetrisch, erdfrei, niederohmig und hat hohen Pegel - perfekt zur Signalübertragung!! Leider das exakte Gegenteil von Cinch... Hier hat sich wie so oft das untauglichste Format durchgesetzt, weil's das billigste ist
Für einen Endstufen-Neukauf würde ich Dir dringend raten, ein Modell mit Hochpegeleingängen zu wählen und diese zu verwenden. Dann bist Du von vornherein gefeit vor Problemen wie Lichtmaschinenpfeifen und Masseschleifen!

Gruß
Andreas
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 26. Jan 2011, 22:18

akem schrieb:
Hier hat sich wie so oft das untauglichste Format durchgesetzt, weil's das billigste ist


...und dabei funktioniert.
Störgeräusche durch irgendwelche Einstreuungen bekommt man immer in den Griff.
Wer richtig verkabelt hat da auch keine wirklichen Probleme.
Wer gezwungenermaßen an Benzinpumpe, Kabelbaum, Stromkabel o.ä. vorbei muss kann natürlich "präventiv" sein Signal über die LS-Kabel abgreifen.


dirk1969 schrieb:
was genau meinst du mit "der einbau muss wie immer passen" ?


Stabile Aufnahme für den TMT (Holz, Stahl, Alu), dichte und stabile Schallwand, dichte Ankopplung an Innenraum und Türvolumen.
Beim Einbau ist das meiste Potenzial zu gewinnen oder zu verlieren.

dirk1969
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 27. Jan 2011, 07:07
Hallo,

also fahre einen Golf 3 Variant und wollte die Chinchkabel für den Aktivsubwoofer und die Endstufe sowie die Lautsprechekabel auf der rechten Seite und die Stromkabel zur Batterie auf der linken Seite verlegen.
Wird es so ohne Störgeräusche gehen ?

Wo liegt bei den Endstufen der Unterschied zwischen den 2 Ohm und 4 Ohm angaben ?
Die Lautsprecher haben laut Herstellerangaben 100 W an 4 Ohm. Wär es also ratsam eine 2 Kanalendstufe mit 2x 100 Watt RMS an 4 Ohm zu verbauen ?

Das Hertz ESK 165 L System is z.Zt. nur an der Türverkleidung verschraubt, habe mir nun jedoch MDF Adapteringe sowie Sinus Live Bitumenmatten und Dämmpaste besorgt, womit ich am WE die Lautsprecher fest mit der Tür verschrauben und die Türen dämmen werde.

Gruß Dirk
zuckerbaecker
Inventar
#8 erstellt: 27. Jan 2011, 08:45

Wo liegt bei den Endstufen der Unterschied zwischen den 2 Ohm und 4 Ohm angaben ?



zuckerbaecker schrieb:

Was bedeuten diese zahlen??



Jeder Verbraucher, der an ein Stromnetz angeschlossen wird,
stellt einen Widerstand im Kreislauf dar.

Dieser Widerstand wird in Ohm angegeben.

Ein Lautsprecher hat nicht immer densselben Widerstand,
er ist abhängig von der Frequenz der Spannung,
die er vom Verstärker bekommt.

Deßhalb spricht man hier von Scheinwiderstand, Impedanz genannt.

Auch die Impedanz eines Lautsprechers wird in Ohm angegeben.

Je grösser nun der Widerstand ist,
desto weniger Leistung wird der Verstärker abgeben.

Je niedriger der Widerstand ist, desto höher die Leistungsabgabe der Endstufe.


Ein Monoblock ist von seiner Ausrichtung auf niedrige Impedanzen ausgelegt, weil er hier sein Leistungsoptimum abgeben kann.

Auf der anderen Seite steht aber die Kontrolle über den Lautsprecher.
Drücke mal die Membran des Woofers ganz raus.
Genau dasselbe macht ja auch dein Verstärker bei einem Bassimpuls.
Wenn Du jetzt loslässt wird er über seinen Ruhepunkt hinausschwingen
und erst nach einigem schwingen wieder in die Nullage zurückgehen.
Dies muss der Verstärker verhindern, das dies einen falschen Ton bedeutet.
Das schlägt sich nacher in einem schwammigen und verwaschenen Bass nieder.

Diese Fähigkeit eines Verstärkers nennt man seine Kontrolle.

Ein kleiner Anhalstspunkt ist die Angabe des Dämpfungsfaktors.
Er sollte möglichst hoch sein.
Gibt aber noch einige andere Kriterien,
die aber vom Hersteller nicht angegeben werden.

Deßhalb gibt es Stufen für 100 oder für 2000 EUR,
die zwar beide dieselbe Leistung abgeben - aber das war´s dann auch schon an Gemeinsamkeit.
Die eine heißt Spectron und die ander Brax


Man kann ganz allgemein sagen,
je höher die Impedanz, desto besser die Kontrolle über das Chassis.
Je niedriger die Impedanz wird, desto weniger kann die Stufe den Lautsprecher kontrollieren.
Deßhalb ist es nicht immer besser mit der geringsten Impedanz ,
das Maximum an Leistung raus zu kitzeln.

Man muss hier,
je nach Stufe und Chassis,
das richtige Maß finden.

Die Wattangabe, die vom Hersteller angegeben wird, zeigt die THEORETISCHE Belastbarkeit des Chassis an.

Allerdings hat diese Zahl keinerle Aussagekraft über die Qualität des Chassis,
weder über das klangliche Verhalten
und schon garnet wie laut er spielen kann.

Interessant sind ehn nur die Sinus oder RMS Angaben (bitte Googeln) MAX. Angaben bitte von vornherein vernachlässigen.


Die Angabe der Belastbarkeit muss auch immer in Relation
zum Kennschalldruck gesehen werden.

Dieser wird in dB angegeben.

Wenn jetzt Woofer A mit 1000 Watt belastbar ist und 85 dB Kennschalldruck hat,
wird er bei 1000 Watt trotzdem leiser spielen als Woofer B,
der zwar nur 500 Watt an Leistung bekommt,
dafür aber einen Kennschalldruck von 91 dB hat.

Sprich Woofer B holt mehr Lautstärke aus weniger Leistung.


Und nach welcher sollte ich mich richten??



Du wirst Dich also bei der Wahl Deines Lautsprecher ÜBEHAUPT NICHT nach den Wattzahlen richten!









was genau meinst du mit "der einbau muss wie immer passen" ?





zuckerbaecker schrieb:
Die absolute Grundlage für JEDEN Lautsprecher ist der Einbau.
Schau Dir als Beispiel mal Home HiFi Lautsprecher an,
die werden ja auch net in windigen Obstkistchen eingebaut,
sondern in stabile Holzgehäuse.
Nix anderes ist das im Auto.

Dem Hersteller des Fahrzeuges ist dies aber egal.
Für ihn zählt nur wie er am billigsten die Teile befestigen kann.

WENN Du guten Klang willst, musst hier nacharbeiten.

In aller Regel verwendet man im Auto ein 2-Wege System.
Das ist zum einen der Tiefmitteltöner und zum zweiten der Hochtöner.

Da man beim abhören eine gewisse Bühnenabbildung,
sprich die Abbildung der Musiker auf der Breite des Armaturenbrettes
---> http://img528.imageshack.us/img528/5425/rechtsxl4.jpg
http://www.motor-tal...ichtet-t1053933.html
erreichen will,
ist es ratsam die Hochtöner weit oben zu verbauen,
zB in der A-Säule oder im Spiegeldreieck.

http://www.hifi-foru...hread=181&postID=1#1

http://www.hifi-foru...ead=17123&postID=1#1

http://www.klangfuzzis.de/download/file.php?id=4156&mode=view

http://www.hifi-foru...ead=807&postID=16#16

http://www.hifi-forum.de/viewthread-123-187.html



Was Du aber unbedingt beachten solltest:
Solch ein Lautsprechersystem ist KEIN Fertigmenue.

Der stabile Einbau der Lautsprecher auf einen Holzadapter,
Dämmung der Blech- und Verkleidungsteile
sowie korrekte Ausrichtung der Hochtöner auf den Fahrerplatz,
beeinflussen das Klangergebniss WESENTLICH.

Der beste Lautsprecher kann nicht klingen, wenn hier geschludert wird.

Hier kannst Dir das mal anhand Beispielen anschauen:

http://beyma.de/file...ition_Door_Flyer.pdf


http://img472.imageshack.us/i/882dbb3060e411dba2825afnn7.jpg/

http://www.carhifi-f...page=1&orderdate=ASC


http://www.carhifi-store-buende.de/wbb2/thread.php?threadid=35

Das Dämmaterial nennt sich Alubutyl,

http://www.diaboloworld.de/alb.html

http://www.kochaudio...757&products_id=6332


Die hinteren Lautsprecher sind unnötig,
da 99% des Musikmaterials in Stereo aufgenommen wurde.
Zur Reproduktion werden zwei Schallquellen VOR den Ohren benötigt:

http://home.arcor.de/Frank_CTR/ATB/wsstereo-stereodreieck.jpg

http://de.wikipedia.org/wiki/Stereodreieck





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