Philips TV defekt. Minderwertige Komponenten. Absicht?

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kosmer
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Jun 2012, 19:23
Hallo zusammen.

Ich besitze einen Philips 37PFL8404. Gekauft haben wir den TV im Januar 2010, mit einer 5-Jahres-Garantie.

Im August 2011 letzten Jahres waren plötzlich Bild und Ton weg, begleitet von leichter Qualmbildung. Nach Anruf bei der Hotline wurde der TV schnell abgeholt und binnen einer Woche repariert und zurückgebracht. Defekt war das Netzteil, das ausgetauscht wurde.

Vor zwei Wochen, natürlich genau während der EM, plötzlich Bildausfall. Ton war noch da, Bild aber weg. Wieder Hotline angerufen, nach 2 Tagen wurde das Gerät abgeholt und nach einer Woche war das Gerät repariert wieder zurück. Auch diesmal war wieder das Netzteil defekt und wurde getauscht.

Beim zweiten Mal war ich dann froh die 90 Euro für die Garantieerweiterung bezahlt zu haben, denn der TV wäre 5 Monate über der Garantie gewesen.

Weil ich mich so geärgert habe, dass das Netzteil nach 10 Monaten schon wieder defekt war, habe ich ein wenig recherchiert im Internet. Und ich war erstaunt. Von mehreren Usern konnte ich lesen, dass sie genau das gleiche Problem bei diesem Modell hatten, und komischerweise war es bei den meisten ein Defekt nach 2 Jahren und wenigen Monaten, also kurz nach Ablauf der Garantie.

Hier einige Beispiele:

http://www.expertens...mehr-Reparaturkosten

http://www.murks-nei...oll-pfl8404-philips/

http://www.hifi-foru...1&hl=8404&postID=0#0

Das kann doch kein Zufall sein oder? Da kommt doch verständlicherweise die Frage auf, ob absichtlich minderwertige Komponenten verbaut werden, damit man eben nach Ablauf der Garantie wieder ein neues Gerät kaufen muss.

Wenn jetzt in einigen Monaten der gleiche Defekt nochmal auftritt, habe ich irgendwann das Recht das Gerät zurückzugeben? Auch wenn es immer relativ schnell geht mit der Reparatur, trotzdem ist es Aufwand, der nicht sein muss und der nervt.
chrome2204
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 18. Jul 2012, 16:16
Naja auf das getauschte Bauteil hast du 1 Jahr Garantie, hilft nur eine Prüfung. Einen Tausch musst du mit deinem Händler klären, es sei denn der TV geht nochmal zur Rep. und Philips trifft eine evt. Entscheidung. Das kann dir aber vorher niemand garantieren.
kosmer
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 10. Feb 2013, 14:34
Heute war es wieder mal so weit.

Wieder war erst das Bild und anschließend auch der Ton weg. Das ist nun das dritte Mal bei einem Fernseher der 3 Jahre alt ist.

Spontan hätte ich fast gesagt ich kauf mir nie wieder nen Philips, aber ich weiss dass es bei anderen Marken leider genauso vorkommen kann.

Ich kann nur hoffen, dass der MM jetzt sagt, dass die Reparatur sich nicht mehr lohnt, was ich aber nicht glaube.
rako2203
Stammgast
#4 erstellt: 10. Feb 2013, 18:51
Bei der 5 Jahres Garantie von MM bekommst du nur einen sagen wir mal Zeitwert zurück. Hab ich auch lies dir mal die Bedingungen durch ich glaube im 3 Jahr irgendetwas um 75% oder so.
kosmer
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 10. Feb 2013, 22:25
Ja hab ich mir heute schon durchgelesen. Da ich den TV im Januar 2010 gekauft habe, bin ich sogar schon im 4. Jahr seit 1 Monat und würde 60% bekommen. Aber selbst damit wäre ich zufrieden. Es liegt jedoch am MM ob man das Gerät repariert oder mir die 60% erstattet.
/Jo/
Stammgast
#6 erstellt: 12. Feb 2013, 09:09
Das ganze nennt sich "Geplante Obsoleszenz" und betrifft nicht nur einen Hersteller / eine Produktart, sondern ist in der heutigen Zeit vielfältig anzutreffen.

Aus meiner Sicht ist jede Art von 'geplanter Obsoleszenz' Betrug am Kunden, anderenfalls müsste der Kunde vor dem Kauf eines Produkts über dessen gewollte verkürzte Lebenserwartung unterrichtet sein und dies akzeptieren. Leider ist eine 'geplante Obsoleszenz' gerade bei elektronisch gesteuerten Geräten sehr einfach zu implementieren und eher schwierig nachzuweisen; und auch bei / mit 'einfachen' Komponenten möglich. Siehe beispielsweise: "Kaufen für die Müllhalde".
kosmer
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 12. Feb 2013, 12:55
Klingt sehr interessant und bestätigt eigentlich meine Erfahrungen. Das Ganze ist natürlich traurig, aber wie ich schon in einem vorigen Post geschrieben habe, betrifft es ja leider nicht einige wenige Hersteller, sondern alle. Von daher bleibt dem Endverbraucher letztendlich nichts anderes übrig, sich auf gesetzlich vorgeschriebene Garantien oder Gewährleistungen zu berufen.

Wer heutzutage noch nicht von der Werbung infiziert ist und sich wirklich in der Hoffnung einen TV kauft, dass dieser 10-12 Jahre hält, der wird spätestens nach 3-4 Jahren bitter enttäuscht sein.

Ich für meinen Teil muss zugeben, dass ich gerne immer das Neueste habe, und ein TV auch gar nicht unbedingt soo lange halten muss, da es im heutigen Wandel der Technik nach 4 Jahren sowieso fast eine Antiquität ist.
TimWeb07
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 12. Feb 2013, 13:25
Selbst wenn es nicht geplant ist, im Teitalter der Wirtschaftsglobalisierung werden soche Netzteile eben billigst in China eingekauft. Und diese Netzteile sind teilweise einfach Schrott und halten nicht lange. Ihc arbeite selber in einer Elektronikfirma und wir haben auch die Erfahrung gemacht, daß es sich nicht lohnt, die allerbilligsten Fernost-Netzteile einzukaufen und zu verbauen - die Kostenersparnis bei der Produktion kommt dann postwendend als Reperaturkosten wieder zurück.

Trotzdem gibt es immer wieder irgendwelche Manager-Granaten, die der Meinung sind, sie könnten irgendwo noch ein paar Cent Produktionskosten einsparen....
/Jo/
Stammgast
#9 erstellt: 12. Feb 2013, 13:49

kosmer (Beitrag #7) schrieb:
Ich für meinen Teil muss zugeben, dass ich gerne immer das Neueste habe, und ein TV auch gar nicht unbedingt soo lange halten muss, da es im heutigen Wandel der Technik nach 4 Jahren sowieso fast eine Antiquität ist.

Schade, weil es eine Bestätigung darstellt "geplante Obsoleszenz" zu akzeptieren, weil Produkte ja 'gar nicht unbedingt soo lange halten müssen'. Denn fraglich dürfte sein, ob der Mehrwert nach 4 Jahren den Rest ausgleicht - von Ressourcenverbrauch etc. noch gar nicht gesprochen.


TimWeb07 (Beitrag #8) schrieb:
Selbst wenn es nicht geplant ist, im Teitalter der Wirtschaftsglobalisierung werden soche Netzteile eben billigst in China eingekauft. ...

Trotzdem gibt es immer wieder irgendwelche Manager-Granaten, die der Meinung sind, sie könnten irgendwo noch ein paar Cent Produktionskosten einsparen....

Stimmt - leider. Dumm nur, dass diese Spezies wegen erfolgreicher Sparmaßnahmen längst hoch befördert wurden, bevor die Quittung kommt.
kosmer
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 12. Feb 2013, 21:43

TimWeb07 (Beitrag #8) schrieb:
Selbst wenn es nicht geplant ist, im Teitalter der Wirtschaftsglobalisierung werden soche Netzteile eben billigst in China eingekauft. Und diese Netzteile sind teilweise einfach Schrott und halten nicht lange.....


Was ich durch mein drittes defektes Netzteil in dem Philips TV in den letzten 1,5 Jahren bestätigen kann.



/Jo/ (Beitrag #9) schrieb:

Schade, weil es eine Bestätigung darstellt "geplante Obsoleszenz" zu akzeptieren, weil Produkte ja 'gar nicht unbedingt soo lange halten müssen'. Denn fraglich dürfte sein, ob der Mehrwert nach 4 Jahren den Rest ausgleicht - von Ressourcenverbrauch etc. noch gar nicht gesprochen.
.


Mein Fehler, weil ich das wohl falsch formuliert habe. Natürlich erwartet man verständlicherweise, dass solch eine Anschaffung auch mehr als 4 Jahre hält, denn niemand möchte gezwungenermaßen alle 4 Jahre ca. 1000 Euro für einen TV ausgeben. In meinem Falle ist es halt leider so, dass ich gerne das neueste an Technik habe und mich wohl sowieso nach 3-4 Jahren nach etwas Neuem anschaue. Der Unterschied liegt darin, ob man - so wie ich, und wohl viele andere aus diesem Forum - sich freiwillig was neues kauft, und sein altes Gerät als Schlafzimmer TV benutzt, oder verkauft oder verschenkt oder was auch immer; oder ob man wegen der "geplanten Obsoleszens" gezwungen wird, was Neues zu kaufen.


Nachtrag:
Was ich hier noch fragen wollte: Morgen wird der defekte TV abgeholt zur Reparatur. Wie es scheint ist es nun das dritte Mal, dass das Netzteil defekt ist. Der Mann an der Hotline sagte, man hätte dreimal die Chance, es zu reparieren, beim vierten Mal kann ich auf ein anderes Gerät bestehen. Im Internet habe ich aber in manchen Foren gelesen, dass man schon bei dem dritten Defekt darauf bestehen kann. Ich bin verwirrt. Kennt jemand die genaue Rechtslage?


[Beitrag von kosmer am 12. Feb 2013, 21:48 bearbeitet]
/Jo/
Stammgast
#11 erstellt: 14. Feb 2013, 13:59
Ich vermute der Mitteilende gehorchte allenfalls seinem Arbeitgeber oder dessen Interessen ;).

Normalerweise ist nach zwei Nachbesserungen Schluss. Wenn Du im Rechtsschutz bist, schalte ihn ggf. ein oder teile die Einschaltung Deinem Gegenüber mit.


[Beitrag von /Jo/ am 14. Feb 2013, 18:21 bearbeitet]
/Jo/
Stammgast
#12 erstellt: 04. Mrz 2013, 18:01

/Jo/ (Beitrag #11) schrieb:
Ich vermute der Mitteilende gehorchte allenfalls seinem Arbeitgeber oder dessen Interessen ;).

Normalerweise ist nach zwei Nachbesserungen Schluss. Wenn Du im Rechtsschutz bist, schalte ihn ggf. ein oder teile die Einschaltung Deinem Gegenüber mit.

Es gibt anscheinend Gerichtsurteile die besagen, dass bei komplizierten Sachverhalten / Geräten - was auch immer das heißen mag - bis zu 3 Nachbesserungsversuche erforderlich sein können.

Ob TVs zu dieser Gattung gehören... !?
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