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Probeme mit niedrigauflösenden Videos auf 42 Zoll LED TV+A -A |
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Autor |
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Darlan
Neuling |
#1 erstellt: 02. Apr 2011, 08:59 | |
Hallo Zunächstmal möchte ich mich entschuldigen,dass ich mein Problem nur ungenau beschreiben kann,weil ich mich mit den Fachbegriffen mit denen hier jongliert wird nicht so auskenne. Ausserdem weiss ich nicht ob ich im passenden Forum bin. Wenn nicht seid nicht böse sondern verschiebt es einfach. Also mein Problem. Habe seit kurzem einen 42" LCD Ferseneher mit LED Hintergrundbeleuchtung von Medion (ja da kommen jetzt bestimmt Anmerkungen ich weiss *g*) Jedenfalls ,gerade wenn ich Videos mit niedriger Auflösung dort schaue ,z.b. welche im 4:3 Format, dann kommt es dazu dass bei Kameraschwenks alles sehr verwaschen und deutlich wird,währen die Kamera sich dreht. Und egal ob waagerecht ,oder horizontal. Stillstehende Kamera bereitet keine Probleme. Ob sich das nun Tearing,Banding oder wie auch immer nennt,weiss ich leider nicht, stellt sich mir die Frage ob ich damit leben muss oder ob es Einstellungen gibt,um das zu verbessern. Muss noch dazu sagen,dass ich diese Videos über einen Medienserver sehe.(PS3 Mediaserver). Dh. das Video kommt vom PC und wird mittels Mediaserver an die PS3 übertragen,die das Video dann abspielt. Ich hatte vorher einen normalen LCD TV der aber nur 27" war. Dort war das selbe kein Problem. Liegt einfach eventuell daran,dass das Bild so vie grösser ist und künstlich gestreckt wird eventuell? Naja wie auch immer vielleicht habt ihr ja Tips was ich ausprobieren könnte? Danke |
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hagge
Inventar |
#2 erstellt: 04. Apr 2011, 09:25 | |
Hier kommen einige Dinge zusammen. Ich versuche, sie mal möglichst verständlich zu erklären. 1. Großer Fernseher Mit 42 Zoll ist der Fernseher tatsächlich etwa 1 1/2 mal so große wie der alte. Aber dennoch wirst Du vermutlich nicht 1 1/2 mal so weit weg sitzen, oder? Das heißt was vorher einfach aufgrund der Entfernung nicht zu sehen war, ist nun auf einmal wirklich sichtbar. 2. Mangelhafte Skalierung Der neue Fernseher hat vermutlich auch eine höhere Grundauflösung, ich nehme mal an Full-HD, also 1920x1080 Pixel. Der alte Fernseher hatte vermutlich deutlich weniger. Das Bild muss also neuerdings deutlich hochskaliert (vergrößert) werden, damit es auf diese vielen Pixel draufpasst. Wie macht man das aber? Nun, man kann Pixel verdoppeln oder verdreifachen, man kann Mittelwerte berechnen usw. Aber dennoch ist das nur das "Aufblasen" der wenigen Pixel auf viele Pixel. Wo es nur wenige Pixel gibt, kann der Fernseher keine echten neuen Pixel hinzuzaubern, so dass das Bild auf einmal messerscharf wird. Er kann nur versuchen, die weniger Pixel so gut wie möglich zu vervielfachen. Aber das Bild wird anschließend immer etwas unscharf aussehen. Nehme mal ein Foto von Deiner Kamera. Die haben heute üblicherweise Auflösungen von 4000x3000 Pixeln. Verkleinere so eine Bild mal mit dem PC auf 400x300 Pixel. Das Bild wird kleiner, bleibt aber scharf. Jetzt vergrößere dieses kleine Bild auf sagen wir mal 1600x1200. Das Bild wird wieder größer, aber es wird auch unscharf. Auf jeden Fall kein Vergleich zum originalen Bild. So ist das auch im Fernseher. Der TV muss ein Bild mit wenigen Pixeln vergrößern und dabei wird es einfach unscharf. 3. Bessere Darstellung So lustig es klingt, es kann sein, dass das Bild schlechter aussieht, weil der Fernseher eine bessere Wiedergabe macht. Dort, wo eine sehr gute Wiedergabe erfolgt, sieht man leider auch alle Schwächen, die im Filmmaterial selbst stecken, auf einmal viel deutlicher. Mal ein Vergleich mit Musik, der es verdeutlicht: Wenn man eine Musik übers Telefon überträgt, dann klingt sozusagen alles gleich schlecht. Ob also die originale Musik nun besonders gut oder schon von vorne herein sehr schlecht war, kann ich am anderen Ende des Telefons nicht mehr beurteilen. Übertrage ich die Musik aber über eine Super-Duper-Stereoanlage, dann merke ich sehr schnell, wenn die originale Musik schlecht klingt. Das heißt die Fehler kommen deutlicher zu Tage. Genauso ist es mit dem Fernseher. Je besser er das Bild darstellt, desto eher sehe ich, wenn das Videomaterial von vorne herein schlecht ist. So sind zum Beispiel Sendungen der Privatsender (Pro7, Sat1, RTL, Kabel1, usw.) deutlich unschärfer als von den Öffentlich Rechtlichen Sendern (ARD, ZDF). Auf einem durchschnittlichen TV fällt das vielleicht nicht auf, aber auf einem guten TV kann man diese Unterschiede deutlich sehen. Und wenn Deine Videos evtl. sogar aus dem Internet stammen (z.B. Youtube), dann sind sie qualitativ oft nochmal deutlich schlechter. 4. Bewegungsunschärfe bei LCDs Das ist nun der Punkt, der aller Wahrscheinlichkeit bei Dir zum Tragen kommt. Nämlich dass LCDs immer eine Unschärfe im Auge (!) erzeugen, wenn sich Objekte bewegen. Je weitere Wege das Auge zurücklegen muss, desto mehr fällt das auf. Wenn Du also nun den größeren Fernseher hast, dann sind die Wege für das Auge tatsächlich größer. Wie das alles entsteht, habe ich mal in einem eigenen Artikel erklärt. Kurz gesagt: Dein Fernseher wird nur ein 50Hz-Gerät sein. Damit die Bewegungen nicht so verschwimmen, sollte es aber mindestens ein 100Hz-Gerät sein. Bitte lies Dir das dort mal durch, damit Dir das Grundproblem klar wird. 5. Datenrate Die heutigen Übertragungswege sind ja üblicherweise BluRay oder DVD oder Digitalfernsehen (DVB). Dort wird das Bildsignal aber nicht 1:1 übertragen, sondern komprimiert. Sonst wäre die Datenrate viel zu hoch. Ein unkomprimiertes Video mit Full-HD-Auflösung und 24 Bildern/s bräuchte etwa 1,2 GBit/s Übertragungsrate. Selbst bei einem BluRay-Player sind wir da noch Größenordnungen darunter. Das heißt das Video muss sehr stark komprimiert werden, um auf eine deutlich niedrigere Datenrate zu kommen. Im Fernsehen sind bei HDTV weniger als 20 MBit/s die Regel, beim normalen nicht-HD-Fernsehen sind es sogar oft nur um die 5 MBit/s. Bei diesen Komprimierungsverfahren, Du hast vielleicht schon mal was von MPEG oder DivX gehört, wird vor allem ein Umstand genutzt, nämlich dass sich von Bild zu Bild im Film oft gar nicht viel verändert. Darum werden nur die Unterschiede zwischen den Bildern abgespeichert. Hat man das alte Bild und die Unterschiede zum neuen Bild, kann man das neue Bild berechnen. Nehmen wir mal die Tagesschau. Da sitzt ein Sprecher an einem Schreibtisch und verliest die Nachrichten. Der Hintergrund ist praktisch unverändert, nur ab und zu wechselt mal das eingeblendete Bild. Auch der Schreibtisch ändert sich nicht. Nur der Sprecher wackelt etwas mit dem Kopf und bewegt den Mund beim Sprechen. das heißt hier sind die Unterschiede von Bild zu Bild minimal und man kann mit sehr niedriger Datenrate alles fehlerfrei übertragen. Bewegt sich aber mehr, wird es schwieriger. Ein sehr großes Problem ist ein Kameraschwenk, denn dabei verändert sich eigentlich das komplette Bild auf einmal. das heißt hier sind die Unterschiede immens und fast genauso viel, wie wenn man das neue Bild komplett wieder neu senden würde. Hier kann man also wenig einsparen und bräuchte eigentlich eine sehr hohe Datenrate, um das fehlerfrei zu machen. Diese hohe Datenrate gibt es aber nicht, denn der Sender kann ja nicht auf einmal mit 50 MBit/s senden, wenn er gerade noch mit 5 MBit/s gesendet hat. Die Folge ist, dass eben Details weggelassen werden, damit die Datenrate gehalten werden kann. Sprich solche Schwenks sind tatsächlich auch schon im Quellmaterial, sprich im gesendeten Film, etwas unschärfer. Und mit all den oben aufgezählten Punkten, weil der neue Fernseher das nun besser darstellen kann und er größer ist siehst Du diese unscharfen Phasen nun auch deutlicher. Verbesserungsmöglichkeiten Viel kann man da eigentlich nicht machen. Was aber viele Leute falsch bedenken ist, wenn sie meinen, dass es kein teurer Fernseher sein muss, solange man nur wenig in HD schaut. Dummerweise ist gerade das Gegenteil der Fall. Denn das Hochskalieren des Bildes, so dass man hier noch möglichst viel aus dem Bild herausquetscht und es so gut wie möglich aussieht, das können nur die sehr teuren und guten Fernseher. Gerade die preiswerten Fernseher müssen hier oft passen. Bei HD haben sie kein Problem, da dieses Bild nur 1:1 angezeigt werden muss. Aber die Hochskalierung, die können sie nur unzureichend. Was Du machen kannst ist probieren, dass wenigstens nur einmal skaliert wird. Wenn beispielsweise der PC schon das Bild skaliert und die PS3 es nochmal skaliert und der TV es nochmal skaliert, dann sieht das schlimmer aus, als wenn nur ein Gerät in der Kette direkt vom Quellformat zum Zielformat vergrößert. Hier sollte man das Gerät wählen, das diese Aufgabe am besten macht. Vermutlich wäre das der PC, aber wenn der schon nach 1920x1080 umrechnet, dann steigt die Datenmenge und dann könnte das Netzwerk zum Flaschenhals werden, so dass Bildruckler reinkommen. Der Fernseher ist vermutlich nicht gut genug, um schön zu skalieren, das käme auf einen Versuch an. Darum würde ich es jetzt mal aus der Ferne so sehen, dass vermutlich die PS3 am besten geeignet ist. Die sollte man also auf 1080i oder 1080p als Ausgabeformat stellen, dann könnte es ganz gut klappen. Gruß, Hagge |
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hagge
Inventar |
#3 erstellt: 03. Mai 2011, 07:42 | |
Schade, dass hier keine Rückmeldung mehr kommt.... Hagge |
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