"Mein Aussichtsturm am Tellerrand"-Thread

Hallo,

nicht zuletzt als einer der oben Angesprochenen bin ich höchst angetan davon, dass es hier im Forum offenbar noch mehr Leute gibt, bei denen die allzu weit verbreiteten Schubladen verstauben und die ihre Scheuklappen irgendwann abgelegt haben

Natürlich höre ich auch immer wieder gerne die üblichen Verdächtigen und allzeit Berechenbaren wie AC/DC, Motörhead, Molly Hatchet oder Status Quo (die heißen wohl nicht umsonst so - bei denen ändert sich nie was).

Aber der Zuckerguss auf der Metaltorte sind für mich Bands, die im wahrsten Sinne bahnbrechend waren bzw. sind - die nämlich ihre eigene Bahn, ihre eigenen künstlerischen Vorstellungen verfolgen und verwirklichen.

Ich wurde in Sachen Metal standesgemäß 1981 mit Iron Maiden und Judas Priest sozialisiert, aber ganz besonders hat es mir die Crossover-Welle angetan, die Ende der 80er über die Musikwelt schwappte.

In der Folge lernte ich Bands aus dem Bereich Funkjazzrockindustrialmetal kennen und schätzen. Nachfolgend eine ungereihte Aufzählung von Bands, die ich im wahrsten Sinne des Wortes bemerkenswert finde:

Naked Sun - ihr Debütalbum enthält absolut schräges, aber sehr nachvollziehbares Zeug mit Melodie, Breaks und ordentlich "Gebläse" (soll heißen: Saxophon)

Living Colour

24-7 Spyz

Fishbone

Primus

Heads Up

Ministry

Lard

Die Krupps

Psychefunkapus

King´s X

Faith No More

Stevie Salas Colorcode

Dan Reed Network

Gypsy Kyss

Warrior Soul

Galactic Cowboys

Last Crack

Mindfunk

White Zombie

Urban Dance Squad

Tribe After Tribe

Limbomaniacs

Treponem Pal

Mother´s Finest

Mordred

Pitch Shifter


Diese Liste ließe sich noch fortsetzen, aber ich will Euch nicht zu lange aufhalten.

Vielleicht hört ja mal jemand in obige Auswahl hinein - ich denke, per Myspace, gegebenenfalls vorhandenen Bandsites oder Amazon-Songhäppchen bekommt man einen Eindruck von der jeweiligen Musik.

In Zeiten wie diesen ist es ja unendlich viel leichter, neue Musik zu entdecken bzw. zu veröffentlichen als damals, wo wir praktisch ausschließlich auf Musikmagazine und Freunde angewiesen waren.

In der Hoffnung, hier viele Interessierte anzutreffen und mit dem Willen, diesen Thread tatkräftig zu unterstützen melde ich mich erstmal ab.

Danke für die Idee und vor allem für die Umsetzung, Klangdeich

LG, Ivo

Nichts zu danken, basiert ja zum Teil auf Eigeninteresse, ich Egoist!
Ein paar der aufgezählten Bands kenne ich sogar, obwohl die große Crossover-Welle an mir vorbeigegangen ist.
Mit "Faith No More" hab ich erst kürzlich kurz beschäftigt.

Ivolvo schrieb:

"Gebläse" (soll heißen: Saxophon)

Da fällt mir auch noch was ein, nämlich Solfald's "Red For Fire: An Icelandic Odyssey, Part 1".

Musik die so klingt, als hätten die Beiden sie genau so gemacht, wie sie ihrem musikalischen Genius entsprungen ist, Saxophon inklusive ("Sun I Call").
Man könnte sagen es basiert grob auf Pagan Metal, nur kommt dann einiges Untypisches oben drauf.
Eigenartig, aber richtig gut und zwar genau so wie sie ist.


Gruß vom Deich

Da möchte ich doch auch mal direkt eine Empfehlung aussprechen:

Becoming the Archetype

Schwer zu beschreibende Fusion aus Death Metal und Metalcore, doch zwischendurch werden immer wieder genrefremde Dinge eingestreut: ein Solo-Klavier hier, eine Konzertgitarre da. Weiterhin wird, ähnlich wie in der Klassik, viel mit Themen und Variationen gespielt.
Außerdem ist noch der christliche Hintergrund erwähnenswert.

Zwei Alben sind auf dem Markt, "Terminate Damnation" und "The Physics of Fire", beide sehr stark, wobei ich das Debut, "Terminate Damnation" noch einen Ticken besser finde.

Nicht zu abgedreht, aber allemal genug, um aus dem Genre-Einheitsbrei deutlich herauszustechen. Klare Empfehlung!

Metal-Max schrieb:

Da möchte ich doch auch mal direkt eine Empfehlung aussprechen: Becoming the Archetype Schwer zu beschreibende Fusion aus Death Metal und Metalcore, doch zwischendurch werden immer wieder genrefremde Dinge eingestreut: ein Solo-Klavier hier, eine Konzertgitarre da. Wung!

dem möchte ich mich alleruneingeschränkst anschliessen! die eingestreuten ruhigen momente bescheren mir immer wieder gänsehaut!

Ein kleiner Exkurs mit Ragmac, Ivolvo und dem Musikfloh ind dessen Death Metal Thread

Ganz frisch ist übrigens der Black Metal Thread h i e r

Gut von mir auch was:

Samael: Früher eine reine Blackmetal Combo, seit 1996 spielen sie was ganz eigenes.
Mit klassischem Metal hat es nicht mehr viel zu tun, sehr viel Keyboard und Computereinsatz, die Songs könnten locker auf den Starwars oder HDR Soundtrack passen.
Zwischendrin haben sie auch mit Era One ein reines Darkambient Album gemacht.
Das neue Album Above ist allerdings wieder reines BM Gebolze.

Gruß
Kharne

Die neue Scheibe "Blackjazz" von Shining (die aus Norwegen)
ist auch ziemlich interessant . Oder das Album Spiritech von Alchemist , besonders das Lied Chinese Whispers ist der Hammer .

Hai,

ich habe vorhin noch vergessen, dem lieben Klangdeich zu seinem über alle Maßen originell-kreativen Thread-Titel zu gratulieren - was ich hiermit nachholen möchte: gefällt mir ausnehmend gut.

Weiter im Text: von den Australiern Alchemist, die mein Vorschreiber daverine anführt, habe ich die Alben "Austral Alien" (nettes Wortspiel angesichts des Ursprungs der Band) und "Tripsis" - wirklich mächtige Werke mit ordentlich Schub und gelegentlichen Digeridoo(!)-Passagen.

Klangdeich hat sie ebenfalls bereits mehrfach erwähnt: die herausragende Ark-Scheibe "Burn The Sun" ist einfach unglaublich - und wirklich nur zu empfehlen .

Von den Schweizern Samael kenne und habe ich nur die "Eternal", aber die finde ich sehr gelungen. Die Songs haben bei aller Heftigkeit etwas Sphärisches.

Gleiches gilt übrigens für "S.E.T.I." von The Kovenant - brachiale Fragilität.

Sehr gelungen sind meiner Meinung nach auch die beiden Amplifier-Alben "Amplifier" und "Insider", auch wenn Sound und Musik nicht wirklich "hart" sind - aber hier geht es ja wohl nicht um die üblichen "Schneller, härter, lauter"-Wettbewerbe .

Beim Ausloten musikalischer Grenzen fällt mir noch Methods Of Mayhem mit dem gleichnamigen Debüt ein, ein Projekt des Mötley Crüe(!)-Drummers Tommy Lee, das schwere Downbeat-Rhythmen mit heftigen Metalgitarren und Elektrosounds kreuzt - Hiphop-Metal, wenn man so will.

Hier läuft derzeit übrigens Techno-Thrash von Juggernaut: "Trouble Within" von 1987. Der Sound ist nicht ideal, aber handwerklich und musikalisch ist das Ganze ansprechend. An den Drums werkelt Bobby Jarzombek, den manche vielleicht als Riot-Schlagzeuger kennen - ein Meister seines Faches.

Bis bald,

Ivo

Hah , Juggernaut sind echt cool , schon ewig nicht mehr gehört . Ich mag den guten alten Techno Thrash wie z.B. auch Watchtower , der Gesang ist aber oft grenzwertig .

Eine sehr gute aktuelle (progressive?) Thrash-Scheibe ist auch die Black Future von der Band Vektor . Der Sänger erinnert mich etwas an Chuck Schuldiner auf der letzten Death Platte .

Die Amiband mit dem ungewöhnlichen Namen The Coup de Grace hat auf ihrem Debütalbum aus dem Jahr 1990 Thrash, Melodie und Breaks auf sehr interessante Weise miteinander verflochten.




Die Platte ist schwer zu finden, weil selten - aber für Freunde des gepflegten Techno-Thrash nur zu empfehlen

LG, Ivo

Ich hab jetzt auch noch was entdeckt: A Forest of Stars – Microcosm
Allerdings weiß ich noch nicht, ob ich es nur interessant oder auch wirklich gut finden soll.
Ganz grob kann man sie in die Post Black Metal Ecke stecken,
auch wenn sie da nicht so richtig reinpassen.


Gruß vom Deich

Hallo ihr "Tellerrandgucker",

da will ich doch auch mal meinen Geschirrschrank plündern und ein bisschen Polterabend veranstalten.
Vorneweg möchte ich euch natürlich meine Lieblingsband Skyclad ans Herz legen, meines Wissens die ersten, die überhaupt Folk mit Metal kombiniert haben und diese Kombination in mittlerweile fast 20 Jahren perfektioniert haben.
Besonderen Gefallen hatte ich auch Mitte der 90er an Bands wie Anathema, My Dying Bride und Tiamat, die sich vom reinen Death Metal zu atmosphärischerer Musik bewegten.
Nicht zu vergessen Therion, die mit Wagner mässige Orchester und Chorpassagen aufwarteten. Das hat richtig geknallt, und war nicht so ein pseudo Klassik Gefidel wie Metallica´s S&M wo man unbedingt auch mal was originelles "anderes" machen wollte.
Beim Stichwort Metallica fällt mir natürlich sofort Apocalyptica ein, die ersten beiden Alben fand ich richtig geil, was die mittlerweile machen, weiß ich eigentlich gar nicht. Hab die irgendwie aus den Augen verloren.

Okay, das war jetzt doch alles noch sehr im Metal verwurzelt. Etwas weniger Metal und auch aktueller:
Ich kann euch nur raten das aktuelle Lynyrd Skynyrd Album mal anzutesten. Da bekommt man eigentlich genau das was man erwartet, grundsolide Rockmusik mir ein bisschen Cowboy Flair, solide komponiert und handwerklich excellent umgesetzt. Einfach mal Still Unbroken oder Southern Ways anhören, die Platte ist voll mit solchen Krachern! Ein Freund von mir hat gesagt:"Da ist ja ein ´Sweet Home Alabahma` nach dem anderen drauf!"

Und für die Freunde von Akustischen Gitarren hätte ich noch diese beiden Nicht-Metallischen Dauergäste in meinem CD-Player (gibt´s leider beide nicht auf Vinyl):

Nils Lofgren - Live Acoustic (Keith don´t go ist )

Tommy Emmanuel - Center Stage

Excellente Beispiele dafür, wieviel Musik man mit einer einzelnen Gitarre machen kann. ... Wenn man´s kann!
Guck euch Tommy mal auf Youtube an, dann wisst ihr was ich meine!

Und im Moment fast täglich:

Allman Brothers Band - Hittin the Note

Southern- Bluesrock vom aller Feinsten. Teilweise mit Jazz Einschlag. Zwei Schlagzeuger, ein Percussionist, Greg Allman´s gereifte Stimme und zwei absolute Ausnahme Gitarristen: Warren Haynes und Derek Trucks. Wie die beiden zusammen spielen, ist einfach die Gnade. Wenn man bei anderen Bands teilweise das Gefühl hat, die Gitarristen spielen ihre Soli gegeneinander erlebt man hier das perfekte Zusammenspiel zweier absoluter Könner. Das selbe gilt für die Schlagzeuger ... eigentlich für die ganze Band!
Selbst wenn man mit der Musik an sich nichts anfangen kann, muß man hier einfach den Hut vor den individuellen Fähigkeiten der Musiker und vor allem vor dem Zusammenspiel ziehen!

Und wo wir schon dabei sind, hört euch mal
"Down don´t bother me" vom aktuellen Derek Trucks Album Already Free an. Mein Sommerhit 2009, immer zum Feierabend im Schaukelstuhl auf der Terasse. Das Album hat übrigens den Grammy für "Best Contemporary Blues Album" gewonnen.

Das mal so als kleinen Ausblick jenseits des Metal, was Freunde von Rock und Gitarren Musik noch begeistern könnte.
Das war zwar viel Text, aber eigentlich ja nur 4 Anspiel Tipps, würde mich freuen, wenn sich mal jemand dazu äussern würde. Die Nils Lofgren kenne die meisten wahrscheinlich eh, wir sind ja hier im Hifi Forum!

Gruß
Ragmac

Ragmac schrieb:

Mein Sommerhit 2009, immer zum Feierabend im Schaukelstuhl auf der Terasse.

Das sind ja gleich drei schöne Dinge auf einmal, Du bist zu beneiden.
Deine Anspieltipps hör' ich mir an, ich steh auf Akustigitarren.


Gruß vom Deich

Alles schön und gut, aber was bitteschön ist "Sommer"?

Alles schön und gut, aber was bitteschön ist "Sommer"?

Das ist dann wenn alle die über das schlechte Wetter gejammert haben sich im Schatten verkriechen und sagen, daß die Hitze nicht zum aushalten sei!

Das sind ja gleich drei schöne Dinge auf einmal, Du bist zu beneiden.

Freitags auch gern einen Cuba Libre oder ein kleines Tässchen Whisky dazu. Daß der Grill dann auch an ist, ist ja wohl selbstverständlich!

Wer Akustik Gitarren Rock mag sollte auch unbedingt mal bei Ricky Warwick reinhören. Das ist der Sänger von "The Almighty".
Vom Album Belfast Confetti mal "Can´t wait for Tomorrow" und "Hank´s Blues" anspielen. Teilweise ist es auch mal ein bisschen folkig angehaucht, wer damit kein Problem hat sollte an der Scheibe viel Freude haben!

Gruß
Ragmac

Ragmac schrieb:

Das sind ja gleich drei schöne Dinge auf einmal, Du bist zu beneiden. Freitags auch gern einen Cuba Libre oder ein kleines Tässchen Whisky dazu. Daß der Grill dann auch an ist, ist ja wohl selbstverständlich!

Arsch!
'tschuldige, aber das war das Erste was mir in den Kopf kam, als ich mit Vorgrummeln daran denken musste,
wie ich im Sommer bei gefühlten 45° Zimmertemperatur unter'm Dach (ohne Balkon) im eigenen Sut sitzen
und versuchen werde die unvermeidliche Überhitzung mit genügend kaltem Bier in Grenzen zu halten.




Gruß vom Deich

Nicht dass der Deich noch austrocknet. Prost

Deshalb wird ja immer genügend güldenes Gebräu nachgekippt.
Prost!

Arsch!

Schon okay!
Dafür hast du bei dir unterm Dach nen besseren Sound als ich auf der Terasse!
... ausser wenn mein Gitarren verrückter Nachbar seine Martin oder Lakewood mit rausbringt und ein bisschen spielt, aber da kann glaube ich eh keine Ton-Konserve gegen anstinken, egal wie gut die Kette ist!
Ich selber spiele leider noch zu schlecht, als daß ich das im Freien tun würde, wo mich Nachbarn hören könnten! Aber bis zur Rente habe ich ja noch 30 Jahre. Hoffentlich hält mein Schaukelstuhl so lange! Dann gibt´s auf meiner Terasse hoffentlich hauptsächlich handgemachte Musik!
Ach, ich freue mich schon drauf!

Schön, da will ich auch noch hin, aber ich bin noch weiter davon entfernt als Du!

Nachtrag @Floh:
Selbst mein Alter Ego hier im Forum zeugt von meiner Sehnsucht zum weiten Meer, der Freiheit und einer kühlen Briese.
In Wirklichkeit komme ich nämlich aus einem Ballungsraum und zwar so einem, wo es eigentlich nur noch Ballung und gar keinen Raum mehr gibt, also eine Ballungsballung von der geballten Sorte.
Brauchst Dir also keine Sorgen machen, dass hier ein Deich austrocknet.
Hier gibt's keinen.



So, jetzt aber weiter mit außerordentlicher Musik:

Kennt hier jemand Kiss Kiss?

Ihre Plattenfirma schrieb:

Self described as “a pop band with schizophrenic urges for the avant garde” and “dark orchestral rock music for the slightly demented,” New York City based spazzy indie rockers KISS KISS will release their sophomore album, The Meek Shall Inherit What’s Left

Durchgeknallter Avantgarde Rock mit schön schizophrenem Sänger.
Anspieltipps: Satellite, Dress Up, Machines!


Gruß vom Deich

Hallo Geschirrbesitzer.

Möchte euch meinen Tipp vorstellen.
SLEEPYTIME GORILLA MUSEUM-Of natural history-

Tja,und schon stehe ich da und weiß nicht so recht weiter.
Die Gene liegen hier auf jeden Fall im Metalbereich.Es werden aber tonnenweise andere Musikstile verwurstet.Das ist ja nichts Neues,aber ich kenne keine andere Band die das so hinbekommt,das es nicht zusammengesetzt wirkt.
Das liegt sicher auch an den Instrumenten.Viele sind selbst entwickelt und gebaut,was mit der Kombination bekannter Instrumente etwas ganz Eigenes ergibt.
Ehrlich Freunde,ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll.
Es gibt einen Haupt-Sänger (tolle Stimme)und Sängerin.Letztere klingt sehr nach BJÖRK,ohne aber deren stimmliche Einzigartigkeit zu erreichen.
Die Band hatte ihren ersten öffentlichen Auftritt nicht vor den üblichen paar Neugierigen,die sich bei so einem Ereignis immer einfinden,sondern vor 1 Nacktschnecke!!!!
Das sagt schon einiges,oder?
Der 2.Song des Albums "Donkey-Headed Adversary of Humanity Opens the Discussion" ist das härteste Stück und es ist eines der großartigsten Lieder die ich kenne.Oje,hoffentlich habe ich mich jetzt nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt
Aber im Ernst-das ist genial.

Um einen Eindruck zu bekommen schaut euch mal auf youtube das Video "A Hymn to the Morning Star" an.Es lohnt sich.

Ich liebe diese Typen.Das ist ganz großes Kino...oder der totale Scheiß...ich weiß es nicht.
Fakt ist,danach klingt normale Musik doch eher langweilig.

Gruß-zausel

Moin zausel!

Das ist ja fast 'ne Ode an Sleepytime Gorilla Museum.
Als ich sie mal gehört hatte, fand ich sie zwar interessant, aber dass sie so genial sind, ist mir da (noch) nicht aufgefallen.
Ich glaube ich werde mal nachhören.
Falls Du Unexpect oder Diablo Swing Orchestra noch nicht kennst, solltest Du die auch mal antesten.




Gruß vom Deich

So wie ich das verstanden habe gehts hier um weniger bekannte Metal Subgrenes, bzw. vornehmlich um Zwischen"sparten". Die Fugen zwischen den Plattten . . .


Ich weiss nicht, ob mein Tipp wirklich hier her passt, aber ich finde man sollte man die Cineastic/PostCore/whatever Richtung erwähnen.
Bands wie Pelican, Isis, teils auch The Ocean.


und um noch eine meine Favoritenbands zu nennen:
Sólstafir
"Masterpiece of Bitterness" ist einfach DAS Album.

Dagegen wirkt der Nachfolger Köld wie ein zweiter Aufguss.
Wie bei gutem Tee muss das ja nichts schlechtes sein, aber der Eindruck "bißchen anders, bißchen schwächer" bleibt halt leider.

Die Wurzeln im Viking-Metal haben, spielt die Band einen Stil, teils staubig-trocken-cool ähnlich Fields Of The Nephilim und erinnert stellenweise an irgendwas zwischen das Gejammer/Genöle einiger Anathema - Sachen und der teils trippigen Erfahrung mit Songs von The Doors. Unheimlich abwechslungsreich, von Tranceartig-Ambient bis Arschtritt, aber niemals "gewzungen progressiv".

SOLSTAFIR und KISS KISS finde ich beide interessant.

Das finde ich bei Metalfans so cool.Die meisten haben einen sehr weiten musikalischen Horizont.
Ich auch.
Habe deshalb auch noch einen Tipp,der nichts mit Metal oder Punk zu tun hat.
NEPHEW aus Dänemark.Im Grunde eine Rockband mit einem guten Schuß Elektronik.
In Dänemark gehören sie zu den ganz Großen.Und das zu Recht.Hier kennt sie keine Sau.
Singen ein lustiges Dänisch-Englisch-MischMasch.Fast alle Songs sind Ohrwürmer.
Bin damals bei Radio Fritz über diesen Song gestolpert http://www.youtube.com/watch?v=tV4_9ecoZGY&feature=related

Fand das richtig geil.
Hier noch 2 Anspieltipps.
http://www.youtube.com/watch?v=qUa0qh0QWpE ist ebenfalls vom Album "USADSB"
http://www.youtube.com/watch?v=SMaVOcLHygE
http://www.youtube.com/watch?v=-2EjJ8bCWkg sind vom Album "Interkom Kom Ind"

Beide Alben sind gleich gut.
Vielleicht gefällt es ja dem Einen oder Anderen.

Gruß-zausel