Auf welches Konzert geht Ihr denn demnächst...

liesbeth (Beitrag #3812) schrieb:

Was mich, als jemand der mit Metal immer wieder fremdelt, wunderte, dass einerseits die Metal-Totenkopf-wir trinken Blut zum Frühstück aufrecht erhalten wird, Hetfield in seinen Ansagen aber die ganze Zeit von ganz viel Fun und Love sprach.

Das wundert eben nicht nur Dich, der Du mit Metal fremdelst, sondern vor allem gerade die, die mit Metal normalerweise eben nicht fremdeln. Für einen "trvue" Metalhead sind Metallica doch genau deshalb ein rotes Tuch: Weil sie die Metal-Totenkopf-wir-trinken-Blut-zum-Frühstück-Chose breitenwirksam zum Friede-Freude-Eierkuchen-Familienfest machen.

Tzulan444 (Beitrag #3814) schrieb:

Bleibt die Frage ob das den Ticketpreis wert war. Meinungen?

Schwierige Frage. Für mich haben sich die 2 x 120 Euro auf jeden Fall gelohnt, weil das Gefühl, meinem Sohn eine unvergessliche Freude gemacht zu haben, unbezahlbar ist. Nebenbei fand ich es dann auch noch selber viel geiler, als ich erwartet hätte. Ob mich das in Zukunft, unter anderen Umständen, dazu bewegen wird, noch mal so viel Geld für ein Einzelkonzert von Metallica in die Hand zu nehmen, weiß ich noch nicht. Aber mit den positiven Gefühlen von gestern noch im Bauch, würde ich spontan zu "ja" tendieren.

da finde ich die Familienfest Athmo allerdings deutlich glaubhafter und ehrlicher. Das Böse nimmt dem Metal doch eh keine Sau mehr ab.

Der Witz ist doch, dass Metalheads untereinander darum wissen, dass das Böse nicht ernst gemeint ist, aber stillschweigende Übereinkunft darüber herscht, dass man den Nimbus des Bösen dennoch aufrecht erhält. Metalheads sind das friedfertigste Völkchen und sich dessen auch bewusst, aber man posaunt das nicht vor sich her. Als Außenstehender mag man das als "unehrlich" auffassen, ich sehe es als Teil der Metal-Kultur.

In etwa so

Interessante Sichtweise, so habe ich das noch nicht gesehen

Isso!

liesbeth (Beitrag #3822) schrieb:

Interessante Sichtweise, so habe ich das noch nicht gesehen

War scho' in den 80'ern so
Besonders die " Thrasher" , zu denen ich mich seit nunmehr rund 30 Jahren selber zählen darf!

Bestätige! Und auch bein Punk/HClern.

Wer in der entsprechenden Szene verkehrt resp. häufiger entsprechende Konzerte/Festivals besucht, kriegt das von selber raus. Deshalb kann beispielsweise Chris Barnes von Six Feet Under seine Fans auch mal mit "Time to die, motherfuckers" begrüßen oder Mille Petrozza von Kreator für den Moshpit fordern: "Bringt euch gegenseitig um!", ohne dass das jemand in den falschen Hals bekommt. Bands wie Metallica (oder auch Five Finger Death Punch) hingegen müssen für ihre nicht eingeweihten Fans aus der breiten Masse auf der Bühne verkünden, dass sich alle lieb haben.

Nachfolgend noch ein paar Bilder von den "Verrätern"...

Hi,

Pigpreast (Beitrag #3826) schrieb:

Nachfolgend noch ein paar Bilder von den "Verrätern"...

danke für den Bericht, in Wien gibt es leider nur mehr VIP Tickets für 300 Euro ... lass ich ...


Ja, die "Szene" war an sich immer geprägt von gegenseitigem Respekt und Hilfsbereitschaft ...

LG Tom

tomtiger (Beitrag #3827) schrieb:

in Wien gibt es leider nur mehr VIP Tickets für 300 Euro ... lass ich ...

Tu Dir den Gefallen und schau ein bis zwei Wochen vor dem Termin noch mal bei den Tickethändlern rein. In Köln gabs da bei eigentlich seit letztem Jahr ausverkauftem Konzert plötzlich doch noch Tickets, ganz offiziell und zum Normalpreis. Und das scheint (wie hier thematisiert) Methode zu haben.

Hi,

danke für den Tip, werde ich machen.

LG Tom

Da nich für.

Hier übrigens nochmal eine, wie ich finde, recht gute Beschreibung des Abends.

Das war dann ja toll organisiert, ich hatte eine Logenkarte mit Tiefgaragenplatz, auf dem Parkticket stand, dass ab 18:00 Uhr geparkt werden konnte, da war die erste Vorband dann ja schon fertig

Im Kölner Stadtanzeiger stand, dass die Vorbands um 18:30 Uhr beginnen (was mir bei gleichzeitiger Ansage für Metallica um 20:00 Uhr schon suspekt war). Als wir um ca. 17:45 Uhr vor dem Stadion eintrafen, hörten wir gerade die letzten Klänge der ersten Band.

Irgendjemand scheint es nicht gut zu meinen mit Bokassa.

Auf dem Ticket stand 17:30 Uhr...

Das weiß ich wohl. Aber im KStA hatten sie einen regelrechten Ablaufplan: Wann die ersten Extra-Bahnen fahren, wann Einlass ist, wann die erste Band, wann Metallica spielt, wann Schluss ist... da neigt man dann dazu, dem mehr zu vertrauen als einer Uhrzeit auf dem Ticket, bei der dann immer noch nicht steht, was denn zu diesem Zeitpunkt konkret stattfinden soll.

Am Samstag ist Rammstein im Olympiastadion geplant...... Ich habe die seit über 20 Jahren nicht gesehen. Bin durchaus gespannt.

Soll ja, nach allem, was man so liest, großartig sein. Ein Kölner Konzert würde ich mir wahrscheinlich geben.

Viel Spaß.

Danke!

Z25 (Beitrag #3835) schrieb:

Am Samstag ist Rammstein im Olympiastadion geplant...... Ich habe die seit über 20 Jahren nicht gesehen.

Hab grade ein Déjà-vu 🤔

Aber soll ja mehr als ein Olympiastadion geben 🤪

Ja, gespannt sein kannst du. Lohnt sich, ich fand’s jedenfalls geil!!!

Soweit ich weiß, gibt's in Deutschland zwei Olympiastadien?! Wusste nicht, dass das in München noch benutzt wird, nachdem der Fußballverein neu gebaut hat. Aber vielleicht gerade deswegen......

ja klar wurde das Olympiastadion in München für Rammstein benutzt. Sogar 2mal ;-)

zu dem Konzert in München, fand ich gut. Sehr gute Stimmung, gute Effekte...aber auch eine gewisse Orientierungslosigkeit der Band für die Zukunft. Bei Deutschland wurde es ja richtig dancemässig :-) Schön, dass sie auch jede Menge alte Songs gespielt haben. Mit den Mädels am Klavier konnte ich nichts anfangen.

Ich bin gespannt auf das Konzert am Samstag. Im Olympiastadion in Berlin......

Viel Spaß

Danke!

Ist ja sozusagen auch noch Heimspiel.

Sowieso.....

TomGroove (Beitrag #3841) schrieb:

zu dem Konzert in München ... Mit den Mädels am Klavier konnte ich nichts anfangen. :*

die hatte ich erst gar net entdeckt und mich zunächst gewundert wo die sind.
Unterm Strich fand ich es jedoch gar net so schlecht. Dennoch hätte ich lieber ne echte Vorband gesehen.

KMFDM damals war def geiler 😜

Clutch kommen im Dezember für ein paar Gigs nach Deutschland

Wiesbaden
Oberhausen
Bremen
Nürnberg

werde ich mir geben, auch wenn die aktuellen Alben... na ja, das Gejaule kenne wir ja

Pigpreast (Beitrag #3834) schrieb:

Aber im KStA hatten sie einen regelrechten Ablaufplan: Wann die ersten Extra-Bahnen fahren, wann Einlass ist, wann die erste Band, wann Metallica spielt, wann Schluss ist... da neigt man dann dazu, dem mehr zu vertrauen als einer Uhrzeit auf dem Ticket, bei der dann immer noch nicht steht, was denn zu diesem Zeitpunkt konkret stattfinden soll.

Gestern bei Slipknot stand 20 Uhr auf der Karte, begonnen hat die Vorgruppe Code Orange aber schon 15 Minuten früher.
Slipknot waren nicht schlecht, dafür aber die Tonqualität umso mehr.

Jo, Musiker halt. Kommste heut nich, kommste morgen... oder eben früher, wennde grad Bock hast.

Ich bin allerdings immer wieder fasziniert, wie exakt das Timing bei großen Festivals mit zig Bands auf x Bühnen meist klappt.

Praktisch hilft da nur eine militärische Organisation. Wird aber niemand gerne hören.
Anderes Beispiel der Ton in einer Küche..... Befehl und Gehorsam funktioniert da übrigens auch nicht. Aber klare Absprache und Ansage. Vermutlich wie im OP.

Die Drehbühne vom Breeze erleichtert den Ablauf glaub ich auch ungemein.

Planung ist alles. Dürfte bei einem Konzert/Festival im Prinzip auch nicht all zu schwer sein. Die Länge der Stücke ist ja bekannt, die Setlist sollte halt vorher stehen, Umbaudauer lässt sich anhand des Equipments auch vorab abschätzen. Der Rest ist Disziplin bezüglich pünktlichem Erscheinen und keine Eskapaden während des Gigs/Aufbaus. (Aber genau da vermute ich die größten Unwägbarkeiten.) Die Vergleiche mit Küche und OP hinken m. E.. Bestellungen können variieren, genau so wie sich die Dauer einer OP nicht exakt vorhersagen lässt.

Lamb of God haben uns sehr gefallen. Haben im Grunde alles gespielt, was ich so von der Band favorisiert hören wollte und es kam live richtig gut. Aber knackig warm wars. Mein nächstes Konzert/Festival vll am Wochenende das Rage Against Racism in Duisburg... Ansonsten kommt vermutlich schon das WFF.

Morgen Mittag geht's direkt aus dem Urlaubsflieger auf's Aaargh. Am meisten freu ich mich auf Helrunar, Insanity Alert, Enisum und natürlich Tankard. Milking the Goatmachine und Lagerstein werden sicher für feuchtfröhlichen Spaß sorgen. Revel in Flesh verpasse ich heute Abend leider. Das Wetter wird beschissen.

Gibt es eigentlich Menschen die hauptberuflich Metal-Fonts designen?

Gibts bestimmt ne App für...

Tzulan444 (Beitrag #3773) schrieb:

Apropos: Große Kooperation zwischen Engelbert Strauss und Metallica https://www.engelbert-strauss.de/metallica/#!motion_ten/image02

Die Connection Metal + Workwear scheint unabhängig von dieser Band und diesem Hersteller im Trend zu liegen. Ein bekannter einschlägiger Klamottenversand hat aktuell ähnliches im Programm.

Ontopic:

Das Full Force naht mit Riesenschritten und zu meinem Entsetzen werden bislang für alle 4 Tage 35 - 37°C im Schatten (aber finde da erstmal Schatten!) und null Wolken vorhergesagt. Und dabei mache ich mir um mich selbst noch die wenigsten Sorgen...

Kein Problem, ich hab ja meinen medizinischen Stab dabei.

...der sich dann fortwährend das Gejammere und Gestöhne anhören muss und am Ende allein auf dem Festival verbleibt, weil alle anderen frühzeitig die Biege machen. Mitleid und Sorge um das Wohlbefinden meiner Mitmenschen ist mir zwar nicht fremd, aber hier ging es mir mehr um solche Sorgen.

Ich jammer nich. Mache mir aber tatsächlich etwas Sorge um die Flüssigkeitsversorgung... Auf dem Dong durfte man ja keine Getränke mit in den Bühnenbereich nehmen. Ist das dort auch so?

Edit: Offenbar sind verschließbare 1,5l Tetrapacks erlaubt...

Auf dem Dong durfte man ja keine Getränke mit in den Bühnenbereich nehmen. Ist das dort auch so?

Ich kann es Dir noch nicht einmal sagen, da ich gar nicht auf die Idee käme, die Flüssigkeitsmengen, die ich zu vertilgen pflege, vom Campground da hin, da rein und dann da mit mir rumschschleppen zu wollen. Ganz zu schweigen von der Labberigkeit und der Temperatur, die welches Gesöff auch immer am Ende des Tages hätte.

Aufm Weg vom Campground zum Infield (was beim Full Force aufgrund der Landzunge in jedem Fall ca. eine halbe Stunde dauert) gibt's ein Gehbier, oder bei Hitze Gehwasser, alles weitere hole ich bei den Ständen drinnen.

Offenbar sind verschließbare 1,5l Tetrapacks erlaubt...

Ich bin froh, im Laufe der letzten Jahre meine "Be-prepared-for-everything"-Manie abgelegt und die entsprechend mitgeführten Utensilien Stück für Stück reduziert zu haben (bis zuletzt auch dieses alberne Bauchtäschchen wegfiel). Da werde ich nen Teufel tun, anderthalb Kilo Wasser oder whatever an mich zu binden.

Uh, mit Löti bei gutem Wetter..... Interessant. Wir sind auf dem Weg zu Rammstein. bei 24 Grad.

Das ja optimal! Viel Spaß!

Im Juli ist schon wieder Pussy-time...

Ich habe mir schon mal ein Ticket für das Konzert von Nashville Pussy im Rare Guitar in Münster bestellt. Der Laden ist mir neu, ein Geschäft für (gebrauchte) Gitarren mit kleinem Konzertraum (150 Personen). Alle Konzerte scheinen sehr gitarrenlastig zu sein und preislich immer zwischen 10 und 15 Euro, echt günstig.
Rare Guitar Münster

Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob sich der erste Satz Deines Beitrages nur auf die Band bezieht oder auch und/oder vor allem auf unsere Gedanken zur Temperatur auf dem Festival.