Black Metal - Musik oder Schund? Warum hört Ihr auch das übehaupt an?

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MCMLXXXVII
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 19. Jan 2007, 21:15
Hallo,

bin schon seit Jahren Metal-Hörer. Höre alles von klassischen Heavy Metal, über Power & Progressive bis hin zum Thrash Metal alles. Beim Death Metal hört es dann bei mir auf. Außer einigen Ausnahmen (überwiegend Bands die Melodic Death Metal spielen á la In Flames), ist das zwar instrumental schon regelrecht traumhaft, aber der Gesang... Leider versteht man kein Wort...

Aber jetzt zum Black Metal. Dieses Genre ist in meinen Ohren einfach nur totaler Bockmist. Instrumental absolute Katastrophe, meist reinste Amateure, der Gesang einfach nur lächerlich.
Aber um Gottes Willen, ich will hier nicht die Geschmäcker anderer kritisieren. Jedem des Seine.

Nur mich würde schon ganz gerne interessieren, warum sich einige von auch die Musik "antun".



THX & MfG

MCMLXXXVII
el_dani
Stammgast
#2 erstellt: 20. Jan 2007, 02:12
aus dem Düsterlager kenn ich nur Celtic Frost die ich mir aus Interesse zu den Wurzeln der "krassen" Musik angehört habe

das Album "Morbid Tales" finde ich ziemlich cool (tönt auch irgendwie kultig), hat irgendwie eine "doomige" Stimmung, wobei ich nicht weiss, wo die einzuordnen sind
Metalfreak
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 20. Jan 2007, 11:55
von "Audiophile Black Metal CDs"


MCMLXXXVII schrieb:
Black Metal?? Audiophil??
So was gibt es erst, wenn es audiophilen Rap gibt!!
Wobei es dann doch ein paar Ausnahmen gibt.

Bei diesem unmusikalischen Krach reicht auch eine Mirco-Anlage vom Aldi!!



Metalfreak schrieb:
Und das sagt einer der sich richtig auskennt und tausende von Alben gehört hat, oder ?m

Ich möchte ja niemanden meine Meinung aufdrängen, ganz im Gegenteil, aber eine bestimmte Musikrichtigung ins lächerliche zu ziehen, nur weil die einen nicht gefällt bzw. man mit ihr nichts anfangen kann (oder, am schlimmsten, weil man sie gar nicht kennt), ist doch mehr als kindisch, oder meinst du nicht auch ?

Mal im ernst, was hast du denn gehört ? Oder pauschalisierst du gerne, Schubladendenken ?


Ich verschiebe meine Antwort mal hier rein, um "ontopic" zu bleiben.

Eine objektive Diskussion zu dem Thema kann man doch bei der oben gezeigten Antwort mit dir gar nicht führen, oder ?

Zu "Amateure" - bestimmt bei dir der Kontoauszug, ob Amateur oder nicht ? Beim Thrash, Heavy, Death, generell Metal, sind alles Amateure, die sich höchsten durch ihre Verkaufszahlen "Profis" nennen können. Oder kann man "Metal" irgendwo lernen ? Kläre mich bitte auf.

Zu "Gesang" - falls du meinst, dass Black Metal nur aus Geschrei und Gekrächse besteht, kann man dir auch nicht helfen...natürlich bestimmt es den Großteil der Veröffentlichungen, muß einen auch gefallen, wenn man BM hört, aber das ist auch Geschmackssache. Im Thrash Metal findet man im übrigen ebenfalls solche "Gesänge".

Zu "instrumetal" - nunja, du beziehst das wahrscheinlich auf "reinste Amateure", habe ich ja schon was zu geschrieben und da hast du vollkommen recht. Aber das kann ich beim besten willen nicht als wertend ansehen. Amateur heist ja nicht gleich "der kann nichts". Aber "absolute Katastrophe" kann in dem zusammenhang nur bedeuten, dass du entweder einfach nichts damit anfangen kannst, nicht in der Lage bist etwas rauszuhören, eben weil du die Schublade schon zugemacht hast, oder eben, weil du nichts kennst (Es gibt natürlich wirklich "Musiker" die nichts können, aber das trifft wohl auf jede Musikrichtung zu - und da möchte ICH mal pauschalisieren, das die meissten aus dem Metal Bereich generell kommen). Mehr gibt es da nicht. Zu pauschalisieren, dass es in dieser Musikrichtung niemanden gibt, der seine Instrumente bedienen kann, ist doch wohl SEHR weit hergeholt, zumal, oh wer hätte es gedacht, sehr viele nicht nur in Black sondern ebenfalls in Heavy/Thrash etc. Gruppen ihr "Unwesen treiben".

Warum ich es mir antue ? Das könnte ich dich doch auch fragen - kann es auch nicht verstehen, dass man sich, natürlich bis auf wenige Ausnahmen, überhaupt Power Metal antun kann. Die Antwort liegt natürlich auf der Hand, und die hast du einen Satz vorher ja schon fasst selbst beantwortet; die Musikrichtung gefällt mir, transportiert Emotionen und Gedanken in mir. Oder welche Antwort erwartest du auf eine solche Frage ? "Ich höre es mir an weil es krass ist" oder wie ?


[Beitrag von Metalfreak am 20. Jan 2007, 12:05 bearbeitet]
Metalfreak
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 20. Jan 2007, 12:37

MCMLXXXVII schrieb:

Zitat von Metalfreak:

Und das sagt einer der sich richtig auskennt und tausende von Alben gehört hat, oder ?m


Oh ja, da liegst du gar nicht falsch. Habe nämlich schon sehr sehr viel Metal in meinem Leben gehört. Schon fast alles durchgehört. Und ja, ich habe auch Black Metal gehört: Marduk, Mayhem, Gorgoroth, Darkthrone, Samael, etc. etc.

Ich weiß einfach nicht, fast den Leuten daran gefällt. Das ist in meinen Ohren nur Krach. Da plärt irgendein Clown was ins Mic, unverständlich wie Sau - gutturaler Gesang - die Texte, von vorn bis hinten kein Sinn und Fuß. Und instrumental -
Genauso die Subkulturen wie Pagan oder Viking Metal. Auch zum Brüllen.

Ich bin zwar kein Oberchrist. Aber ich wundere mich, warum der Vatikan, der sich eigentlich in alles einmischt, noch nichts gegen diese blasphemistische Musik getan hat??


Na gut, wenn du also schon ein wenig kennst (die von dir genannten sind ja auch somit die bekanntestem aus dem Bereich, was nicht heissen soll, dass sie eine Art Referenz darstellen) - und es dir nicht gefällt, warum juckt es dich dann ? Eine Antwort zum "Was denen daran gefällt" kann man nicht geben - Was gefällt dir am Gabber/Techno ? Da schmecken die Drogen besser ?

Zu den anderen Sachen habe ich oben schon geantwortet. Schlechte Texte findest du wohl in jedem Metal-Bereich so wie in sämtlichen Musikbereichen zu genüge, falls du Texte, in denen es um Party und Saufen wie auch um plakatives geht, so wie ich, als schlecht ansiehst. Im BM muß man sie ebenfalls suchen, aber man kann sie auch ganz gut finden - gute und durchdachte Texte. Aber ich weiß ja nicht, was für dich "gute Texte" sind - ist halt alles subjektiv. Zu Instrumental, siehe oben. Mit "Pagan" kann ich selbst nichts anfangen (ist eher was für die Blind Guardian Kinder-Fraktion), "Viking" nur sehr wenig. Kann ich nichts zu sagen. Davon abgesehen, "Pagan" und "Viking" sind Sub-genres vom Metal und nicht vom "Black Metal", obwohl die Einflüsse bei manchen Gruppen natürlich zu hören sind, aber das heisst ja nichts. Im BM hört man auch viel Heavy Einflüsse, sagt ja alles nichts.

Ja, schade das der Vatikan diese Musikrichtung nicht schon längst ausgemerzt hat, nicht ? Aber du glaubst nicht im ernst, dass es im Thrash und Heavy oder XXX Metal ausschließlich Pro-Christliche oder Neutrale texte gibt, oder ? Am besten den ganzen Metal bereich ausmerzen/verbieten !


[Beitrag von Metalfreak am 20. Jan 2007, 12:43 bearbeitet]
el_dani
Stammgast
#5 erstellt: 20. Jan 2007, 20:25
hoffe ihr könnt euch wieder vertragen, dann können wir nämlich den Ausflug zum Musikantenstadl planen
MasterLoki
Stammgast
#6 erstellt: 22. Jan 2007, 21:06
also ich mag den black metal typischen kreisch gesang am liebsten

gibt aber wirklich viel schrot im BM Bereich auch auch sehr viele gute Sachen
Berman
Inventar
#7 erstellt: 23. Jan 2007, 16:46

MCMLXXXVII schrieb:
Hallo,

bin schon seit Jahren Metal-Hörer. Höre alles von klassischen Heavy Metal, über Power & Progressive bis hin zum Thrash Metal alles. Beim Death Metal hört es dann bei mir auf. Außer einigen Ausnahmen (überwiegend Bands die Melodic Death Metal spielen á la In Flames), ist das zwar instrumental schon regelrecht traumhaft, aber der Gesang... Leider versteht man kein Wort...

Aber jetzt zum Black Metal. Dieses Genre ist in meinen Ohren einfach nur totaler Bockmist. Instrumental absolute Katastrophe, meist reinste Amateure, der Gesang einfach nur lächerlich.
Aber um Gottes Willen, ich will hier nicht die Geschmäcker anderer kritisieren. Jedem des Seine.

Nur mich würde schon ganz gerne interessieren, warum sich einige von auch die Musik "antun".



THX & MfG

MCMLXXXVII


100% Agree!

Opeth kommt allerdings auch noch dazu, also zu den Ausnahmen

Gruß,

Berman
mrt1N
Inventar
#8 erstellt: 26. Jan 2007, 15:23
Ich weiss nicht wirklich was für eine Antwort man auf diese Frage geben soll?!

Warum hören wir alle Metal? Weil es uns gefällt, oder könnt ihr das so genau deffinieren?

Wenn einem die Musik gefällt soll man sie hören oder eben nicht. Außerdem finde ich die ganze Einteilung in ihre zig tausend Sub-Genres eh quatsch, typisches Schubladendenken, wie oben schon jemand vor mir schrieb.
otho
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 27. Jan 2007, 15:23
BM ist kein Genre, das gefällt, weil es "schön" klingt ("schön" klingen Mozart, Nina Simone etc.). Es ist nicht harmonisch nach geläufiger Auffassung, die Rhythmik ist entweder "komplex" oder auch "totaler Mist", je nach Gusto des Hörers. Der Gesang /soll/ nach abgestochenem Schwein klingen. BMler geben sich die größte Mühe, dass BM in "unkundigen" Ohren nach reinster Kakophonie klingt.
Damit BM in den Ohren vieler so grausam klingt, gehört schon eine ganze Portion Können dazu. Es ist die Kunst des BM, schnell, dissonant, komplex zu sein und dann wieder stupides Gedresche, später aber melodische Stellen zu haben. Die Freude am BM gibt sich aus dieser ziemlich ungewohnten Mischung.
BM ist, wie Mathcore, Jazz und Klassik, eines der Genres, die wirklich überraschen können (wobei man bei vielen Klassikstücken sagen muss: da überrascht wenig, klingt trotzdem gut). Bands wie Ephel Duath kombinieren Technical Death Metal (DM meint, bei dem die Interpreten ihre Instrumente virtuos beherrschen), BM und Jazz z. B.
Das zu hören macht Spaß, es ist ungewohnt, manchmal antrengend, manchmal entspannend (die Dreschphasen z. B.)
Aber auch Amateur-BM kann sehr hörenswert sein, eben auch, weil diese Bands sehr gut überraschen können. Andere Bands haben mittelmäßige Musiker, dafür aber tolle Texte (Eisregen, auch wenn das momentan eher zum Dark Metal gezählt wird)
Auch wenn ich persönlich DM, TDM, Mathcore bevorzuge, ist es immer wieder nett, guten und auch schlechten BM zu hören. Da liegt für mich der Reiz im Genre. Und natürlich gefällt es mir auch ganz intuitiv
Gruß,
Oliver.
bearmann
Inventar
#10 erstellt: 28. Jan 2007, 22:12
Moin ... ok 'guten abend'

Wollte erst nichts schreiben, da die Frage schon ordentlich Troll-Potential hat und eigentlich nicht ernst (ernst = nicht rein provozierend) gemeint sein kann - siehe Überschrift...

Hab von DM/BM wirklich keine Ahnung. Bei Metal fühle ich mich eher bei Melodic/Power/Symphonic-Metal zuhause. Kriege aber immer mal wieder durch einen guten Freund Einblicke in Black- und Death-Metal.

Natürlich wird bei jeder Diskussion sofort gesagt, dass man schon einiges aus dem jeweiligen Genre gehört hat. Bei den meisten kann man das auch ohne Probleme im Raum stehen lassen - bei Metal (im Spieziellen Death und Black) kann "hören" aber alles bedeuten...
Ich möchte behaupten, dass es kaum ein anderes genre gibt, bei dem man sich so "reinhören" muss, wie bei DM/BM - wenn man sich wirklich dafür interessiert. Otho hat hier absolut Recht!
Als ich das erste Mal zwei Lieder von Emperor zu hören bekommen habe, hab ichs nach 30 Sekunden wieder ausgemacht - ging gar nicht.
Bei Nile (DM) wars ähnlich: Gegrunze, Geschreie, Gedresche => No Go.
Mittlerweile höre ich mir gerne mal Nile an (nicht oft, aber immerhin) - mit BM kann ich noch immer nicht viel anfangen, aber glaube zumindest die Hauptunterschiede zu kennen und höre immer mal wieder ein paar Lieder - einfach aus Interesse.

Warum ich das alles schreibe:
Die Frage, warum man dieses oder jenes Genre bevorzugt ist absoluter Schwachsinn - warum isst der eine lieber Pizza Hawaii und der andere lieber Pizza Salami?!

Wenns nicht gefällt, einfach nicht hören... ich komme ja auch nicht in die Verlegenheit mir ein 50Cent Album zu kaufen.
Aber auch, wenn ich weder DM noch BM oft höre, muss ich sagen, dass (für mich) von beiden Genren eine Faszination ausgeht, gerade weil sie eben wesentlich vielschichtiger sind, als man auf den ersten Blick annehmen würde.

Wenns mal wieder in der Hose zwickt (oder in den Fingern) und so eine Frage gestellt werden will - einfach lassen und die Zeit besser nutzen... z.B. indem man ein paar seiner Lieblingslieder hört.
Und Genre schlecht machen geht gar nicht! Gerade von Hifi-Fetis hätte ich mehr erwartet.

Good night and good luck.
bearmann *der jetzt erstmal nach Melbourne zu Meat Loaf geht, um die 'Bat out of Hell' zu vertreiben*
:^(warumich?
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 29. Jan 2007, 10:16
Warum Black Metal? Es gibt soviele Gründe wie Fans...

BM ist die härteste und intensivste Musik.
BM ist ganzheitlich, wie Mahler.
BM ist aus verschiedenen Subkulturen erwachsen, und ist von der gesellschaftlichen Konsumkultur und Doppelmoral weniger abhängig als alle anderen Genres.
BM beschreibt den Menschen und die Welt, wie er/sie ist: schlecht! Wer BM hört, weiss, dass es keine Hoffnung gibt, und sehnt den Niedergang herbei.
BM ist die Wahrheit. Wer das Wahre im Menschen und der Natur zu erkennen sucht, dem kann BM dabei begleiten. Wer es einmal erkannt hat, kann nicht mehr zurück zur verlogenen Popkultur.
Vor allem aber klingt Black Metal geil.

An das Gekreische gewöhnt man sich. Lies dir die Texte durch, wie sonst sollte man das vertonen?
Da du mit In Flames schon Probleme hast, kann ich dir eigentlich nichts empfehlen, am ehesten "Storm of the Light's Bane" von Dissection. Die meisten kommen über melodic Death oder Viking/Pagan oder Gothic/Dark und Symphonic Black Metal zu BM.
Berman
Inventar
#12 erstellt: 29. Jan 2007, 15:04
Ich muss mich erst einmal berichtigen, für MICH trifft die Aussage des Threaderstellers 100% zu, deshalb mein 100% Agree.

Nun kann ich auch weiterschreiben .


Also @ Mr. "warumich"

Wenn du den BM verteidigen willst, dann doch bitte vernünftig.


:^(warumich? schrieb:
BM ist die härteste und intensivste Musik.


Hä? Woran machst du das fest? Die härteste Musik ist für mich der Drogenfrosch mit seinem "Rimbebiiim", da kann ich mir Growling VIEL besser anhören (wenn gut gemacht, wie bei Opeth). Intensiv? Wie legst du die Faktoren für Intensivität bitte fest? Sollte das nicht jeder für sich persönlich tun?

Ich kann mich immer wieder nur auf Opeth beziehen, da diese die einzige einigermaßen "harte" (definitionsgemäss laut oder schnell oder einfach nur "mächtig" mit Growls/Schreien/wasauchimmer) mir bekannte Band darstellen. Natürlich ist ein "The Drapery Falls" für mich intensiv, aber doch nicht (nur) weil gegrowlt wird, sondern weil das "package" (Bohlen ) stimmt.

Ein "Wonderful Tonight" von Clapton oder ein "Metropolis PT. 1" von Dream Theater sind sicherlich für viele Leute eindeutig "intensiver" als Black Metal, für den anderen ist es Orffs "Carmina Burana" , du siehst, das ist alles rein subjektiv!


BM ist ganzheitlich, wie Mahler.


Dream Theater ist ganzheitlich, wie Dvorak!? Pink Floyd ist ganzheitlich, wie Bruckner!? Was meinst du mit "ganzheitlich"?

Also diese Aussage sagt eigentlich nichts aus ;).


BM ist aus verschiedenen Subkulturen erwachsen, und ist von der gesellschaftlichen Konsumkultur und Doppelmoral weniger abhängig als alle anderen Genres.


Du meinst als EINIGE andere Genres! In der Tat sind weniger Bands auf beispielweise dem deutschen Markt momentan "angesagt" als unbekannt, du scheinst nicht zu wissen wieviele Bands es weltweit gibt, lediglich einige Vertreter der Genres sind "in". Viele Leute behaupten bis heute, "Nightwish" stünden für "Gothic" (so sind sie tatsächlich bei Saturn einsortiert), doch haben Nightwish mit Gothic soviel am Hut wie Lafee mit BM. Nightwish sind lediglich ein sehr populärer Vertreter des Metals (zu recht, IMO, und sie stellen nur einen winzigen Teil der Metalkultur dar), aber sicherlich waren auch die mal unbekannt, so dass sich deren Hörer bis zu einem gewissen Zeitpunkt "true" und "underground" fühlen durften. Für sich stellen Nightwish tatsächlich eine Subkultur dar, so merkwürdig das auch klingen mag! Wo willst du sie einordnen, wenn nicht grob als Metalband?

Florian Silbereisen und Silbermond haben sich sicherlich mehr der Welt des Kommerzes zugewandt als eine Black Metal Band, aber sicherlich nicht freiwillig, sondern weil sie entweder das Geld brauchen oder Sponsoren und Produzenten haben die sie in einem festen Klammergriff halten.

Ich könnte dir X Genres und X Bands nennen, auf die deine Aussage ebenso zutrifft. Jedes Genre ist aus irgendwelchen Subkulturen erwachsen... ob es dabei um Metal oder Hip Hop geht ist völlig irrelevant.


BM beschreibt den Menschen und die Welt, wie er/sie ist: schlecht! Wer BM hört, weiss, dass es keine Hoffnung gibt, und sehnt den Niedergang herbei.


Die Black Metal Künstler verarbeiten oft ihre eigenen Gedanken und Emotionen in ihrer Musik, und sprechen natürlich diejenigen an, die ähnlich über unsere Welt und die Geschehnisse in selbiger denken. Die Welt ist aber nicht pauschal "schlecht", da muss ich dich enttäuschen.

So lautet dein Satz richtig : "Wer BM hört, der könnte fast vermuten, dass es keine Hoffnung mehr gäbe, und sehnt sich eventuell sogar den Niedergang unseres Planeten herbei. Aber am Ende erkennt er, dass es sich "nur" um Musik handelt, die eine Botschaft birgt die MÖGLICHERWEISE aber nicht UNBEDINGT wahr werden wird."


BM ist die Wahrheit. Wer das Wahre im Menschen und der Natur zu erkennen sucht, dem kann BM dabei begleiten. Wer es einmal erkannt hat, kann nicht mehr zurück zur verlogenen Popkultur.


Was bitte ist für dich Popkultur? So wie du dein Genre BM mit Zähnen und Klauen verteidigst, sollte man doch auf ein wenig mehr Differenzierungsvermögen deinerseits hoffen. "Popkultur", "BM", "Abendländische Kunstmusik". So unterteilt höchstens noch meine Oma... ...naja, BM würde sie wohl nicht kennen.


Vor allem aber klingt Black Metal geil.


Ich finde Opeth auch ziemlich geil (wie gesagt, die einzigen die bei mir bisher growlen dürfen). Mir ist übrigens klar, dass sich die Vocals des BM von denen des Death Metals deutlich unterscheiden, ich bitte dich darauf nicht herumzureiten, denn darum geht es mir keinesfalls!

ABER: Suzanne Vega klingt auch mächtig GEIL. Ebenfalls klingt Neil Morse GEIL. Mein Gott, was klingt der Song "While My Guitar Gently Weeps" GEIL, und wie kann mich Dvoraks 8te nur dermaßen in Extase versetzen?

Du kannst das Wort "GEIL" entweder für jede Musikrichtung (irgendeine Hörer- und Anhängerschaft findet jede Musik, jetzt mal von rasisstischen Einflüssen in Musik abgesehen, die niemand unterstützen sollte) oder für keine anwenden. Aber sicher nicht als Argument für eine einzelne.


An das Gekreische gewöhnt man sich. Lies dir die Texte durch, wie sonst sollte man das vertonen?


Da magst du Recht haben! Und so, schliesse ich es auch für mich nicht aus, dass ich eines Tages dieses Genre (wahrscheinlich aber eher den Death als den Black Metal) für mich erschliesse, und dann FÜR MICH ein wenig anders darüber denke.


Die meisten kommen über melodic Death oder Viking/Pagan oder Gothic/Dark und Symphonic Black Metal zu BM.



Gut möglich!

Gruß,

Berman


[Beitrag von Berman am 29. Jan 2007, 15:19 bearbeitet]
:^(warumich?
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 30. Jan 2007, 02:56
ich pick mir mal das Verwertbare raus:

Wenn du das erste Mal Black oder Death hörst, fällt dir die Härte, die Heftigkeit zuerst auf. Der Klingelfrosch ist hart zu ertragen, aber wegen der Dümmlichkeit, nicht weil dir das zu wild ist und du deswegen nicht durchblickst. Härte braucht zwingend Ernsthaftigkeit.


Berman schrieb:
Wie legst du die Faktoren für Intensivität bitte fest? Sollte das nicht jeder für sich persönlich tun?

Modern Talking oder Die Doofen sind nicht intensiv. Wer das behaupten würde, wäre nur nicht bereit, sich auf z.B. Dream Theater einzulassen. DT und Opeth mag ich auch, sind auch sehr intensiv, aber in manchen BM Tracks stecken mehr Emotionen (u.a. Aggression und Depression) und eine undefinierbare fatalistische mystische Macht.


Berman schrieb:
BM ist ganzheitlich

Mit ganzheitlich meine ich, dass die Darstellung von Einzelheiten unter dem gesamten Kontext behandelt wird.
Beispiel: Du stehst vor einem Schloss. Oberflächlich betrachtet, sagst du: "Das ist aber ein schönes Bauwerk". Ganzheitlich betrachtet, muss die Beurteilung negativ ausfallen, weil du Aspekte wie die Ausbeutung der Lehnsknechte usw. mit einbeziehst.

Berman schrieb:
Die Welt ist aber nicht pauschal "schlecht"...Was bitte ist für dich Popkultur?

Für mich ist die Welt ein Misthaufen, aus dem Rosen erwachsen. Nun gibt es 3 Möglichkeiten:
1. Du beschäftigst dich nur mit den Rosen. Dann bist du Propagandist, Teil der Popkultur.
2. Du beschäftigst dich abwechselnd mit Rosen und Misthaufen, dann stellst du einen kritischen Geist oder Aussenseiter noch innerhalb der (toleranten) Gesellschaft dar, mal in einer Subkultur, mal in einer Popkultur, meist dazwischen.
3. Du betrachtest die Sache ganzheitlich und ignorierst die Rosen, weil du deren Duft eh nicht geniessen kannst. Alles ist dann schlecht. Automatisch wirst du zum Feind der Gesellschaft, und unpopulär.
Für mich ist momentan BM die einzige Musik, die unter 3. fällt.


BM ist weniger abhängig als alle anderen Genres.

Ich meinte nicht nur Kommerzialität. BM nimmt eine Entwicklung, die weniger von aktuellen Geschehnissen und Zeitgeist abhängt, als alle(?) anderen Genres. Death Metal und Grindcore z.B. waren Anfang der 90er öfter revolutionär als heute, dagegen haben seit Ende der 90er makabere Texte zugenommen durch die Ausbreitung der Spassgesellschaft. Bei Hiphop und Rock ist Zeitgeist noch deutlicher zu spüren.


Du scheinst an eine individuelle Wahrheit zu glauben, ich an eine universelle. Du suchst Dinge, mit deren Hilfe du in dieser Gesellschaft zurechtkommst, ohne zuviel Persönlichkeit einbüssen zu müssen; ich suche Dinge, mit denen ich mich von dieser Gesellschaft entferne, um u.a. sie besser zu verstehen. Vielleicht ist das der entscheidene Unterschied.
Berman
Inventar
#14 erstellt: 30. Jan 2007, 13:59
Letztendlich sagst du wieder das gleiche wie in deinem pauschalisierenden ersten Beitrag; denn jedes Instrument, jeder gesungene Part, jede Textauswahl - ob dies alles in einem Stück Musik gefällt, ist mit reiner Subjektivität verknüpf

Ich habe nicht Modern Talking und die Doofen genannt, weil wie du schon feststellen konntest absolut keinen Vergleich darstellen.

Du kannst aber eben NICHT behaupten, in einigen BM Stücken stecken mehr Emotionen und die Stimmung sei intensiver als bei Track XYZ aus Genre PQR (jetzt die Doofen und Modern Talking ausgeklammert, die Stücke dieser Bands drücken IMO meist nur das aus was sie sagen, und bergen nicht UNBEDINGT tiefgründige Botschaften ) weil du es nur für DICH behaupten kannst!

Man KANN ab einer gewissen "Anspruchsschwelle" (über die sich natürlich auch streiten lässt!!) der Musik nicht mehr BEWEISEN ob Stück A oder B intensiver sind.

Was ich an dir kritisiere ist, dass du diese Auffassung nicht für DICH verbreitest, sondern sie als absolut ansiehst.

Ich verstehe den Begriff "Ganzheitlichkeit", wie DU ihn auffasst hab ich nun verstanden, sicherlich nicht anders als andere Menschen, danke. Allerdings kannst du wieder einmal nur von dir sprechen, denn ich sehe ein "Metropolis Pt. 2" von Dream Theater (kein BM), ein "Thick As A Brick" von Jethro Tull (kein BM) und das Album "My Arms Your Hearse" von Opeth (näher dran am BM) ALLESAMT als ganzheitlich, für MICH.

Es gibt sicherlich Faktoren die die Ganzheitlichkeit von Musik bestimmen, aber stell dir mal folgendes vor: Wahrscheinlich denken der absolut massiv höhere Prozentsatz der Musikhörer, dass eine schöne Singstimme (Gutturaler Gesang gehört für MICH dazu, für andere Menschen eventuell nicht!) zu einem ganzheitlichen Meisterwerk des Rock/Prog/Metal/wasauchimmer dazugehört! Ohne diese ist die Musik für DIESE LEUTE nicht ganzheitlich!

Du kannst an dieser Stelle nicht mehr "recht haben", und andere Leute davon überzeugen, dass sie bisher versäumt haben die Ganzheitlichkeit im BM zu erkennen ;).

Was die evilkeit der Welt angeht, da kann ich dich nicht umkrempeln, das sei jedem selbst überlassen. Und in welche deiner aufgestellen Gruppen man sich steckt, ebenfalls (so auch dir).

Die Welt ist dennoch nicht pauschal schlecht, und wie du (eine Besserung zu vorher!) erkannt hast: Sie ist für DICH ein Misthaufen!


die weniger von aktuellen Geschehnissen und Zeitgeist abhängt, als alle(?) anderen Genres.


Alle wohl kaum, wir können uns der lieben Seele ruh auf "viele" einigen!


Du scheinst an eine individuelle Wahrheit zu glauben, ich an eine universelle. [...] ich suche Dinge, mit denen ich mich von dieser Gesellschaft entferne, um u.a. sie besser zu verstehen. Vielleicht ist das der entscheidene Unterschied.


Auf diesen Teil können wir uns ebenfalls einigen. Trotzdem ist die Aussage "BM ist ganzheitlich" oder "BM ist die härteste und intensivste Musik" dadurch immer noch nicht "richtig".

Gruß,

Berman


[Beitrag von Berman am 30. Jan 2007, 14:02 bearbeitet]
otho
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 30. Jan 2007, 15:11
Berman hat eine wichtige Grundthese des BM nicht verstanden: BMler sind Dogmatiker. Allesamt
Berman
Inventar
#16 erstellt: 30. Jan 2007, 15:28

otho schrieb:
Berman hat eine wichtige Grundthese des BM nicht verstanden: BMler sind Dogmatiker. Allesamt ;)


*G* Da magst du wohl Recht haben. Das könnte man auch auf Proggies wie mich anwenden, ich hab aber rechtzeitig den Absprung geschafft (nicht vom Prog, eher vom Dogma ).
babelizer
Stammgast
#17 erstellt: 02. Feb 2007, 15:48
Nur mal kurz zur Aufklärung für mich, bin normalerweise im " normalen " Musikforumteil, aber lese hier aus Interesse auch mal mit.
Blackmetal, ist das diese Art von Metal, wo sie so extrem tief singen, hört sich an wie ne
Klospülung oder das Gegrunze ausm Schweinestall?
Bitte nicht falsch verstehen, mach mich nicht lustig, weiss halt nicht, wie ich es anders
beschreiben soll. Hab mal im holländischen Fernsehen einen Bericht über eine Gruppe Gorefest gesehen,
das war schon deftig.
Mache mich hier ohne Wertung wieder vom Acker, aber vielleicht kann mir jemand sagen, ob ich
mit meiner Vermutung richtig liege. Viel Spaß noch.

Gruß
Torsten
:^(warumich?
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 03. Feb 2007, 04:50
ne, diese growls und grunts gibts nur im Death Metal und im Grindcore. Black Metal vocals sind eher hasserfüllte dunkle Schreie.
Berman
Inventar
#19 erstellt: 03. Feb 2007, 17:35
Kann das sein, dass die Werbebanner in diesem Forum intelligent sind?

Hier in einem Thread über Metal in dem das Wort "Opeth" häufig gefallen ist, werden am unteren Rand immer Opeth CDs angepriesen oO. Ich fühle mich leicht manipuliert :D.

Gruß,

Berman
Skoell
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 05. Feb 2007, 15:44
Ich finde grade beim Black Metal muss man unterscheiden wie bei keiner 2ten Musikart. Es gibt da Bands wie Darkthrone, die technisch gesehen Müll sind (Ausnahme Soul Journey). Anhören kann ich es mir gaaaaanz manchmal trotzdem.
Es gibt auch Bands wie Emperor, Hidden in the Fog, Bal Sagoth oder Borknagar...ich denke, es ist glasklar, dass diese Musiker ganz große Techniker sind. Alleine wenn man weiß, wie Hidden in the Fog ihre Lieder schreiben (ich habe mal gelesen, dass sie die Songs nach Harmonielehren usw schreiben...Aussage von Sänger), kann man nicht behaupten, dass Black Metal generell anspruchslos ist. Sehr viele Avangarde Metal Bands kommen/sind aus dem Black Metal Bereich.
Anorexia Nervosa dürften ein Paradebeispiel sein....auch für sehr viele hartgesonnene Metaller ist die Musik zu extrem, aber es sind Virtuosen an den Instrumenten.
Infernus von Gorgoroth ist auch ein sehr begnadeter Musiker, wer ihn live gesehen hat, weiß das. Blomberg alias Hellhammer dürfte einer der besten (Metal)-Drummer überhaupt sein.
Doch auch Bands wie Marduk, Dark Funeral usw. sind technisch astrein.



Ich persönlich bevorzuge tiefsinnige, lyrisch anspruchsvolle Texte und anspruchsvolle, vielschichtige und technisch astreine Musik. Deswegen höre ich Black Metal und viele "angrenzende" Musikgenres.
An Zweifler, geht auf www.hiddeninthefog.de und ladet euch den Trailer zum aktuellen Album Damokles runter...hört ihn euch mehrmals ganz an....dann berichtet(-; Textlich übrigens äußerst anspruchsvoll....ohne Wörterbuch nur schwer verständlich(-; Und ich bin durch aus des Englischen mächtig.

Marc

PS: Für mich ist ACDC krach... Darum hör ich jetzt Wintersun... grandiose, tiefsinnige, komplexe Musik.


[Beitrag von Skoell am 05. Feb 2007, 15:49 bearbeitet]
Berman
Inventar
#21 erstellt: 05. Feb 2007, 18:19

Skoell schrieb:
An Zweifler, geht auf www.hiddeninthefog.de und ladet euch den Trailer zum aktuellen Album Damokles runter...hört ihn euch mehrmals ganz an....dann berichtet(-; Textlich übrigens äußerst anspruchsvoll....ohne Wörterbuch nur schwer verständlich(-; Und ich bin durch aus des Englischen mächtig.

Marc

PS: Für mich ist ACDC krach... Darum hör ich jetzt Wintersun... grandiose, tiefsinnige, komplexe Musik.


Sehr harmonisch! Allerdings ist der Gesang deshalb immer noch nicht mein Ding. Da bevorzuge ich doch eher Bands wie Rhapsody die nebenbei noch "clean" singen

Gruß,

Berman
Skoell
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 06. Feb 2007, 10:03
okay, der Gesang ist sicher Geschmackssache, sehe ich ein(-;
Bin nicht sicher, aber in den Trailer hört man auch, dass der Mann richtig gut clean singen kann, oder? (ich weiß nicht, ob der Trailer auch die Stellen der CD zeigt).
Nahezu jede CD die ich höre, besteht zu min. 30% aus cleanem Gesang. Aber gegen das Gekeife hab ich auch nichts(-; hehe

Marc
Luicypher
Stammgast
#23 erstellt: 06. Feb 2007, 13:42
Sehr interessant, was hier so geschrieben wird. Ich würde mich selbst als semi-begeisterten Black Metal-Freund bezeichnen; einiges ist klasse, anderes verstehe ich einfach nicht, manches ist Klischee-Schrott oder Gothic-Pop.
Was ich aber wirklich faszinierend finde, ist die Verbissenheit bzw. Bedeutungsschwere einiger der involvierten Personen, was "ihre Musik" angeht. Black Metal ist scheinbar für recht viele Personen eine Art geistiges Konzept mit einem Weltbild, einer Art Religion (und sei es die, dass jede Religion abzulehnen ist) und jede Menge Grundsätzen. Was ich daran u. a. so amüsant finde, ist, was einige Leute, die den BM mitbegründet haben (Quothorn, Venom & Co.) zu diesen Dingen sagen. Kurz gesagt: Nix; z. B. Herr Forseberg (aka Quothorn): er hätte anfänglich lieber über Motorräder gesungen, ging aber nicht, da er keins hatte. Bei einem Besuch bei Madame Tussaud in London sah er die Darstellung von Lady Bathory und ihrer Eskapaden => Zack, war die Idee für Bathory's Textkonzept geboren.
Auch nach mittlerweile rd. 5-6 Jahren Black-Metal-hörens und auch einiger Beschäftigung mit der Materie bleibt für mich eines wesentlich: Es ist Musik, nicht mehr und nicht weniger. Und je weiter man in der Musik zu ihren Wurzeln geht, desto weniger ist BM eine Ideologie, wie sie von manchen Kapellen heute dargestellt wird. Leider sind hier nur wenige Bands so offen wie Herr Nödtveidt; wenn ich seinem MLO-Geschwurbel auch nichts angewinnen kann, so ist er immerhin ehrlich gewesen. Im Grunde fing der ganze Quatsch doch erst in den frühen Neunzigern mit den bekannten Auswüchsen in Norwegen und Umgebung an.
Und das wiederum hatte imho nix mit der Musik Black Metal zu tun, sondern mit einer Kompanie junger Männer, die möglichst extrem und natürlich besonders einzigartig sein wollten, und vermutlich glaubte auch jeder zweite, er sei besonders einzigartig.

So, mit den Worten von Ted Skjellum: "Die Leute sollten raus in die Natur und lernen zu fischen. Es ist eine gute Art, sich zu entspannen. Der Tipp des Tages: Fischt mehr!"
Das nenne ich mal "true evil"

Gruss,Jan.
Berman
Inventar
#24 erstellt: 06. Feb 2007, 15:22
Welche Fische sind denn true? Ich mein, kann ich davon ausgehen, dass wenn ich Forellen angle ich mich im grünen Bereich befinde?

Und nach welchem Ritual muss ich die Beute zerlegen?

Gruß,

Berman


[Beitrag von Berman am 06. Feb 2007, 15:22 bearbeitet]
prometeo
Stammgast
#25 erstellt: 10. Feb 2007, 11:18
Lange Rede, kurzer Sinn.

BLACK METAL IS THE DEVILS FUEL!

Kicker96
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 10. Feb 2007, 22:23



[Beitrag von Kicker96 am 10. Feb 2007, 22:24 bearbeitet]
amareZZa
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 15. Feb 2007, 21:26
also is doch föllig klar warum man so eine musik hört, weil wir alle potetielle massmörder, killerspieler und friedhofsschänder sind!!!!

ne jetzt mal im ernst, ganz einfach warum man so eine musik hört, weil man sich an ihr abreagieren kann und sie beruhigend ist. zumindest für mein zartes gemüt

glaube aber das dieser thread nur zu allgemeinem unverständnis beiträgt, warum der mensch an sich überhaupt musik gut findet.

ps. ich bin immer noch gegen dieses schubladen denken was bands angeht


[Beitrag von amareZZa am 15. Feb 2007, 21:28 bearbeitet]
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 17. Feb 2007, 00:25
Warum ich "harte" Musik höre?
Da
1:Emotionen in der Musik sind (hass trauer wut Melachonie)
2:Weil ich eine scheiß Jugend hatte
3:Weil ich mich mitt der Musik gut abreagieren kann
4:Weil ich die Kirche immer verachtet hab

Zu meinen lieblingsbands gehören betlehem Eisregen Children of bodom in flames cradle of filth wurdulak leichenwetter Nightwish und co Jetzt bin ich 32 und ich höre in manchen Augen "kranke" Musik OK ist nicht alles BM aber schon etwas "härtere" Musik
Berman
Inventar
#29 erstellt: 17. Feb 2007, 18:52
Ich höre Gewaltmusik, weil mich die Hassmedien, Rauschgift und Killerspiele zu einem gefühlskalten resignierten potentiellen Amokläufer gemacht haben!

So jedenfalls würde Miehlings Diagnose lauten, oder?

Gruß,

Berman
MasterLoki
Stammgast
#30 erstellt: 27. Feb 2007, 18:50
mir gefällt ehrlich gesagt die kälte und der hass im black metal die manche bands mit der musik erzeugen
MCMLXXXVII
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 28. Feb 2007, 20:01
Wie schon gesagt: Ich will keinem den Black Metal ausreden!! Sicher gibt's bestimmt auch gute Sachen. Selbst bei den anderen Metal Genres gibt es Mist.
Nur ich persönlich finde Black Metal einfach nur extremst, neben Grindcore.

Kennt jemand zufällig das Interview in "A Headbangers Story" mit Gaahl von Gorgoroth?? Sowas ist doch einfach nur lächerlich.
amareZZa
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 28. Feb 2007, 20:33
ne kenn ich leider nicht, wwas hat er denn gesagt??
Iter_Impius
Stammgast
#33 erstellt: 28. Feb 2007, 23:51

amareZZa schrieb:
ne kenn ich leider nicht, wwas hat er denn gesagt??


Sieh selbst:
http://www.youtube.com/watch?v=HU2Z7Q_FAyA

In Kurzform
http://img206.imageshack.us/img206/5306/interviewys2.jpg
amareZZa
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 01. Mrz 2007, 19:21
naja sag mal so, er muss eben eine bestimmte meinung vertreten um zu die "abschwächung" des black metal nicht zu deutlich zu zeigen.

zu zeiten von burzum usw. sind tatsächlich kirchen abgebrannt und in der gegenwart hat es doch stark nachgelassen (weiß zwar nicht wie es in den usa ist).

wobei ich wieder der meinung bin, dass er warscheinlich ein sehr lustiger kerl ist wenn keine medien dabei sind, kann mir nicht vorstellen das man alles brot ernst nimmt.
Luicypher
Stammgast
#35 erstellt: 02. Mrz 2007, 10:23
Moin,

@ amareZZa
hm, da könnte ich auch entgegnen, dass ein wahrer Satanist und Freigeist keinesfalls eine Meinung vertreten muss, sondern nur das ausspricht, woran er auch glaubt. Somit bleiben für mich nur zwei Optionen: a) er glaubt tatsächlich was er sagt = dann ist er in meinen Augen ein limitierter und einer Ideologie unterworfener Mensch, also kein Deut besser als die vielfach im BM-Bereich gehassten Christen. Option b) er stellt nur etwas dar; meint das aber nicht wirklich so = dann ist er ein schwacher Charakter und nicht aufrichtig bzw. wahrhaft; somit ist er imho kein Satanist, sondern ein Wendehals.
Vielleicht sollte er sich mal mit Leuten vom Schlage eines King Daimond, Vorph oder Garm unterhalten. Aber wahrscheinlich würde er deren Ausführungen nicht verstehen. Auch gerade weil ich einigen Bereichen des Black Metal (damit meine ich nicht Dimmu Borgir & Co., obwohl die imho mehr davon verstanden haben, als viele andere) viel abgewinnen kann, finde ich solche Leute einfach nur peinlich bis abstoßend.
Naja, sei's drum. Meister Tveitan hat früher auch einigen Stuß geredet, mit den Jahren gibt sich das zuweilen.
Gruss, Jan.
Metal-Max
Inventar
#36 erstellt: 07. Mrz 2007, 16:26
Ich schreibs einfach mal hierein, weil hier ja ein paar Schwarzmetaller unterwegs sind. Ich habe die LP "Armoured Bestial Hell" von der belgischen BM-Band Enthroned abzugeben. Genauer gesagt würde ich sie sogar verschenken, das heißt wer sie haben will, muss mir nur das Porto bezahlen.
Die LP ist brandneu und war bei einem "Überraschungs-MetalPack" von eBay dabei. 9 von den 10 Platten gefallen mir sehr gut, doch auf reinen Black Metal steh ich nicht so. Wer sie also habe will, PN an mich.

EDIT: Bitte nur antworten, wer sie wirklich haben möchte, um sie zu hören. Bei eBay reinsetzen könnte ich sie auch selber.

EDIT Nr2: Die Platte hat einen neuen Besitzer gefunden.


[Beitrag von Metal-Max am 07. Mrz 2007, 21:38 bearbeitet]
Tsaphiel
Inventar
#37 erstellt: 20. Jun 2007, 08:42
vorweg: ist leider lang geworden, hoffe man liest es trotzdem.

Ich glaube es war sogar Frost, der mal gesagt hat, dass Black Metal am ehesten zu vergleichen ist mit Oper.
Einfach aus dem Grund, weil man beim ersten Hören nicht wirklich damit warm wird. Man muss sich in die Strukturen rein denken und an die Spielart gewöhnen.

Obwohl gerade frühe Veröffentlichungen eher reduziert als vielschichtig klingen kann ich das unterschreiben.
Man hört eine "Melodie", so es denn eine gibt oftmals erts hinter mehreren Klangteppichen.
Aber um Melodie geht es auch gar nicht. Gerade Gitarren werden dann viel öfter als "Flächenklänge" gesetzt.

Allgemein geht es ja nicht um "Musik" im klassischen Sinne, also mit Taktbezügen, definierten Akkorden und Melodien.
Natürlich gibts auch einige Bands die gezielt danach arbeiten, danke für die Erwähnung, aber gerade Atonalität ist teils ein wichtiges Stilmittel.

Ich persönlich bekomm bei 12Tonmusik das kalte Kotzen. Das kann noch so "hochwertig" und "anspruchsvoll" sein. Irgendwann ist es einfach nur noch scheiße und musikalische Masturbation der "Künstler". Ich hör auch kein Jazz, weils mir größtenteils nach Instrumentengewichse klingt. "Oh hört her, ich bin sooo progressiv und komplex".
Bin aber beispielsweise auch totaler Blues Fan, nicht dass es jetzt heisst, der Tsaph hat eh keine Ahnung. Bei Liquid Tension hört allerdings auch mein Prog-Metal Geschmack auf, das ist mir dann teils zu anstrengend.

Muss es also schlecht sein, nur weil es primitiv ist?
Ist nicht ein primitives Volkslied (keine Volksmusik!) "schöner" zu hören als ein völlig verfrickeltes Free-Jazz "Lied".


Und zum Thema Amateure:
Gerade Frost von Satyricon (und vielen mehr) zählt für mich zu einem der besten (auch das kann man sicherlich unterschiedlich definieren) Drummern der Welt.
Und dass er trotz schwerer Verletzung ne komplette Tour fertig gespielt hat, zeugt meiner Meinung nach von mehr Hingabe, als sich das sonst ein "Profi" anmasst.
Ok, evtl leicht falsches Beispiel weil die Jungs ja nun definitiv kein Untergrund sind.

Ich persönlich spiele seit 10 Jahren Gitarre, auch lange Zeit in Bands. Angefangen bei Oldies à la CCR, Bißchen Hard-Rock wie Deep Purple, und hab sogar zwischendurch recht progressives Zeug gemacht. Teils so, dass wir in den Songs einfach nicht weiter gekommen sind, weils unsere Grenzen überschritten hat - und wir fürs Abi lernen mussten.
An Black Metal traue ich mich erst seit knapp einem Jahr, weil ich es vorher zwar hören und auch verstehen konnte, aber nie umsetzen. Alleridngs arbeite ich noch recht, ich sag mal "Melodiebezogen", auch wenn man die am Ende nicht mehr so direkt raus hört.

Klar soweit?

Spiel den Kram mal, ohne dass dir nach einem Song der Arm abfällt. Auch wenns viel "Krach" ist erfodert das doch erhebliche Konzentration und - man lese und staune - Präzision!
An was orientierst du dich denn, wenn das Schlagzeug keinen Takt vorgibt, sondern seine eigene Spur spielt?


Es gibt sicherlich viel Scheiße im Black Metal, aber auch genug "intellligente" Bands. Diese erschliessen sich halt nicht jedem auf Anhieb.
Und es muss auch nicht immer so anspruchsvoll sein um gut zu sein.
Für mich fährt keine Musik sonst eine dermaßene Stimmung und Energie rüber.
Bevor ich auf nen "wilden Abend" aus gehe hör ich auch lieber Rock & Roll im Stil von Volbeat oder The Bones. Auch tierisch energetisch, aber halt anders.





Kann das sein, dass die Werbebanner in diesem Forum intelligent sind?

Hier in einem Thread über Metal in dem das Wort "Opeth" häufig gefallen ist, werden am unteren Rand immer Opeth CDs angepriesen oO. Ich fühle mich leicht manipuliert


Lass uns das Testen: Slayer slayer Slayer slayer Slayer slayer Slayer slayer Slayer slayer Slayer slayer Slayer slayer Slayer slayer Slayer slayer Slayer slayer Slayer slayer Slayer slayer Slayer slayer Slayer slayer Slayer slayer Slayer slayer Slayer slayer Slayer slayer.
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