Welche Band mögt Ihr nicht, obwohl alles für das Gegenteil sprechen müsste?

Bei dieser Frage stehen in meiner Liste die Böhsen Onkelz ganz oben.

Ich mag groovigen, treibenden (Hard)Rock grundsätzlich sogar sehr gerne - aber diese Herren kommen mir nicht ins Haus.

Die kürzlich erfolgte Wiederauferstehung mit all ihrer medialen Begleitmusik passt hervorragend in mein Bild dieser vollkommen überbewerteten Band.

An zweiter Stelle folgen gleich Rammstein, die sich in meiner Wahrnehmung nach ihrem originellen Debüt eigentlich nur mehr selbst kopierten.

Platz 3 geht bei mir an Volbeat: musikalisch sehr ok - aber der Gesang ist derart markant eindimensional, dass er mir schon nach ein paar Takten unerträglich auf die Nerven geht.

Von den Onkelz habe ich noch nie etwas besessen, die Debütalben von Rammstein und Volbeat habe ich verkauft.

Ivo

Hallo,

Ich kann nichts anfangen mit U.D.O. Seitdem er Accept damals verlassen hat, aus welchen Gründen auch immer, hatte ich keine Interesse an denen obwohl er das gleiche macht/e. Ich fand und finde die alten und neuen Sachen von Accept immer noch gut und höre sie immer noch, aber U.D.O. konnte ich nie was abgewinnen. Die Cover der Alben seine Armykleidung auch geht mir irgendwie auf den Sack, irgendwie scheisse. Nie was von U.D.O. gekauft. Als aber Accept dann die Reunion hatten, habe ich mir deren Alben wieder gekauft.

Moin

Kampfar – die angeblich beste Pagan-Metal Band sollte genau in mein Beuteschema passen, geht aber gar nicht, was wohl vor allem am Gesang liegt...

Mit Mastodon werde ich auch nicht warm, k.a. warum, die sollten mir liegen....

Im Retro Hard-Rock Bereich gehen 98% der Band auf den Sack, obwohl ich die Originale sehr schätze. Interessanterweise mag ich die "schlimmste und anspruchsloseste" alles Band: Blues Pils - liegt wohl an der Kleinen

mOIN Micha.
Du findest so was wie Ravenheart nicht gut? Kann ich mir nicht vorstellen? Der Dolk keift halt typisch für den BM. Naja, ansonsten passt das Beispiel natürlich gut zu der Überschrift.
Mastodon ist hingegen eine Band, der ich mehr Aufmerksamkeit schenken müsste. Was ich bisher gehört habe gefällt mir.
Aber Tool, da hab' ich schon unzählige mal reingehört, irgendwie gefällt mir das nicht.

Archivo (Beitrag #2) schrieb:

Von den Onkelz habe ich noch nie etwas besessen, Ivo

das ist sicherlich eine gute Entscheidung

ich habe die neulich erstmalig auf Youtube gesehen.
Wenn man nichts kann (handwerklich, z.B. Gitarre ), ist es schon erstaunlich, daß die so viel Erfolg haben.
"Überbewertet" ist noch nett formuliert...

was ich sah, ist/war aus Sicht meiner Sicht eine "Null und die noch nach oben abgerundet"(Zitat Olaf Schubert)

Hobbymusiker halt, mit großem professionellem Aufwand auf die Bühne gestellt....vielleicht sind es die Texte zum Mitgröhlen, die den Erfolg erklären, wer weiß..
ich höre gelegentlich auch Metal und Hardrock aber so was käme mir absolut nicht ins Haus...

Moin coreasweckl und was hörst Du sonst gerne, gefällt Dir aber trotzdem nicht?

die Frage klingt wie Satire

ich höre nur Musik, die mir gefällt, alle anderen Aussagen wären es ja auch zumindest wert, bei der entsprechenden Person psychologisch hinterfragt zu werden..

Die Frage find ich komisch.
Wenn ich eine Band nicht mag, passt sie auch nicht in mein "beuteschema" (wobei ich sowas eigentlich auch nicht habe, ich mag im Prinzip alle Genres).

Die Onkels können imo sehr wohl so einiges.
Ich mag den holpersound, das kriegt längst nicht jeder hin.
Bei volbeat schließe ich mich an, der Sänger nervt mich auch ganz furchtbar.

klar, letztendlich kann ich alles positiv wenden: Stolpersound etc etc und wenn ich als Musiker von der Bühne falle, ist das natürlich auch großes Kino.
Für mich können die nichts, basta.

Ich kenn viele profi-Musiker, die das anders sehen.
Wenn Sie nix könnten, könnte das ja jeder nachmachen.
Is aber eben nicht so.

ich kenne auch viele Profimusiker, die das genauso sehen wie ich

man muß heute einfach Eier haben, um mit sowas auf die Bühne zu gehen, das ist alles.
So ist auch viel von dem Musikmüll zu erklären, den es sonst so auf der Welt gibt.

Du hattest glaube ich, vor langer Zeit mal sinngemäß behauptet:
Schlagermusik sei gute Musik, weil sie so erfolgreich ist. Da fehlt dann jede Diskussionsgrundlage.
Ich klinke mich deshalb hier aus. Die Zeit ist mir einfach zu schade...

genau, jede musik, die menschen freude bereitet, ist gute musik.
und wenn sie besonders vielen menschen freude bereitet, ist sie eben auch besonders gut!
denn DAS ist der zweck von musik!

ich selber mag schlager auch überhaupt nicht.
ich mag allgemein keine typische "mitsing-musik".
FÜR MICH muß musik kantig oder dissonant oder arrhythmisch sein.
ich brauche entweder ständige überraschungen oder etwas raues und am besten beides.
freejazz, mathcore und zappa (insbesondere die instrumentalen sachen von ihm) sind da so meine favoriten.
und eben auch die derbe seite wie zb motörhead oder richtig brutaler metal mit schneller doublebassdrum und growls wie zb slipknot (wobei die eigentlich noch recht harmlos sind und corey taylor oft ja auch sehr harmonisch singt).
"war from a harlots mouth" gehen da noch deutlich kantiger ran und haben auch immer wieder tolle überraschende momente.

aber das ist mein persönlicher geschmack und der kann nicht objektiv sein.
als objektives bewertungskriterium für gute musik kann imo nur gelten, ob man viele menschen damit erreicht.
denn freude zu verbreiten ist wie gesagt das ziel von musik (zumindest meistens, von so vergewaltigungen der kunst wie militärmusik spreche ich nicht).

peacounter (Beitrag #13) schrieb:

genau, jede musik, die menschen freude bereitet, ist gute musik. und wenn sie besonders vielen menschen freude bereitet, ist sie eben auch besonders gut! denn DAS ist der zweck von musik!

Das ist natürlich nur Deine subjektive Meinung. Für mich ist das ein Fehlschluss...

Die "je mehr, desto besser"-Behauptung trifft meiner Ansicht nach nicht im mindesten zu. Denn was ist der Umkehrschluss daraus?

Dass Ministry grundsätzlich schlechte Musik mach(t)en, weil diese nicht massenkompatibel ist? Dass Metal generell schlechte Musik ist, weil ein großer Teil der Menschen denkt, das sei Lärm? Dass dafür Helene Fischer das Gelbe vom musikalischen Ei ist?

Ganz abgesehen von den Zugängen, An- und Absichten der Schöpfer von Musik. Es soll ja auch Menschen geben, die Musik erschaffen, um sich, ihre Weltsicht und/oder ihre Befindlichkeit auszudrücken - und Du meinst allen Ernstes, wenn die Werke dieser Komponisten bei vielen Menschen ankommen, ist ihre Musik gut, wenn sie weniger Menschen erreichen, ist sie schlecht...???

Nicht vergessen sollte man dabei meiner Meinung nach, dass der Musikgeschmack immer auch eine Frage der Zeit ist - wird fertig komponierte, veröffentlichte Musik plötzlich schlagartig besser, weil sie von Menschen neu-, wieder- oder überhaupt erstmals entdeckt wird?

Dazu fällt mir die Story von "Searching For Sugarman" ein - sind die alten Songs des weitgehend erfolglosen Sixto Rodriguez auf einmal so viel besser geworden, weil sie durch die Dokumentation auf einmal ein weltweites Publikum erreichten, das - von der Geschichte des Komponisten fasziniert - den Soundtrack in die Verkaufscharts befördert...?

Ivo

nein, viel einfacher:
wenn eine musik von sehr vielen menschen gut gefunden wird, ist sie OBJEKTIV gut (und subjektiv für die, die sie mögen natürlich auch).
wird dagegen eine musik von eher wenig menschen gut gefunden, ist sie für die eben SUBJEKTIV gut.
objektiv aber eher nicht, denn sie macht halt weniger menschen glücklich und hat daher ihren hauptzweck für die mehrheit verfehlt.
wenn dann noch die bekanntheit mit reinspielt, wirds schwieriger.
die muß natürlich vorausgesetzt werden.
ich selber finde zb DSOTM und BIA zum reihern, bestreite aber nicht, dass das gute platten sind, denn sie werden von vielen heiß und innig geliebt.

aber unterm strich halte ich die diskussion darüber eh für unsinnig.
jede art von musik ist für mich erstmal ebenbürtig, egal ob pink floyd, dj ötzi, helene fischer oder bob dylan.
ist ja nicht wie beim essen, wo man klar sagen kann, dass das eine gericht der gesundheit dienlich ist und das andere eher nicht...

edit: was soll eigentlich diese zahlenreihe in deiner signatur? das hab ich mich schon öfter gefragt...

nein, viel einfacher: wenn eine musik von sehr vielen menschen gut gefunden wird, ist sie OBJEKTIV gut (und subjektiv für die, die sie mögen natürlich auch). wird dagegen eine musik von eher wenig menschen gut gefunden, ist sie für die eben SUBJEKTIV gut. objektiv aber eher nicht, denn sie macht halt weniger menschen glücklich und hat daher ihren hauptzweck für die mehrheit verfehlt.

Kommt immer drauf an wie man Musik "versteht". Verstehen nicht vom intellektuellen Blickwinkel, sondern vom emotionalen.
Ich verstehe meine Musik weder als Kunst, noch als Unterhaltung.
Eher als etwas, was jemand ebenso wie ich sieht und interpretiert und teilen will. Und das ist jedesmal was Anderes. Aber immer das Gleiche. (Sic!)
Wenn einer denkt "geiles Riff", und das als Grund genug sieht minutenlang drauf rumzureiten, dann ist das ok. Und wenns mir gefällt mir das minutenlang anzuhören, isses oker. Winwin Situation. Da brauch ich das nicht durch nen Analysewolf zu drehen. Es ist geil. Das genügt! Bäm!

Es ist aber eigentlich immer irgendeine eltäre Gruppe, die sich die Kompetenz und das Recht nimmt, zu bewerten ob etwas objektiv "gut" ist.
Scheißegal, selbst wenn sie nicht mal die geringste Ahnung davon haben... dann kommen halt irgendwann so Sachen wie "kompositorisch", "künstlerisch", "handwerklich", "anspruchsvoll"...
Mööööp!

Zum Thema:
Ich zermarter mir grad den Kopf, find aber nix. Wenn mir was nicht gefällt, gibts immer irgendwelche klar definierte Gründe.
Ist ja sogar so bei mir, daß mich innerhalb des Mainstreams schon sehr selten Zeug anspricht.
Meist empfinde ich es als zu steril, überproduziert, anbiedernd, inkonsequent, glatt...

Wenn die Frage anders rum gestellt wäre, hätt ich aber n paar Antworten...

Zaianagl (Beitrag #16) schrieb:

Es ist aber eigentlich immer irgendeine eltäre Gruppe, die sich die Kompetenz und das Recht nimmt, zu bewerten ob etwas objektiv "gut" ist. Scheißegal, selbst wenn sie nicht mal die geringste Ahnung davon haben... dann kommen halt irgendwann so Sachen wie "kompositorisch", "künstlerisch", "handwerklich", "anspruchsvoll"... Mööööp!

Und deshalb sind nämlich "caverna magica", "BIA" und die "geliebte" Platte mit dem Prisma Kunz und "raised fist" oder "cro mags" sind es eben nich!
Das ist doch so schwer nicht zu verstehen, oder?

Scheiße bist du früh auf!

Und:

Yo!

Allerdings:

caverna magica

mußte ich ersma gugeln, und

BIA

find ich einklich schon auch super:

BIA

Senile Bettflucht, ich bin gestern Abend einfach zu früh in der Heia gewesen.

Über deine heiseren amerikanischen lärmtröten hörst du wohl keinen A.Vollenweider, was?
Naja, ich hätts mir ja denken können...

Edit:
Ich glaube, man kann die Frage des te besser nachvollziehen, wenn man sich seine Signatur anschaut.

Über deine heiseren amerikanischen lärmtröten hörst du wohl keinen A.Vollenweider, was?

Hähähä, nö... aber:
Vollenweider würd ich über garnix hören, warum auch?

frach mich nich...
oder besser:
frach nich mich!

Ok:

Wer hört hier Vollenweider? Und vor allem: Warum??

wer? moment - google läuft..... muhahaha sicher nicht

Is aba Kunz!!!

peacounter (Beitrag #15) schrieb:

edit: was soll eigentlich diese zahlenreihe in deiner signatur? das hab ich mich schon öfter gefragt...

Was liest man eigentlich in Deiner Signatur?

Das sind die auf die reinen Ziffern reduzierten Modellbezeichnungen aller meiner HiFi-Geräte und -Komponenten, wie ich sie auch in meinem Profil aufgelistet habe.

Ich habe keine Hersteller angegeben, weil Forumssuchmaschinen bei Anfragen zu bestimmten Geräten sonst möglicherweise auch solche Signaturen anführen - die für die Anfragenden jedoch keinerlei sinnvolle Informationen enthalten.

LG, Ivo

Ich mag Bolt Thrower nicht... hab zwei CDs von denen, Mecenary und Those Once Loyal... sie werden allgemein hoch gelobt, aber für mich ist das alles der gleiche langweilige mid-tempo-Mist ohne Biss oder Verstand. Weder aggressiv noch technisch, noch doomig noch sonstwie atmosphärisch... nur irgendwie fad.

Dann weiß ich nicht, ob ich es eigentlich mögen müsste, aber ich kann mit 90% des allgemein "populären" Metal nicht viel anfangen, also Sabaton, Powerwolf, etc... find ich ziemlich grausam und an der Hörbarkeitsgrenze :O
Da hab ich lieber was verschrobenes und obskures... Nuclear Death, Demilich, Dark Millennium, Holocaust, Disembowelment,...

Ich mag Bolt Thrower nicht.

WTF???

Eleganter_Panda (Beitrag #26) schrieb:

Ich mag Bolt Thrower nicht...

WTF???

Was hat die World Taekwondo Forderation mit Bolt Thrower zu tun?
Ich hör mir die auch ganz gern an, ich finde das Ding mit Krieg, Tod und Verderben passt ganz gut zum Tempo. Mit

Eleganter_Panda (Beitrag #26) schrieb:

mid-tempo-Mist ohne Biss oder Verstand.

geh ich nicht mit, weil die auch aufs Gaspedal latschen können.
Von mir dann auch ein WTF

Wie gesagt, da stehe ich etwas alleine mit der Meinung

Was mir auch nicht wirklich zusagt ist vieles an Mittelalter-rock/metal. Ich hab viele Freunde, die total drauf abgehen, aber der imer gleiche 4/4-Takt, schrub-schrub-1-akkord-riffs und nen Dudelsack macht das für mich nicht wirklich mittelalterlich, geschweige denn musikalisch interessant.

und wie paßt das jetzt zum thema?
warum "müsstest du diese bands eigentlich mögen, magst sie aber nicht"?

wie ich schon sagte (und zaia auch): komische frage und für mich nur durch die signatur des te erklärbar.

welchen sinn hätte ein "welche musik findest du kacke thread"? ich finde die frage / das thema schon OK - ist wie mit oliven. die sehen lecker aus und sind oft fein gefüllt, mögen tue ich sie aber trotzdem nicht - was ich schade finde ist musik manchmal doch nicht anders..

Oliven isst man ja auch ungefüllt. Oder man macht Öl draus. Banause!

yo!