Fernsehkauf - Fragen zum Mehrfachtuner

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Alnilam
Neuling
#1 erstellt: 08. Okt 2024, 13:08
Ich möchte mir einen neuen Fernseher mit einer maximalen, horizontalen Seitenlänge von 70 Zentimetern kaufen und habe da Fragen zu den Mehrfachtuner:

bekanntermaßen haben neue Fernseher einen DVB-S, einen DVB-T2 und einen DVB-C Tuner eingebaut, so dass ich die Signalquelle wählen kann. Allerdings gibt es hierbei bei neuen Fernsehgeräten anscheinend das Problem, das man jedes Mal nach Wechsel der Signalquelle einen neuen Suchlauf durchführen muss, da keine Kanaleinstellungen der nicht benutzten Quelle nach deren Abwahl mehr vorhanden sind!

Nun ist ein Wechsel von DVB-S auf DVB-T2 manchmal sinnvoll, wenn der DVB-S Empfang gestört ist und das gleiche Programm auf DVB-T2 verbreitet wird.

Laut Auskunft eines Fachmarktes sollen früher die Fernsehgeräte auch nach Änderung der Signalquelle die gewählten Kanaleinstellungen der anderen Quellen behalten haben und dass man bei den modernen Geräten von diesen sinnvollen Feature abgekommen sei. Gibt es heute noch Geräte mit einer maximalen, horizontalen Seitenlänge von 70 Zentimetern, welche nach Wechsel der Signalquelle die getroffenen Kanaleinstellungen der nicht benutzten Signalquellen behalten? Gibt es auch Geräte, die aus allen Signalquelle eine einzige Programmliste erstellen, aus der man dann das gewünschte Programm auswählen kann?
AusdemOff
Inventar
#2 erstellt: 08. Okt 2024, 13:39
Hinsichtlich der Größe des TVs suchst du also einen 34" TV. Das Gros der TVs in dieser Größe sind 32" oder 40".

Persönlich halte ich den Wechsel der Quelle im Falle eines Ausfalls eher für hypothetisch. Klar, manchmal fällt auch
ein DVB-S2 Signal aus. Ob der gleiche Sender dann aber auf DVB-T2 noch läuft ist eine andere Frage. Hier käme
es auf die Zuführung an. D.h. das Signal auf einem DVB-T2 Kanal kann durchaus auch über Satellit an die DVB-T2 Kopfstation
herangeführt worden sein.

Es kommt also immer auf den Einzelfall an. Die wenigsten werden einen TV in der angefragten Konfiguration nutzen.
Das angefragte Feature selbst ist durchaus berechtigt aber auch schon wieder nicht zeitgemäß.

Würde man auf eine Redundanz setzen wollen, dann eher auf Streaming. Dann spielen auch die Programmtasten und
deren Belegung keine Rolle mehr.
Alnilam
Neuling
#3 erstellt: 09. Okt 2024, 11:42
Warum soll das angefragte Feature nicht mehr zeitgemäß sein? Warum soll ein Sendeanstalt auf DVB-T2 und auf DVB-S nicht zwei verschiedene Programme verbreiten oder warum soll sie nicht nur auf DVB-T2 aktiv sein?
derdater79
Inventar
#4 erstellt: 09. Okt 2024, 12:44
Hi,es bedarf da es zwei Tuner, aber um eine komfortable Sendermischung zu bekommen braucht es einen Receiver den zum Beispiel.da ist eine Miischung möglich.
https://www.amazon.d...chwarz/dp/B0BVBPF8HB
Oder bei der Amazon App gibt es ÖR Programme..
Gruß D
AusdemOff
Inventar
#5 erstellt: 09. Okt 2024, 12:52
Diese Fragen müsstest du an die Öffis richten.

Fakt ist, die Öffis produzieren für einen Kanal, wie z.B. das erste, ausgenommen die Regionalfenster,
genau ein Programm. Dieses wird parallel über alle Distributionswege verteilt.

Oder anders ausgedrückt:
Das was auf dem Satellit zu finden ist, findet sich eins-zu-eins auch auf DVB-T2 wieder.

Das war aber nicht dein Anliegen. Dir ging es um Redundanz. Und diese ist eben im Sinne von DVB-T2
und DVB-S2 eben nicht mehr zeitgemäß. Wenn eine Redundanz angestrebt werden sollte, dann eben über
Streaming. Also leitungsgebunden. Technisch gesehen von zwei Verteilwegen auszugehen die oftmals
miteinander verwoben sind um eine Redundanz zu ermöglichen, macht halt keinen Sinn.

Das ganze DVB-T, und später DVB-T2, wurde von alten Herren aus der Taufe gehoben um terrestrische Signale
nach wie vor digital übertragen zu können. UHF und VHF sollten zugunsten anderer Dienste aufgegeben werden.

Man kam zu dieser Einsicht da die meisten Zuschauer seinerzeit sowieso entweder über DVB-C oder DVB-S
fern sehen. Tatsächlicherweise hätte man jedem DVB-T Nutzer eine eigene SAT-Anlage schenken können, das
wäre am Ende billiger geworden.

Inwieweit die damaligen Herren sich irrten lässt sich nicht nur an den Teilnehmerzahlen (Empfänger) fest machen,
sondern insbesondere die Tatsache das es für HD ein mit DVB-T inkompatibles DVB-T2 notwendig machte.
Sozusagen über Nacht wurden alle DVB-T Empfänger zu Elektroschrott.

Im Europäischen Ausland war man da cleverer. In Frankreich funktioniert HD auch über DVB-T.

Wer also sollte parallel DVB-T2 und DVB-S2 nutzen?

Und jetzt komm nicht mit der Idee zu sagen DVB-T2 wird immerhin in 1080p/50 übertragen.
Oberflächlich gesehen ist das zwar richtig, das Quellmaterial ist aber immer noch das gleiche.

Entweder wird DVB-T2 mit einem 720p/50 Signal gespeist. Es wird somit schlicht hoch skaliert.
Oder DVB-T2 hat seinen eigenen Sendezweig, will sagen, was auch für 720p/50 gilt, das Quellmaterial
liegt in 1080i/25 vor. Manchmal auch in 1080p/24 oder 1080p/25.

Technisch gesehen alles Humbug, aber leider der Uneinigkeit der alten Herren in ihrer Zeit geschuldet
und leider immer noch fortwährend.

Streaming hingegen kennt diese Limitationen, oder technischen Zwänge nicht.

Deshalb ist dein angefragtes Feature nicht mehr zeitgemäß. Oh, die Senderauswahl im Streaming
erfolgt eben nicht mehr über fest vorgegebene Programmtasten.
Hatchiko
Gesperrt
#6 erstellt: 09. Okt 2024, 15:10
Hier wird schon wieder über das Wieso, Weshalb, Warum diskutiert und nicht die Frage den TE beantwortet.
Scheinbar ist man dazu nicht in der Lage sondern muss alles groß und breit auswalzen um zu zeigen vielen Ahnung man angeblich hat.

@Alnilam
So ein Gerät hätte ich auch gerne, hab' aber keins gefunden und scheinbar unsere sonst immer allwissenden Inventare auch nicht.

Was ich empfehlen würde:
Für die Signalquelle, die du am meisten siehst (also TV oder Satellit) würde ich den eingebauten Tuner des TV nutzen.
Für die andere Quelle würde ich mir einen externen Receiver kaufen und ihn an den TV anschließen.

Was ich empfehlen würde:
Satellit (DVB-S) über den eingebauten Tuner des TV und DVB-T2 (da gibt's weniger Sender) über einen externen Receiver, die kosten um die 30 Euro, hier mal ein Beispielgerät;
https://www.amazon.d...B%2Caps%2C312&sr=8-3).

Vorteile:
Du bist flexible, kannst bei Bedarf ohne Probleme zwischen den Geräten hin und herschalten und die Senderlisten auf den Geräten so sortieren wie du magst.
Da die Geräte unabhängig voneinander sind wirkt sich eine Änderung beim einen nicht auf das andere aus.

Nachteile:
Du hast 2 Geräte zwischen denen du hin und herschalten musst, und du musst 2 Senderlisten sortieren.
Da eins von den Geräten als "Backup" für das andere dienen soll, falls es dort zum Senderausfall kommt (was ja doch recht wenig der Fall ist) könnte man das Problem fast vernachlässigen.
Slatibartfass
Inventar
#7 erstellt: 09. Okt 2024, 15:48

Alnilam (Beitrag #3) schrieb:
Warum soll ein Sendeanstalt auf DVB-T2 und auf DVB-S nicht zwei verschiedene Programme verbreiten?

Ganz einfach, weil sie dann auch 2 Programme mit den entsprechenden Kosten produzieren müssten. "Das Erste" war immer "Das Erste" seit Sendebegin im Jahr 1950, egal ob es damal analog oder heute über DVB-C, DVB-S2, DVB-T2 oder einem Online-Streamingdiensten übertragen wird.

Mein Backup bei DVB-S2 Ausfall ist übrigens die Online-Version der Sender. Dauert aber i.d.R. auch bei sehr dicker Wolkenbildung nur wenige Minuten, so dass der Wechseln selten lohnt.

Slati
Alnilam
Neuling
#8 erstellt: 09. Okt 2024, 17:03

UHF und VHF sollten zugunsten anderer Dienste aufgegeben werden.


Damit die Leute noch mehr Hasskommentare mobil posten können und das Weltgeschehen nicht mehr wahrnehmen? Soll das ganze Volk zu "Smartphone-Zombies" verkommen?

Aber könnte es das gewünschte Feature nicht bei Geräten geben, die nicht für den deutschen Markt gedacht sind? In anderen Ländern gibt es mehr lokale Programmanbieter, die vielleicht nur DVB-T2 nutzen. Was Statibartfass für die ARD behauptet, muss in dieser Form nicht für jede Sendeanstalt gelten. Man könnte zum Beispiel stundenweise über DVB-T2 lokale Programme verbreiten und zur gleichen Zeit über DVB-S ein landesweites Programm.

Auch soll DVB-T2 bei Freizeitkapitänen recht beliebt sein, weil DVB-T2 wegen höherer Sendeleistungen und höherer Antennen weiter aufs Meer hinausreicht als Streamingdienste über Mobilfunk, bei denen es auch noch das Problem mit dem Datenvolumen gibt. Auch erfordert DVB-S auf einem Wasserfahrzeug auch eine aufwändigere Antenne, denn diese muss automatisch nachführbar sein, als an Land.
Hatchiko
Gesperrt
#9 erstellt: 09. Okt 2024, 18:22

Alnilam (Beitrag #1) schrieb:
Ich möchte mir einen neuen Fernseher mit einer maximalen, horizontalen Seitenlänge von 70 Zentimetern kaufen und habe da Fragen zu den Mehrfachtuner:

Gibt es heute noch Geräte mit einer maximalen, horizontalen Seitenlänge von 70 Zentimetern, welche nach Wechsel der Signalquelle die getroffenen Kanaleinstellungen der nicht benutzten Signalquellen behalten? Gibt es auch Geräte, die aus allen Signalquelle eine einzige Programmliste erstellen, aus der man dann das gewünschte Programm auswählen kann?


Toll wie dieser Thread von der Suche nach einem TV-Gerät zu einer Diskussion über verschiedene Sendeformen und deren Ausstrahlung ausartet.
Slatibartfass
Inventar
#10 erstellt: 11. Okt 2024, 12:03

Alnilam (Beitrag #8) schrieb:

Was Statibartfass für die ARD behauptet, muss in dieser Form nicht für jede Sendeanstalt gelten. Man könnte zum Beispiel stundenweise über DVB-T2 lokale Programme verbreiten und zur gleichen Zeit über DVB-S ein landesweites Programm.

Über einen Sender zeitweise regionale Programme ausstrahlen machen nur die Dritten Programme der ÖRR, der dann von den Landes-Rundfunkanstalten produziert wird, aber nicht über verschiedene Übertragungswege, da die Sender für ein Programm aus Kostengründen nur eine Sendeabwicklung betreiben, die dann über alle Übertragungswege ausgespielt wird. Zudem stellen die Programme der Sender eine Marke dar, die für alle Zuschauer die gleichen Inhalte liefert, während die Übetragungformen für sie nur Ausspielungswege darstellen um möglichst viele Zuschauer zu erreichen.

Alnilam (Beitrag #8) schrieb:

Auch soll DVB-T2 bei Freizeitkapitänen recht beliebt sein, weil DVB-T2 wegen höherer Sendeleistungen und höherer Antennen weiter aufs Meer hinausreicht als Streamingdienste über Mobilfunk, bei denen es auch noch das Problem mit dem Datenvolumen gibt. Auch erfordert DVB-S auf einem Wasserfahrzeug auch eine aufwändigere Antenne, denn diese muss automatisch nachführbar sein, als an Land.

Die meisten Freizeitkapitäne un andere Schiffe setzen heute zunehmend auf Starlink. Wäre für die Sender aber auch sonst kein Grund über DVB-T2 in Küstennähe nur Seemannslieder und den Seewetterbericht zu übertragen. Immerhin erwarten die Bewohner der Küste oder im Ferienhaus ihr gewohntes Rundfunkprogramm wie anderswo im Land.

Slati


[Beitrag von Slatibartfass am 11. Okt 2024, 12:10 bearbeitet]
Alnilam
Neuling
#11 erstellt: 14. Okt 2024, 11:32
Streaming hat aber prinzipiell folgende Nachteile gegenüber Direktempfang

1.) es fallen grundsätzlich zusätzliche Kosten an
2.) es werden Daten erhoben, wann man was anschaut
3.) wenn eine Sendung von vielen angeschaut wird, bedeutet dies eine hohe Serverlast und es kann zu Qualitätseinbußen kommen und im schlimmsten Fall gar nichts gehen
AusdemOff
Inventar
#12 erstellt: 14. Okt 2024, 12:50
1.) nicht notwendigerweise, so ist z.B. die Mediathek kostenfrei
2.) wenn keine Daten erhoben werden sollen kann man dies auch verhindern. Selbst das Verweilen auf dieser Seite führt zu Datenerhebungen
3.) Nur sehr selten zutreffend. Schlechter als 720p kann es heutzutage kaum gehen.
Alnilam
Neuling
#13 erstellt: 15. Okt 2024, 11:41
Wenn ich direkt auf der Homepage des Programmanbieters streamen kann, warum gibt es dann solche Dienste wie "Magenta"?
dan_oldb
Inventar
#14 erstellt: 15. Okt 2024, 11:57
- zeitversetztes Fernsehen und Aufnahme
- Streaming übers Internet statt per Satellit/Kabel/Antenne
- weitere Anbieter wie Netflix, Prime etc teilweise rabattiert dazubuchbar, in App integriert
- HD Qualität
- ...

Ob man das will oder braucht kann jeder/jede für sich selbst entscheiden.

Grundsätzlich plage ich nicht mehr mit linearem TV herum. Ich habe einen Kabelanschluss der nicht einmal an den TV angeschlossen ist. Was ich sehen will streame ich übers Internet. Wenn mein Internetanschluss ausfällt habe ich zwei SIM Karten mit denen es weitergeht, ich brauche das Internet ohnehin für die meisten Aspekte meines Lebens.
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