TV ohne Clouding gesucht.

IchHabeGarkeinHifi (Beitrag #1) schrieb:

Gibt es denn TV's (von mir auch aus gern bis 60“) die dieses Phänomen schon im Griff haben?

Bei LEDs? Nö. DSE (Dein Problem klingt eher nach DSE btw...), Clouding, Banding, Bleeding etc. hat jedes Modell in gewissem Maße. Bei Plasmas und OLEDs hast Du dann halt andere Fehlerquellen als die Hintergrundbeleuchtung. Wir reden hier ja immer noch über Unterhaltungselektronik. Da muss man leider lernen mit solchen Dingen zurechtzukommen. Hier stehen weitere Hintergründe grob zusammengefasst: http://av-wiki.de/fernseher

danyo77 (Beitrag #2) schrieb:

Wir reden hier ja immer noch über Unterhaltungselektronik. Da muss man leider lernen mit solchen Dingen zurechtzukommen.

Der Satz ist eigentlich eine Bankrotterklärung für die gesamte Elektroschrottindustrie! Dass Fernseher unter 800 bis 1000 Euro Bildmacken haben dürfen - ok. Aber es haben ja auch weitaus teurere ("hochwertigere") Geräte diese Macken - und das sollte man als Kunde nicht hinnehmen, ohne jedes Mal den Service des Herstellers antanzen zu lassen!

Einfach nur hochnotpeinlich, was anno 2015 als Referenz-Fernseher verkauft wird! Muss man sich immer mal wieder vor Augen führen ...

darkphan (Beitrag #3) schrieb:

Der Satz ist eigentlich eine Bankrotterklärung für die gesamte Elektroschrottindustrie!

Ach naja. Wir reden ja gerade von einem 48'' Samsung. Das ist nicht gerade High-End-Schiene, in der man alleine tausende Euros dafür bezahlt, dass solche Bildfehler minimiert werden (komplett beseitigen geht eben nicht, da bauartbedingt), was im Endeffekt ein Heidengeld kostet, da nicht die Grundfunktionalität den Großteil des Preises ausmacht, sondern eben jener letzte Schliff zur Perfektionierung.
Was ich mit dem Satz grundsätzlich sagen wollte: Im Bereich der medizinischen Elektronik wären derartige Fehler z.B. nicht zu tolerieren, weil dann ja Leben daran hängen. So finde ich das Ganze oft ein Gejammere auf höchstem Niveau und in vielen Fällen wundere ich mich schon, dass ein Endkunde nicht weiß oder zu wissen vorgibt, dass es bauartbedingt immer zu bestimmten Fehlern kommen wird, die dann eben je nach Ausprägung je nach Preissegment noch in einem gewissen Toleranzbereich liegen (was natürlich nicht rechtfertigt, dass manche Servicestellen verschiedener Marken diesen sehr subjektiven Toleranzbereich auch in höheren Preisregionen bis ins Unendliche ausdehnen...). Aber letztlich frage ich mich sowieso, warum zum Beispiel für einen TV in vielen Fällen wesentlich mehr ausgegeben wird, als z.B. für die Audioausstattung, die in den meisten Fällen dann auch noch eine deutlich längere Lebensdauer (z.B., weil passive Lautsprecher und damit wesentlich weniger empflindlich als aktive Elektronik) aufweist...

Wer sich hier absichern will, sollte also wahrscheinlich im Vorfeld mit dem Hänlder über optionale Rückgabe bei Auftreten bestimmter Fehler reden, wenn er nicht dem Gutdünken der Hersteller-Servicestellen "ausgeliefert" sein will.

Sorry, aber das ist für mich ein Schönreden der Missstände. Ich rede nicht von einem 48-Zoll-Gerät für 500, 600, 700, 800 Euro ... ich rede von Großfernsehern für 2000 Euro und mehr. Kann von meinem eigenen ein Lied davon singen ...

"Missstände" gibt es meiner Meinung nach in der Politik, bei Umwelt/Nachhaltigkeit, in der Ernährung, in sozialen Bereichen... bei Fernsehern finde ich dieses Wort etwas deplatziert bzw. überzogen. Und das ist dann wohl eine Sache des Standpunktes, der bei uns beiden offensichtlich etwas weiter auseinanderliegt: In meinen Augen rede ich nichts schön, sondern relativiere nur. Vielleicht ist meine Erwartungshaltung in Relation zu verschiedenen Marktwerten auch einfach nur geringer und damit offenbar näher an der Realität, auf die man einfach nur vorbereitet sein sollte. Damit hält sich dann auch die Enttäuschung in Grenzen.

Wenn bei Dir ein Exemplar nicht so funktioniert hat, wie Du es Dir erwartest, ist das natürlich erst einmal schade und ärgerlich - aber dann gibt es auch mehrere Lösungsvarianten: Umtauschen, bis man ein Exemplar erhält das taugt. Dabei ist man abhängig von der Toleranz der Händler oder Hersteller. Im Optimalfall klärt man diesen Umstand im Vorfeld, wie bereits erwähnt. Ansonsten bleibt ein Wechsel der Serie, Marke oder gar Technik und/oder das Wechseln in eine höhere Preis- bzw. Qualitätskategorie. Hier kann es durchaus einen Sprung in der Qualität geben (für den man dann ja auch zahlt), erwarten würde ich allerdings nicht zuviel, weil wir - wie gesagt - immer noch über empfindliche Technik reden, die bauartbedingte Fehler aufweist und gerade Optimierung viel Geld in der Entwicklung kostet.

Letztlich ist dies natürlich immer mit gewissem Aufwand (im Vorfeld oder im Nachinein) verbunden, was ebenfalls ärgern kann, wenn man damit nicht rechnet. Nach meiner Erfahrung sollte man das aber. Ansonsten bleibt immer der Ausweg, auf Unterhaltungselektronik zu verzichten, bevor man sich schwarz ärgert

DAS ist ja der Punkt, es sind alles Serienfehler bzw. mit techn. Machbarkeit begründete Bildfehler und kaum individuelle Fehler durch schlampige Verarbeitung. Auch bei den ganz teuren Geräten. Grund: Man entwickelt immer neuere Geräte, jetzt dann also 4K, und überlässt dem Käufer den Testbetrieb. Oder es werden bestimmte Technologien gar nicht erst zu Ende entwickelt, weil schon wieder was Neues kommt. Und das Neue ist bekanntlich nicht immer besser als das davor. So befinden sich Hunderttausende (Millionen?) halbgar entwickelte TV-Geräte auf dem Markt. Schlicht eine Frechheit! Es gibt auch anno 2015 wohl kein perfektes TV-Gerät, das man für Geld kaufen könnte.

Gegen diese Seuche gibt es -leider Gottes- bloss ein einziges Mittel: Konsequent Nichts kaufen.
Leider müsste jeder Konsument so denken (eines der größten Probleme der Menschheit: Uneinigkeit, so auch hier) und somit wird die Industrie immer wieder damit durchkommen.

Genau das! Und natürlich ist der Verbraucher auch selbst schuld, weil er sich mit jedem Dreck zufrieden gibt. Das bestätigt die Industrie natürlich darin, weiterhin unausgereifte Geräte auf die Konsumenten loszulassen - schlicht eine dreiste Unverschämtheit! Und natürlich kann man das Missstand nennen, denn es ist bezeichnend für die wirtschaftliche Lage, in der wir uns befinden: Es wird quasi nur noch Elektroschrott für den kurzen Konsum hergestellt und keine hochwertigen haltbaren Geräte mit ausgreiften Technologien. Dass dies zudem eine enorme Ressourcenverschwendung ist, versteht sich von selbst ...

darkphan (Beitrag #9) schrieb:

Genau das! Und natürlich ist der Verbraucher auch selbst schuld, weil er sich mit jedem Dreck zufrieden gibt.

Du hast deinen VT60 also verkauft?