Subwoofer Verkabelung die 100ste

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Grinzha
Stammgast
#1 erstellt: 14. Jan 2008, 22:54
ahoi
ich wollt mir zu meinen 2 Wharfedale Evo² 10 - Lautsprechern einen B&W ASW 300 zulegen. Über die endgültige Verkabelung bin ich mir etwas unschlüssig.
Fest steht eigentlich soweit, dass dieser mittels Y-Kabel an den Pre-Out des NAD C 320BEE angeschlossen wird. Ein Bisschen ist für mich noch unklar:

Bei den kaufbaren Y-Kabeln haben die beiden Kabel eigentlich die gleiche Länge. Wenn ich nun beispielsweise ein 3m Y-Kabel benutze, ist es doch eigentlich quatsch, wenn das 2. Ende ebenfalls so lang ist. Da baumelt ja ewig viel rum obwohl der Weg eigentlich nur wenige cm zum Main-In des Verstärkers beträgt. Oder ist das so gewollt?
Gibt es auch Y-Kabel wo der eine Strang kürzer (sagen wir einfach mal wenige cm) lang ist? Das würde für meine Begriffe ja etwas mehr sinn machen aber das hab ich noch nicht gefunden.
ok das wär's auch schon denke ich. Die Fragen die sonst offen waren, wurden ja soweit durch das Forum geklärt.
Gruß
Daniel
gLu3xb3rchi
Stammgast
#2 erstellt: 15. Jan 2008, 10:04
hmm, warum schließt du nicht beide cinch stecker vom Y-Kabel an, dann baumelt nix :/
Grinzha
Stammgast
#3 erstellt: 15. Jan 2008, 10:16
Na irgendwie muss die Endstufe vom Verstärker ja auch wieder zu seinem Signal kommen. Also es handelt sich um eine gewöhnliche Stereo-Lette. Kein LFE-Out oder dergleichen vorhanden, aber eine Pre-Out beim Verstärker.
Also 2 Y-Kabel würden benutzt. Beide gehen vom Pre-Out des Verstärkers raus. Ende Nr. 1 kommt jew. in den Low Level Input des Subwoofers; Ende Nr. 2 in den Main-Input für den Endstufenteil des Verstärkers.
Daher würden doch einige Meter sinnlos rumhängen..
Haiopai
Inventar
#4 erstellt: 15. Jan 2008, 10:34

Grinzha schrieb:
Na irgendwie muss die Endstufe vom Verstärker ja auch wieder zu seinem Signal kommen. Also es handelt sich um eine gewöhnliche Stereo-Lette. Kein LFE-Out oder dergleichen vorhanden, aber eine Pre-Out beim Verstärker.
Also 2 Y-Kabel würden benutzt. Beide gehen vom Pre-Out des Verstärkers raus. Ende Nr. 1 kommt jew. in den Low Level Input des Subwoofers; Ende Nr. 2 in den Main-Input für den Endstufenteil des Verstärkers.
Daher würden doch einige Meter sinnlos rumhängen..


Sinnvoll ist deine Verkabelung nicht gerade finde ich ,ist nicht böse gemeint ,aber du verschenkst dadurch alle Vorteile die dir der Subwoofer in deiner Konstellation bietet .

Begründung :
Du lässt unnötiger Weise deine Wharfedale bis in den Frequenzkeller laufen ,obwohl dein Woofer Hochpegeleingänge und regelbare Übergansfrequenz hat .
Sinn einer solchen Erweiterung ist doch aber gerade deine Lautsprecher von den tiefsten Frequenzen zu entlasten und diese eben dem Spezialisten von B&W zu überlassen .
Nebeneffekt ,du entlastest deine Endstufe von stromintensiven Basssignalen bzw. brauchst zum erreichen eines dir genehmen Hörpegels deinen Verstärker erheblich weniger aufzudrehen .

Ergo von der Endstufe ran an den Subwoofer über die Lautsprecherausgänge und die Evos an die Ausgänge des Woofers ,das ganze mit Schallpegelmessgerät und Sinussignalen auf die beste Übergangsfrequenz eingemessen ,wobei du auch gleich mal schauen kannst wie dein Raum so reagiert in diesem Bereich und dann könnte ich wetten ,das das Gesamtergebnis dich von der klanglichen Ausbeute her richtig verblüffen wird .

Gruß Haiopai
Grinzha
Stammgast
#5 erstellt: 15. Jan 2008, 11:17
Ich hatte es mir so gedacht, dass die Lautsprecher eh nur bis xxHz spielen (50-60?) und dass dann der Sub einsetzt (wenn ichs denn so eingestellt hab)

puh doch alles komplizierter als erwartet und dabei dachte ich nach ewigem Forumgesuche doch eine vernünftige Lösung gefunden zu haben...

Also wenn ich den Subwoofer über die Lautsprecherkabel anschließe, wird das Signal vom Verstärker des Subs trotzdem noch einmal verstärkt? Ich dachte das würde nur passieren, wenn er per Cinch angeschlossen ist. Wenn ja, wird das Signal für die Lautsprecher also doppelt verstärkt?
Haiopai
Inventar
#6 erstellt: 15. Jan 2008, 11:40

Grinzha schrieb:
Ich hatte es mir so gedacht, dass die Lautsprecher eh nur bis xxHz spielen (50-60?) und dass dann der Sub einsetzt (wenn ichs denn so eingestellt hab)


Theoretisch ist das auch durchaus richtig ,da deine Evo ja Vollbereichslautsprecher sind .
Praktisch steht dagegen ,das sie in der von dir gewählten Anschlussform aber eben vom Woofer Einsatz aber auch nichts haben ,weil sie unabhängig von ihm laufen .
Sie müssen bei gewissen Pegeln also genau so ackern ,als ob der Woofer gar nicht da wäre.
Das heißt konkret ,je nach dem wie du die Übergangsfrequenz eingestellt hast ,ist es gerade jetzt der Fall ,das ein gewisser Frequenzbereich doppelt verstärkt wird .

Grinzha schrieb:

puh doch alles komplizierter als erwartet und dabei dachte ich nach ewigem Forumgesuche doch eine vernünftige Lösung gefunden zu haben...


Deine Wooferwahl ist nach meinem dafür halten sehr gut ,es hört sich alles viel komplizierter an als es ist und ja die von dir gewählte Lösung ist mehr als vernünftig ,denn sie bietet dir schöne Möglichkeiten ,dem von dir benutztem Hörraum besser Rechnung tragen zu können ,viel besser als dies z.B. bei passiven Standlautsprechern der Fall wäre .

Grinzha schrieb:

Also wenn ich den Subwoofer über die Lautsprecherkabel anschließe, wird das Signal vom Verstärker des Subs trotzdem noch einmal verstärkt? Ich dachte das würde nur passieren, wenn er per Cinch angeschlossen ist. Wenn ja, wird das Signal für die Lautsprecher also doppelt verstärkt?


Nein ,deswegen heißt das was dein Woofer da verbaut hat auch Hoch und Tiefpassfilter ,im Subwoofer arbeitet eine Frequenzweiche ,welche im Stande ist ,deine Evos einerseits vor belastenden Tiefbassanteilen zu schützen und andererseits diese Bassanteile für deine Endstufe aus dem Signalweg nimmt und sie der Endstufe im Woofer zuleitet .

Du schlägst also zwei Fliegen mit einer Klappe ,erstens entlastest du deine Evos und deine Nad ,was zu einem entspannterem Arbeiten und mehr Pegelreserven führt und zweitens beschäftigs du einen Spezialisten für den Bass ,der je nach sinnvoller Übergangsfrequenz diesen Bereich viel besser wiedergeben kann als deine Evos .

Gruß Haiopai


[Beitrag von Haiopai am 15. Jan 2008, 11:42 bearbeitet]
Grinzha
Stammgast
#7 erstellt: 15. Jan 2008, 12:38
ok danke für die umfangreichen Antworten.


Haiopai schrieb:


Grinzha schrieb:

Also wenn ich den Subwoofer über die Lautsprecherkabel anschließe, wird das Signal vom Verstärker des Subs trotzdem noch einmal verstärkt? Ich dachte das würde nur passieren, wenn er per Cinch angeschlossen ist. Wenn ja, wird das Signal für die Lautsprecher also doppelt verstärkt?


Nein ,deswegen heißt das was dein Woofer da verbaut hat auch Hoch und Tiefpassfilter ,im Subwoofer arbeitet eine Frequenzweiche ,welche im Stande ist ,deine Evos einerseits vor belastenden Tiefbassanteilen zu schützen und andererseits diese Bassanteile für deine Endstufe aus dem Signalweg nimmt und sie der Endstufe im Woofer zuleitet .

Du schlägst also zwei Fliegen mit einer Klappe ,erstens entlastest du deine Evos und deine Nad ,was zu einem entspannterem Arbeiten und mehr Pegelreserven führt und zweitens beschäftigs du einen Spezialisten für den Bass ,der je nach sinnvoller Übergangsfrequenz diesen Bereich viel besser wiedergeben kann als deine Evos .


Ich versuchs also mal gesamt zu rekonstruieren:
- Der Subwoofer wird am Lautsprecherausgang des Verstärkers mittels Lautsprecherkabeln am High Lv. Input angeschlossen
- Die Weiche des Subwoofers trennt die Signale
* das Signal für die Lautsprecher wird direkt weiter geleitet
* das Signal für den Subwoofer wird vom Subwoofer-internen Verstärker verstärkt

sehe ich das jetzt richtig oder ist da noch irgendwo ein Denkfehler drin?

Gruß
Daniel
Haiopai
Inventar
#8 erstellt: 15. Jan 2008, 12:50
Nö kein Denkfehler ,genau so läuft es

Und wenn du das Ganze so verkabelt hast ,dann kannst du entweder nach persönlichem Geschmack und Gehör Übergangsfrequenz und Pegel des Woofers einstellen .

Wenn du es perfektionieren willst ,schnappst du dir ein handelsübliches Schallpegelmessgerät ,gibs bei Conrad Elektronik für unter 30 Euro und besorgst dir eine CD mit Sinustönen am besten von 150 hz bis 20 hz runter fein abgestuft .

Das Messgerät am Hörplatz platziert ohne das was dazwischen steht und Schreibblock und Stift zur Hand .

Du zeichnest dann einfach ein Diagramm ,senkrechte Achse Dezibel ,waagerechte Achse Hz und trägst dann einfach die Messwerte die du mit CD und Messgerät ermittelst dort ein .

Ergebnis ,du hast einen recht genauen Verlauf deines tatsächlichen Frequenzganges an deinem Hörplatz .

Je nach Gegebenheiten kannst du dann Pegel und Übergangsfrequenz sinnvoll auswählen .

Wenn du meinst dies aber mit deinem Gehör ausreichend beurteilen zu können ,reicht dies auch aus .
Letztendlich bist du es der da hört und dem es gefallen muss ,nicht das Messgerät

Gruß Haiopai
Grinzha
Stammgast
#9 erstellt: 15. Jan 2008, 13:05
richtig
ok vielen dank dir. Nun wo einiges an Klarheit herrscht, kann ich mir den Sub ordern.
Gruß
Daniel
Haiopai
Inventar
#10 erstellt: 15. Jan 2008, 13:21

Grinzha schrieb:
richtig
ok vielen dank dir. Nun wo einiges an Klarheit herrscht, kann ich mir den Sub ordern.
Gruß
Daniel


Kein Problem ,viel Spass mit dem Teil .
Gruß Haiopai
Grinzha
Stammgast
#11 erstellt: 22. Jan 2008, 00:20
Hab den Subwoofer nun seit Sonntag Abend angeschlossen aber irgendwie hauts mich gar nicht aus den Socken. Ich hab ihn per Hochpegel-Eingänge wie beschrieben angeschlossen und alle möglichen Regler probiert. Mit einem Gerät hab ichs nun nicht durchgemessen, nur per Hören aber das sollte nicht das große Problem sein.
Aber passen tut da gar nichts. Übernahmefrequenz ist so zw. 70 und 80Hz (je nachdem, was mich nun schon wieder störte), die Lautstärke ist etwa auf 7Uhr eingestellt. Aber wie gesagt, ich bin nicht wirklich begeistert. Klingen tuts für mich ohne Sub auf jeden Fall besser, auch wenn die tiefen Töne fehlen.
Wenn er läuft ist es mir meist entweder zu passiv (gar bei manchen Metal-Liedern) und bei anderen Liedern doch wieder unpassend dominant (bei Coldplay???). Wenn er präsent ist, dann irgendwie nur "wabbelig". Von knackiger Präzision habe ich nicht nichts mitgekriegt. Irgendwie waren doch alle Besitzer so begeistert von dem Gerät.

Lange Rede kurzer Sinn: Hab ich einfach zuviel erwartet? Oder wo könnte man beim Anschluss/bei der Einstellung grobe Fehler begehen, dass es einfach nicht klingt? Er hat momentan nach rechts und links ca. 15cm und nach hinten 20cm Platz.
Hier mal grob was ich probiert hab:
- Frequenzen sind wie beschrieben bei 70-80Hz (darunter kommt er viel seltener zum Einsatz)
- Lautstärke wie zw. 7 und 9 Uhr
- Bei der Phase bilde ich mir ein einen Unterschied zu merken, aber das vllt auch nur, weil ich weiß was es bewirkt. Eingestellt ist's auf 0
- Beim sogenannten EQ merke ich keinen wirklichen Unterschied. Eingestellt ist's auf A

Anregungen? Bitte
Grinzha
Stammgast
#12 erstellt: 23. Jan 2008, 14:22
Hab das Teil erst mal wieder abgeschlossen. Nun klingts auch wieder gleich viel brillianter Mag wohl an den kürzeren Wegen usw. liegen.
Auch wenn nun doch was fehlt ... Aber ich werd nicht knappe 240€ dafür ausgeben, dass ich zum größten Teil doch nicht mit zufrieden bin. Auch wenns wahrscheinlich nur am meiner mangelnden Fähigkeit liegt, das Ding anzuschließen, gehts erst mal wieder zurück..
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