Neubau - Wohnzimmer mit Vorbereitung für Beamer und Dolby Atmos

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MavPheeh
Neuling
#1 erstellt: 07. Jul 2018, 13:10
Hallo zusammen,

Ich bin gerade dabei die Elektroinstallation für mein Haus zu planen und möchte dabei später im Wohnzimmer ein Heimkino nachrüsten. Dazu möchte ich so viel wie möglich vorbereiten, d.h. Leerrohre verlegen und ggf. schon Anschlussdosen. Hab mich da bisher mal etwas belesen im Internet. Hier mal der bisherige Plan:

- Leerrohr in der Wand (wo das TV steht) bis zur Decke für einen späteren Beameranschluss (z.B. per HDMI vom AV-Receiver). Ggf. HDMI Kabel direkt mit reinlegen.
- Stromanschluss für späteren Beameranschluss in der Decke
- Stromanschluss für motorisierte Leinwand in der Decke
- Zwei TV Dosen, da erstmal TV per Satellit (ggf. ein Programm aufnehmen und ein anderes schauen)
- 3 LAN Doppeldosen (6 Anschlüsse)

Wo ich mir unsicher bin ist das Soundsystem. Dafür soll natürlich auch direkt Leerrohr in die Wand/Decke. Bisher hatte ich mal ein Harman/Kardon 5.1 System (nicht mehr vorhanden).
Nun lese ich von Dolby Atmos / DTS X, was scheinbar das neueste ist. Hier gibt es unterschiedliche Ausführungen. 5.1.2, 5.1.4, 7.1.2, etc.
Damit sollte ich aber zusätzliches Leerrohr in die Decke legen für die Deckenlautsprecher. 5.1.2 sehe ich als geeignet für mein Wohnzimmer an. Bei 7.1.2 könnte es Ärger mit der Frau geben, da ja dann ein seitlicher Lautsprecher mitten im Raum stehen müsste. 5.1.4 weiß ich nicht, ob das Sinn macht bei der Raumgröße. Oder gibt es da Alternativen? Würde mich über Anregungen oder Verbesserungsvorschläge freuen

Grundriss_unten_Hifi


[Beitrag von MavPheeh am 07. Jul 2018, 13:12 bearbeitet]
n5pdimi
Inventar
#2 erstellt: 07. Jul 2018, 13:25
Vergiss 7.irgendwas. Die Backsurrounds gehören DEUTLICH hinter die Couch um wirklich zu funktionieren. Das geht bei Dir nicht.
Generell gilt, was hier schon 1000x besprochen wurde: Sofas an die Wand geklatscht lässt keine gute Surroundaufstellung zu.


[Beitrag von n5pdimi am 07. Jul 2018, 13:27 bearbeitet]
Denon_1957
Inventar
#3 erstellt: 07. Jul 2018, 19:59

n5pdimi (Beitrag #2) schrieb:
Vergiss 7.irgendwas. Die Backsurrounds gehören DEUTLICH hinter die Couch um wirklich zu funktionieren. Das geht bei Dir nicht.
Generell gilt, was hier schon 1000x besprochen wurde: Sofas an die Wand geklatscht lässt keine gute Surroundaufstellung zu.

Ja so isses das Wohnzimmer wird geplant dann kommen die Möbel rein und dann werden irgendwo die LS rein gequetscht um so mehr um so besser.


[Beitrag von Denon_1957 am 07. Jul 2018, 20:00 bearbeitet]
JokerofDarkness
Inventar
#4 erstellt: 08. Jul 2018, 09:41
So wie das Alles in die Ecke gequetscht ist, wird 5.1 schon ein Kompromiss. Tops kannst Du auch knicken, eventuell gehen noch Front Heights.

Bei der Beamerinstallation unbedingt drauf achten, dass das angepeilte Gerät es auch schafft, vom geplanten Standort aus die Leinwand komplett auszufüllen. Wärst nicht der Erste, dem am Ende wenige Zentimeter fehlen.


[Beitrag von JokerofDarkness am 08. Jul 2018, 09:42 bearbeitet]
MavPheeh
Neuling
#5 erstellt: 08. Jul 2018, 10:41
Erst mal Danke für die Antworten. Klar wird es nicht perfekt sein, dafür müsste ich noch eine Wand einziehen Die Möbel stehen nur beispielhaft im Plan. Ziel ist es einfach das bestmögliche rauszuholen bzw. vorzubereiten.

Was ich inzwischen verstanden habe, dass ein 7. System keinen Sinn macht, wegen der Couch die zu nah an der hinteren Wand stehen wird. Warum aber ein System mit Höhenlautsprechern keinen Sinn machen soll, erschließt sich mir noch nicht ganz. Wenn ich ein 5.1.2 System installieren bzw. vorbereiten würde, sollte ich doch das Beste aus dem Raum rausholen können oder was meint ihr?

Bzgl. Beamer sollte der Abstand locker reichen. Auch dieser ist nur beispielhaft im Plan eingezeichnet. Der maximale Abstand von Beamer zur Leinwand sollte nachher 4,8m sein. Damit sollte sich ein schönes großes Bild realisieren können oder sehe ich das falsch?
Al1969
Stammgast
#6 erstellt: 08. Jul 2018, 10:56

Der maximale Abstand von Beamer zur Leinwand sollte nachher 4,8m


Der Abstand wird vom Beamerobjektiv zur Leinwand gemessen.
Bei Deinem Plan kommen würde ich (ohne gemessen zu haben) so von etwa 4m ausgehen was mit einem Vernunftbeamer wie dem Sony HW45 eine Leinwandbreite von 290cm erlauben würde - bei verringertem Abstand entsprechend weniger.

Zu den TV-Dosen: Heute ist es nicht mehr erforderlich zwei Kabel zu ziehen - ist Technik von gestern. Hab selber ein Einkabelsystem von Technisat welches perfekt funktioniert. TV over IP setzt sich auch immer mehr durch. Würde mich da einmal ein wenig einlesen.

Auf jeden Fall eine sternförmige Lanverkabelung zu einer NAS im Abstellraum oder Technikraum vorsehen - WLan ist WLan / Kabel ist Kabel!


[Beitrag von Al1969 am 08. Jul 2018, 11:01 bearbeitet]
MavPheeh
Neuling
#7 erstellt: 08. Jul 2018, 11:12
Vielen Dank für deine Antwort und deine Tipps.


Al1969 (Beitrag #6) schrieb:

Bei Deinem Plan kommen würde ich (ohne gemessen zu haben) so von etwa 4m ausgehen was mit einem Vernunftbeamer wie dem Sony HW45 eine Leinwandbreite von 290cm erlauben würde - bei verringertem Abstand entsprechend weniger.


Das würde mir ja schon reichen, auch wenn ich einen 4K Beamer bevorzugen würde. Da habe ich mir auch noch kein Modell ausgesucht. Würdest Du direkt ein HDMI Kabel zum späteren Beamerdeckenanschluss legen oder erstmal nur Leerrohr?


Al1969 (Beitrag #6) schrieb:

Zu den TV-Dosen: Heute ist es nicht mehr erforderlich zwei Kabel zu ziehen - ist Technik von gestern. Hab selber ein Einkabelsystem von Technisat welches perfekt funktioniert. TV over IP setzt sich auch immer mehr durch. Würde mich da einmal ein wenig einlesen.


Das kannte ich noch gar nicht. Hatte im SAT-Forum zwecks späterer Umstellung auf Kabel TV geschrieben. Werde mich dann mal bzgl. diese Einkabelsystems schlau machen. Sofern sich dieses nicht mit einer späteren Umstellung auf KabelTV beißt, wird es wohl das werden.


Al1969 (Beitrag #6) schrieb:

Auf jeden Fall eine sternförmige Lanverkabelung zu einer NAS im Abstellraum oder Technikraum vorsehen - WLan ist WLan / Kabel ist Kabel!


Genau das habe ich vor. Im Technikraum wird alles zusammengeführt. Dort kommen die Hausanschlüsse von Telekom, Vodafone Kabel, die 8 Kabel von der SAT-Anlage und die KOAX-Kabel der einzelnen Zimmeranschlüsse zusammen. Des weiteren laufen dort auch alle LAN-Anschlüsse zusammen. Sodass dort später ein Patchpanel, Switch, Router und NAS ihren Platz finden werden. Ziel ist es so flexibel wie möglich zu sein und später auch mal von Sat-TV auf KabelTV und umgekehrt wechseln zu können. Alles soll also vom Technikraum aus verteilt werden können.


[Beitrag von MavPheeh am 08. Jul 2018, 11:13 bearbeitet]
Al1969
Stammgast
#8 erstellt: 08. Jul 2018, 12:39
Bezüglich Leerrohr: Stehe im Moment vor den gleichen Problem. Im Moment ist der Standard HDMI 2.0 mit 18Gbs - dies funktioniert ab 3-5m nur mit Lichtleiter und LWL-HDMI-Tranceiveram Anfang und am Ende. Um halbwegs zukunftssicher zu sein, müsste man das Leerrohr einen Durchmesser aufweisen, der es erlaub ein LWL-Kabel inklusive der rechtgroßen Stecker durchzuführen. Der Biegeradius dürfte 10cm nicht wesentlich unterschreiten.

Und da fangen die Probleme an:
- Man verlegt ein M50-Rohr, kauft das Kabel und kommt dann drauf, dass der Stecker nicht durchpasst!
- Man kauf das Kabel, zieht es durch das Leerrohr, verlegt das Rohr und stellt dann fest dass das Kabel nicht funktioniert!
- Es hat alles funktioniert und nach drei Jahren geht einer der Transceiver ein. Das alte Kabel abschneiden und entfernen stellt kein Problem dar mit dem Einziehen des Ersatzkabels sind wir wieder bei den ersten beiden Punkten.
Und nicht vergessen, die Kabel sind in größeren Längen entsprechend teuer - bei etwa € 200.- geht es los.

Eine Lösung wäre Das - Nur bin ich bei dem Preis von € 99.- etwas skeptisch, da die professionellen Lösungen bei dem zehnfachen beginnen. Ich selbst habe eine solche Lösung seit über zehn Jahren fehlerfrei in Betrieb - allerdings nur für 1080p bis 60Hz. Wenn es also funktionieren würde (ich fand leider noch keine Erfahrungsberichte) dann wäre dies die optimale Lösung.

Vom Umstieg von DVB-S auf DVB-C würde ich persönlich abraten - die volle Qualität gibt es immer nur über Satellit! Wenn der DVB-C-Anbieter seine Bouquets ändert, dann wird schon mal gerne die Bandbreite von einzelnen Sendern massiv komprimiert was sich im Bild zeigt (Stichwort Klötzchenbildung). Weiters ist man von der Programmauswahl des DVB-C-Anbieters abhängig - man empfängt also nur das, was der Anbieter einem liefert.
Das Thema Satreceiver erledigt sich auch seit Jahren, da vernünftige TV-Geräte heute allesamt mit Tripletunern ausgeliefert werden - für den Raum mit dem Beamer benötigt am allerdinges trotzdem einen SAT-Receiver.

Sollte trotzdem soäter auf DVB-C umgerüstet werden, so schleifen die Technisat-Einkabelrouter laut Dokumentation DVB-T und DVB-C Signale durch.
MavPheeh
Neuling
#9 erstellt: 08. Jul 2018, 13:12

Al1969 (Beitrag #8) schrieb:
Bezüglich Leerrohr: Stehe im Moment vor den gleichen Problem. Im Moment ist der Standard HDMI 2.0 mit 18Gbs - dies funktioniert ab 3-5m nur mit Lichtleiter und LWL-HDMI-Tranceiveram Anfang und am Ende. Um halbwegs zukunftssicher zu sein, müsste man das Leerrohr einen Durchmesser aufweisen, der es erlaub ein LWL-Kabel inklusive der rechtgroßen Stecker durchzuführen. Der Biegeradius dürfte 10cm nicht wesentlich unterschreiten.


Ich hatte irgendwas von maximal 10m im Kopf. D.h. also, dass die ganzen Kabel mit z.B. 7,5m (was bei mir ja reichen würde), die man so bei Amazon findet Schrott sind und kein 4K/60Hz übertragen können auf dieser Länge?


Al1969 (Beitrag #8) schrieb:
Vom Umstieg von DVB-S auf DVB-C würde ich persönlich abraten - die volle Qualität gibt es immer nur über Satellit! Wenn der DVB-C-Anbieter seine Bouquets ändert, dann wird schon mal gerne die Bandbreite von einzelnen Sendern massiv komprimiert was sich im Bild zeigt (Stichwort Klötzchenbildung). Weiters ist man von der Programmauswahl des DVB-C-Anbieters abhängig - man empfängt also nur das, was der Anbieter einem liefert.
Das Thema Satreceiver erledigt sich auch seit Jahren, da vernünftige TV-Geräte heute allesamt mit Tripletunern ausgeliefert werden - für den Raum mit dem Beamer benötigt am allerdinges trotzdem einen SAT-Receiver.


Ok das macht Sinn. Will halt nur so flexibel wie möglich sein, was ich ja aber bei der Lösung dann trotzdem wäre. Ein Umstieg von Sat auf Kabel kommt im Moment eh nicht für mich in Betracht. Nur wer weiß, was die Zukunft so bringt. Aktuell habe ich in der Mietwohnung Kabel und will wieder SAT. Ganz davon abgesehen, dass dies auch monatliche Kosten spart
Al1969
Stammgast
#10 erstellt: 08. Jul 2018, 13:43
In sicherlich 90% aller Fälle wird es auch bei 7,5m funktionieren - schlecht für Dich wenn Du in die statistischen 10% fällst. Bei einem frei liegenden Kabel stellt dies kein Problem dar. Abstecken und durch funktionierendes Ersetzen!
Bei einem verlegten Kabel wird der Tausch schon komplizierter.

Mir persönlich reichen bei einem verlegten Kabel halt 90% nicht aus.


[Beitrag von Al1969 am 08. Jul 2018, 13:44 bearbeitet]
JokerofDarkness
Inventar
#11 erstellt: 08. Jul 2018, 15:40

MavPheeh (Beitrag #7) schrieb:
Würdest Du direkt ein HDMI Kabel zum späteren Beamerdeckenanschluss legen oder erstmal nur Leerrohr?

Immer ein ordentlich dimensioniertes Leerrohr inkl. Zugdraht verlegen.
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