ViaBlue NF-75 oder Oehlbach NF 113 Digital Koax 10m

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gottschi0109
Stammgast
#1 erstellt: 26. Jun 2012, 22:47
Hallo liebe Hifi-Gemeinde,

ich möchte meinen PC mit den unten aufgeführten Komponenten verbinden und würde dazu gerne ein digitales Koaxialkabel verwenden. Leider benögtige ich eines mit einer Länge von 10m. Deshalb kommen die beiden oben genannten Kabel in die nähere Auswahl.

Also erst einmal: Macht ein solches Kabel bei meinen Komponenten Sinn oder sollte es noch hochwertiger sein? Und als Zweites: Welches der beiden Kabel ist vorzuziehen?

Vielen Dank im Voraus.

Gruß
Stefan
roedert
Stammgast
#2 erstellt: 27. Jun 2012, 06:10
Wenn du dem Hersteller etwas Gutes tun möchtest oder dich die Optik des Kabel besonders begeistert kannst du es gerne kaufen.
Technisch gesehen reicht aber auch ein normales gut abgeschirmtes Digitalkabel in stabiler mechanischer Ausführung im unteren Preisbereich - es wird keine anderen klanglichen Eigenschaften aufweisen.

zB http://www.amazon.de/dp/B000O77U34

Evtl. kannst du dein PC auch per optischen Digitalausgang mit der HiFi-Anlage verbinden, bei der Verbindung PC - HiFi-Anlage entstehen schnell mal Brummschleifen was bei einer optischen Verbindung ausgeschlossen ist.

Allerdings liegen 10m nicht mehr in der Spezifikation und kann je nach Kabel und verwendeter Komponenten nicht mehr funktionieren - wenn es aber ohne Aussetzer funktioniert gibt es keine klanglichen Einschränkungen.


[Beitrag von roedert am 27. Jun 2012, 06:12 bearbeitet]
gottschi0109
Stammgast
#3 erstellt: 27. Jun 2012, 11:44
Hallo roedert,

danke erst einmal für Deiner Antwort.
Leider würde ich behaupten, dass es nicht ganz richtig ist, was du schreibst. Gerade bei einer Länge von 10m ist es besonders wichtig, ein hochwerties Kabel zu verwenden, da die Verluste mit der Länge ja immer höher werden und ein sehr günstiges Kabel nach 10m schon signifikante Verluste aufweist. Zum Thema optisches Kabel ist zum einen zu sagen, dass es für solche Längen eher ungeeignet ist und zum anderen man auch 150+ Euro für ein vernüftiges ausgeben muss. Bei günstigen optischen Kabeln sind die Steckverbinder sehr schlecht und diese sind auch nicht wirklich gut geschliffen. Abgesehen von dem verwendeten Material. Ich habe mal Testhalber mein optisches 15 Euro Kabel gegen ein koax 45 Euro Kabel ersetzt und man hat es in den Details deutlich gehört.

Auf Grund dessen würde ich, wenn man die Länge im Hinterkopf behält, gerne ein Digitales Koaxiales Kabel verwenden, das auch der etwas besseren Generation angehört.

(Diese Aussagen wurden auch von einem Experten der Klang+Ton und einen anderen Hifi-Experten bestätigt)

Mit meinen Canton Boxen lohnt sich ein solches Kabel vielleicht nocht nicht. Aber ich möchte mir demnächst wieder selbst Lautsprecher bauen, die so im 1000 Euro bereich liegen. Da sollte dann auch die Verkabelung keine Verluste mit sich bringen.

Gruß Stefan
HansWursT619
Inventar
#4 erstellt: 27. Jun 2012, 12:10
Kauf doch einfach erstmal das billige für 8,50€ und este ob es funktioniert.
Was wohl zu 95% der Fall sein wird.

Dann wirst du auch sehen ob deine "Experten" recht haben.
Es ist etwas seltsam das du hier nach fragst wenn du deine Meinung schon auf Grund vermeintlicher Experten gebildet hast.
idephili
Stammgast
#5 erstellt: 27. Jun 2012, 12:19
Moin,

kauf doch beide bei amazon und tausch das schlechtere vom Preisleistungsverhältnis um.

Ich hab da bereits so ne Ahnung....

Gruß
idephili
Glokko
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 27. Jun 2012, 12:25
Das rein klanglich gesehen das optisch digitale weniger gut ist als elektrisch digital ist kein Geheimnis, von daher nicht vergleichbar. Ansonsten kann ich roedert nur recht geben. Es werden Einser und Nullen übertragen, sonst nichts. Von daher achte drauf dass das Kabel halbwegs stabil gefertigt ist und gut is. Gerne kannst du aber auch 150 Euro + versenken, der Hersteller wirds dir danken...
gottschi0109
Stammgast
#7 erstellt: 27. Jun 2012, 14:51
Danke für eure Beiträge!

@HansWurst:
In der hinsicht, dass ich ein hochwertiges digitales Koaxkabel haben will, steht meine Ansicht bereits fest, da hast du Recht. Allerdings war das auch nicht die Frage hier. Ich wollte ja wissen, welche der beiden wohl besser ist oder ob man noch mehr investieren sollte. Ich werde euren Rat hinsichtlich des billigen Kabels mal zu Rate ziehen.
Allerdings sind ja digitale Signale auch nicht verlustfrei. Das hat nichts mit 0 und 1 zu tun. Die Leitungen bestehen aus Metell und haben somit Widerstände, diese sind bei teuren Kabel materialbedingt einfach viel geringer. Ob man es hört, ist die andere Frage. Zum Anderen sind die Stecker an solchen Kabeln angelötet. Wenn es ein billiges Lötzinn ist, dann treten dort schonmal die größten Verluste auf.
Wie gesagt, ob man das hört, muss ich in Erfahrung bringen!

Gruß Stefan
roedert
Stammgast
#8 erstellt: 27. Jun 2012, 15:04

gottschi0109 schrieb:
Das hat nichts mit 0 und 1 zu tun. Die Leitungen bestehen aus Metell und haben somit Widerstände, diese sind bei teuren Kabel materialbedingt einfach viel geringer. Ob man es hört, ist die andere Frage. Zum Anderen sind die Stecker an solchen Kabeln angelötet. Wenn es ein billiges Lötzinn ist, dann treten dort schonmal die größten Verluste auf.


Das elektrische Signal ist nicht verlustfrei - aber der in diesem Signal enthaltene digitale Informationsgehalt wird verlustfrei übertragen (solange die Übertragung ok ist) - und das ist das einzige was zählt.

Es wird eine 1 gesendet - ob am Ende 0,85 oder sogar 1,05 ankommt ist Wurscht, der Empfänger erkennt es wieder als 1 und garantiert nicht als 0. Somit ist die ursprüngliche Information zu 100% übertragen. Dies ist jetzt vereinfacht erklärt - der genaue elektrische Übertragungsweg ist natürlich etwas komplizierter, aber es erklärt das Prinzip.

Wenn irgendwann bei zu schlechter Verbindung die Übertragung nicht mehr korrekt funktioniert macht sich das deutlich hörbar durch Knacken, Aussetzer oder Totalausfall bemerkbar - aber keinesfalls durch blumig beschriebene Effekte wie "weniger Räumlichkeit", "schwammige Bässe" etc.


[Beitrag von roedert am 27. Jun 2012, 15:09 bearbeitet]
gottschi0109
Stammgast
#9 erstellt: 27. Jun 2012, 15:06
Das heißt jetzt im Endeffekt:

Wenn ich eine Anlage mit 50.000 Euro Lautsprechern habe und ein digitales Koax-Kabel für 10 Euro daran hänge und danach eines für 500 Euro höre ich keinen Unterschied?

Gruß Stefan
roedert
Stammgast
#10 erstellt: 27. Jun 2012, 15:12

gottschi0109 schrieb:
Wenn ich eine Anlage mit 50.000 Euro Lautsprechern habe und ein digitales Koax-Kabel für 10 Euro daran hänge und danach eines für 500 Euro höre ich keinen Unterschied?


Mal anders gefragt - wenn du in deinem Computer das Kabel zur Festplatte gegen ein vergoldetes, teures und sonstwie schickes Kabel austauschst - erwartest du dann das die Word-Datei auf dem Bildschirm plötzlich viel deutlicher, das weiss weisser und die Buchstaben viel schöner sind?
Und die Anforderungen an die Datenübertragung sind bei einem SATA-Kabel im PC bedeutend höher als bei einem einfachen SPDIF-SIgnal.
Amperlite
Inventar
#11 erstellt: 27. Jun 2012, 15:13

gottschi0109 schrieb:
Gerade bei einer Länge von 10m ist es besonders wichtig, ein hochwerties Kabel zu verwenden, da die Verluste mit der Länge ja immer höher werden und ein sehr günstiges Kabel nach 10m schon signifikante Verluste aufweist.

Unsinn. Entweder es funktioniert, oder eben nicht.
Wenn es Verluste gibt, wirst du sehr unangenehmes Knacksen und Aussetzer hören.


Glokko schrieb:
Das rein klanglich gesehen das optisch digitale weniger gut ist als elektrisch digital ist kein Geheimnis, von daher nicht vergleichbar.

Ebenfalls Unsinn. Das zu übertragende Signal ist dasselbe. Nur die Transport-Technologie ist eine andere.
Wenn du einen Brief per USB- oder Netzwerkkabel an einen Drucker sendest, wirst du ebenfalls das gleiche Ergebnis erhalten. Toll, diese Digitaltechnik, oder?


[Beitrag von Amperlite am 27. Jun 2012, 15:13 bearbeitet]
blitzschlag666
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 27. Jun 2012, 15:17

Glokko schrieb:
Das rein klanglich gesehen das optisch digitale weniger gut ist als elektrisch digital ist kein Geheimnis, von daher nicht vergleichbar.


öh, kannste das mal genauer ausführen? Für mich war das bisher ein Geheimnis...
gottschi0109
Stammgast
#13 erstellt: 27. Jun 2012, 15:39
Ok, um wenigstens ein Thema zum Abschluss zu bringen: Ich benötige kein teures digitales Koaxialkabel.

Zum optischen Kabel. Die größten Verluste trefen dabei an den Steckern auf, da diese oft sehr minderwertig ausgeführt sind.
Und es gibt einen Unterschied! Ich habe es hier selbst mit meiner Anlage gehört. Für mein Geschmack klingt Koax besser!
Natürlich muss man auch immer sehen womit man testet. Mit einer 1000 Euro komplett-Anlage werde ich wohl keinen Unterschied wahrnehmen...
blitzschlag666
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 27. Jun 2012, 15:42

gottschi0109 schrieb:

Und es gibt einen Unterschied! Ich habe es hier selbst mit meiner Anlage gehört. Für mein Geschmack klingt Koax besser!
Natürlich muss man auch immer sehen womit man testet. Mit einer 1000 Euro komplett-Anlage werde ich wohl keinen Unterschied wahrnehmen...


heh, klar. da sind die Einsen einsiger und die Nuller nulliger. Manchmal kommt man schon ins Grübeln...
gottschi0109
Stammgast
#15 erstellt: 27. Jun 2012, 15:48
Glaube, was du willst. Ich kann es dir jetzt auch nicht technisch erklären, weil ich von Kabeln selbst zu wenig Ahnung haben, aber wie gesagt, ich habe es gehört und das deutlich bei bestimmten Stücken. Ein Hifi-Experte von Klang+Ton hat mir das auch erläutert, dass der unterschied hörbar ist. Und dieser hat sicherlich sehr viel Ahnung und zudem keinen Verkaufsgrund mit gegenüber.
roedert
Stammgast
#16 erstellt: 27. Jun 2012, 15:49

gottschi0109 schrieb:
Zum optischen Kabel. Die größten Verluste trefen dabei an den Steckern auf, da diese oft sehr minderwertig ausgeführt sind..


Auch da gilt wieder - solange das Signal com Empfänger korrekt erkannt wird spielt das keine Rolle. Entweder du hörst Aussetzer oder gar nicht - oder die Musik in bester Qualität.
Klar ist es wichtige ordentliche optische Verbinder zu haben, gerade bei 10m Kabel, da passiert es schon schnell dass am Ende nichts mehr erkannt wird.

Aber es kommt eben nicht zu Effekten wie "schlechterem Klang".
gottschi0109
Stammgast
#17 erstellt: 27. Jun 2012, 16:26
Ok, dann nehme ich das mal so hin.
Ich habe jetzt folgendes Kabel bestellt:

http://www.dienadel....Ohm+dienadel,i29.htm

Vielen Dank nochmal für die Beratung. Somit habe ich ne Menge Geld gespart! Ich kann ja mal berichten, ob alles zu meiner Zufriedenheit ist.

Gruß Stefan
Amperlite
Inventar
#18 erstellt: 27. Jun 2012, 18:18

gottschi0109 schrieb:
Glaube, was du willst. Ich kann es dir jetzt auch nicht technisch erklären, weil ich von Kabeln selbst zu wenig Ahnung haben, aber wie gesagt, ich habe es gehört und das deutlich bei bestimmten Stücken. Ein Hifi-Experte von Klang+Ton hat mir das auch erläutert, dass der unterschied hörbar ist. Und dieser hat sicherlich sehr viel Ahnung und zudem keinen Verkaufsgrund mit gegenüber.

Es ist natürlich schade, wenn einem der GLAUBE den Weg zu einer technisch besseren Lösung verstellt (*). Beim PC würde ich aufgrund der galvanischen Trennung (verhindert Brummschleifen von vornherein komplett) jederzeit die optische Verbindung bevorzugen. Kleiner Trost: Bei deiner Länge rangiert optisches Toslink schon an seinen Grenzen, denn die billigen Plastikleiter, die im Home-HiFi eingesetzt werden, reichen offiziell gerade mal 10 Meter weit.



(*) An dieser Stelle könnte man eine seitenlange Diskussion über Glauben, die Kompetenz der HiFi-Zeitschriften und die Digitaltechnik i.A. führen. Das ganze ist müßig, aber wenn du dich nicht nur an einem Dogma festhalten willst, dann wirst du auch hier im Forum genügend Material zur Weiterbildung finden.
Mickey_Mouse
Inventar
#19 erstellt: 27. Jun 2012, 19:08
hier werden zig gefährliche Halbwahrheiten durcheinander gewürfelt!

1) ein sogenanntes digitales Signal ist auch nur ein analoges Signal
2) das was hier "Verluste" genannt wird, hat in der Praxis absolut keine Bedeutung. Egal wie dick oder dünn das Kabel ist oder welches Lötzinn verwendet wurde, es wird nicht wirklich Leistung übertragen (wie z.B. bei Lautsprechern) und daher ist der Widerstand (nahezu) egal
3) einzig der Wellenwiderstand muss passen (bei S/PDIF 75Ohm)
4) die optischen S/PDIF Kabel sind von der Dicke her genormt, alles außen ist nur Show.
5) Außerdem ist das IMMER Plastik, und keinesfalls Glasfaser wie einige Leute annehmen! Somit werden die Enden auch nicht geschliffen wie bei GF, ich sage doch gefährliche Halbwahrheiten...

die Quelle sendet Nullen und Einsen (+/-0,5V) und der Empfänger muss die erkennen. Soweit so gut, das ist kein Problem. ABER, er muss daraus auch den Takt erkennen! Abgesehen davon, dass man auch mit sündhaft teuren Quarzen (mit Temperatur Stabilisierung usw.) nicht Sender und Empfänger synchron halten könnte, kann sich der Grundtakt ja auch ändern (44,1 oder 48kHz Daten).
Der Empfänger muss also nicht nur eine 0 oder eine 1 erkennen, sondern auch wann die anfangen bzw. enden.
Im Idealfall kommt beim Empfänger ein sauberes Rechteck-Signal an. Das kommt in der Praxis aber nicht vor. Wer sich sowas mal mit einem Oszilloskop angeguckt hat, weiß was ich meine. Damit ist das Erkennen des Anfangs gar nicht mehr so einfach. Je besser das Kabel, desto sauberer das Signal -> desto einfacher und besser ist der Takt den der Empfänger generiert.

Die "Unsauberkeit" von dem generierten Takt nennt man Jitter. Da irgendwann zumindest indirekt aus diesem Takt auch der D/A Wandler am Ausgang gespeist wird, kann sich dieser auf den analogen Klang hinten auswirken!

-> auch wenn die Übertragung "fehlerfrei" funktioniert, kann es am analogen Ausgang klangliche Einbußen aufgrund des Jitters geben! Das wollen viele nicht glauben, es ist aber so!!!

Bei optischer Übertragung ist es übrigens so, dass am Eingang meist billigste Optokoppler verbaut sind. Speziell wenn "das Licht wieder ausgeht", schaltet der Phototransistor nicht sofort ab, sondern es dauert noch eine ganze Weile bis er sperrt.

Das war die Theorie, wie sieht es in der Praxis aus?
Wenn ICH einen Unterschied zwischen einer 50Cent/m Strippe und einer High-End Leitung hören würde, dann würde ich sofort meine Anlage wegschmeißen!
Heutige Geräte sollten ohne Probleme ein 10m Kabel treiben können und die Jitter Korrektur des AVR sollte alles weg bügeln. Wie gesagt, kann er es nicht (und der Sender ist nicht absolute Grütze, was bei einem PC natürlich der Fall sein könnte) dann würde ich nicht in teureres Kabel investieren, sondern die Krücke von AVR entsorgen!!!
Glokko
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 27. Jun 2012, 21:59
Hi Amperlite, mal nicht hämisch werden.

Bei der optischen Übertragung fallen Signalwandlungen von elektrisch auf optisch und umgekehrt an. Da diese unnötigen Konvertierungen Einfluss auf das Signal nehmen ist eine elektrische Verbindung imho immer vorzuziehen...
Amperlite
Inventar
#21 erstellt: 27. Jun 2012, 22:28

Glokko schrieb:
Bei der optischen Übertragung fallen Signalwandlungen von elektrisch auf optisch und umgekehrt an. Da diese unnötigen Konvertierungen Einfluss auf das Signal nehmen ist eine elektrische Verbindung imho immer vorzuziehen...

Nun erklärst du bitte (der Vollständigkeit halber) noch, ob und wie sich dies hörbar auswirkt.
Sonst könnte man denken, man darf die optische Verbindung grundsätzlich nicht verwenden.


[Beitrag von Amperlite am 27. Jun 2012, 23:06 bearbeitet]
roedert
Stammgast
#22 erstellt: 28. Jun 2012, 05:26

Glokko schrieb:
Bei der optischen Übertragung fallen Signalwandlungen von elektrisch auf optisch und umgekehrt an. Da diese unnötigen Konvertierungen Einfluss auf das Signal nehmen ist eine elektrische Verbindung imho immer vorzuziehen...


Eben, alle erklären hier digital ist digital - der Empfänger erkennt genau das was der Sender sendet - 0 oder 1, egal ob billiges oder teures Kabel.
Wenn in der Kette zwischendurch noch auf optisch oder sogar auf Rauchzeichen gewandelt wird und zurück muss der Empfänger immer noch bitgenau das empfangen was der Sender sendet - 0 oder 1.

Von daher widerspricht das deiner Aussage "Da diese unnötigen Konvertierungen Einfluss auf das Signal nehmen" - auf die übertragenen Informationen kann diese Konvertierung keinen Einfluß nehmen.


[Beitrag von roedert am 28. Jun 2012, 05:27 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#23 erstellt: 28. Jun 2012, 08:27
habe ich doch alles (schon mehrfach) erklärt!

Es muss auch der Takt generiert werden! So lange die Daten die digitale Welt nicht verlassen, kommt es alleine auf die bitgenaue Erkennung an, da habt ihr völlig Recht!

Nur in dem Moment wenn die Daten den D/A Wandler durchlaufen, kommt es bei der Qualität des analogen Ergebnisses auf die Qualität dieses Taktes an (Jitter). Je "vorsichtiger" das Signal transportiert wurde, desto geringer fällt der Jitter aus.

Es ist bekannt, dass zumindest früher als die Empfänger noch recht schlechte Jitter Korrekturen hatten, zumindest messtechnisch eine optische Übertragung meist einer Koax Strippe unterlegen war/ist.
Mit einem normalen 75Ohme Kabel (das muss NICHT teuer sein!) ist man aber meist so weit auf der sicheren Seite, dass man sich über klangliche Einbußen keine Gedanken machen braucht!
Glokko
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 28. Jun 2012, 09:03
@Mickey_Mouse: Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

Die Crux an der Sache ist nicht der Transport der digitalen Signale selbst, egal ob optisch oder elektrisch, sondern die Signalaufbereitung, bzw. -wandlung davor, bzw. dahinter. Diese ist abhängig von der Qualität der A/D und D/A Wandler und natürlich auch von allen anderen Bauteilen, die sich im Signalweg befinden. Letztendlich ist die Summe aller im Signalweg liegenden Bauteile verantwortlich für das, was an den Lautsprecherklemmen rauskommt...

Die Toslink hat meiner Meinung nach nur einen Vorteil, und das ist die galvanische Trennung / Vermeidung vom Brummschleifen. Ansonsten würde ich wegen oben genanntem die elektrisch digitale vorziehen.


[Beitrag von Glokko am 28. Jun 2012, 09:16 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#25 erstellt: 03. Jul 2012, 07:19

Glokko schrieb:
@Mickey_Mouse: Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

Die Crux an der Sache ist nicht der Transport der digitalen Signale selbst, egal ob optisch oder elektrisch, sondern die Signalaufbereitung, bzw. -wandlung davor, bzw. dahinter. Diese ist abhängig von der Qualität der A/D und D/A Wandler und natürlich auch von allen anderen Bauteilen, die sich im Signalweg befinden. Letztendlich ist die Summe aller im Signalweg liegenden Bauteile verantwortlich für das, was an den Lautsprecherklemmen rauskommt...

Mit Verlaub, das ist nichts als inhaltsleeres Gelaber.

Meine Frage beantwortet es jedenfalls nicht:

Amperlite schrieb:

Glokko schrieb:
Bei der optischen Übertragung fallen Signalwandlungen von elektrisch auf optisch und umgekehrt an. Da diese unnötigen Konvertierungen Einfluss auf das Signal nehmen ist eine elektrische Verbindung imho immer vorzuziehen...

Nun erklärst du bitte (der Vollständigkeit halber) noch, ob und wie sich dies hörbar auswirkt.
Mickey_Mouse
Inventar
#26 erstellt: 03. Jul 2012, 07:31
wenn du es nicht verstehst (bzw. wohl eher verstehen willst), dann ist das nicht unser, sondern dein Problem!
Aber ich muss zugeben, das Theorie der Leitungen während des E-Technik Studiums nicht mein Lieblingsfach war. Und ich habe erst etwas über optische Signalübertragung und Jitter-Korrekturen gehört, als wir in der Firma noch Telekommunikations-Chips entwickelt haben...
de_michel
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 03. Jul 2012, 07:46
kabelthreads scheinen hier immer schwierig ;-)

im Grunde teile ich die Meinung von Micky Mouse. Er geht jedoch davon aus, dass die Jitterkorrektur des AVR "zuschlägt" und den Jitter vermindert oder ganz eliminiert.
Gibt jedoch auch gute Dacs ohne Jitterkorrektur - gerade bei verbindung mit spdif könnte man davon ausgehen.

Wie er schreibt könnte deine Quelle aber auch "Grütze" sein (PC) - das heisst er selbst könnte schon keine so exakte clock haben.

Jetzt: wie klingt es? Kann dir keiner sagen. Ich würds ausprobieren. aber noch ein paar Gedanken:

- Probier auch mal kurz gegen lang (kann der pc umziehen)
- statt 200 euro in kabel zu stecken, könnte man ja auch eine Squeezebox hinstellen
Amperlite
Inventar
#28 erstellt: 03. Jul 2012, 08:02

Mickey_Mouse schrieb:
wenn du es nicht verstehst (bzw. wohl eher verstehen willst), dann ist das nicht unser, sondern dein Problem!.

Es gibt noch nicht viel zu verstehen, denn bisher wurde nur nebulös festgestellt, dass es da ein Phänomen gibt oder geben könnte.
Was die Auswirkungen davon sind und wie deren Größenordnungen üblicherweise liegen, wurde von Glokko noch überhaupt nicht erklärt.

Mickey_Mouse erklärte ja immerhin "dass man sich über klangliche Einbußen keine Gedanken machen braucht".
Glokko scheint das anders zu sehen.


[Beitrag von Amperlite am 03. Jul 2012, 08:06 bearbeitet]
Glokko
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 03. Jul 2012, 11:49

Amperlite schrieb:
Mickey_Mouse erklärte ja immerhin "dass man sich über klangliche Einbußen keine Gedanken machen braucht".
Glokko scheint das anders zu sehen.

Ich sehe das so, dass jede Signalkonvertierung unnötig ist, wenn in der gleichen Prozesskette wieder auf das ursprüngliche Format zurückgewandelt werden muss. Denke das ist verständlich.

Warum ich das so sehe habe ich im letzen Beitrag geschrieben. Wenn du anderer Meinung bist, dann ist das natürlich auch in Ordnung...


[Beitrag von Glokko am 03. Jul 2012, 11:50 bearbeitet]
roedert
Stammgast
#30 erstellt: 03. Jul 2012, 12:57

Glokko schrieb:
Ich sehe das so, dass jede Signalkonvertierung unnötig ist...


Gerade in Verbindung mit Computer-Hardware würde ich den Vorteil einer galvanischen Trennung nicht als "unnötig" ansehen ...

Wir reden hier von kleinsten Beeinflussungen des Signals die kaum oder nicht messbar sind, nur mit empfindlichen Ohren wahrnehmbar sind oder sogar nur in der Einbildung existieren - aber real existierende physikalische Effekte wie eine Brummschleife die je nach Ausprägung deutlichst von jedem hör- und messbar ist wird einfach ignoriert?

Aber sorry, ich weiche vom Thema ab


[Beitrag von roedert am 03. Jul 2012, 13:18 bearbeitet]
Glokko
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 03. Jul 2012, 13:16

Glokko schrieb:
Die Toslink hat meiner Meinung nach nur einen Vorteil, und das ist die galvanische Trennung / Vermeidung vom Brummschleifen. Ansonsten würde ich wegen oben genanntem die elektrisch digitale vorziehen.

roedert
Stammgast
#32 erstellt: 03. Jul 2012, 13:17
... tschuldigung


[Beitrag von roedert am 03. Jul 2012, 13:17 bearbeitet]
Glokko
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 03. Jul 2012, 13:33
Kein Problem...


[Beitrag von Glokko am 03. Jul 2012, 13:33 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#34 erstellt: 03. Jul 2012, 14:03

Glokko schrieb:
Ich sehe das so, dass jede Signalkonvertierung unnötig ist, wenn in der gleichen Prozesskette wieder auf das ursprüngliche Format zurückgewandelt werden muss. Denke das ist verständlich.

Das ist verständlich. Allerdings wird bei Übertragung per elektrischem Coax ebenfalls eine Konvertierung durchgeführt.
"Differential Manchester encoding" ist z.B. ein Suchstichwort, das weiterhelfen könnte.
Wie schon gesagt: Das Signal ist auf beiden Leitungen identisch, nur das Übertragungsmedium ist ein anderes. Von einer "Formatwandlung" kann also keine Rede sein.


roedert schrieb:

Glokko schrieb:
Ich sehe das so, dass jede Signalkonvertierung unnötig ist...

Gerade in Verbindung mit Computer-Hardware würde ich den Vorteil einer galvanischen Trennung nicht als "unnötig" ansehen ...

Fazit: Grundlose Panikmache und dadurch Verhinderung der Nutzung echter Vorteile der optischen Übertragungstechnik.


[Beitrag von Amperlite am 03. Jul 2012, 14:12 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#35 erstellt: 03. Jul 2012, 17:12
noch einmal ganz kurz, das Manchester Verfahren ist ja gerade die Grundlage, ohne die eine digitale Übertragung über eine einzige Leitung gar nicht funktionieren würde. Wenn die Bits "direkt" gesendet werden würden, dann könnte sich der Empfänger z.B. am Anfang eines Musikstücks mir (für dessen Verhältnisse ewig lange) digital Null gar nicht aufsynchronisieren!
Das ist aber eine reine mathematische 1:1 Abbildung. Ok, im Idealfall sollte bei einer physikalischen Konvertierung auch eine 1:1 Abbildung stattfinden, aber das ist im realen Leben nunmal leider nicht so. Und speziell bei den in der Konsumier Elektronik eingesetzten billigst Opto-Kopplern ist die Übertragungsfunktion alles andere als ideal. Der Unterschied liegt in "mathematisch" und "physikalisch"!

Da muss halt jeder selber wissen, ob eine galvanische Trennung relevant ist oder nicht. Für die eigentliche Übertragung ist sie es jedenfalls nicht wirklich.

Ich sehe das pragmatisch: bei mir kommt es durch keins der Geräte zu einer Brummschleife und deshalb setze ich Koax-Leitungen ein wo immer möglich. Haben die Geräte nur Optische Anschlüsse oder würde es zu einer Brummschleife kommen, dann eben in den sauren Apfel beißen und optisch...

Ich muss aber zugeben, dass es mir da mehr um das Prinzip geht. Ich mache es eben gerne dem Empfänger so einfach wie möglich. Ich nehme auch lieber eine bessere Antenne anstatt einen Antenneverstärker zu verbauen.
Glokko
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 03. Jul 2012, 19:34

Amperlite schrieb:

roedert schrieb:

Glokko schrieb:
Ich sehe das so, dass jede Signalkonvertierung unnötig ist...

Gerade in Verbindung mit Computer-Hardware würde ich den Vorteil einer galvanischen Trennung nicht als "unnötig" ansehen ...

Fazit: Grundlose Panikmache und dadurch Verhinderung der Nutzung echter Vorteile der optischen Übertragungstechnik. :|


Also sorry, wer macht denn hier Panik?
gottschi0109
Stammgast
#37 erstellt: 04. Jul 2012, 22:06
Ich muss Mickey voll und ganz zustimmen. Wenn möglich, sollte man die optischen Ausgänge meiden, besonders bei billig onboard Geräten am PC, weil die Wandlund einige Verluste verursacht. Wenn man keine Brummschleife oder sonstige Probleme hat, würde ich immer Coax nehmen!

P.S.: Habe jetzt ein 10m Sommer Cable als digital Coax und keinerlei Probleme damit. Nicht einmal das geringste Rauschen oder Brummen.

Gruß Stefan
Amperlite
Inventar
#38 erstellt: 04. Jul 2012, 22:12

gottschi0109 schrieb:
Ich muss Mickey voll und ganz zustimmen. Wenn möglich, sollte man die optischen Ausgänge meiden, besonders bei billig onboard Geräten am PC, weil die Wandlund einige Verluste verursacht. Wenn man keine Brummschleife oder sonstige Probleme hat, würde ich immer Coax nehmen!

Manchmal hat man das Gefühl, man würde gegen eine Wand reden ...
gottschi0109
Stammgast
#39 erstellt: 04. Jul 2012, 22:16
Ich denke eine weitere Diskusion macht hier auch keinen Sinn mehr. Jeder hat seine Ansichten und seinen Glauben und das ist auch gut so. Im Endeffekt muss jeder einsetzen was wer für richtig hält.
Das eigentlich Thema dieses Threads hat sich eh schon erledigt, von daher sollte dieser Thread jetzt auch abgeschlossen werden.

Gruß Stefan
Uwe_Mettmann
Inventar
#40 erstellt: 04. Jul 2012, 22:40

gottschi0109 schrieb:
Das eigentlich Thema dieses Threads hat sich eh schon erledigt, von daher sollte dieser Thread jetzt auch abgeschlossen werden.

Hallo Stefan,

nun bist du schon seit 7 Jahren hier im Forum und hast noch nicht gemerkt, dass nur in Ausnahmefällen ein Thread auf Wunsch des Threaderstellers geschlossen wird?


Gruß

Uwe
gottschi0109
Stammgast
#41 erstellt: 06. Jul 2012, 19:25
Hallo Uwe,

ja, da hast du wohl Recht...!!

Gruß Stefan
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Kaufempfehlung: Oehlbach Cinch Kabel NF 2 / NF 214 oder Funk BS-2
NV-FS200 am 09.11.2012  –  Letzte Antwort am 29.11.2012  –  7 Beiträge
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