Subwoofer Netzbrummen Einstreuung (diesmals keine Brummschleife ;-)

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WeirdOz
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 26. Sep 2011, 10:30
Hallo zusammen!

Ich habe ein Brumm-Problem, und bevor ich jetzt abgewatscht werde: Nein, nicht die übliche Masse-Schleifen-Problematik ;-)

Folgendes Problem: Mein aktiver Subwoofer steht momentan direkt neben dem Receiver und ist per Mono-Chinch-Kabel mit dem Sub-Out des Receivers verbunden. Soweit alles bestens. Nun soll das Teil allerdings zur gegenüberliegenden Wand wandern. Da ein Surround-System schon in der Bauphase berücksichtigt wurde, habe ich zum Glück fest verlegte Lautsprecherkabel von der einen zur anderen Wand (insgesamt 4 durgeschleifte Stereo-Terminals).

Nun war natürlich die naheliegendste Idee, die bisherige Chinch-Verbindung über diese LS-Leitungen zu "verlängern", was im Prinzip auch funktioniert. Nur sammeln dummerweise die ungeschirmten LS-Leitungen schön brav Netzbrummen auf, welches der aktive Subwoofer dann auch bestimmungsmgemäß verstärkt (liegt ja im besten Frequenzbereich ;-) und deutlich hörbar wiedergibt. Im Hochpegel-Betrieb, wenn ich also normale Lautsprecher über die Leitung betreibe, ist davon natürlich nichts zu hören.

Leider kann ich an der Abschirmung der Leitungen nichts mehr ändern (sind im Estrich eingegossen), und aufgrund baulicher Gegebenheiten kann ich auch keine Ersatzstrippe ziehen.


Ich hab mir schon ein paar Gedanken gemacht, die ich hier mal gerne zur Diskussion stellen möchte:

1. Ich könnte die Hochpegel-Eingänge des Subwoofers verwenden und an die Lautsprecher-Anschlüsse des Receivers anklemmen. Würde funktionieren, aber ich verliere dann wohl den LFE-Kanal bei Surround-Sound.

2. Ich verwende einen zusätzlichen Mono-Verstärker, um den Sub-Out des Receivers (vor Einspeisung in die LS-Kabel) auf Hochpegel zu bringen und gehe dann beim Sub ebenfalls in die Hochpegel-Eingänge. Gibt's da ein passendes Klein-Verstärkerlein (darf auch gerne ein Bausatz oder auch nur ein Schaltplan sein)?

3. Ich bleibe beim Line-Pegel, wandle aber das Signal vor der Einspeisung in ein Differenz-Signal um. Das müsste eigentlich immun sein gegen Einstreuungen von außen. Gibt's da passende Bausteine/Schaltkreise für so etwas?

4. Ich nehme einen A/D und einen D/A-Wandler und digitalisiere die Strecke im LS-Kabel. In dem Fall könnte ich sogar noch mit einer CAT-5e-Verkabelung aufwarten, die man dazu verwenden könnte. (Wobei mir dieser Ansatz, ehrlich gesagt, etwas übertrieben scheint;-)


Ich freu mich schon auf Eure Meinung...


Beste Grüße
Achim
bui
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 26. Sep 2011, 10:59
Hi WeirdOz,

Leider kann ich an der Abschirmung der Leitungen nichts mehr ändern (sind im Estrich eingegossen), und aufgrund baulicher Gegebenheiten kann ich auch keine Ersatzstrippe ziehen.


Daher ist ja auch vorgeschrieben, alle Kommunikationsleitungen in Rohren/Kabelkanälen zu verlegen.

Stelle die Frontlautprecherkonfiguration auf LARGE und benutze die Hochpegeleingänge.

Alternative: LFE-Signal per Audio-Funkstrecke übertragen (teuer, zusätzliche 230V-Anschlüsse erforderlich).


[Beitrag von bui am 26. Sep 2011, 11:01 bearbeitet]
WeirdOz
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 28. Sep 2011, 09:01
Erst mal Dank für die Rückmeldung ;-)


Daher ist ja auch vorgeschrieben, alle Kommunikationsleitungen in Rohren/Kabelkanälen zu verlegen.

Da bin ich mir nicht so sicher... In den Wänden klar, aber im Fußboden mit Fußbodenheizung hab ich noch keine Leerrohre gesehen.


Stelle die Frontlautprecherkonfiguration auf LARGE und benutze die Hochpegeleingänge.

Alternative: LFE-Signal per Audio-Funkstrecke übertragen (teuer, zusätzliche 230V-Anschlüsse erforderlich).

Mein persönlicher Favorit wäre ja nach wie vor die Sache mit dem Differenzsignal. Irritierend finde ich nur, dass es da anscheinend nichts Fertiges auf dem Markt gibt; noch nicht mal Bausätze...

LG
Achim
bui
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 28. Sep 2011, 09:09
Hi WeirdOz,

aber im Fußboden mit Fußbodenheizung hab ich noch keine Leerrohre gesehen.

Da gehören ja auch keine hin, weil sie in der Isolierung verlegt sein müßten.


Mein persönlicher Favorit wäre ja nach wie vor die Sache mit dem Differenzsignal. Irritierend finde ich nur, dass es da anscheinend nichts Fertiges auf dem Markt gibt; noch nicht mal Bausätze...


Klar gibt es Bausätze um aus einem unsymetrischen Signal ein Symetrisches zu mache und umgekehrt.

Allerdings wird das damit nicht getan sein, da Du nur eine ungeschirmte Zweidrahtleitung hast. Außerdem müßte die Schaltung genau auf das Kabel abgeglichen werden um eine hohe Unterdrückung des Gleichtaktsignals (die Brummeinstreuung) zu erreichen.

Diesen Aufwand halte ich für übertrieben, eine einfache Funkübertragung löst das Problem viel einfacher und billiger.

Beispiel: http://www.conrad.de/ce/de/product/350492/

Wenn das Teil nicht immer Senden soll (HF-Verschmutzung), einfach an eine Master-Slave-Steckdosenleiste anschließen. Dann wird es nur eingeschaltet, wenn es auch gebraucht wird.


[Beitrag von bui am 28. Sep 2011, 09:18 bearbeitet]
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