Massiver Jitter im Ton - bitte Hilfe!

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basti250386
Neuling

#1 erstellt: 27. Apr 2011, 19:30

Hallo zusammen,

ich habe für meine Heimautomatisierung einen Zonenverteiler der u.a. auch sein Signal über Coaxial erhalten kann. Ich dachte mir, die beste Lösung, über 5m Kabel das Audiosignal zu schicken. Sah zuerst auch so aus.

Weiter habe ich einen Dimmer, meines Wissens einen Phasenanschnittsdimmer, der mir das Licht am Balkon abends gemütlich hochdimmt (Dauer 500s für 0-100%).

Während dieser Dimmenphase und NUR währenddessen beginnt das Audiosignal derartig zu jittern, dass es unerträglich ist. Die einzige Erklärung dafür ist, dass der Phasenabschnittdimmer rückwärts die Stromversorgung jittert. Der Zonenverteiler und der Verstärker lassen sich technisch leider nicht auf eine andere Phase legen!

Ich weiß nicht, ob ich mit diesem Thema hier richtig bin, wenn ja, kann mir jemand hier sagen, ob ich mit meiner Vermutung richtig liege und ob es irgendeine Möglichkeit gibt, das Jittern hier rauszubekommen. Ich kann leider auch nicht einwandfrei herausfinden, ob das Jittern durch den Zonenverteiler oder die Endstufe herbeigeführt wird.

Nochmal klar gestellt: Dimmer aus: jitterfrei, während des Dimmens: übler Jitter, kurz vor 100% wird alles wieder normal und bleibt auch wieder jitterfrei (im Rahmen des hörbaren!)

Ich bin langsam am Ende, ich wollte zwecks der Störanfälligkeit kein analoges Signal nehmen, denn das kann über das dortige Kabel in der Mauer (2 Adern, ein Schirm) nur stereo ohne Schirm verlegt werden und wäre meines Ermessens damit noch wesentlich störanfälliger!

Vielleicht kenn jemand das Problem mit dieser Art Dimmer und digitalen Audiosignalen.

Achja, die Audio und Stromleitungen sind natürlich inzwischen komplett auf Maximalabstand, aber ohne Besserung.

Vielen Dank vorweg!!!

Mfg Basti

bui
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 28. Apr 2011, 05:56

Hi basti250386,
den Dimmer provisorisch per Verlängerungskabel von einer Steckdose in einem anderen Raum versorgen um festzustellen, ob es "gesendete (Funk)" oder "geleitete (über Netzkabel)" Störungen sind.

Wen es über die Netzleitung kommt, hilft ein gutes Netzfilter mit Erdungsanschluß oder ein besserer Dimmer.

[Beitrag von bui am 28. Apr 2011, 05:57 bearbeitet]

schraddeler
Inventar

#3 erstellt: 28. Apr 2011, 06:40

Ich denke auch das erst mal herausgefunden werden muß, ob die Störung über das Stromnetz kommt (halte ich eher für unwahrscheinlich) oder eine Störeinstreung die Ursache ist. Kannst du vielleicht probeweise mal eine LWL-Verbindung herstellen?
Wenn das verwendete Kabel wirklich zwei Adern und einen Schirm hat, ist es für ein "digitales coaxiales" Signal nicht sehr gut geeignet, da es mit Sicherheit den falschen Wellenwiderstand hat. Evtl. kann dann schon der Einsatz passender Übertrager

http://www.canare.co...e%20Transformers.pdf dann zur Lösung des Problems führen.

gruß schraddeler

basti250386
Neuling

#4 erstellt: 30. Apr 2011, 15:37

@bui: Herzlichen Dank für die Antwort. Ich verwende zwei Dimmer, davon ein billiger 4-Kanal-Dimmer, der hier die Störung erzeugt und einen hochwertigeren 6-Kanal-Dimmer, der störungsfrei arbeitet. Beide arbeiten weit weg von ihrer Leistungsgrenze (am 4-Kanal hängen 140W ohmsche Last/erlaubte Last 3500W - und am 6-Kanal hängen 640W ohmsche Last/erlaubte Last 16500W sprich 3x25A), nur wollte ich meine Aussenbeleuchtung völlig unabhängig von der inneren Beleuchtung steuern, sodass ein All-Off für Innen zu realisieren ist. Es kann also durchaus am Dimmer liegen, allerdings werde ich versuchen, eine halbwegs saubere Leitung zum Dimmer zu legen, um den Störweg einzugrenzen!

@schraddeler: Auch dir Danke schön. Das kann durchaus möglich sein, denn dass verwendete 75Ohm Kabel ist nicht perfekt für Coaxialverbindungen geeignet, das wusste ich auch davor, aber man probiert es halt trotzdem, wenn man die Wand sonst aufschlagen muss. Dein gezeigter AES-Wandler auf 75Ohm Kabel und zurück wäre hier eine rentable Überlegung!!!