Machen HDD-Rek. bei DVB-T wirklich ANALOG-Umwandlung vor dem Aufnehmen?

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NicolasT
Neuling

#1 erstellt: 21. Mai 2008, 08:39

Hallo zusammen,

ich wollte gestern einen DVD-/Festplatten-Rekorder mit eingebautem DVB-T-Tuner kaufen. Nun schockte mich der Verkäufer mit folgender Behauptung:

"Aufgrund der unterschiedlichen Sendeformate unterschiedlicher Sender, verwandeln *alle* DVD-Festplattenrekorder auf dem Markt das empfangene DVB-T Signal erstmal in ein analoges Bildsignal und tasten dieses dann für die Aufnahme auf Festplatte ab."

Ist das wirklich richtig? Ich komme also in den Genuß, ein Signal digital zu empfangen und digital zu speichern, aber es wird zwischendurch eine Analogwandlung mit entsprechendem Qualitätsverlust gemacht?

Gibt es hier kein Transcoding des digitalen DVB-T-Streams?

Vielen Dank für eine Info!!
Nico

EiGuscheMa
Inventar

#2 erstellt: 21. Mai 2008, 09:05

Nicht "alle" Recorder arbeiten so.

Welche das sind und welche nicht kannst Du leider nur über ein Studium des Schaltbildes herausbekommen, da das in den Prospekten und "technischen Daten" natürlich nicht steht.

Eine 1:1 Aufzeichnung des von TS nach PS "bereinigten" DVB-T Datenstroms beherrscht freilich kein Einziger der DVD/HDD Kombis mit DVB-T Empfänger.
Das tun nur DVB-T SetTop-Boxen mit eingebauter Festplatte, die aber wiederum den TS "roh" abspeichern und auch nicht immer von aussen zugänglich sind (etwa per USB)
Und eine DVD brennen oder abspielen können die natürlich auch nicht.

[Beitrag von EiGuscheMa am 21. Mai 2008, 09:06 bearbeitet]

RainerRaki
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 21. Mai 2008, 14:12

Moin.

Ich muss zugeben, dass ich bis jetzt noch nie die Aufzeichnungsqualität eines DVD/HDD-Rekorders mit eingebautem DVB-T Tuner gesehen habe. Ich kenne aber die Qualität des DVB-T Bildes auf meinem Plasma mit eingebautem Tuner. Und ich bezweifele ernsthaft, das die Signalverarbeitung im Rekorder noch großen Schaden anrichten kann. Die Bild'qualität' von DVB-T ist (aus technischen Gründen) nur als mäßig zu bezeichnen. Von daher ist die Verschlechterung durch den Rekorder eher akademisch zu betrachten.

MfG

EiGuscheMa
Inventar

#4 erstellt: 22. Mai 2008, 05:55

RainerRaki schrieb:

Die Bild'qualität' von DVB-T ist (aus technischen Gründen) nur als mäßig zu bezeichnen.

Natürlich ist DVB-T durch die Bandbreitenbegrenzung gegenüber DVB-S oder DVB-C benachteiligt.

Wieweit sich das allerdings auswirkt hängt ganz erheblich von der Qualität des Tuners und speziell des Decoders/Dekompressors ab.

Und hier sind ganz erhebliche Unterschiede zu bemerken.

Bpspw. liegen zwischen meinem "alten" Panasonic TU-30 Empfänger und dem Thomson DTH-8657 geradezu "Welten".

Beim Thomson ist es bei gutem Signal schon schwierig, überhaupt einen Unterschied zu DVB-C zu erkennen.

RainerRaki
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 22. Mai 2008, 06:58

EiGuscheMa schrieb:

Beim Thomson ist es bei gutem Signal schon schwierig, überhaupt einen Unterschied zu DVB-C zu erkennen.

Moin.
Dann habe ich tatsächlich bis jetzt nur einige schlechte Tuner erlebt. Das scheint aber bei dem Durchschnittsanwender auch noch keinen Leidensdruck zu erzeugen. Sonst würden doch verbreitet hochwertigere Tuner verbaut werden. Oder kenne ich da nur zu wenig? Ich muss gestehen, DVB-T sehe ich in der Regel nur in der Badewanne