DMR-EH52 Wiedergabequalität ?

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Quadro29
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 28. Jan 2007, 12:47

Hallo,

seit dem ich mir einen LCD (Philips 32PF9731) zugelegt und nun folgendes Phänomen beim EH52:

Wenn ich eine DVD aus einer Zeitung mir anschaue sind vor allem Gesichter in Großaufnahmen irgendwie unwirklich, sie scheinen zu "wabbern" und "verzögert" dem restlichen Bild zu folgen. Bei schnellen Schnitten und Bewegungen ist alles in Ordnung, nur halt Gesichter. Liegt das an der Qualität der Zeitungs DVD?

Bei eigenen Aufnahmen über digitales Kabel TV (ISH) haben die Köpfe, Menschen und auch Gegenstände bei Bewegung eine Art "Aura" um sich

Diesen Effekt habe ich dann aber auch wenn ich direkt TV schaue. Das TV-Bild ist an sich Weltklasse, nur halt diese Auffälligkeiten.

Habe den Recorder über Komponenten mit dem LCD verbunden. Wäre Scart besser?

Danke für Eure Unterstützung

anon123
Inventar

#2 erstellt: 28. Jan 2007, 13:48

Hallo,

ich habe den Panasonic auch und finde die Bildqualität (verbunden über FBAS (

) mit einer "echten" und somit hervorragenden Grundig-Röhre) sehr gut, sowohl bei Kauf-DVDs als auch bei eigenen Aufnahmen. Ein grundlegendes Problem kann ich also nicht erkennen.

Gelegentlich scheint die Qualität der Heft-DVDs nicht so gut zu sein. Ein Beispiel wäre etwa der Film "JFK", der irgendwann mal der AVF-Bild beilag -- kein anamorphes 16:9, ziemlich niedrige Bitrate, insgesamt auf einer Röhre noch ansehbar. Gut möglich, dass sowas auf deutlich empfindlicheren LCDs wesentlich kritischer aussieht. Ich würde es einmal mit Kauf-DVDs in sehr guter Qualität (z.B. Star Wars III-VI) versuchen.

Digitales Kabel-TV kommt in höchst unterschiedlicher technischer Qualität (von den Inhalten mal ganz zu schweigen) -- von anamorphem 16:9 in Bitraten manchmal jenseits der DVD (z.B. bei ARD und ZDF) bis zu Auflösung unter PAL-Standard, 4:3 Letterbox und Bitraten auf VCD-Niveau bei einiges "Privaten". Je größer die Kompression, desto deutlicher die Kompressionsartefakte. Dazu gehört auch diese "Aura", die gemeinhin als "Moskitorauschen" bezeichnet wird. Es ist MPEG-typisch, hat damit zu tun, daß von Frame zu Frame nicht immer das gesamte Bild neu encodiert wird, und es ist auf jeder MPEG-Digitalisierung zu sehen, wenn man sie nur hoch genug vergrößert. Je schlechter die Encodierung umso deutlicher. Das Phänomen wird auch bei schlechtem Ursprungsmaterial und z.B. bei hohen Rauschanteilen (was alles zu Lasten der Bitrate geht) sichtbar. Entsprechendes gilt auch bei Eigenaufnahmen. Bei einer Aufnahme von ARD in XP sollte die Artefakte nicht oder nur kaum zu sehen sein, bei einer Aufnahme eines drittklassigen "Spielfilms" von "Das Vierte" in LP dagegen schon.

Letztlich darf man die Konfiguration des Recorders und Verkabelung nicht vergessen. Wie man YUV-Progressive am EH52 konfiguriert, weiss ich nicht, weil ich es nicht brauche. Als Antennenleitung sollte man zweifach, besser vierfach geschirmte Kabel nehmen. Auch die YUV-Leitung zum TV darf nicht von eBay-Grabbeltisch kommen. In jedem Fall soll man verlässliche Hersteller mit ausgewiesener Qualität nehmen. Genau dieses "Wabereffekt" hatte ich im digitalen Kabel manchmal gesehen. Seit ich das Beipack-Scart gegen eines von Oehlbach ausgetauscht habe, ist's verschwunden. Allerdings kann ein 5m-YUV-Kabel von Oehlbach dann auch schon mal EUR 80 kosten. You get what you pay for.

Beste Grüße.