Kaufempfehlung für Sonys RDR-HX710

Hallo,

ich besitze nun seit gut zwei Wochen Sonys RDR-HX710 und möchte an dieser Stelle für alle noch unentschlossene Käufer eine Entscheidungshilfe geben.

Optisch kommt das Gerät in einem schlichten aber modernen Design daher. Unter einer Frontklappe befinden sich Anschlüsse DV-In(FireWire oder i-Link genannt), S-Video, sowie Video/Audio. Ferner gibt es noch einige Bedienknöpfe zum Steuern des Gerätes. An der Rückfront befinden sich die Anschlüsse für Component Video out, 2 x Scart, 2 x S-Video, 2x Video/Audio, digital koaxial, digital optisch sowie Antenne in/out.

Die Fernbedienung ist klar gegliedert und wirkt nicht so überfrachtet wie beim Pana oder Pio. Das Menü wirkt frisch, aufgeräumt, ist klar gegliedert und nahezu selbsterklärend. Nach 2 Tagen konnte ich die Bedienungsanleitung weglegen.

Nach Einschalten des Gerätes ist es in wenigen Sekunden aufnahmebereit. Befindet sich hingegen eine DVD im Laufwerk, wird diese erst gelesen, so dass die Herstellung der Aufnahmebereitschaft etwas länger dauert.

Kommen wir zum wichtigsten Kriterium, der Aufnahmequalität. Insgesamt stehen 8 Aufnahmemodi zur Verfügung, wobei der beste Aufnahmemodus „HQ“ auf „HQ+“ hochgepuscht werden kann. Die Aufnahme erfolgt dann mit ca. 15 Mbps.
Standardeinstellung ist „SP“ (3-beste Stufe). In diesem Modus passen auf einer DVD 2 Stunden. Die Aufnahmequalität in dieser Einstellung ist sehr gut.

Selbst erstellte DVD´s können auf die Festplatte kopiert und weiterverarbeitet werden. Das Kopieren von Video-CD´s bzw. S-Video-CD´s funktioniert nicht.

Beim der Aufnahme werden automatisch Kapitel erstellt. Das Auffinden von z.B. Werbung gestaltet sich somit zu einem Kinderspiel. Eine hilfreiche Funktion, die z.B. der Panasonic DMR EH52 nicht besitzt. Aufnahmen werden dort in einem zusammenhängenden Kapitel erstellt.

Beim Löschen einer Passage (Werbung) aus dem Originaltitel, wird am Schnittpunkt der Ton kurz abgesenkt und das Bild ruckelt kurz (1/2 Sekunde). Ein Effekt, der auch bei anderen Recordern auftritt.
Optimaler ist es daher, eine Playlist zu erstellen, die originale Aufnahme bleibt somit unverändert. Einzelne Szenen werden bestimmt und in die Playlist abgelegt. Auf Grund der automatischen Kapitelerstellung gelingt dies schnell und einfach. Der Ton- und Bildübergang zwischen den einzelnen Szenen ist beim Abspielen dann flüssig und ohne Unterbrechung.

Und jetzt der Oberhammer für alle Hobbyfilmer.
Wer einen digitalen Camcorder besitzt, welcher nur über einen digitalen (FireWire, i-Link) Ausgang verfügt, kann, nachdem der Film am Computer bearbeitet wurde, diesen, ohne zu Rendern, in originaler Qualität auf den DVD-Recorder zurückspielen. Dazu den Recorder per FireWire-Kabel mit dem PC verbinden(ich selbst habe die PCI-Steckkarte „DV-Go“ und das Programm „Video Deluxe“) und im Videoschnittprogramm die Funktion für die Filmausgabe wählen. Ist das Ge…?

Ok, das war’s. Wer also auf der Suche nach einem DVD-Recorder ist, sollte das o. g. Teil unbedingt in seine Überlegungen mit einbeziehen. Super Aufnahme, viele DVD-Formate, fette Festplatte (160 GB) und das alles zu einem super Preis (unter 500,- € ).

Der Lüfter? Nun, bei mir steht das Teil in einem Fernsehschrank mit Glastüren. Nur wenn absolut kein anderes Gerät läuft und keiner quatscht, kann während der Aufnahme ein leichtes Rauschen wahrgenommen werden. Aber mal ehrlich. Wer programmiert einen Recorder und setzt sich mit diesem Teil dann in einen absolut stillen Raum? Mein Kühlschrank macht da schon mehr Rabats.

In diesem Sinne also noch viel Spaß.

Choppie schrieb:

und, wie sieht´s aus? Hast Du´s ausprobiert...?

Nein, ich bin noch nicht dazu gekommen. Da eine solche Aktion wohl einiges an Zeit für die Testerei in Anspruch nimmt, werde ich es während meines nächsten Urlaubs (Weihnachten) in Angriff nehmen...