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Interessante Schukostecker.

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-Houdini-
Stammgast
#51 erstellt: 08. Jun 2020, 13:20
@ Aprofis: daß die Stecker dieser Bauart in jeder Hinsicht besser sind, als der Baumarkt-Schrott, weiß jeder, der sie schon mal verbaut hat (ich auch).
Deine Argumente und Erklärungen werden hier keine Beachtung finden, weil sie das nicht dürfen. Du weißt doch: allein der Anblick eines solchen Steckers, "Voodoo-Kabels" usw. löst hier nicht zu kontrollierende Beißreflexe aus.
Auf so einen Stecker muß eingedroschen werden, egal wie.

Wie ich schon schrieb: zieht die Masche mit dem Klang nicht, wird auf die "wilde Bastelei" eingedroschen oder der Stecker als "China-Mist" abgetan (als ob der Baumarkt-Mist woanders herkäme...).
Und wenn es nicht mehr weiter geht, wird eben "auf Verdacht" weiter rumgemeckert. Das war hier schon immer so und so wird es bleiben, egal, wie Du argumentierst.

Du musst Dich also vor niemandem für nichts rechtfertigen. Noch mal danke, daß Du mit diesem Thread auf die Viborg aufmerksam gemacht hast.


AOE (Beitrag #49) schrieb:
Ich geb's auf.

Das halte ich für ein Gerücht.
AOE
Ist häufiger hier
#52 erstellt: 08. Jun 2020, 13:26
Servus!

Boah ey, ich kann nicht anders.

Wer hat von Geflechtschlauch im Sinne von Isolation gesprochen??

Ich!

Jede Ader ist ganz normal Isoliert, der Geflechtschlauch und das Kupfergeflecht dient nur dem Schutz vor Abrieb und der Optik.

Genau das ist ja der Fehler!

Und zum zehnten Mal, blanke Kupferstifte sind doch nicht schlimmes oder gar Gefährliches.

Doch! Denn....

Korrodieren einfach nur schneller.

....geeignete Kontaktstifte korrodieren gar nicht!

Entweder man putzt sie alle paar Monate....

Wie bekloppt ist das denn?

In vielen Steckern sind die Kontakte auf einer Ebene, es geht doch Baubedingt garnicht anders.

Doch, natürlich. Die meisten Stecker sind heute für Doofe gebaut. Nur Deine halt nicht.

In Deinem Fall kommt die unnötig große Kontaktlänge sogar noch erschwerend hinzu (siehe Ausgangsfrage).

Es geht um robustes Aussehen und Optik und das tut es alle Mal.

Genau. Zu Lasten der Sicherheit. Ich hoffe Du bist Single und lässt Gäste nicht an Dein 'Equipment'. Und wäre ich Gast bei Dir, dann würde ich Deine 'Konstruktion' sofort außer Betrieb nehmen..


[Beitrag von AOE am 08. Jun 2020, 13:56 bearbeitet]
storkstork
Stammgast
#53 erstellt: 08. Jun 2020, 13:26
@AOE
Und schon wieder nennst du nur, was angeblich nicht konform sein soll. Aber du nennst nicht warum es nicht konform ist und wie es konform wäre.


Geflechtschlauch ist im Sinne der VDE kein Isolationsmaterial. Dein (sogenanntes) Kabel erfüllt damit nicht die Anforderungen der Schutzklasse 2, die sich nicht nur auf Geräte sondern auch auf den Berührungsschutz allgemein bezieht. Dies gilt erst recht für das Innere des Steckers, da er auch aus berührbaren Metallteilen besteht.

Was sind die Anforderungen an Schutzklasse 2? Kannst du das nicht als Erklärung für Laien in zwei kurzen Sätzen zusammenfassen?

Alle Schraubanschüsse innerhalb des Steckers befinden sich auf gleicher Ebene. Dies bedeutet, daß der Schutzleiter deutlich länger sein muss.



Darüber hinaus habe ich den Verdacht, daß in Deiner 'Konstruktion' eindrähtige statt fein-, besser noch feinstdrähtiger Adern verwendet wurden.


Warum? Warum ist das wichtig? Warum vermutest du das und was wäre der Nachteil, wenn deine Vermutung zutrifft?


Ein Anfang wäre der Link aus meinem ersten Beitrag hier.

Den habe ich sehr ausfürhlich gelesen.

deren blaue Ader mit unter die Zugentlastung gequetscht und ausgerechnet als Schutzleiter verwendet wurde. Eine Bruchstelle ist damit quasi vorprogrammiert

Das ist in meinen Augen eine Erklärung, warum man es nicht so macht.

Darüber hinaus besagt eine VDE - Vorschrift, daß im Falle einer gewaltsamen Trennung von Kabel und Stecker beim Versagen der Zugentlastung gewährleistet sein muss, daß der Schutzleiter sich immer als letztes aus seiner Kontaktverbindung löst. Diese Bedingung wird üblicherweise schon durch die Konstruktion des Steckers sichergestellt, indem der Schutzleiteranschluss deutlich Richtung Kabelzuführung versetzt ist und somit alle Leiter mit gleicher Länge (was automatisch beim Schnitt des Kabels gegeben ist) anschließen kann. Auch gegen diese Vorschrift wurde verstoßen, wie man auf dem letzten Bild erkennen kann.

Auch das ist für mich eine zufriedenstellende Erklärung und ich habe daruas etwas gelernt.

Solche tollen Erklärungen finde ich in deinen Beiträgen leider nicht AOE
ZeeeM
Inventar
#54 erstellt: 08. Jun 2020, 13:40

Aprofis82 (Beitrag #44) schrieb:

@ZeeM
Natürlich ist unbeschichteter Kupfer totaler Quatsch, aber es gibt anscheinend genug Leute die solche Kontakte bevorzugen und alle paar Monate reinigen. Ist halt sehr umständlich und mMn. unnötig.


Eben, deswegen nenne ich diese Artikel Boutique. Damit schmückt man die Gegenstände des Hobbys und daran gibt es auch nichts zu kritisieren. Nur wenn daraus ein technischer Vorteil abgeleitet wird, dann darf man sich nicht wundern, wenn das diskutiert wird.

Was den Stecker anbelangt sehe ich die 2 Schrauben nicht als Nachteil, sondern eher den DIYer, der da Mist baut.
Insofern sind Warnungen, angesichts eines möglichen Schadens angebracht.
An dem Bild, das ich nochmal gepostet habe, kann man sich schon die Frage stellen, ob das der Hobbyist sicherstellt, das sich beim Versagen der Zugentlastung der Schutzleiter als letztes löst.
Aber auch bei anderen ist das nicht idiotensicher ;-)


[Beitrag von ZeeeM am 08. Jun 2020, 13:41 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#55 erstellt: 08. Jun 2020, 13:42

RoA (Beitrag #45) schrieb:

Ich halte diese Sicherheits-Diskussion insofern für überzogen.

Ich nicht. Einen normalen Schukostecker anzuschließen, wenn man weiß, wie es geht, ist sicherlich kein Problem. Allerdings ist das folgende Geschriebene dafür nicht ausreichend ist:

Aprofis82 (Beitrag #46) schrieb:
Es ist nun mal kein Hexenwerk drei Adern mit Aderendhülsen zu crimpen und drei Schrauben anzuziehen. Wer starke Bedenken hat, darf sich gerne so ein Kabel in einer Fachwerkstatt konfektionieren lassen.


Hier geht es aber nicht um einen einfach zu konfektionierenden normalen Standard-Schukostecker an einen Standard-Stromkabel, sondern einen Schukostecker an einer anderen Kabelkonstruktion. Hier traue ich das dem normalen Laien eben nicht zu, dass sicherheitsunbedenklich hinzubekommen und das ist der Grund, warum ich in Audioforum vom Selberkonfektionieren von Netzkabel abrate.

Du siehst ja, dass selbst Aprofis82 nicht einmal in der Lage ist, zu beschreiben, was bei der Konfektionierung von Netzanschlusskabel sicherheitstechnisch zu beachten ist und absolut wichtig, mit der Begründung warum.

Wüsste er dies, hätte er längst die 5 Sätze geschrieben und nicht ellenlange Texte, um sich davor zu drücken.

Wenn selbst bei ihm das Wissen fehlt, dann frage ich mich, wie es bei den ganz normalen Laien aussieht, die dann aufgrund seiner Empfehlung anfangen zu basteln.

Wenn einer unfachmänisch bastelt ist das Risiko noch gering. Animiert er andere dazu und die wiederum auch andere, so steigert sich das Risiko, bis doch etwas passiert und ein Toter wegen so einer Sache ist ein Toter zu viel.

Ich schreibe hier auch aus einer bösen Erfahrung. Zum Ausphasen und auch um die Ursache von Brummschleifen zu suchen, wird ja empfohlen, kurzzeitig den Schutzleiter abzukleben. Weil mein Nachbar diesen Tipp in einem Forum gelesen hat, ist eine Nachbarin von mir gestorben. Aufgrund dieser reagiere ich so empfindlich, wenn solche 230 V Bastellein empfohlen werden.


Gruß

Uwe
8erberg
Inventar
#56 erstellt: 08. Jun 2020, 13:48

-Houdini- (Beitrag #51) schrieb:
@ Aprofis: daß die Stecker dieser Bauart in jeder Hinsicht besser sind, als der Baumarkt-Schrott, weiß jeder, der sie schon mal verbaut hat (ich auch).
Deine Argumente und Erklärungen werden hier keine Beachtung finden, weil sie das nicht dürfen. Du weißt doch: allein der Anblick eines solchen Steckers, "Voodoo-Kabels" usw. löst hier nicht zu kontrollierende Beißreflexe aus.
Auf so einen Stecker muß eingedroschen werden, egal wie.


Wenn der "Baumarkt Schrott" nicht den Vorschriften entspricht wäre es gut wenn der Kunde das Personal im Markt entsprechend unterrichtet und im Zweifelsfall die Gewerbeaufsicht informiert.




Wie ich schon schrieb: zieht die Masche mit dem Klang nicht, wird auf die "wilde Bastelei" eingedroschen oder der Stecker als "China-Mist" abgetan (als ob der Baumarkt-Mist woanders herkäme...).
Und wenn es nicht mehr weiter geht, wird eben "auf Verdacht" weiter rumgemeckert. Das war hier schon immer so und so wird es bleiben, egal, wie Du argumentierst.


Wäre besser wenn mal Beweise kämen von den "Alleshörern" statt immer nur heisser Luft....

Nochmals: wenn ein Gerät solch einen Tinnef benötigt ist es nicht verkehrsfähig und trägt das CE-Zeichen zu unrecht.
Dann wendet man sich an den Vertreiber des Produkts.


Aber für den Alleshörer dann noch ein schönes Produkt, unbedingt kaufen: https://5gbioshield.com/

Und den Gläubigen ein schönes Leben im Taka-Tuka-Land.

Peter
AOE
Ist häufiger hier
#57 erstellt: 08. Jun 2020, 13:49
Servus!

Solche tollen Erklärungen finde ich in deinen Beiträgen leider nicht AOE

Warum auch wenn verlinken reicht?
ZeeeM
Inventar
#58 erstellt: 08. Jun 2020, 14:02

8erberg (Beitrag #56) schrieb:

Wenn der "Baumarkt Schrott" nicht den Vorschriften entspricht wäre es gut wenn der Kunde das Personal im Markt entsprechend unterrichtet und im Zweifelsfall die Gewerbeaufsicht informiert.

Peter


Wie soll der Kunde das können?

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Mit der Länge des Schutzleiters gibt es ein Problem.
-Houdini-
Stammgast
#59 erstellt: 08. Jun 2020, 14:08
@ 8erberg:

Du wirst vergesslich. Wo bleibt ist mir doch egal, wofür die dummen Gläubigen ihr Geld zum Fenster rauswerfen ?

Immerhin... Taka-Tuka ist noch gekommen. Und es heisst nicht "schönes Leben", sondern "schönes Restleben". Auch schon wieder vergessen?
Fritten_Karl
Gesperrt
#60 erstellt: 08. Jun 2020, 18:36
Bei diesen Steckern wird der Rest möglicherweise unerwartet kurz.
Aprofis82
Stammgast
#61 erstellt: 08. Jun 2020, 19:37
@AOE
Habe mir für dich zwanzig Minuten Zeit genommen und alles überprüft und mit Fotos festgehalten.
Ich habe meine Steckdose mit dem Viborg Stecker im Flur angeschlossen, falls sich jemand über die übliche Steckdose beklagen möchte.

Es gab von dir eine Bemerkung zum Kupfergeflecht und Geflechtschlauch. So sieht ein normales geschirmtes Stromkabel aus, das Kupfergeflecht kann man als zusätzliche Erdung benutzen, aber die Hauptaufgabe ist der Schutz vor EMV. Ich habe es nicht angeschlossen und bei mir dient es zur Stabilisierung und als Knickschutz. Der äußere Mantel ist meistens aus PVC und dient nur dem Schutz vor Beschädigung, bei mir macht es drei Lagen Geflechtschlauch.

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Die Adern die ich verwendet habe sind von sich aus schon isoliert und nicht besonderes, so wie diese hier von Lapp

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Einige haben befürchtet dass die Zugentlastung bei so einem WILDEN Kabel nicht funktioniert. Ich habe da mal eine Packung Fanta Flaschen drangehängt. 6 Liter Fanta + Stecke und Verpackung, also müssten ca. 6,2 Kilogramm sein. War etwas schwer ein Foto zu machen, aber man erkennt es.

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Das Metallgehäuse und das WILDE Kabel sind sehr gut isoliert, hier ein paar Beweise

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Aprofis82
Stammgast
#62 erstellt: 08. Jun 2020, 20:01
@Uwe Mettmann
Ich werde hier keine ausführliche Beschreibung reinstellen, erstens bin ich kein ausgebildeter Elektriker und vor allem will ich nicht für eventuelle Probleme verantwortlich sein.
Viele wollen durch DIY Geld sparen, aber im Endeffekt muss man erstmal mehr investieren und das scheuen die meisten. Ohne vernünftiges Werkzeug wie Crimpzange, Multimeter, Heißluftpistole usw. kommt man nicht weit. Das denke ich ist die größte Hürde.
Uwe_Mettmann
Inventar
#63 erstellt: 08. Jun 2020, 21:30
@Aprofis82

Du weichst aus, denn, wie schon mehrfach geschrieben, geht es nicht um eine ausführliche Beschreibung, wie ein spezielles (dein) Netzanschlusskabel zu konfektionieren ist. Das macht auch keinen Sinn, da dies ja je nach verwendeten Komponenten unterschiedlich ist. Daher geht vielmehr darum, zu erläutern, auf was man zu achten hat und die Begründung, warum das so wichtig ist. Gerade diese Informationen und das Warum ist sehr wichtig um ein beliebiges Netzkabel sicherheitsunbedenklich zu konfektionieren.

Das du kein Elektriker bist, ist nicht so wichtig, da einerseits du selbst sagst, dass man dies zum Konfektionieren nicht braucht und andererseits sagst, dass du ausreichendes Wissen hast.


Aprofis82 (Beitrag #61) schrieb:
Einige haben befürchtet dass die Zugentlastung bei so einem WILDEN Kabel nicht funktioniert. Ich habe da mal eine Packung Fanta Flaschen drangehängt. 6 Liter Fanta + Stecke und Verpackung, also müssten ca. 6,2 Kilogramm sein. War etwas schwer ein Foto zu machen, aber man erkennt es.

6 kg, was eine Kraft von 60 N entspricht, ist nicht viel. Eine Zugentlastung muss wesentlich mehr Kraft standhalten.


Aprofis82 (Beitrag #61) schrieb:
Das Metallgehäuse und das WILDE Kabel sind sehr gut isoliert, hier ein paar Beweise

Die Isolation kann man nicht mit einem Multimeter per Widerstandmessung überprüfen, da bei einer defekten Isolation ein Spannungsüberschlag erst bei höheren Spannungen erfolgt.


Aprofis82 (Beitrag #61) schrieb:
Der äußere Mantel ist meistens aus PVC und dient nur dem Schutz vor Beschädigung, bei mir macht es drei Lagen Geflechtschlauch.

Die äußere PVC-Isolierung dient nicht nur zum Schutz vor Beschädigung, sondern ist eine gesetzlich vorgeschriebene zweite Isolation, die eine Spannungsfestigkeit von mehren 1000 V aufweisen muss und das auch bei feuchter Umgebung.

Grundsätzlich müssen für die elektrische Sicherheit zwei Schutzmaßnahmen vorhanden sein, wobei bereits eine ausreichen muss, um eine Gefährdung zu verhindern. Bei einem Gerät mit Schutzleiterverbindung ist dies der Schutzleiter und eine Isolierung. Versagt die Isolierung, so löst aufgrund des Kurzschlusses zum Schutzleiter eine Sicherung oder der FI aus. Reißt der Schutzleiter ab, ist immer noch die Isolierung vorhanden.

Hat das Gerät keine Schutzleiterverbindung, also ein Gerät Schutzklasse II, so müssen zwei Isolationsbarriere vorhanden oder eine Isolierung, die den zwei Isolationsbarrieren gleichwertig ist. Versagt eine Isolation, ist immer noch die zweite vorhanden. Genau dies gilt auch für Stromkabel, daher sind bei einem normalen Stromkabel die einzelnen Adern isoliert und um alle Adern gibt es dann noch die zweite Isolation.

So, wie ich das jetzt verstehe mit deinem Netzanschlusskabel, entspricht es nicht den gesetzlichen Anforderungen und ist sicherheitstechnisch bedenklich, weil der Gewebeschlauch nicht als ausreichende Isolation betrachtet werden kann.

Es sieht wohl so aus, dass du doch nicht weißt, auf was man bei Konfektionierung von Netzanschlusskabel zu beachten ist. Damit hat es sich dann wohl tatsächlicher erledigt, dass du anderen erklärst, wie so eine Konfektionierung durchzuführen ist.


Gruß

Uwe
Aprofis82
Stammgast
#64 erstellt: 08. Jun 2020, 22:01
Ja, die Zugentlastung hält auch mehr aus, zumindest konnte ich die 6 Kilo hoch und runter schwingen, also würde sie auch das doppelte halten. Für mich vollkommen ausreichend. Mit der zweifachen Isolierung hast du recht, aber ich möchte keine Qualifizierung oder gar ein CE Zeichen beantragen. Wie gesagt es muss nicht zu 100% allen Gesetzlichen Ansprüchen entsprechen, es soll nicht verkauft werden. So wie das Kabel ist, reicht es mir für meine Bedürfnisse vollkommen aus.
Wenn man die Gesetzliche Vorschriften so genau auslegt, (was ehrlich gesagt auch wichtig wäre, aber praktisch kaum machbar) dann dürfte keiner sein Deckenleuchter mehr anbringen, oder seine Winterräder wechseln. Schaue einfach in eine beliebige private Wohnung wo Kabel fast abgerissen sind und mit Tesafilm zusammen gehalten werden, oder wo an einer Netzleiste zwei weitere angeschlossen sind, gesetzlich Verboten ist aber dennoch alltäglich.
Da ist mein Konstrukt schon ziemlich gut.


[Beitrag von Aprofis82 am 08. Jun 2020, 22:10 bearbeitet]
-Houdini-
Stammgast
#65 erstellt: 08. Jun 2020, 22:02

Fritten_Karl (Beitrag #60) schrieb:
Bei diesen Steckern wird der Rest möglicherweise unerwartet kurz.

Wirklich wahr! Diese chinesischen Schuko-Basteleien sind tickende Zeitbomben!

Aprofis sollte umgehend aus dem Haus rennen, das nächste Flugzeug nehmen und so weit wie möglich flüchten, wenn er überleben will.

Und dieser unverantwortliche Thread sollte gelöscht werden, bevor er in Kinderhände gerät...
... Ich sehe gerade, er ist es bereits...
storkstork
Stammgast
#66 erstellt: 08. Jun 2020, 22:33

Aprofis82 (Beitrag #64) schrieb:
oder wo an einer Netzleiste zwei weitere angeschlossen sind, gesetzlich Verboten ist aber dennoch alltäglich.

Ich habe sage und schreibe drei Steckdosen in meiner 1.5 Zimmer-Wohnung.
Eine in der Küche, zwei im Wohnzimmer. Im Bad wäre noch eine im Spiegelschrank, aber die ist nicht ans Stromnetz angeschlossen.
Wenn ich das am Sicherungskasten richtig sehe, laufen die alle auf einer 10A Sicherung zusammen. Ausser, wenn die Steckdose in der Küche über die drei Sicherungen des Kochherdes mitläuft. Aber das spielt ja keine Rolle. 10 A sind 10 A.

Ich möchte da gar nicht drüber diskutieren, dass das heutzutage nicht üblich ist etc. Es ist halt nun mal so.

Hätte ich jetzt ca. 20 Elektrogeräte, die zusammen weniger als 1500 Watt verbrauchen. Könnte ich die dann alle an einer 20-fach-Steckdosenleiste betreiben, ohne gegen irgendwelche Sicherheitsvorschriften zu verstossen? Angenommen ich würde in Deutschland wohnen.

Hätte ich jetzt 4 Steckdosenleisten mit jeweils seperatem Schutzschalter/Überlast-Sicherung, wäre es das ein grosses Risiko, wenn man die hintereinanderstecken würde? Es geht mir nicht darum, dass es verboten ist, sondern, ob es das Risiko verringert, im Vergleich zu nomralen Steckdosenleisten hintereinader gesteckt, ohne Schutzschalter.


[Beitrag von storkstork am 08. Jun 2020, 22:50 bearbeitet]
Aprofis82
Stammgast
#67 erstellt: 08. Jun 2020, 22:39
Ich glaube alles was jemand macht, sagt oder denkt könnte womöglich gegen irgendein Gesetz verstoßen.
Uwe_Mettmann
Inventar
#68 erstellt: 08. Jun 2020, 22:40

Aprofis82 (Beitrag #64) schrieb:
Mit der zweifachen Isolierung hast du recht, aber ich möchte keine Qualifizierung oder gar ein CE Zeichen beantragen. Wie gesagt es muss nicht zu 100% allen Gesetzlichen Ansprüchen entsprechen, es soll nicht verkauft werden. So wie das Kabel ist, reicht es mir für meine Bedürfnisse vollkommen aus.

Genau diese Ansicht ist aus meiner Sicht sehr kritisch. Gerade um eine optische Verschönerung und/oder um eine (vermutliche eingebildete) Klangverbesserung zu erreiche, werden Netzanschlusskabel konfektioniert, die nicht den gesetzlichen Anforderungen entsprechen, dies dann in Kombination mit dem Weglassen des FI-Schutzschalter und noch in Kombination mit dem Tausch der Gerätesicherungen, die kein ausreichendes Schaltvermögen mehr aufweisen.

Gehörst du auch zu den Leuten, die deutlich zu schnell über die Straßen brettern, sind ja nur gesetzliche Anforderungen, die du meinst, nicht einhalten zu müssen?

Mag sein, dass das Risiko gering ist, sollte dann aber doch mal wegen solch einer Bastelei etwas passieren, dann bist vielleicht nicht du betroffen sondern ein Familienmitglied und es zahlt auch keine Versicherung.

Ich habe dafür kein Verständnis.


Aprofis82 (Beitrag #64) schrieb:
Wenn man die Gesetzliche Vorschriften so genau auslegt, (was ehrlich gesagt auch wichtig wäre, aber praktisch kaum machbar) dann dürfte keiner sein Deckenleuchter mehr anbringen, oder seine Winterräder wechseln.

Das kann man aber alles machen und die gesetzlichen Vorschriften einhalten.


Aprofis82 (Beitrag #64) schrieb:
Schaue einfach in eine beliebige private Wohnung wo Kabel fast abgerissen sind und mit Tesafilm zusammen gehalten werden, oder wo an einer Netzleiste zwei weitere angeschlossen sind, gesetzlich Verboten ist aber dennoch alltäglich.

Ich habe gerade in einer beliebigen privaten Wohnung nachgesehen, meiner und konnte sowas nicht finden, aber auch nicht in anderen Wohnungen, die ich kenne. Wo wohnst du denn, dass das bei dir an der Tagesordnung ist, in Brasilien?


Aprofis82 (Beitrag #64) schrieb:
Da ist mein Konstrukt schon ziemlich gut.

Nö!

Grundsätzlich mal die Frage, was ist so schwer daran, ein Netzanschlusskabel gesetzeskonform zu konfektionieren, gerade, wenn du auch noch sagst, dass du exakt weißt, was du dafür zu beachten hast?


Gruß

Uwe


[Beitrag von Uwe_Mettmann am 08. Jun 2020, 22:43 bearbeitet]
AOE
Ist häufiger hier
#69 erstellt: 08. Jun 2020, 23:07
Servus!

Aprofis82 (Beitrag #64) schrieb:
Wenn man die Gesetzliche Vorschriften so genau auslegt, (was ehrlich gesagt auch wichtig wäre, aber praktisch kaum machbar)

Selbstverständlich ist das machbar. Ich hätte überhaupt kein Problem damit Deinen ach so heiß geliebten Stecker norm- und regelgerecht zu konfektionieren. Sogar ganz ohne spezifische Anleitung.

....oder wo an einer Netzleiste zwei weitere angeschlossen sind, gesetzlich Verboten ist aber dennoch alltäglich.

Nö, ist es nicht! Das hatten wir gerade vor kurzem. Allerdings wäre meine Beratung bei einem User wie Dir wohl komplett anders ausgefallen

Da ist mein Konstrukt schon ziemlich gut.

Zum x-ten Mal: Nö, ist es nicht.

storkstork (Beitrag #66) schrieb:
Hätte ich jetzt ca. 20 Elektrogeräte, die zusammen weniger als 1500 Watt verbrauchen. Könnte ich die dann alle an einer 20-fach-Steckdosenleiste betreiben, ohne gegen irgendwelche Sicherheitsvorschriften zu verstossen? Angenommen ich würde in Deutschland wohnen

Ja, das dürftest Du. Sogar in der ganzen EU und bis 2300 Watt.

Hätte ich jetzt 4 Steckdosenleisten mit jeweils seperatem Schutzschalter/Überlast-Sicherung, wäre es das ein grosses Risiko, wenn man die hintereinanderstecken würde? Es geht mir nicht darum, dass es verboten ist, sondern, ob es das Risiko verringert, im Vergleich zu nomralen Steckdosenleisten hintereinader gesteckt, ohne Schutzschalter.

Nein, das Risiko verringert sich nicht. Es sei denn, die Schutzschaltung enthielte auch eine Temperaturüberwachung. Guckst Du hier. Ist auch ganz lustig.


[Beitrag von AOE am 09. Jun 2020, 00:08 bearbeitet]
Aprofis82
Stammgast
#70 erstellt: 08. Jun 2020, 23:14
Ich hatte früher auch zwei Netzleisten hintereinander geschaltet, weil ich es nicht besser wusste. Man sieht sowas sogar bei Elektronik Geschäften.
Ich habe ja genug andere ganz normal gebaute Kabel, aber diese Verflechtung plus die schicke Netzleiste sehen einfach toll aus. Ich bastele und baue viel und habe allgemein sehr viele unterschiedliche Hobbys. Es macht mir nunmal Spaß immer wieder etwas neues ausgefallenes auszuprobieren.
Aprofis82
Stammgast
#71 erstellt: 08. Jun 2020, 23:32
@AOE
Was ist denn los?
Falls dir die Kabelkonstruktion nicht gefällt kann ich dir gerne ein paar Hersteller nennen, die die selbe Konstruktion anbieten.
Falls es um denn Stecker geht, dann gibt es auch wieder HMS, Inakustik, Isotek und viele andere, mit denen du alles Fachmännisch ausdiskutieren kannst.
Was meine eigene Konfektionierung angeht, ist es immer noch meine eigene Sache und mein eigenes Risiko.
Alles andere ist nur Rechthaberei und sogar auf persönlicher Ebene. Das wird lästig.
Uwe_Mettmann
Inventar
#72 erstellt: 08. Jun 2020, 23:48

Aprofis82 (Beitrag #71) schrieb:
Was meine eigene Konfektionierung angeht, ist es immer noch meine eigene Sache und mein eigenes Risiko.

Genau diese Sprüche habe ich gerne. Wie schon geschrieben, werden durch solche Basteleien (die einen nennen das optisch hüpsch und die anderen Pfusch) auch andere Personen gefährdet.

Ich habe ja schon ein Beispiel genannt, wo auch einer sagte, ist mein Risiko und die Nachbarin musste es mit dem Leben bezahlen. Gerade wenn man sowas direkt mitbekommen, hat man für sowas, was du machst wenig Verständnis.


Aprofis82 (Beitrag #71) schrieb:
Das wird lästig.

Wenn wir mit der Wahrheit dir lästig werden, dann ist das gut so.


Gruß

Uwe


[Beitrag von Uwe_Mettmann am 08. Jun 2020, 23:49 bearbeitet]
Fritten_Karl
Gesperrt
#73 erstellt: 08. Jun 2020, 23:57

-Houdini- (Beitrag #65) schrieb:

Fritten_Karl (Beitrag #60) schrieb:
Bei diesen Steckern wird der Rest möglicherweise unerwartet kurz.

Wirklich wahr! Diese chinesischen Schuko-Basteleien sind tickende Zeitbomben!


In gewisser Weise schon, Kupfer - das wurde schon gesagt, oxidiert und bildet Übergangswiderstände.

Die können zu Bränden führen, und wenn man sie noch in eine Holzkiste steckt, dann erhöht das den Schaden möglicherweise auch.

Polierst du die Oxidschicht ab, nimmst Du Material weg, das irgendwann mal für einen guten Kontakt nicht mehr reicht. Da brauchts dann auch keine Oxidschicht mehr für Brandgefahr.

Das ständige rein/raus fördert den Verschleiß noch.

Also, ja. Tickende Zeitbombe triftt es genau.


Aprofis sollte umgehend aus dem Haus rennen, das nächste Flugzeug nehmen und so weit wie möglich flüchten, wenn er überleben will.


Ich halte diese Reaktion für übertrieben. Eine günstige Baumarktstrippe kann Leben retten.


Und dieser unverantwortliche Thread sollte gelöscht werden, bevor er in Kinderhände gerät...
... Ich sehe gerade, er ist es bereits...


Ein schönes Beispiel für gelungene Selbstkritik, aber Dich zwingt ja keiner.

AOE
Ist häufiger hier
#74 erstellt: 08. Jun 2020, 23:59
Servus!

Ja, geradezu penetrant. Aber wenn es um die Sicherheit geht kann man nicht lästig genug sein.

An dem Stecker habe ich übrigens rein garnix zu bemängeln. Au0er vielleicht dem Fauxpas mit der 'Reinkupfer-Version'.

Falls dir die Kabelkonstruktion nicht gefällt kann ich dir gerne ein paar Hersteller nennen, die die selbe Konstruktion anbieten.

Das wäre dann ein Fall für die Gewerbeaufsicht. Liste bitte.

Was meine eigene Konfektionierung angeht, ist es immer noch meine eigene Sache und mein eigenes Risiko.

Das stimmt. Zunächst. Wenn Du Single bist und Gäste darauf hinweist. Aber was passiert mit dem Elektroschrott, wenn er Dir nicht mehr gefällt und Du neue 'Ideen' hast? Wird er dann entsorgt? Oder weist Du den neuen Nutzer dann auf das Risiko hin?

Ein Link zu diesem Thema wäre dann jedenfalls sehr hilfreich.
Aprofis82
Stammgast
#75 erstellt: 09. Jun 2020, 00:29
Ich dachte schon?? Zumindest hältst du Metall am Stecker für bedenklich.

Hier ein paar Beispiel für die Beschwerde bei Gewerbeamt.
Das erste ist von Crystal Cable, das zweite Kimber Yellow, das dritte ist Inakustik AC2403 AIR Reference

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Aprofis82
Stammgast
#76 erstellt: 09. Jun 2020, 00:32
Bin dann mal gespannt, ob ihr wirklich so Konsequent und Kompetent seid das durchzuziehen.
Uwe_Mettmann
Inventar
#77 erstellt: 09. Jun 2020, 00:36
Gut, dass es hier Leute gibt, die sich an Pfusch ein Beispiel nehmen und sich auf das identische niedrige Niveau begeben und auch anfangen zu pfuschen.


Gruß

Uwe
Aprofis82
Stammgast
#78 erstellt: 09. Jun 2020, 00:40
Ich glaube nicht das Inakustik Pfuscht, denn sie würden dann bewusst gegen gültige Gesetze verstoßen.
Uwe_Mettmann
Inventar
#79 erstellt: 09. Jun 2020, 00:40

Aprofis82 (Beitrag #76) schrieb:
Bin dann mal gespannt, ob ihr wirklich so Konsequent und Kompetent seid das durchzuziehen.

Ich habe sowas schon mehrfach durchgezogen (mit Erfolg). Dafür reichen aber keine Fotos.

Hier geht es aber nicht darum andere anzuzeigen, sondern darum, einen Einfluss darauf zu haben, dass dein Pfusch nicht nachgemacht wird.


Gruß

Uwe
Aprofis82
Stammgast
#80 erstellt: 09. Jun 2020, 00:47
Ich will niemanden in ein Rechtsstreit hineinzwingen.
Mir würde schon reichen, wenn mir einer von euch zeigen würde, dass Inakustik oder Kimber falsch liegen und ihre Produkte lebensgefährlich sind. Ein Email Kontakt, auf Fachlicher Ebene, mit ihrer Kontruktionsabteilung würde schon reichen.


[Beitrag von Aprofis82 am 09. Jun 2020, 00:48 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#81 erstellt: 09. Jun 2020, 01:03
Mit solchen Firmen zu diskutieren bringt nichts (auch das habe ich schon durch), denn die eiern genauso rum wie du, sind aber wesentlich geschulter in sowas als du. Wenn, dann muss man handfest vorgehen und das ist eine Lebensaufgabe, da es nicht nur eine von diesen Firmen gibt.

Weiterhin wissen wir anhand der Fotos auch nicht, ob die Produkte gegen gesetzliche Anforderungen verstoßen. Das Foto von Inakustik z.B. kann einfach computergeneriert sein (sieht auch so aus) und dann müssen die technischen Details nicht stimmen. So können z.B. abweichen von dem Foto doppelt isolierte Einzeladern verwendet werden. Die gibt es nämlich und werden z.B. zur PV-Verdrahtung in Solaranlagen eingesetzt.


Gruß

Uwe
AOE
Ist häufiger hier
#82 erstellt: 09. Jun 2020, 01:50
Servus!

Aprofis82 (Beitrag #75) schrieb:
Ich dachte schon?? Zumindest hältst du Metall am Stecker für bedenklich.

Ja. Vor Allem in privater Bastlerhand. Genau das habe ich ja auch die ganze Zeit betont. Der Stecker ist dann normgerecht, wenn im Inneren die Schutzklasse 2 eingehalten wird. Dies scheint durch spezielle Kunststoffeinsätze gegeben zu sein. Alternativ könnte man das Metallgehäuse mit dem SL verbinden.

Hier ein paar Beispiel für die Beschwerde bei Gewerbeamt.

Schwer zu beurteilen.

Beim ersten wäre zu prüfen, ob es sich um fein- oder feinstdrähtige Adern handelt und die zweite Isolierung ausreichend dimensioniert ist. Dazu kommt die fehlende grün/gelb Kennzeichnung des SL

Beim zweiten (Kimber) bin ich mir ziemlich sicher, daß es sich um eindrähtige Leiter handelt. Damit wäre es als Geräteanschlussleitung oder Verlängerungskabel unzulässig. Ob es über eine ausreichende zweite Isolierung verfügt ist leider nicht erkennbar. Auch hier scheint die grün/gelb Kennzeichnung des SL zu fehlen. Und die Anzahl der Adern erschwert oder verhindert sogar eine normgerechte Konfektionierung mit Deinen Steckern. Im konfektionierten Zustand ist das allerdings nicht mehr auf Anhieb ersichtlich.

Beim dritten Kabel wäre nur der Leiteraufbau zu prüfen.

Zwei Sachen fallen auf: Keins ist wie Deins und so einen Schwachsinn findet man nur im HiFi-Bereich.

Mir würde schon reichen, wenn mir einer von euch zeigen würde, dass Inakustik oder Kimber falsch liegen und ihre Produkte lebensgefährlich sind.

Das geht denen völlig am Arsch vorbei. Und nicht alle Verstöße gegen geltende Regeln und Normen sind gleich lebensgefährlich.


[Beitrag von AOE am 09. Jun 2020, 08:33 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#83 erstellt: 09. Jun 2020, 08:29

-Houdini- (Beitrag #59) schrieb:
@ 8erberg:

Du wirst vergesslich. Wo bleibt ist mir doch egal, wofür die dummen Gläubigen ihr Geld zum Fenster rauswerfen ?

Immerhin... Taka-Tuka ist noch gekommen. Und es heisst nicht "schönes Leben", sondern "schönes Restleben". Auch schon wieder vergessen? :D


Man darf ja doch ein wenig variieren, oder?
AOE
Ist häufiger hier
#84 erstellt: 09. Jun 2020, 19:30
Servus!

Das ist der Hammer!

Meine Kurzfassung: Legen Sie das Kabel in einen absolut leeren, trockenen und klimatisierten Raum ohne Fenster, machen Sie ein Erinnerungsfoto, verschließen ihn und betreten diesen dann nie wieder! Aber passen Sie auf daß Ihnen die Kamera beim fotografieren nicht aufs Kabel fällt.

Damit entspricht dieses Kabel niemals den gültigen Regeln und Normen für Geräteanschlussleitungen.

Ob man sich mit dieser BDA dann tatsächlich aus der Verantwortung winden kann werde ich jetzt mal von unserer Rechtsabteilung prüfen lassen.

Unfassbar!


[Beitrag von AOE am 09. Jun 2020, 19:40 bearbeitet]
Flumme
Stammgast
#85 erstellt: 09. Jun 2020, 19:48
Sind diese Warnhinweise nicht immer seitenlang bei allen möglichen elektrischen Geräten und Zubehör für Innenräume?
Das dient doch nur zur Absicherung für den Hersteller falles es zu einem Unfall kommt.
ZeeeM
Inventar
#86 erstellt: 09. Jun 2020, 20:02
Könnte man doch recht knapp machen. "Use at your own risk" Damit sollte doch alles abgedeckt sein, oder?
AOE
Ist häufiger hier
#87 erstellt: 09. Jun 2020, 20:13
Servus!

@Flumme
Gegenfrage: Hast Du schon mal eine 'seitenlange' BDA beim Kauf einer stinknormalen Geräteanschlussleitung überreicht bekommen? Ich nicht.

Das dient doch nur zur Absicherung für den Hersteller falles es zu einem Unfall kommt.

Und das würde Dich in diesem Fall nicht stutzig machen?

Da schwafelt man von deutlich höheren möglichen Stromspitzen (was im Vergleich zum Standardkabel nicht mal stimmt, sondern genau das Gegenteil der Fall ist) und dann darf man nach der BDA nicht mal Endstufen oder Verstärker anschließen, bei denen überhaupt mal ein paar mickrige Spitzen auftreten könnten?

Mal ein Rechenbeispiel: Ein 30 m langes Standardkabel mit 1,5 mm² Querschnitt könnte kurzzeitig locker über 300 A übertragen. Und das muss es sogar können! Zum Glück verhindern das aber entsprechende Schutzeinrichtungen. Diese limitieren, nicht das Kabel.


[Beitrag von AOE am 09. Jun 2020, 20:20 bearbeitet]
-Houdini-
Stammgast
#88 erstellt: 09. Jun 2020, 22:11
Harre aus, Du Welt und verzage nicht, denn die Rettung naht! AOE&Co. galoppieren herbei und bringen eine ganze Rechtsabteilung mit.
Die Menschheit wird Euch zum ewigen Dank verpflichtet sein!!!
ZeeeM
Inventar
#89 erstellt: 09. Jun 2020, 22:20

-Houdini- (Beitrag #88) schrieb:
Harre aus, Du Welt und verzage nicht, denn die Rettung naht! AOE&Co. galoppieren herbei und bringen eine ganze Rechtsabteilung mit.
Die Menschheit wird Euch zum ewigen Dank verpflichtet sein!!! :hail


Du inspirierst mich

Aprofis82
Stammgast
#90 erstellt: 09. Jun 2020, 22:52
Sicherheitshinweise sind oft extrem übertrieben.
Bei einem Staubsauger stand in der BDA man soll das Rohr nicht vor Mund und Nase halten, es könnte zu Erstickungsanfällen führen.
Auf manchen Gallonen Eimern aus denn USA steht, man darf kleinen Kinder nicht kopfüber in denn Eimer halten, sonnt droht Ertrinken.

Eine Sache verstehe ich nicht, warum ist es gefährlich ein Kabel der Schutzklasse I an einem DVD zu benutzen, aber an einem Bügeleisen, Waschmaschine oder Kühlschrank ist es erlaubt?

Ist es nicht so, dass Schutzklasse II nur dann erforderlich ist, wenn das Gerät keine Verbindung zu Erde hat, also zwei Polige Buchse ohne Schutzerde. Oder wenn das Kabel Nässe bzw. Starker Belastung ausgesetzt wird. So verstehe ich es, oder ich bringe was durcheinander.

Auf jeden Fall scheint das Risiko bei weitem nicht so extrem wie hier dargestellt wird.


[Beitrag von Aprofis82 am 10. Jun 2020, 00:15 bearbeitet]
Flumme
Stammgast
#91 erstellt: 09. Jun 2020, 23:23
@AOE
Ja bei einem Gerätekabel hatte ich bis jetzt auch noch keine Bedienungsanleitung gesehen.
Aber ich glaube nicht das Inakustik Gerätekabel verkauft, die nicht den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen.
Aprofis82
Stammgast
#92 erstellt: 10. Jun 2020, 00:22
Habe mal bei mir zuhause geschaut. Auf dem Kabel von meinem Bügeleisen steht tatsächlich das Zeichen für Schutzklasse I.
Das Teil verbraucht 2300 W, also viel mehr als meine ganze Anlage und es wird bei weitem nicht so pfleglich behandelt.

Warum diese starke Unterteilung, bei Haushaltsgeräten ist es in Ordnung, aber für HiFi Geräte ein extremes Risiko. Kann mir das jemand erklären?


[Beitrag von Aprofis82 am 10. Jun 2020, 00:25 bearbeitet]
AOE
Ist häufiger hier
#93 erstellt: 10. Jun 2020, 01:05
Servus!

Die Schutzklasse 1 hat gar kein eigenes Symbol. Hier wird das Zeichen für 'Erdung' verwendet.

Kabel selbst haben gar kein Schutzklassensymbol. Sie müssen aber grundsätzlich immer der Schutzklasse 2 entsprechen, also über eine doppelte Isolationsbarriere verfügen. Das hat mit den angeschlossenen Geräten überhaupt nichts zu tun. Und bei denen geht es darum, ob der SL angeschlossen werden muss (Schutzklasse 1) oder eben nicht (Schutzklasse 2). Daher dürfen Kabel für Geräte der Schutzklasse 2 auch zweiadrig sein und auf den Schutzleiter verzichten.


[Beitrag von AOE am 10. Jun 2020, 02:20 bearbeitet]
AOE
Ist häufiger hier
#94 erstellt: 10. Jun 2020, 01:39
Servus!

Noch was zur Klarstellung von Begriffsdefinitionen:

Es gibt keine 'gesetzlichen' Bestimmungen.

Es gibt nur Regeln nach dem aktuellen Stand der Technik und Normen (VDE, CENELEC, IEC).

Und Ersteres könnte tatsächlich das Schlupfloch für diese ganzen Pfuscher sein. Man erklärt seinen Elektroschrott zum Stand der Technik, der dann eben nur mit starken Einschränkungen und Auflagen zu betreiben ist. Dann gehörte mMn diese BDA aber untrenn- und unzerstörbar an diesen Sondermüll drangetackert.

Genau das werde ich nun prüfen lassen.


@-Houdini-

Vielen Dank für Deine moralische Unterstützung! Aber da nich für.
Aprofis82
Stammgast
#95 erstellt: 10. Jun 2020, 04:20
Alles klar, dann wird es etwas umgebaut. Ich verpasse jeder einzelnen Ader einfach ein Schrumpfschlauch als zweite Isolierung. Mit der zweiten Isolierung auf voller Länge wäre die Schutzklasse II erreicht. Das Kabel ist durch die Verflechtung eher etwas zu kurz geworden.
Und da ich ein wenig Voodoo anfällig bin, wird beim nächsten mal Neotech OCC Kupfer verwendet.


[Beitrag von Aprofis82 am 10. Jun 2020, 04:24 bearbeitet]
Aprofis82
Stammgast
#96 erstellt: 10. Jun 2020, 04:54
Bei diesem Ramm Audio Kabel wären es sogar eine dreifach Isolierung, wenn ich es aufschneide flechte und über jeder Ader noch einen Schrumpfschlauch verwende.

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Aprofis82
Stammgast
#97 erstellt: 10. Jun 2020, 05:43
Hmm, ich habe mir jetzt einige Kabel angeschaut und bei einigen steht Schutzklasse 1 bzw. nur das Symbol für Erde. Einige dieser Kabel kann man für 5-10€ bei Amazon kaufen ohne, dass irgendwo von Gefährdung gesprochen wird. Es scheint so als wäre eine zweite Isolierung im Häuslichen Gebrauch nicht zwingend nötig. Außer es besteht Gefahr von Nässe oder starker Beanspruchung, aber dann muss es IP44 Standards erfüllen.

Die zweite Fragestellung die mir in denn Sinn kommt, welcher Laie schaut überhaupt drauf ob es Schutzklasse 1 oder 2 ist.
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[Beitrag von Aprofis82 am 10. Jun 2020, 05:52 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#98 erstellt: 10. Jun 2020, 08:22
Hallo,

wieso wird ein Tamtam um die Einhaltung der zwingenden gesetzlichen Grundlagen gemacht?

Die sollten sich mal lieber im EAR-Register anmelden, da "passive Geräte" wie Kabel seit Sommer letzten Jahres ebenfalls registierungspflichtig sind.

Für das Kabel mit der Baumwolle drin hätte ich gerne mal die Konformitätserklärung gesehen womit die Baumwolle behandelt wurde...

Beim Nichteinhalten vom "Stand der Technik" guggt sich die Versicherung sowas genau an.

Achja, in Deutschland entsteht ein Großteil der Brände (30 %) durch "Elektrik (siehe https://www.ifs-ev.o...atistik-2019-web.jpg )

Von daher...

Peter
Aprofis82
Stammgast
#99 erstellt: 10. Jun 2020, 10:56
Das ist ja auch meine Frage, wenn es tatsächlich gesetzlich Vorgeschrieben und lebensgefährlich ist, warum wird so etwas hergestellt und frei Verkauft?
Welcher Laie würde sich mit Bestimmungen für Schutzklasse I bzw. II auseinandersetzen, wenn er sich ein Kabel für seinen PC über Amazon bestellt?
Wer würde sich die BDA für ein Inakustik Netzkabel anschauen?
Inakustik und Kimber sind ja keine kleinen Hinterhofs Schrauber. Es sind große solide Firmen die Jahre lange Erfahrungen haben.

Entweder ist die Schutzklasse II für Kabel nur eine Empfehlung für alle Fälle oder die Firmen gehen ein enormes Risiko ein. Jede Versicherung würde im Schadensfall sofort mit allen Mitteln klagen.


[Beitrag von Aprofis82 am 10. Jun 2020, 11:01 bearbeitet]
Fritten_Karl
Gesperrt
#100 erstellt: 10. Jun 2020, 11:19
Um die Frage des Thread mal gegen houdinis Stänkereien abzusetzen:


Aprofis82 (Beitrag #1) schrieb:
Hallo, ich bin vor kurzem auf die chinesische Firma Viborg gestoßen. Erst war ich sehr skeptisch, aber die Qualität ihrer Produkte ist wirklich sehr hoch.
Ich habe letztens einige Schukostecker bestellt und mir ist die besondere Verschraubung aufgefallen. Es handelt sich wahrscheinlich um eine zusätzliche Zugentlastung für einzelne Adern.
Kennt ihr so etwas?

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Für mich sieht das so aus, als wäre die Verschraubung für zwei unterschiedliche Kabelquerschnitte vorbereitet.

Ich kann mich auch irren, am besten schaust du mal, ob die Bohrung sich zur inneren Made verjüngt.
ZeeeM
Inventar
#101 erstellt: 10. Jun 2020, 11:20
Ich kann mir auch nicht vorstellen, das ein renommierter Kabelhersteller da gefährlichen Murks verkauft. Ich denke auch das so manche Boutiquestecker da untadelig ist. Eine kritische Betrachtung ist aber nicht verkehrt und wenn man da selber bastelt ist um so mehr Aufmerksamkeit geboten.
Sowas wird durchaus hingemurkst, was auch mit Baumarktteilen problemlos möglich ist.
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