Vintage oder doch neu?

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chriss_e
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Dez 2022, 10:55
Hallo,

eigentlich suche ich ja einen Vintage-Verstärker für meinen Technics SP-15. Nun zweifele ich aber, ob es nicht doch besser ein Neugerät sein sollte. Ich habe Sorge, dass bei einem Vintage-Gerät häufiger Reparaturen anstehen. Wie schätzt das werte Forum das ein? Und ist der Sound eigentlich vergleichbar? Ich bin dankbar für jeden Hinweis.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 01. Dez 2022, 12:23
"Ich habe Sorge, dass bei einem Vintage-Gerät häufiger Reparaturen anstehen. "
ich hätte größere sorge bei neugeräten, vor allem bei so unreparierbaren zeugs von NAD

"Und ist der Sound eigentlich vergleichbar?"
die physik hat sich die letzten paar milliarden jahre nicht verändert, also ja, alles gleich.
aber bei neuen amps hätte ich sogar weniger vertrauen in die qualität der bauteile / assembly / QA; fehlerhafte bauteile => fehlerhafter klang
evilknievel
Inventar
#3 erstellt: 01. Dez 2022, 12:24
Hallo,

deine Sorge ist je nach Alter des Verstärkers durchaus begründet.
Bei Youngtimern so um die 10 Jahre hätte ich weniger Bedenken. Die sollten noch ein paar Jahre ohne Zipperlein laufen.

Oder man kauft sich einen alten komplett überholten Verstärker von jemanden, der sich damit auch wirklich auskennt.
So habe ich es mit einem H/K PM655 gemacht, wobei ich mir einen unverbastelten günstig geschossen und dann sofort in die Revision gegeben habe. Billig ist das nicht, aber immer noch günstiger als ein vergleichbares neues Gerät.


Gruß Evil


[Beitrag von evilknievel am 01. Dez 2022, 12:27 bearbeitet]
chriss_e
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 01. Dez 2022, 12:27
Danke,

ich könnte einen Rega Brio-R gebraucht für 500 Euro kaufen. Dahin tendiere ich zur Zeit - das kann morgen aber schon wieder anders aussehen.... Vintage mit Revision wäre vermutlich deutlich teurer?
WiC
Inventar
#5 erstellt: 01. Dez 2022, 12:39

chriss_e (Beitrag #4) schrieb:
ich könnte einen Rega Brio-R gebraucht für 500 Euro kaufen

In einem Test der "Audio" von 2011 wird der mit € 700.- angegeben, da halte ich € 500.- in fast 2023 schon für sehr sportlich.

Ein solides Gerät zu einem sehr fairen Preis: SYSTEM FIDELITY SA-300SE

LG
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 01. Dez 2022, 12:42
ich habe glücklicherweise einen echten profi zur hand für repairs (sofern möglich - NADs sind es nicht mehr, D-class meist auch nicht).
für die letzte reparatur verlangte er gerade mal ein trinkgeld (er brauchte ca. 3½ min)

wenn Du glück hast, und jemanden kennst: frag ihn zuerst ob das ding reparabel ist, dann kauf es, er kann es durch checken.

hab einen 20 jahre alten TEAC amp, alles perfect, und der A-S700 ist noch einer der diskret aufgebaut und einfach reparabel ist
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 01. Dez 2022, 12:44

WiC (Beitrag #5) schrieb:
Ein solides Gerät zu einem sehr fairen Preis: SYSTEM FIDELITY SA-300SE

hast Du selbst erfahrung mit System Fidelity? hatte einmal einen tuner von denen, nicht lange: display war bald weg, und eines tages war er ganz dahin.
WiC
Inventar
#8 erstellt: 01. Dez 2022, 12:49

Ernst_Reiter (Beitrag #7) schrieb:
hast Du selbst erfahrung mit System Fidelity?

Ja und zwar genau mit dem SA-300SE, laufen 3 davon im erweiterten Bekanntenkreis, deshalb werde ich nicht müde den zu empfehlen und würde auch sofort selbst zuschlagen wenn ich einen Amp benötigen würde.

LG
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 01. Dez 2022, 12:54
ich hatte diese hier SF-3030: http://systemfidelity.com/audio/products/sf3000.php
die waren sensationell gut für das geld (€ 290), und wenn der track nicht zu fordernd war, echt high-endig.

bei electronic hatte ich mehrere schlechte erfahrungen mit "sehr günstigen" marken (Made in China); System Fidelity und Advance Acoustic
chriss_e
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 01. Dez 2022, 13:59
Was haltet Ihr von diesem Angebot:

Rotel A11 Tribute
https://www.justhifi.de/rotel-a11-tribute-vollverstaerker-5303
ardina
Stammgast
#11 erstellt: 01. Dez 2022, 14:02
Ein Technics SP15 ist nach wie vor ein hervorragendes Laufwerk. Du hattes, glaube ich, was von einem 12“ SME-Tonarm erzählt, alles zusammen vielleicht in einer original Zarge und somit ein Technics SL1015, also ein hervorragender Vintage Plattenspieler. Hier kann man beliebig hochwertige Systeme installieren und wird damit die Möglichkeiten der Schallplattenabtastung voll ausschöpfen.

Rein optisch würde sich ein Vintage Verstärker hierzu prima machen, möglichst aus gleichem Hause. Nicht weil das irgendwelche Vorteile bringen würde, einfach nur stillecht.

Vom Fachmann/frau revidierte Geräte sind zwar nicht frei von Risiken, aber halten in der Regel wieder sehr lange. Allerdings kommt man dann auch nicht günstiger an ein Gerät, als wie bei einem Neukauf. Dann stellt sich auch die Frage nach der gewünschten Leistung, Wertigkeit des Gerätes und Ausstattung. Sollte ein hochwertiger Phono-Pre integriert sein, fallen viele günstige Neugeräte schon mal aus und die zusätzliche Anschaffung eines externen PhonoPre-Verstärkers wird auch im günstigen Falle mit 200 oder 300 Euro zu buche schlagen.

Keine einfache Entscheidung, ich persönlich tendiere hier ein wenig zu einem Vintage Verstärker.

Entweder Technics …

Technics_SU-8600-4
Technics SU-8600

Technics_SU-9600-1
Technics SU-9600

Oder vielleicht ein schöner alter Yamaha mit sehr gutem Phono Board

Yamaha_AX-1090
Yamaha AX-1090

Yamaha_CA-2010
Yamaha CA-2010

Vollverstärker dieser Qualität und Ausstattung dürften neu nicht unter 1000 Euro zu bekommen sein.

chriss_e
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 01. Dez 2022, 14:09
Vom Design her tendiere ich auch eindeutig zu Vintage.

Habt Ihr Tipps für seriöse Händler mit revidierten Geräten, bei denen ich mich umsehen könnte? Vor ebay schrecke ich etwas zurück
ardina
Stammgast
#13 erstellt: 01. Dez 2022, 14:11

chriss_e (Beitrag #10) schrieb:
Was haltet Ihr von diesem Angebot:

Rotel A11 Tribute
https://www.justhifi.de/rotel-a11-tribute-vollverstaerker-5303


Naja, ist ein Verstärker und wird seine Arbeit machen. Auf Gequatsche wie … HiFi-Ikone Ken Ishiwata, würde ich nicht viel Wert legen.

Ich persönlich würde lieber sowas wählen …

Yamaha A-S 701 Vollverstärker Stereo silber (gibt es natürlich auch in schwarz)

Oder einen jungen, gebrauchten A-S 1000 mit top MC-Vorstufe

ardina
Stammgast
#14 erstellt: 01. Dez 2022, 14:27

chriss_e (Beitrag #12) schrieb:
Vom Design her tendiere ich auch eindeutig zu Vintage.

Habt Ihr Tipps für seriöse Händler mit revidierten Geräten, bei denen ich mich umsehen könnte? Vor ebay schrecke ich etwas zurück


Relativ bekannt aber auch umstritten ist ein Händler aus Niederzissen. Ich darf den Namen hier nicht nennen, aber suche mal selber, nur um sich mal die Auswahl anzusehen und ein Gefühl für die Preise zu bekommen. Die Preise scheinen etwas teuer, aber die müssen auch eine Gewährleistung geben. (Hoffe die Moderation lässt das so durchgehen, möchte keine Werbung machen, aber da gibt es eine große Auswahl)

Aber es gibt auch noch andere Händler. Ich würde darauf achten, dass der Händler auch gleichzeitig eine Werkstatt betreibt und die Revision des Gerätes selbst vorgenommen hat.

chriss_e
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 02. Dez 2022, 12:51
Hallo,

nochmal ich.

Ich könnte einen revidierten Technics SU-3500 für 380 Euro kaufen. https://www.hifi-wiki.de/index.php/Technics_SU-3500

Hat jemand Hinweise zum Gerät?
darkstar23
Stammgast
#16 erstellt: 02. Dez 2022, 18:58
So viel Geld für so ein altes schwaches Teil? Muss jeder selber wissen ...

Hatte mir mal einen Technics SU-MA10 "gegönnt" außer mehrer teueren Reparaturen und schönes Blech hat es mir nichts gebracht.

Und bedenke die Strom kosten, Stichwort Energiekosten.


[Beitrag von darkstar23 am 02. Dez 2022, 18:59 bearbeitet]
evilknievel
Inventar
#17 erstellt: 02. Dez 2022, 19:50
Du fragtest nach seriösen Händlern für revidierte Geräte.

Ich kenne zwei, die sowohl revidieren als auch verkaufen.
Hifi Zeile
fineartsonly

Beide sind auf bestimmte Hersteller festgelegt.
Es gibt sicherlich noch andere mir unbekannte Händler.

Dann gib es die Händler, die Gewährleistung geben und 3 Kreuze machen, dass innerhalb der Frist nichts passiert.
Revision bedeutet nur Aufbereitung. Das kann auch nur eine Reinigung sein und sagt erstmal nicht viel aus.

Daher ist man immer gut beraten zu wissen, was an dem Gerät gemacht wurde.
Je mehr diesbezüglich preisgegeben wird, desto vertrauenserweckender ist diese Person.
Es gibt auch Privatanbieter die das gut können.


zum Stromverbrauch;

Nein man kann nicht von der in den Beschreibungen angegebenen maximalen Leistungsaufnahme Rückschlüsse auf den tatsächlichen Stromverbrauch im Ruhezustand ziehen.
Mein HK 655 zieht 40 Watt (Leistungsaufnahme 290W)
Mein Yamaha AX 397 14 Watt (Leistungsaufnahme 170 Watt)

Will sagen mit einem Rechenschieber kommt man nicht weit.

GRuß Evil


[Beitrag von evilknievel am 02. Dez 2022, 19:51 bearbeitet]
Yahoohu
Inventar
#18 erstellt: 02. Dez 2022, 20:07
@criss_e,

Man muß fürs gleiche Thema nicht mehrere Threads eröffnen.

Ist ziemlich sinnfrei.....
AkaiMike
Neuling
#19 erstellt: 25. Okt 2023, 15:53
Schönen Gruss an alle!

Ich habe im Wohnzimmer altehrwürdige Quadral Wotan auf einem Akai. Aber um die geht es grundlegend nicht. Wir beschallen unsere Geburtstage mit rund 40 Personen meist ordentlich mit zwei Quadral Rubin (120 / 200 Watt /4 Ohm) an einem Onkyo A-9711. Nun steht ein weiterer Geburtstag an. Personenzahl wohl in etwa 50 und es soll etwas tanzbar sein. Und so stelle ich einfach nochmals zwei Quadral Rubin rein, also insgesammt 4, vermute aber, dass dabei der Onkyo damit an sein Limit kommt. Ich hätte nun die Möglichkeit, einen Yamaha AX-1090 für rund 200 Euro zu erwerben. Und ja, ich weiss, eine PA wäre grundlegend die bessere Wahl. Aber das wäre des Guten zuviel. Die Frage ist, taugt der Yamaha AX-1090 etwas? Oder geht dieser thermisch in die Knie nach einer Weile?
wolle_55
Stammgast
#20 erstellt: 25. Okt 2023, 16:21
Die Quadral Rubin sind 4 Ohm Boxen (Nennimpedanz); -> zulässig ist dabei eine Mindestimpedanz von bis zu 3,2 Ohm, d.h. mit 4 Stück hättest du eine Gesamtimpedanz von schlimmstenfalls 1,6 Ohm. In Kombination mit partytauglichen Pegeln wäre mir das zu riskant & der Yamaha AX-1090 zu schade, auch wenn er theoretisch bis 2 Ohm vertragen könnte.
Warum kaufst du nicht einen AVR und steuerst die 4 Boxen als Front + Rear im Multichannel-Stereo-Modus an? Das ist günstiger & sicherer.
Du könntest auch eine Reihenschaltung an deinem bestehenden Onkyo umsetzen, dann hast du eine Impedanz von min. 6,4 Ohm. Das geht auf jeden Fall.
kölsche_jung
Moderator
#21 erstellt: 25. Okt 2023, 16:36
alternativ kann man solche 4-LS-Beschallungen auch mit 2 Vollverstärkern betreiben

sämtliche Quellen an Verstärker 1, daran LS-Paar 1 und vom tape-out von Verstärker 1 in einen line-eingang von Verstärker 2, daran dann LS-Paar 2
Quellenumschaltung dann ausschließlich über Verstärker 1, hätte zudem auch den Vorteil, dass man die Lautsprecherpaare getrennt in Lautstärke, Bass, Höhen und Balance regeln könnte.
AkaiMike
Neuling
#22 erstellt: 25. Okt 2023, 17:29
Vielen Dank für die Antworten!


wolle_55 (Beitrag #20) schrieb:
Die Quadral Rubin sind 4 Ohm Boxen (Nennimpedanz); -> zulässig ist dabei eine Mindestimpedanz von bis zu 3,2 Ohm, d.h. mit 4 Stück hättest du eine Gesamtimpedanz von schlimmstenfalls 1,6 Ohm.


Das habe ich mich auch gefragt. Mein Onkyo hat ja Ausgänge für 4 LS, sprich 2 Paar (A&B). Das heisst eigentlich, die sind intern parallel geschaltet? Habe mein Multimeter kurz dran gehalten. Das zeigt 2.4 Ohm an. Klar, mit Gleichspannung gemessen. So laufen die Dinger wohl auf der Mindestimpendanz.



wolle_55 (Beitrag #20) schrieb:
In Kombination mit partytauglichen Pegeln wäre mir das zu riskant & der Yamaha AX-1090 zu schade, auch wenn er theoretisch bis 2 Ohm vertragen könnte.
Warum kaufst du nicht einen AVR und steuerst die 4 Boxen als Front + Rear im Multichannel-Stereo-Modus an? Das ist günstiger & sicherer.


Naja, ich steh auf das alte Gedöhns. Und um einmal im Jahr Lärm zu machen... Ein AVR würde sein Dasein im Keller fristen und dazu wäre mir das Geld zu schade.



wolle_55 (Beitrag #20) schrieb:
Du könntest auch eine Reihenschaltung an deinem bestehenden Onkyo umsetzen, dann hast du eine Impedanz von min. 6,4 Ohm. Das geht auf jeden Fall.


Serieschaltung habe ich mir auch schon überlegt. Wobei dann der Onkyo wohl nur noch rund 45 - 50 Watt RMS liefern würde. Das wäre schon etwas knapp bei Bassspitzen und die Quadral sind auch nicht wirklich die lautesten LS.



kölsche_jung (Beitrag #21) schrieb:
alternativ kann man solche 4-LS-Beschallungen auch mit 2 Vollverstärkern betreiben


Im Moment habe ich einen Akai AM U04 von 1980. Den habe ich im Wohnzimmer. Der kann auch was, ist mir aber etwas zu schade zum rösten. Dazu hab ich den Onkyo. Die Idee ist aber nicht verkehrt, wenn ich den Yamaha kaufe und zwei Vollverstärker nutze. So bin ich auf der sicheren Seite.



kölsche_jung (Beitrag #21) schrieb:
sämtliche Quellen an Verstärker 1, daran LS-Paar 1 und vom tape-out von Verstärker 1 in einen line-eingang von Verstärker 2, daran dann LS-Paar 2
Quellenumschaltung dann ausschließlich über Verstärker 1, hätte zudem auch den Vorteil, dass man die Lautsprecherpaare getrennt in Lautstärke, Bass, Höhen und Balance regeln könnte.


Ja, in unseren Hauspartys mache ich es jeweils so. Habe bislang eben nur 2 der keinen Quadral in das Paryzelt (4x10m) im Garten gestellt. Und ja, wir laden jedes mal soviel Nachbarn ein wie möglich.

Und vielleicht noch zum Yamaha, voll funktionsfähig, 200 sind angemessen?
pogopogo
Inventar
#23 erstellt: 25. Okt 2023, 18:13

chriss_e (Beitrag #12) schrieb:
Vom Design her tendiere ich auch eindeutig zu Vintage.

Was ist es denn nun geworden?
ardina
Stammgast
#24 erstellt: 25. Okt 2023, 19:52

AkaiMike (Beitrag #22) schrieb:


Und vielleicht noch zum Yamaha, voll funktionsfähig, 200 sind angemessen?


Der Yamaha AX 1090 ist ein toller und leistungsstarker Verstärker, aber mindestens 25 Jahre alt. 200 Euro wäre ein sehr günstiger Preis, sofern alles funktioniert und das Gerät nicht total abgerockt ist.

Nichts gegen deinen schönen Akai AM U04, aber so ein Yamaha ist da ein drastischer Unterschied, VW Polo gegen gut ausgestattetem BMW 5.

wolle_55
Stammgast
#25 erstellt: 25. Okt 2023, 21:22

AkaiMike (Beitrag #22) schrieb:
Mein Onkyo hat ja Ausgänge für 4 LS, sprich 2 Paar (A&B). Das heisst eigentlich, die sind intern parallel geschaltet?

Ja, deshalb steht auf der Rückseite deines Onkyos auch ein Hinweis, den Verstärker nicht im A+B-Betrieb mit LS unter 8 Ohm zu betreiben.

AkaiMike (Beitrag #22) schrieb:
Habe mein Multimeter kurz dran gehalten. Das zeigt 2.4 Ohm an. Klar, mit Gleichspannung gemessen. So laufen die Dinger wohl auf der Mindestimpendanz.

Das kommt mir schon sehr niedrig vor, selbst für 4 Ohm-LS.

AkaiMike (Beitrag #22) schrieb:

Naja, ich steh auf das alte Gedöhns. Und um einmal im Jahr Lärm zu machen... Ein AVR würde sein Dasein im Keller fristen und dazu wäre mir das Geld zu schade.

Kann ich nachvollziehen. In dem Fall kannst du ja die Reihenschaltung mit dem Yamaha versuchen, wobei ich den 1090er immer noch zu schade finde, um damit Parties zu beschallen. Dafür würde ich eher einen Verstärker nehmen, bei dem es nicht so schlimm ist, wenn mal ein Bier drauf ausgeschüttet wird.

AkaiMike (Beitrag #22) schrieb:

Serieschaltung habe ich mir auch schon überlegt. Wobei dann der Onkyo wohl nur noch rund 45 - 50 Watt RMS liefern würde. Das wäre schon etwas knapp bei Bassspitzen und die Quadral sind auch nicht wirklich die lautesten LS.

Hier kannst du mal durchrechnen, wie laut der Onkyo an den Quadrals spielt: http://www.sengpielaudio.com/Rechner-wirkungsgrad.htm (die letzten beiden Rechner)
Ich komme auf 108dB bzw. einen Schalldruck von 104dB in 3m Entfernung. Dabei kann man sich definitiv nicht mehr nebenzu unterhalten
AkaiMike
Neuling
#26 erstellt: 25. Okt 2023, 22:32

ardina (Beitrag #24) schrieb:

AkaiMike (Beitrag #22) schrieb:


Und vielleicht noch zum Yamaha, voll funktionsfähig, 200 sind angemessen?


Der Yamaha AX 1090 ist ein toller und leistungsstarker Verstärker, aber mindestens 25 Jahre alt. 200 Euro wäre ein sehr günstiger Preis, sofern alles funktioniert und das Gerät nicht total abgerockt ist.


Ok, danke fürs Einordnen.



ardina (Beitrag #24) schrieb:

Nichts gegen deinen schönen Akai AM U04, aber so ein Yamaha ist da ein drastischer Unterschied, VW Polo gegen gut ausgestattetem BMW 5.

:prost


Ja, den Akai besitze ich seit bald 30 Jahren und ist im Top Zustand. Von der Leistung her hat der neben dem Onkyo nichts zu melden. Er ist auch kein Sammlerstück, obwohl er ziemlich hübsch ist. Aber der Sound aus dem Ding ist göttlich. Daneben ist der Onkyo eine etwas bessere Krawallbüchse. Also zumindest bei meinem Setup im Wohnzimmer mit den Quadral Wotan. Der Akai ist also für meinen Geschmack ein zimlich guter Polo.
Ich kenne natürlich auch aktuelle Topsysteme wie KEF mit Hegel, Yamaha mit Teufel usw. Habe im Umfeld auch einen totalen Freak, bei dem ist selbst der Musiksessel im Wohnzimmer am Boden verschraubt, damit sich der Abstand zu seinen Nuberts keinen Milimeter verschiebt. Und das Zeug klingt alles unwesentlich besser als mein Butter und Brot Amp.(Ausser im Leerlauf, da hat mein Akai etwas Rauschen bekommen. Sollte man wohl wieder justieren.)
Aber ich bin gespannt und gebe gerne ein Feedback wenn ich den Yamaha mal ausprobiere.


wolle_55 (Beitrag #25) schrieb:

AkaiMike (Beitrag #22) schrieb:
Mein Onkyo hat ja Ausgänge für 4 LS, sprich 2 Paar (A&B). Das heisst eigentlich, die sind intern parallel geschaltet?

Ja, deshalb steht auf der Rückseite deines Onkyos auch ein Hinweis, den Verstärker nicht im A+B-Betrieb mit LS unter 8 Ohm zu betreiben.


Grandios. Du hast Recht. Habe die Aufschrift tatsächlich noch nie geachtet.



wolle_55 (Beitrag #25) schrieb:
In dem Fall kannst du ja die Reihenschaltung mit dem Yamaha versuchen, wobei ich den 1090er immer noch zu schade finde, um damit Parties zu beschallen. Dafür würde ich eher einen Verstärker nehmen, bei dem es nicht so schlimm ist, wenn mal ein Bier drauf ausgeschüttet wird.


Nun, ich fühle mich nun mehr als bestätigt, den Yamaha zu kaufen. Und zu Bieren im Verstärker, das wird hoffentlich nicht passieren. Ich versuche die Technik jeweils ausserhalb der Gefahrenzone zu stellen.



wolle_55 (Beitrag #25) schrieb:
Hier kannst du mal durchrechnen, wie laut der Onkyo an den Quadrals spielt: http://www.sengpielaudio.com/Rechner-wirkungsgrad.htm (die letzten beiden Rechner)
Ich komme auf 108dB bzw. einen Schalldruck von 104dB in 3m Entfernung. Dabei kann man sich definitiv nicht mehr nebenzu unterhalten :*


Danke für den Link! Spannend und erstaunlich! Ich denke mittlerweile jedoch dank euch, dass etwas Reserve nicht schlecht wäre beim Betrieb von 4 LS.

Herzlichen Dank für die Hilfe!
wolle_55
Stammgast
#27 erstellt: 25. Okt 2023, 23:52

AkaiMike (Beitrag #26) schrieb:
Ich denke mittlerweile jedoch dank euch, dass etwas Reserve nicht schlecht wäre beim Betrieb von 4 LS.

Ein paar (hundert) Watt Reserve haben tatsächlich noch nie geschadet. 200€ sind auch ein guter Preis für den AX1090, wenn er im guten Zustand ist; die gehen normalerweise für 300-500€ weg.
AkaiMike
Neuling
#28 erstellt: 28. Okt 2023, 20:37

wolle_55 (Beitrag #27) schrieb:
200€ sind auch ein guter Preis für den AX1090, wenn er im guten Zustand ist; die gehen normalerweise für 300-500€ weg.


Kurzes Feedback. Der Yamaha entsprach nicht ganz meinen Vorstellungen. Der hatte aussen ziemliche Gebrauchsspuren. Der Powerknopf und das drum herum war regelrecht abgegriffen, als ob der in den letzten 20 Jahren täglich 10 mal an uns aus gemacht worden ist. FB war auch nicht vorhanden. Hätte ihn für 180 bekommen, dann war jemand anders doch schneller. Seis drum, bin ich nicht traurig. Letztendlich habe ich mich auf die Suche nach etwas anderem gemacht, und habe einige interessante und edle Geräte gefunden, bei denen es regelrecht in den Fingern juckte, aber nicht zu meinem Vorhaben passte. Letztendlich habe ich einen Sony TA-FE530R geschossen. Nicht der Stärkste und nicht der Beste, aber in Top Zustand für nen Fuffi. Und wenn der abraucht, dann bin ich auch nicht Traurig.
AkaiMike
Neuling
#29 erstellt: 06. Nov 2023, 12:47
So, Feedback vom besagten Abend. Von 22.00 bis 2.00 Uhr wurde das Equipment gefordert. Habe die LS als Zweipunkte-Beschallung aufgestellt. Raum war rund 50 m2, letzendlich mit 42 Personen. Die Quadral und die Amps mussten liefern, hatten aber noch etwas Reserven. 100dB wurden gut erreicht im Bereich wo getanzt wurde. Höhen und Mitten waren mehr als ausreichend. Einzig Sorge, der Sony-Verstärker. Auf dem konnte man Spiegeleier braten. Alles in Allem war es aber doch erstaunlich, dass HiFi Equipment soviel Lärm machen kann. Überrascht hat mich vorallem der Bass. Die insgesammt 8 Treiber à 15 cm haben richtig Druck gemacht. Das hätte ich so nicht erwartet und klang eigentlich besser als in so manch einem Club. Und um beim Thema zu bleiben, das Zeug ist alles über 20 Jahre alt und hat richtig gut abgeliefert.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 06. Nov 2023, 21:33
gratulation - und wie man sieht, der SONY überlebte.
marpiet
Stammgast
#31 erstellt: 08. Nov 2023, 14:03
Servus,
zu dem Thema möchte ich mich gerne anschließen:
Für mein Musikzimmer habe ich mir ein Pärchen Nubert Nuline 102 (ca. 10 Jahre alt) geholt und mit dem ATM 102 ergänzt.
Zunächst befeuert mit einem Yamaha AS 701, vorwiegend mit Vinyl vom erstklassig revidierten Technics SL-M1.
Wegen der leistungshungrigen Nubert-LS habe ich einige Zeit nach Alternativen beim Amp gesucht und mir letztlich einen Yamaha AS-2000 gebraucht gekauft, auch ca. 10 Jahre alt und tip-top in Ordnung.
Vinyl ist schön, doch der Wunsch nach Zugriff auf mene FLAC-Sammlung via NAS und Hi-res-Streaming brachte einen Advance Paris WTX MicroStream Mini Streamer mit sich.
Die Aufstellung der LS im Stereodreieck mit Wandabstand von ca. 130-150 cm und Sitzplatz im SweetSpot konnte ich gut einrichten. Die räumlichen Gegebenheiten sind für beide LS ähnlich, aber nicht identisch.
Zur Verbesserung der Raumakustik kam ein Biedermeier-Sofa und ein Hochflorteppich in den Raum. Als Alternative zu Bass-Traps in den Ecken hinter den LS wurden Sitzsäcke positioniert.Klanglich subjektiv alles bestens, messen kann ich leider nicht.

Meine Frage dazu ist, inwieweit ein Yamaha R-N2000a oder ggfs. ein Yamaha R-N1000a
einen deutlichen Mehrwert bringen würde.
Dabei denke ich neben den Verstärkereigenschaften primär an das YPAO-Einmesssystem, sowie an den wohl höherwertigen DAC.
Wie ist eure geschätzte Meinung dazu?

LG
Martin
marpiet
Stammgast
#32 erstellt: 24. Jan 2024, 22:19
Wie ist eure geschätzte Meinung dazu?
Freue mich auf jede Erfahrung 😀
Errkah
Stammgast
#33 erstellt: 01. Feb 2024, 11:05
Ich habe kürzlich meinen Yamaha A-S1100 durch den Yamaha R-N2000A ersetzt. Ohne Einmessung spielen beide Geräte sicherlich auf Augenhöhe, mit eingeschaltetem YPAO ist der R-N2000A deutlich besser.
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