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Canton Reference K Serie

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Balu_2601
Ist häufiger hier
#201 erstellt: 09. Apr 2021, 12:13
zum vergleich,

ich habe die b&w 804 d3 direkt gegen die k3 im studio beim händler gehört mit rotel cd, vor- und endstufe 1590.
ich muss sagen, die 804 erzeugte bei mir im ersten moment schon ein whow-effekt im hochtonbereich, der macht
schon an. das schlug aber nach einigen musikstücken um.

für mich war im vergleich die k3 die ausgeglichenere box, harmonischer ohne detailsverlust. auch der bass war
eine andere kategorie, druckvoll und kräftig, ohne an kontur zur verlieren (aber auch etwas aufstellungskritisch,
da hat es die 804 mit ihrem schlanken bass schon leichter)

und wer gerne auch mal in originallautstärke hören will, auch da war die 804 unterlegen. da hätte ich schon zur 803
greifen müssen, aber das wäre ja doppelt so teuer wie bei die canton ("straßenpreis") geworden.

ich habe daher mich für die k3 entschieden, vor allem bei der entscheidenden frage nach langzeittauglichem klang
ging für mich der punkt klar an canton.

PS:
ergänzend habe ich auch bei nubert vorbeigeschaut, die nuvero 140 und 170 waren auch sehr gut, besonders die
abstimmung der 140 und die auflösung der 170 hat mir gut gefallen, es fehlte mir nur ein wenig an "emotion"

gruß stefan
Lauschluchs
Stammgast
#202 erstellt: 09. Apr 2021, 12:15
Wo hat Canton eigentlich das KnowHow zur Herstellung der Wolfram Keramik-Membranen her? Ist das eine komplette Eigenentwicklung, ja Eigenerfindung? Dann müssen sie das zum Patent anmelden
Prim2357
Inventar
#203 erstellt: 09. Apr 2021, 12:22

C3KO (Beitrag #197) schrieb:
Warum das Bashing gegen B&W, .......


Das war kein Bashing, das waren zum Einen die aufgezeigten Fakten und zum Anderen meine subjektive Meinung welche auch klar so gekennzeichnet wurde.
Balu_2601
Ist häufiger hier
#204 erstellt: 09. Apr 2021, 18:41
zum thema patent,

canton ist nicht der erste oder einzige, der keramikchassis verwendet,
einfach mal googeln, und glaub mir, hätten sie ein patent würden sie
damit auch werbung machen, was nicht der fall ist.

bei den wavesicken wäre ich mir da nicht so sicher.

eine fortschrittliche technik ist das allemal, den produktionsprozess
muss man erst mal in den griff bekommen, aber canton ist der größte hersteller
in deutschland und nr. 3 in europa, also bei lautsprechern ein big player,
der hat das potenzial für die umsetzungen solcher inovationen.

gruß
stefan
Lauschluchs
Stammgast
#205 erstellt: 09. Apr 2021, 21:06
Alle Keramikmembranen , die ich bisher bei anderen Lautsprecherherstellern gesehen habe ,sind entweder schneeweiss oder dunkelgrau(Gauder). Die Canton Membranen haben eine aussergewöhnliche Farbe.Sicherlich ist dann der Produktionsprozess ein anderer.
Prim2357
Inventar
#206 erstellt: 09. Apr 2021, 21:20
Gauder verbaut Accuton Chassis aus Keramik.
Keramikchassis sind extrem empfindlich deshalb müssen diese auch hinter Gitter, wie bei Canton auch der Hochtöner.

Bei Canton sind es sonst ja keine reinen Keramikchassis, deshalb müssen diese auch nicht hinter Gitter.


[Beitrag von Prim2357 am 09. Apr 2021, 21:21 bearbeitet]
Balu_2601
Ist häufiger hier
#207 erstellt: 10. Apr 2021, 13:49
bzgl. materialien,

es wird für alle chassis aluminium verwendet, das in einem eloxierungsprozess
zu aluminuimoxid wird, dazu kommt noch das wolfram salz (davon die leicht gräuliche farbe)
diese keramikmischung soll annähernd die eigenschaften von diamantchassis haben,
aber bzgl. menge und auch dem preis leichter/günstiger zu produzieren sein.

und der hochtöner kommt, denke ich mal, hinter gitter weil er durch seine wesentlich dünnere
membran viel empfindlicher ist.

gruß
stefan
Balu_2601
Ist häufiger hier
#208 erstellt: 10. Apr 2021, 14:36
ach ja eins noch,

keramik ist keine stoffbezeichnung, sondern
bezeichnet geformte und gebrannte stoffe/stoffmischungen
wie ja hier der fall
Prim2357
Inventar
#209 erstellt: 10. Apr 2021, 15:20
Schlussendlich ist der Hauptbestandteil Aluminium(folie) welche in Form gepresst und gebrannt wird, nachdem sie oxidiert ist/wurde.

Und Aluminium haben ja auch die anderen Canton, ist also nicht ne komplett andere Technologie...

Bei manchen Gauder Modellen kann man übrigens die Hochtöner upgraden/anders bestellen,
da sind die Keramikhochtöner nur zweite Wahl, und können durch Diamant ersetzt werden, welche theoretisch nochmal bessere Leistungswerte aufweisen.
Balu_2601
Ist häufiger hier
#210 erstellt: 10. Apr 2021, 16:55
hallo,

der grundstoff alu (hier plus wolframsalz !), der technologieansatz bleibt schon gleich, sind beides metallmebrane,
da hast du schon mal recht, aber die bearbeitungsprozesse und das endprodukt unterscheiden sich für mich schon deutlich.
von (oxid-)keramik ist bei den alten chassis auch nicht die rede und ein gemeinsames basismaterial sagt nicht soviel über
das endprodukt/ergebnis aus.

und bei gauder sind die keramikchassis für mich die erste wahl, diamant die zweite wahl und deutlich teurer.
bei hochtöner muss immer der spagat zwischen sanft und auflösung gelingen, und da schießt gauder übers
ziel hinaus. gegenbeispiel sind zb dyaudios esotar gewebekalotten, die sind zu recht absolute spitze.

und im härtevergleich ist der unterschied aluoxid - diamant (der name klingt natürlich viel besser/teurer) ja auch gering
aluoxid hat härte von 9, diamant von 10

gruß
stefan
Prim2357
Inventar
#211 erstellt: 10. Apr 2021, 18:10
Worin unterscheiden sich denn die Endergebnisse genau? Hast du diesbezüglich Einblick in die jeweiligen Daten der Chassis?
Wäre ja für uns alle interessant.

Der Herstellungsprozess wird sich sooo deutlich auch nicht unterscheiden, die Herstellung einer Membrane ist eigentlich immer recht ähnlich.
Hier nach unten gescrollt erklärt Accuton grob wie sie die Membrane herstellen, also grundsätzlich wie gehabt.
https://accuton.com/home/produkte/lautsprecher/keramik

Wie schon weiter oben gesagt hat sanft für mich absolut etwas mit der Abstimmung des Lautsprechers zu tun, deutlich weniger mit dem Membranmaterial.
Deshalb ist Diamant wohl von den Eigenschaften tatsächlich erste Wahl, allerdings sind es zumeist die Abstimmungen nicht welche mich positiv erreichen.

Die oben gezeigte Abstimmung der B&W 804D3 wird nie sanft klingen, egal mit welchem Hochtöner.

Dynaudio, ja da triffst du absolut meine Richtung, ne Confidence würde ich persönlich auch jeder Reference vorziehen.

Hier schreibt Gauder etwas zu den Vorteilen der Diamanthochtöner, eben aus ihrer Sicht. Ob man es braucht, ob die Vorteile so umgesetzt wurden das es für einen selbst einen hörbaren Vorteil ergibt.
https://gauderakustik.com/index.php/lautsprecher/keramik

Gruß


[Beitrag von Prim2357 am 10. Apr 2021, 18:10 bearbeitet]
Balu_2601
Ist häufiger hier
#212 erstellt: 10. Apr 2021, 23:37
ne, ich bin anderer meinung,
und ich bleib dabei, wie schon ausgeführt, ohne große zusätzliche erläuterungen,

vieleicht nur zwei anmerkung:
- dass eine gewebekalotte, wie zb die dynaudio anders klingt wie eine diamanthochtöner
oderein bändchen ist wohl unstrittig, oder ?
und
- je härter eine membran ist, umso mehr hat sie mit klangschädlichen resonanzen zu kämpfen.

gruß
stefan
Prim2357
Inventar
#213 erstellt: 11. Apr 2021, 00:01

Balu_2601 (Beitrag #212) schrieb:
ne, ich bin anderer meinung,

Diese sei dir gegönnt.


Balu_2601 (Beitrag #212) schrieb:
ohne große zusätzliche erläuterungen,

Das hatte ich auch nicht erwartet.


Balu_2601 (Beitrag #212) schrieb:
- dass eine gewebekalotte, wie zb die dynaudio anders klingt wie eine diamanthochtöner
oderein bändchen ist wohl unstrittig, oder ?


Wurde doch schon in Blindtest, glaube von Floyd&Toole, widerlegt das man das Membranmaterial heraushören kann.
Hierzu wurden die Hochtöner allerdings auch tonal gleich abgestimmt, und nicht einfach ne Dynaudio mit ner B&W D3 verglichen...
https://www.stereo.de/hifi-test/produkt/dynaudio-contour-60-797
https://www.hifitest...kins-804_d3_12476/12


Balu_2601 (Beitrag #212) schrieb:
je härter eine membran ist, umso mehr hat sie mit klangschädlichen resonanzen zu kämpfen.

Also hat Canton die Lautsprecher durch die Keramikmembranen aktuell schlechter gemacht, in der K Serie ihre schlechtesten Chassis eingebaut?

Gruß
Balu_2601
Ist häufiger hier
#214 erstellt: 11. Apr 2021, 07:31
sorry,
in der diskussion bin ich raus,
und nicht weil ich keine argumente mehr habe,
das ist mir zuviel polemik,
waste of time
gruß
stefan
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#215 erstellt: 11. Apr 2021, 09:05

Prim2357 (Beitrag #213) schrieb:

Wurde doch schon in Blindtest, glaube von Floyd&Toole, widerlegt das man das Membranmaterial heraushören kann.
Hierzu wurden die Hochtöner allerdings auch tonal gleich abgestimmt, und nicht einfach ne Dynaudio mit ner B&W D3 verglichen...
https://www.stereo.de/hifi-test/produkt/dynaudio-contour-60-797
https://www.hifitest...kins-804_d3_12476/12
Gruß


genau dieses las ich auch mehrfach - membran material nicht ganz egal aber für sich genommen nicht unterscheidbar beim hören, und zu keramik / diamant / Accuton: in summe gibt es hunderte foren einträge in diversen foren. fazit: diamant = das beste = ungültige aussage. aber dort wie da - am ende wird die debatte immer hitzig.

ja und was blind test angeht - da scheint es nicht viel anders zu sein als bei Wein - da kann schon einmal ein "Herbert & Gerlinde Südhang" um € 9,90 gegen eine "Chateau de la ....." um € 990.- gewinnen. je nach geschmack (oder wie ich in einem wein seminar einmal lernte "sobald ein wein fehlerfrei ist, kann er eigentlich alles gewinnen".)
das gilt wahrscheinlich auch für HT: solange ein material keine "fehler" erzeugt, kann es bei richtiger abstimmung alles erreichen.
wenn aber ein material in bestimmten (grenz-)bereichen eigenheiten (fehler?) aufweist, wird es schnell manchen gar nicht mehr gefallen.
C3KO
Inventar
#216 erstellt: 11. Apr 2021, 11:54
Die 1K an Yamaha Verstärker und Yamaha Vor- Endkombi.

https://youtu.be/G_oeMsuqDpc
Lauschluchs
Stammgast
#217 erstellt: 11. Apr 2021, 12:50
Ein hochinteressanter Test von äusserst kompetenten Testern Nicht nur der Klangcharakter der Reference 1 K wird deutlich, sondern auch der Unterschied zwischen HighEnd Vollverstärker und HighEnd Vor-Endkombi.
Top sehenswert. Danke Dir
Balu_2601
Ist häufiger hier
#218 erstellt: 12. Apr 2021, 18:00
zum beitrag von erst reiter !!

du hast bzgl unterschiedlicher hochtöner recht, vor allem klangentscheidend ist die abstimmung der box,
vieleicht kann man die unterschiede der hochtöner vor allem nur messen.

materialien haben aber auch unterschiedliche eigenschaften/probleme, die wie du schon sagts, mehr oder
weniger in den griff zu kriegen sind (zb stichwort eigenresonanzen).

bei meinen hörerfahrungen (stichwort: sanft oder analytisch) habe ich da schon unterschiede wahrgenommen,
die natürlich auch auf (oder vor allem ?) die abstimmung zurückzuführen sind.

und zum thema blindtest,ebenfalls dito, da wird nichts grundsätzlich widerlegt oder bewiesen, da hören nur
2/3 personen etwas oder auch nichts.

binäres denken ist, wie hier (beurteilen von klang) auch in den seltensten fällen der richtige ansatz.


gruß
stefan
JamesBnd
Schaut ab und zu mal vorbei
#219 erstellt: 14. Apr 2021, 19:50
Ich höre seit über 30 Jahren Musik. Letztlich mit Rogers LS7/1p (Studiomonitore der BBC) an einem Sudgen A21 SE. Ich war damit sehr lange sehr zufrieden. Aber Corona lässt grüßen, viel zuhause und viel Musik gehört. Jetzt musste mal was besseres her... Viel rumgesucht und gehört und letztlich bei der Canton Reference 5K gelandet.

Nun ist sie geliefert und: Prächtig!!!

Als erstes Yello's Toy. Es war ein Wechselbad von Freudentränen, Gänsehaut und lauthals lachen die Folge. Also Vorsicht wenn du dir die auch holst: Leg dir Taschentücher bereit. Was die Dinger da raushauen, und wohlgemerkt die sind noch nicht eingespielt gewesen, ist einfach unglaublich!

Zugegeben, meine alten Rogers gingen nur bis etwa 50 Hz runter. Was die 5K da da macht, da war ich so nicht drauf vorbereitet! Ich musste bei den ersten Bässen (die klangen noch etwas "Straff", da noch nicht eingespielt) lauthals loslachen so umwerfend war das schon!

Auch war ich zutiefst gerührt über das gewaltige Panorama. Gefühlte 160° baut sich da die Musik vor einem auf. Und was tiefe bedeutet war mir so auch neu. Die Effekte bei Yello sind ja Wohlbekannt. Aber das die so dermassen auch aus der Raumtiefe kommen? Mir geht gerade eine völlig neue Welt auf! Man ließt ja immer das die sehr Räumlich sein sollen. Und im Probehörraum klingt das ja auch schon ordentlich.
Aber was die hier in meinem Hörraum machen (ideal aufgestellt im Dreieck, ca. 60 cm vor der Wand, Rückwand hinterm Sitz ca. 3 Meter dahinter, gut aber nicht todgedämmter Raum) habe ich einfach bisher noch nie gehört! GÄNSEHAUT und unglaubliches Staunen!!!

Jetzt habe ich sie 3 Tage ständig laufen. Mittlerweile sind sie nicht mehr so bretthart und straff. Klingen noch mal um Welten besser. Und das obwohl sie schon am Anfang umwerfend waren ,-)))

Was soll ich sagen: Westsidestorry... Im ersten Stück höre ich, wie irgendwo im Hintergrund rechts jemand während der Aufnahme etwas fallen lässt. Ich reiße die Augen auf wer das war. Und ich bin erschrocken. Ich muss mich völlig neu orientieren... .Ich sitze im Wohnzimmer und da ist überhaupt keine Bühne. Großes Kino!

Gregorianische Gesänge (Benedictine Monks of the Abbey of St. Maurice & St. Maur, Clevaux).
Stille. Einatmen. Die ersten Töne erklingen. Direkt setzt der Wiederhall des Kirchenraumes ein. Die Wohnzimmerwände verschwinden. Ich sitze in einem Riesigen Kirchenschiff.
Und ich habe diese CD noch nie so dermassen sanft und unglaublich artikuliert gehört. Selbst der kleinste Lippenschmatzer eines gesungenen "P" ist zu hören.Vor allem der leichte Akzent des dritten Mönches links, der muss wohl aus Manchester kommen. Naja, ich habe einfach keine Worte, wie ich beschreiben soll wie unglaublich ich es finde wie jeder einzelne in seiner Artikulation vom anderen unterscheidbar wiedergegeben wird. Die Hingabe der Artikulation jedes Einzelnen Mönches ist zu hören. Jedes noch so feine Rascheln der Kutten beim Aufstehen oder Hinsetzen. Der Wiederhall des Klosters ist umwerfend raumgreifend. Wenn ich die Augen schließe Verschwindet das Wohnzimmer binnen Sekunden. Ich fühle den kühlen Kirchenraum.
Dann der Schock: Ein Stück beginnt mit einer Glocke die Geläutet wird. Ich reiße die Augen wieder auf. Da ist keine Glocke. Ich habe sie aber doch genau gesehen, ähm gehört.... . Verwirrung und schnell bin ich doch wieder im Wohnzimmer und die Glocke läutet fett und tief und zum Anfassen nah weiter. Der Chor setzt ein und ich muss losheulen. So schön... .

Rachmaninov Pianokonzerto No2.
Jip. So muss ein Konzertflügel klingen! Ich liebe den klang eines Flügels in den tiefen lagen. Wenn der Ganze Resonanzboden mit all seinen Obertönen zu fühlen ist. Als Kind war ich oft zu besuch bei meinem Onkel, der einen bespannten Rahmen eines Flügels als "Kunstobjekt" in seinem Atelier stehen hatte. Wie habe ich es als Kind geliebt vor allem die Basseiten zu zupfen und diesem Magischen Klang des schwingenden Stahls, dieser massigen Seiten und all ihren Obertönen zu lauschen. Nie habe ich das bisher besser auf einer Anlage so realistisch gehört. Ich will nicht sagen, das das die Besten Boxen der Welt sind. Nein. Aber ich habe es einfach noch nie so unglaublich realistisch gehört, auf einer Anlage... . Plötzlich ist diese lange vergessene Erinnerung wieder hellwach.

Bei Violinkonzerten ist es das erste Anstreichen, die erste 1/10 Sekunde wenn der Bogen die Seite in Schwingung versetzt so dermassen überzeugend das man fast zwischen den Fingern fühlt wie das Colophonium auf dem Bogen die Seite ergreift, mitzieht und dann schwingen lässt. Wer geige Spielt weiß evtl. was ich meine. Dieses "zupacken" des Bodens auf der schwingenden Seite ist in den Fingern zu fühlen. Und auch zu hören, wenn man selber spielt. Ich höre zu und kann es einfach nicht fassen. Selbst das kommt hier rüber.

Noch bekomme ich nicht genug davon. Schade, das ich mich irgendwann wahrscheinlich daran gewöhnt haben werde. Noch ist es ein Wechselbad der Gefühle. Von Überraschung über die Fähigkeiten dieser Boxen. Der Tiefe die Sie erreichen. Dem Umfang der Bühne. Der unglaublichen Präzision. Mittlerweile schafft sie es auch bei sehr komplexen Stücken wie der Karina Burana in der legendären Aufnahme mit Previn (Nur das erste Stück ist nicht gut aufgenommen, der erst ist grandios) jedem Sänger seinen definierten Platz zu geben und jedes Instrument in seinen feinsten Klangfarben aufzulösen, selbst wenn gerade das Inferno tobt. Umwerfend. Mir fehlen die Worte. Auch hat jedes Stück das ich bisher meinte gut zu kennen immer wieder neue Überraschungen und ich wundere mich ständig, was mir bisher alles entgangen war. Eine Freude auch völlig neue Musik planlos auszutesten. Plötzlich macht so viel Musik an der ich vorher vorbeigeht habe Sinn...

Kurz: Ich bin Schockverliebt und das wollte ich mal mit jemandem Teilen, der das evtl. auch nachvollziehen kann.

Gehts nur mir da so? Oder habt ihr das auch gehabt als die guten Referenz zum ersten mal bei euch standen?

lg

Oliver


PS: Ursprünglich hatte ich diesen Beitrag versehentlich an Falscher Stelle gepostet. Sorry dafür! Bin neu hier ...
C3KO
Inventar
#220 erstellt: 15. Apr 2021, 07:31
Willkommen im Forum und Glückwunsch zu den tollen Lautsprechern

Und Danke für den tollen Bericht, ich kann Deine Begeisterung zu 100% teilen, gerade erst gestern Abend eine dreistündige Hörsession mit den 3K hinter mir, was für ein Klangerlebnis.

Übrigens sagen ein paar Bilder mehr als tausend Worte
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#221 erstellt: 15. Apr 2021, 09:56

JamesBnd (Beitrag #219) schrieb:
Ich höre seit über 30 Jahren Musik. Letztlich mit Rogers LS7/1p (Studiomonitore der BBC) an einem Sudgen A21 SE. Ich war damit sehr lange sehr zufrieden....
......
Zugegeben, meine alten Rogers gingen nur bis etwa 50 Hz runter. Was die 5K da da macht, da war ich so nicht drauf vorbereitet! Ich musste bei den ersten Bässen (die klangen noch etwas "Straff", da noch nicht eingespielt) lauthals loslachen so umwerfend war das schon!....
...


Gratulation!!!! freut mich, dass Du gefallen an bass hast.

trilos
Inventar
#222 erstellt: 15. Apr 2021, 10:35
@ Balu_2601

Zitat:
"- je härter eine membran ist, umso mehr hat sie mit klangschädlichen resonanzen zu kämpfen."

Ganz so stimmt das nicht.
Zumindest für Beryllium Hochtöner stimmt es nicht: http://www.troelsgravesen.dk/SBAcoustics-TW29BN.htm

Die SB Acoustics sowie auch die Scan Speak Beryllium Hochtöner sind mit das Allerbeste, das man im Hochtonbereich einsetzen kann, und nach oben hinaus "lammfromm".

In den DIY Fachzeitschriften Hobby HiFi sowie Klang & Ton wird das messtechnisch jedes Mal aufs Neue dokumentiert.
Der Herausgeber der Hobby HiFi ist zudem der Überzeugung, dass diese Beryllium Kalotten den Diamant Hochtönern überlegen sind.

Beste Grüße,
Alexander
TheUn4GiveN
Stammgast
#223 erstellt: 15. Apr 2021, 11:12
@Oliver

Willkommen im Forum und weiterhin viel Spaß mit Deinen neuen 5K.
Ich kann die Euphorie vollkommen nachvollziehen. Mir geht's genauso wie Dir.
Ende Februar hielten die 3K nach ca. 12 Jahren KEF XQ40 Einzug. Einfach nur Wow!
Habe mir gestern eine neue ECM Scheibe (Bayou von Thomas Stronen) über Qobuz gestreamt angehört.
Unfassbar, wie bedrohlich hier die Bässe kommen und wie klar die Bühne in der Breite und Tiefe gezeichnet wird.
Ein sagenhaftes Klangerlebnis. :-)

Viele Grüße

Sascha
JamesBnd
Schaut ab und zu mal vorbei
#224 erstellt: 15. Apr 2021, 12:00
@ TheUn4GiveN

Hab gerade mal deinen Tipp ausprobiert: WOW! Geil! Das hört man weniger als das man es fühlt ,-)))

Gänsehaut und feuchte Augen ,-)))


Danke für den Tipp: Kannte ich noch nicht!
C3KO
Inventar
#225 erstellt: 15. Apr 2021, 12:05
Ja, Danke, hab auch mal reingehört, gefällt mir
Balu_2601
Ist häufiger hier
#226 erstellt: 15. Apr 2021, 18:37
hallo,

zum thema beryllium, hat eine moshhärte von 5,5,
ist also schon deutlich weicher als diamant mit 10.

und wie schon gesagt jedes material hat vor- und nachteile
und hat man diese im griff, kann man super membrane her-
stellen, das hat ja schon mit pappe funktioniert.

von grundsätzlich besser oder schlechter bei materialien würde
ich persönlich daher nicht sprechen.

gruß
stefan
allesgeht
Inventar
#227 erstellt: 15. Apr 2021, 18:56

trilos (Beitrag #222) schrieb:
@ Balu_2601
.
Der Herausgeber der Hobby HiFi ist zudem der Überzeugung, dass diese Beryllium Kalotten den Diamant Hochtönern überlegen sind.

Beste Grüße,
Alexander



Moin,

ich habe beides bei meiner Auswahl gehört. Beryllium/Paradigm sowie B & W/Diamant.
Man kann bestimmt nicht von besser sprechen bei Beryllium. Es klingt anders. So wie jeder LS seine Eigenarten hat.
Daher, alles eine Frage des Geschmacks. Den, den Stein der Weisen, hat noch kein LS-Hersteller bei seinen Cassis gefunden.


[Beitrag von allesgeht am 15. Apr 2021, 18:57 bearbeitet]
allesgeht
Inventar
#228 erstellt: 15. Apr 2021, 19:12

JamesBnd (Beitrag #219) schrieb:
Ich höre seit über 30 Jahren Musik.
Gehts nur mir da so? Oder habt ihr das auch gehabt als die guten Referenz zum ersten mal bei euch standen?

lg

Oliver
P Bin neu hier ...



Moin Oliver,

das freut, wenn jemand so viel Spaß an seine neuen LS hat
Mir ging es im Sommer 20 genau so (Neuanschaffung LS). Die neue "Yello" hat mich auch umgehauen, ist so eine gute und dynamische Aufnahme.
PS. Bin aber von Canton auf B&W gewechselt


[Beitrag von allesgeht am 15. Apr 2021, 19:14 bearbeitet]
Balu_2601
Ist häufiger hier
#229 erstellt: 17. Apr 2021, 21:16
hallo jamesbnd,

sehr schöner ausführlicher bericht deiner klangerlebnisse,
danke dafür. ich kann das nur bestätigen, auch bei meiner 3k

trotz einer criterion t 230 von t+a als vorgänger hat die canton in jeder beziehung
zugelegt, jeder auch schon lange gekannter titel war eine neue erfahrung.

und die auflösung ging nicht zu lasten der harmonie, absolut langzeittauglich.
auch eine lange einspielzeit brachte noch eine verbesserung.

ich war ähnlich begeistert

weiterhin noch viel spaß
gruß
stefan
C3KO
Inventar
#230 erstellt: 18. Apr 2021, 10:58
Knarf10
Neuling
#231 erstellt: 18. Apr 2021, 17:49
Hallo Zusammen,

besitze seit November 2019 eine A35 und hatte überlegt, weil ich den Bass manchmal etwas zu heftig fand, mir eine 8K zuzulegen. Hab dann mal bei Canton nach einem Hörvergleich angefragt, aber wegen Corona gab bzw. gibt es ja gerade keine Termine.
Von Freddy Allen kam dann auch die Aussage das eine Reference natürlich besser klänge und der Bass straffer sei.
Ich habe das Thema jetzt erstmal auf die NachCoronaZeit verschoben.

Und dann kam die Aussage von Ernst Reiter #188. Hier eine kurze Überlegung und Rechnung dazu.

Die A35 kostet den Endkunden 2400€. Minus der MwSt. ist der Nettopreis (man könnte auch sagen der Herstellerabgabepreis) 2017€.
Jetzt zur 8K (identische Treiber, aber ein Basschassis weniger, weniger Gewicht, aufwendigeres Gehäuse) 4000€ Endkundenpreis minus MwSt minus Händlerspanne 40% ist gleich 2017€.
Oops! Das ist ja der gleiche Preis
Also, falls in der A-Serie China drin ist, dann auch in der K-Serie. Aber ich glaube, daß die A-Serie ein verdammt gutes Angebot ist!

Klangtechnisch kann ich leider mit keiner Information dienen (siehe Begründung oben).

Grüße
Prim2357
Inventar
#232 erstellt: 18. Apr 2021, 19:30
Warum ziehst du die Händlerspanne denn ab?
Denkst du nicht das Canton da selbst daran verdienen möchte, das vllt ein guter Grund ist diesen Nebenher-Direktvertrieb überhaupt erst gestartet zu haben?

Und in welchem Land welche Serie gebaut ist,
kann man ganz einfach erfragen bei Canton, die haben einen Kundenservice welche auch da Auskunft geben. Da muss man nicht ständig irgendwelche Spekulationen lostreten, welche nur wieder neue Verunsicherung auslöst, obwohl eigentlich schon zuvor das Thema abgehandelt wurde.
Und nein, die K-Serie kommt nicht aus China....
Knarf10
Neuling
#233 erstellt: 18. Apr 2021, 22:21
Hmm....ich ziehe die Händlerspanne ab, weil die K-Serie über Händler vertrieben wird?! Und die A-Linie direkt online, also ohne Händler.

Und überhaupt ist die Kalkulation von Canton mit Kosten, Aufwand und Gewinn beim Herstellerabgabepreis beendet, also bei 2017€.
Dann wird die A-Linie online vertrieben, also plus MwSt, und die K-Linie an die Händler gegeben, die ja auch was verdienen wollen, also Händleraufschlag plus MwSt.

Und Nein, ich habe nie gedacht und auch nicht behauptet, dass diese Linien in China produziert werden.

Grüße
Frank
Prim2357
Inventar
#234 erstellt: 18. Apr 2021, 23:18
Eine blauäugige Rechnung.
Du glaubst doch nicht im Ernst das du eine Canton A zum selben Preis bekommen könntest, wie sie quasi ein Händler bekommen würde?

Wie gesagt, diese Direktvermarktung zielt genau darauf aus, die Händlermarge zum Teil oder auch ganz selbst einzustecken,
und der Kundschaft gleichzeitig zu vermitteln,
das man hier quasi einen Lautsprecher zum EK bekommen würde...
Knarf10
Neuling
#235 erstellt: 19. Apr 2021, 10:05
Naja, jeder kann glauben was er will.


Mal ne andere Frage zu den Beiträgen #80 - 84:

Ich habe sehr positive Erfahrungen gemacht mit dem Bassreflexkanal nach vorne (Canton Ergo: hier gab es bei mir keine Aufstellungsprobleme), negative mit der Öffnung hinten (Linn Majik 140: sumpfige und dröhnende Bässe ohne Differenzierung) und ebenfalls sehr gute mit der A35 (Downfire, steht an der gleichen Stelle wie die Linn).
Jetzt die Frage, weil wie gesagt gerade keine Hörtermine bei Canton möglich sind:
Bekomme ich bei der 8K duch den Bassreflexkanal, der ja nach vorne und hinten abstrahlt, wieder Probleme mit dem Bass?
Wie ist eure Meinung?

Grüße
Frank
C3KO
Inventar
#236 erstellt: 19. Apr 2021, 10:18

Bekomme ich bei der 8K duch den Bassreflexkanal, der ja nach vorne und hinten abstrahlt, wieder Probleme mit dem Bass?


Beides sind Downfire Systeme, nur das die 8K nach vorne und nach hinten rausbläst, während die A35 zu allen Seiten offen ist. Ob sich das bemerkbar macht kann ich nicht sagen, würde aber vermuten eher nicht.
Balu_2601
Ist häufiger hier
#237 erstellt: 19. Apr 2021, 10:28
hallo,

bzgl. mögliches bassdröhnen der 8k im vergleich zur a35:

theoretisch dürftest du keine verschlechterung erwarten,

der bassguide lässt die masse der bassenergie ja nach vorne raus,
bei downfire gehts ja ungeregelt in alle richtungen, auch nach hinten raus.

lt canton soll der der bassguide einen wandabstand von 20 cm zulassen.

dazu bitte auch überlegungen zu raummoden, hörplatz und seitenabstand zur wand
einbeziehen, sofern noch nicht erfolgt.

gruß
stefan
Knarf10
Neuling
#238 erstellt: 19. Apr 2021, 18:10
Danke für eure Antworten.

So ähnlich gehen meine Vermutungen auch. Nach hinten habe ich auf jeden Fall 30 cm Platz (Rückwand - Wand).

Grüße
Balu_2601
Ist häufiger hier
#239 erstellt: 19. Apr 2021, 18:38
hallo,

zum thema bass habe ich noch einen cd-tip

malia - convergence - (mit boris blank von yello)

tolle stimme, musik im yellostil, sehr gute aufnahme
schöner grove, klingt etwas wie james bond titelmusik
und richtig guter elektrobass.

gruß
stefan
C3KO
Inventar
#240 erstellt: 20. Apr 2021, 12:41
Tolle CD, kennt sicher jeder Yello Fan
Balu_2601
Ist häufiger hier
#241 erstellt: 20. Apr 2021, 15:44
hallo,
ein yellofan bin ich nicht, außer der essential habe ich keine cd von yello,
ich habe malia durch zufall letztes jahr zum ersten mal gehört.
gefällt mir besser wie yello, anderer stil nicht nur dieser elektropop und die
stimme macht den unterschied.
gruß
stefan
C3KO
Inventar
#242 erstellt: 20. Apr 2021, 18:26
In die Yello Touch solltest Du mal rein hören, geht etwas andere Wege als die üblichen Alben.
Balu_2601
Ist häufiger hier
#243 erstellt: 21. Apr 2021, 12:19
hallo,

hier ein interessanter testauszug aus audio 09/2015 zur 5k:
zum thema keramikmaterial, bassguide usw.

Boxenspezialist Canton hat seine Reference-Baureihe gründlich überarbeitet. Die größten Änderungen gab es bei den Treibern, die nun alle über Keramikmembranen verfügen. Der Klangcharakter ist deutlich wärmer und geschmeidiger als bisher. Wir prüfen die Neuheit im Test.

Die neue Canton Reference-Serie mit Kermaikmembran.

Pro
Kraftvolle und sehr neutrale Spielweise
souveräner Bass
stets rund und geschmeidig
meistert komplexe Klangkörper ohne Anstrengung

Contra
-

Fazit
audio Klangurteil: 100 Punkte; Preis/Leistung: Überragend; audio Empfehlung "Große Abbildung" Hervorragend


Erfolgreiche Lautsprechermodelle zu verfeinern ist keine einfache Aufgabe, ganz besonders bei beliebten Klassikern. Würde man Besitzer der zuletzt 2011 modifizierten Reference 5 von Canton fragen, welche Änderungen sie sich wünschen, dann käme nach ausgiebigen Lobeshymnen und längerem Zögern vermutlich nur der Wunsch nach einem etwas entspannteren, weniger forschen Klangcharakter.

Dieser Traum soll mit der neuen Canton Reference 5 K in Erfüllung gehen. Besaß bislang nur der Hochtöner eine besonders steife und klangtreue Keramikmembran, hält der vornehme Werkstoff, der eine ganze Reihe faszinierender Eigenschaften besitzt, nun auch bei den Konustreibern Einzug.
Zu erkennen gibt sich das Material an seiner charakteristischen hellbraunen Farbe.

Ausgangsbasis ist eine Aluminiumfolie, die für die bisherigen Reference-Treiber lediglich hauchdünn eloxiert wurde, was auf die Steifigkeit des Werkstoffs keinen sonderlich großen Einfluss hat.

Mehr Feindynamik: Die neuen Treiber mit stabilen Keramikmembranen klingen rein und musikalisch.

Bei der neuen Generation werden durch einen komplexen chemischen Prozess beiderseits etwa 20 Prozent des Aluminiums in Keramik verwandelt. Dadurch vervielfacht sich die Steifigkeit, während der verbleibende, chemisch unveränderte Aluminiumkern seine Eigenschaften behält und dämpfend wirkt.

Laut Canton verschieben sich so die bei klassischen Alumembranen üblichen Partialschwingungen in Richtung höherer Frequenzen, auch soll das "Aufbrechen" leiser ablaufen. Im Gegensatz zu Vollkeramikmembranen, die außerhalb ihres Übertragungsbereichs nur allzu gerne aggressiv klingeln, benötigen die Treiber mit Verbundkeramik keine aufwendige Filterung und sind daher problemlos mit vergleichsweise puristischen Frequenzweichen zu betreiben, die das Zeitverhalten der Boxen nicht durcheinander wirbeln.

Hintergrund der Neuentwicklung ist das Streben nach einem verstärkt kolbenförmigen Schwingverhalten mit höherer Impulstreue, mehr Feindynamik und dadurch geringerer Lästigkeit. Das Versprechen erscheint glaubhaft, denn die Mustermembran, die uns als Anschauungsobjekt zur Verfügung stand, zeigt sich tatsächlich erheblich steifer als die bisherigen Aluminiumteller und reagiert beim Klopftest mit einem stark gedämpften, gar nicht aufdringlich klingenden Geräusch.

Die kleine Version der neuen Canton Reference 5 K
Im Zuge der Neuausrichtung sank die Trennfrequenz zu den Tieftönern von 280 auf 220 Hertz, was die Feindynamik fördern soll. Tendenziell weichere Aufhängungen führen bei den Basstreibern zu einer etwas tieferen Grenzfrequenz, verbunden mit leichten Abstrichen beim Wirkungsgrad. Dennoch zählt auch die K-Version zu den wattgenügsamsten Boxen ihrer Klasse.

Ebenfalls dem Bassverhalten zugute kommt ein vergrößertes Gehäusevolumen, durch ein gegenüber dem Vorgänger um gut acht Zentimeter tieferes Gehäuse. Auch sind die Seitenwände anders gebogen, was in der Summe deutlich mehr Innenvolumen ergibt und die Tieftöner freier aufspielen lässt. Optisch erwächst daraus kein Nachteil, denn Schallwandbreite und Boxenhöhe wurden nicht verändert.

Mit den neuen Membranen halten dreifach gefaltete Sicken Einzug, die größere Auslenkungen zulassen und durch eine gesteigerte Symmetrie beider Bewegungsrichtungen klangverfeinernd wirken. Beim Zerlegen der Box zeigt sich eine weitere, trickreiche Änderung.

Der bisher in alle Richtungen schalldurchlässige, nunmehr seitlich geschlossene Zwischenraum (siehe Foto unten) ist stärker in die Bassabstimmung einbezogen, wodurch das im Gehäuseboden integrierte Reflexrohr trotz minimal tieferer Gesamtabstimmung verkürzt werden konnte. Die Maßnahme soll Strömungsgeräusche eindämmen und tiefste Frequenzen effizienter an den Raum koppeln.

Schallführung: Zwei Leisten auf der Bodenplatte leiten den Tiefbass aus dem Reflexrohr nach vorne und hinten.
Im Messlabor imponierte die Canton Reference 5 K mit einer gegenüber der Vorgeneration nochmals gesteigerten Linearität und Verzerrungsarmut, wenngleich die Differenzen auf dem Papier nicht spektakulär ausfallen. Hörbar war die Neuausrichtung dafür deutlich.

Die Canton Reference 5 K meisterte den gewaltigen Reichtum an Klangfarben und Dynamikschattierungen ohne Anzeichen von Anstrengung. Selbst die nicht wirklich einfache Gesangstimme klang richtig sexy.

Fazit
Die Einführung von Membranen aus Verbundkeramik für alle drei Zweige nimmt dem Klang jede Lästigkeit, erhöht die Detailtreue und verringert die Ermüdung bei längeren Sitzungen. Meine ganz persönliche Prognose: Die Fans der Marke und sicher auch viele andere werden den feinen und geschmeidigen Klangcharakter der Canton Reference 5 K heiß und innig lieben.

gruß
stefan
Prim2357
Inventar
#244 erstellt: 21. Apr 2021, 12:35
Na und das Nachfolgemodell lässt die aktuelle K-Serie wiederum ganz schlecht aussehen....was habt ihr da nur gekauft...
allesgeht
Inventar
#245 erstellt: 21. Apr 2021, 12:47
Moin,

ich gebe auf die Test von "AUDIO" rein gar Nichts! Alle Ergebnisse von LS sind Super oder Super gut. Ich habe da die letzten Jahre Nie schlechte LS erlebt.
Daher, schön vorsichtig solche Magazine zu zitieren.
Balu_2601
Ist häufiger hier
#246 erstellt: 21. Apr 2021, 13:01
hallo,

was heißt denn hier "vorsicht", jetzt nicht wieder die alte leier/diskussion über testberichte in zeitschriften.
da soll jeder seine "M e i n u n g" haben, deine sei dir gegönnt.

es geht mir um die technischen infos im test und die gibt es im artikel zu genüge !!

( "interessant zum thema keramikmaterial, bassguide usw." !!!)

gruß
stefan
allesgeht
Inventar
#247 erstellt: 21. Apr 2021, 13:08

Balu_2601 (Beitrag #246) schrieb:
hallo,

was heißt denn hier "vorsicht", jetzt nicht wieder die alte leier/diskussion über testberichte in zeitschriften.
da soll jeder seine "M e i n u n g" haben, deine sei dir gegönnt.
es geht mir um die technischen infos im test und die gibt es im artikel zu genüge !!
( "interessant zum thema keramikmaterial, bassguide usw." !!!)

gruß
stefan


Moin,
Leider hast Du das Thema und die Wiedergabe der Audio ins Spiel gebracht, und stellst deren Bewertung ins Netz! Da wunderst Du dich, das man dem nicht unkritisch gegenüber steht
Balu_2601
Ist häufiger hier
#248 erstellt: 21. Apr 2021, 13:25
hallo,

dies ist das canton reference k - forum
und dazu habe ich info's geliefert.

für dieses reizthema gibts doch bestimmt
ein anderes forum.

gruß
stefan

PS: eigentlich sollte es mich nicht wundern, dass jemand mal wieder seine meinung
zu testzeitschriften kundtut, obwohl ich den auszug weder kommentiert/bewertet
oder zugestimmt habe.
C3KO
Inventar
#249 erstellt: 21. Apr 2021, 13:41
Ich finde es super die Information zusammenzutragen, viele werden sie kennen, viele nicht, sonst gäbe es nicht öfter mal Fragen danach

Bitte weiter im Thema
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#250 erstellt: 21. Apr 2021, 15:47
naja ... z.B. "Mit den neuen Membranen halten dreifach gefaltete Sicken Einzug, die größere Auslenkungen zulassen und durch eine gesteigerte Symmetrie beider Bewegungsrichtungen klangverfeinernd wirken."

größer als was? gesteigerte Symmetrie? wirklich?? warum haben das dann nicht alle? klangverfeinernd???

also ich finde die kritik an "fachzeitschriften" in JEDEM thread berechtigt.

PS: 3 beispiele was fachzeitschriften über die nuVero 140 schrieben - eigentlich peinlich, aber zumindest weiß ich nun, dass sie high-end sind ;-)
1) "Zum aufgerufenen Paarpreis etwas Besseres zu finden, halte ich jedenfalls für fast ausgeschlossen."
2) "Kurz gesagt: Die nuVero 140 ist einer der bestklingendsten Lautsprecher, den ich in der Preisklasse jemals testen durfte!"
3) "Ein Beweis, dass die nuVero praktisch jede Musikrichtung beherrscht und auch bei älteren Aufnahmen zum echten High End gezählt werden muss."
MarsianC#
Inventar
#251 erstellt: 21. Apr 2021, 16:00

Ernst_Reiter (Beitrag #250) schrieb:

größer als was? gesteigerte Symmetrie? wirklich?? warum haben das dann nicht alle? klangverfeinernd???

Bezieht sich wohl auf eine Messung ala Klippel mittels Laser. Audioexpress und Erin messen z.B. so die Treiber. Natürlich "klippeln" auch so ziemlich alle Hersteller ihre Treiber. Wie zu erwarten verhält sich ein Treiber mit zunehmender Auslenkung nicht linear. Zudem ist die Bewegungsrichtung (rein/raus) selten zu vernachlässigen -> Symmetrie. Temperatur kommt noch dazu.... im Heimbereich jedoch sehr selten ein Thema.
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