BG20-mit Buckel um F-Gang

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mk209
Stammgast
#1 erstellt: 11. Mrz 2013, 21:23
Hallo,
ich entwickle gerade einen Bauvorschlag für den Visaton BG20.
Aktuell läuft alles schon ganz gut, hab mit unterschiedlicher Bedämpfung gearbeitet aber ich habe noch ein recht großes Problem.
Es ist ein ca. 5db Buckel kurz nach der Stehenden Welle im Gehäuse, also ein richtiges Plato (schreibt man das so?) von ca.200-400Hz.
Ich habe leider keine Ideen mehr wo diese Buckel her kommt. Im K&T Forum habe ich in einem Fred von 2005 was gefunden wo jemand das gleiche Problem bei der Aurum hat/hatte. Leider ohne Lösung.

Ach, noch zum Gehäuse, es ist ein 25l GG mit HP, Maße ca. 21,2x16,1x75,1 cm

Vielleicht hat ja jemand noch einen Denkanstoß für mich!!
Danke!!

MFG

Noch die Messung
http://s14.directupload.net/images/130311/gwa9kmeh.jpg

Link zum K&T Forum
http://www.google.de...t:429,r:13,s:0,i:119


[Beitrag von mk209 am 11. Mrz 2013, 21:42 bearbeitet]
Ars_Vivendi
Inventar
#2 erstellt: 17. Mrz 2013, 13:36
Dann beschreibe doch mal, wie du schon bedämpft hast. Dein Link zum Bild funktioniert übrigens nicht.
mk209
Stammgast
#3 erstellt: 18. Mrz 2013, 16:07
Oh, sorry wegen dem Bild!
noch mal neu!
http://www.abload.de/img/bg20-ghpbeschaaltungsyjw1.jpg

Bild "bg20-ghpbeschaaltungsyjw1.jpg" anzeigen.

Bedämpfungsversuche habe ich bis jetzt nur mit Sonofile durchgeführt in diesem Gehäus. Versuchen werde ich auf jeden Fall noch mal Klemmfilz.
In Gehäusen für reine Mitteltöner habe Messungen von einem Freund gezeigt das sich Muh-Wolle besser eignet.

Versuche habe ich diesem Gehäuse durchgeführt mit Bedämpfung hinter dem Chassis, nur im unteren Bereich des Gehäuses und auch mal nur mittig.

Grundsätzlich hat das Bedämpfen mittig am wenigstens Tiefton genommen und ein zusätzliches leichtes und lockeres Bedämpfen hinter dem Chassis hat den F-Gang noch etwas geglättet.

MFG
Ars_Vivendi
Inventar
#4 erstellt: 18. Mrz 2013, 17:13
Für eine stehende Welle meiner Meinung nach zu breitbandig.
mk209
Stammgast
#5 erstellt: 18. Mrz 2013, 21:34
...hab ich mir auch schon gedacht! Nur was kann es sonst sein?
und bekommt man es mit Bedämpfung oder leichter Umgestaltung des Lautsprecherinneren in den Griff?

Ich habe halt gerade auch keinen anderen Ansatz mehr??

MFG
Wave_Guider
Inventar
#6 erstellt: 18. Mrz 2013, 23:27
Guten Abend,

die Impedanzkurve gäbe wichtige Hinweise.

Fotos von der Box (wie mit/ohne Chassis) haben manchmal auch schon geholfen.

Grüße von
Thomas
mk209
Stammgast
#7 erstellt: 21. Mrz 2013, 13:54
Hallo,
mit einer Impedanz Messung kann ich leider aktuell nicht dienen. Werd mich aber mal ran machen, sollte ja nicht so schwer sein.

Ich zeig dann mal noch ein paar Bilder vom Bau.
Die Bilder zeigen das Gehäuse noch vor dem verkleinern. Beim verkleinern habe ich nur untern 28cm abgeschnitten und rumgedreht wieder angeleimt

Innen:
IMG_0522
IMG_0541

Außen:
IMG_0533

Danke für die Hilfe!!

MFG
Onkel_Fitty
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 21. Mrz 2013, 15:01
Guten Tag,

hast Du schon mal an den Einbau eines Helmholtz-Resonators gedacht, oder kommt dies aus irgendwelchen Gründen überhaupt nicht in Frage? Soweit ich weiß, baut Herr Timmermanns von Hobby Hifi in ähnlichen Fällen gerne einen dieser "Absauger" ein (Gehäuseboden). Normal wirkt ein solcher Resonator relativ schmalbandig, aber bei entsprechend stärkerer Bedämpfung (versuchen) kann man den Wirkungsbereich verbreitern. Zumindest habe ich dies mal so verstanden. Den Rechner findest Du auf der Seite vom Lautsprechershop (Strassacker). Ansonsten würde vermutlich auch ein Sperrkreis helfen (geschätzt 68uF, 6.8mH, 10-15R) - dieser würde allerdings noch etwas breitbandiger wirken, aber mit maximaler Entzerrung ungefähr in dem "Problembereich"?!
Viel Erfolg!
mk209
Stammgast
#9 erstellt: 21. Mrz 2013, 15:26
...ja, hab über beides schon nachgedacht! Die Resonator Geschichte finde ich sehr interessant aber bin noch nicht auf ein brauchbares Ergebnis gekommen bei der Berechnung! Muss mir da mal die alten HH durchlesen.
Einen weiteren Sperrkreis wollte ich eigentlich nicht verbauen da es die Nachbaukosten nach oben treiben würde
Werd jetzt aber mal einen Versuch mit einem weiteren Sperrkreis durchführen.

Seltsam ist auch das ich in der Simulation einen 2 Sperrkreise brauchte, weil bei ca.1kHz eine deutliche und breite Überhöhung da war die ich aber in der Realität nicht messen konnte!

Dafür aber eben jetzt die Überhöhung untenrum die in der Simu nicht da war.

MFG
Onkel_Fitty
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 22. Mrz 2013, 04:01
Hallo,

m. E. kommst Du mit einer zusätzlichen kleinen Kammer am Gehäuseboden in einer Höhe von 9cm aus (grob gerechnet). Dort hinein muss nur noch eine Reflexöffnung mit einem Durchmesser von 10cm (bei 19mm Holzstärke gerechnet) und natürlich Dämmmaterial (verschieden dicht versuchen). Die Resonanzfrequenz liegt hier bei etwa 300Hz. Hoffe, dass ich keinen Denkfehler hatte, also natürlich ohne Gewähr!

http://www.lautsprechershop.de/tools/t_helmholtz.htm

Gute Nacht!
mk209
Stammgast
#11 erstellt: 22. Mrz 2013, 08:36
Danke!!!

Ich hab es auch noch mal probiert mit dem Rechner auf der Strassacker Seite und bin auf eine ähnliches Ergebnis gekommen.

Muss das jetzt ein Zusätzliches Gehäuse sein oder wird das aktuelle verkleinert??
Wie wichtig ist in diesem Fall die Position des Gehäuses?

Gibt es irgendwo Messungen wo man die Wirkung internen Helmholtzresonators erkennen kann? Ich habe noch keine gefunden!

MFG
Onkel_Fitty
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 22. Mrz 2013, 16:26
Guten Tag,

es muss eine zusätzliche Kammer sein! Der Einfachheit halber bzw. des Versuches wegen brauchst Du nur ein Brett (19mm) in Größe der Bodenfläche (innen) im Abstand von 9cm parallel zum Boden in das Gehäuse einzubringen. Natürlich vorher die "Reflexöffnung" hineinsägen. Wirken kann dies natürlich nur im danach geschlossenen (und bedämpften) Zustand. Das Brett der Absorberkammer würde ich erstmal provisorisch (vielleicht mit Silikon o. ä.) einsetzen um ggf. noch die Höhe, also das Volumina, verändern zu können. Theoretisch ist es m. E. gleich, ob sich diese Kammer oben oder unten im Lautsprechergehäuse befindet. Unten bietet sich aber i. d. R. meist eher an. Der Wirkungsgrad kann bis zu -6dB betragen, meine ich. Ich hoffe, dass die Absenkung sich nicht zu schmalbandig "verhält"?! Aber ohne Versuche wirst Du keine endgültige Klarheit bekommen. Insgesamt kann dies alles nur als Näherung betrachtet werden.
Trotzdem, viel Erfolg und Spaß!
mk209
Stammgast
#13 erstellt: 23. Mrz 2013, 17:58
...also ich habe das heute mal versucht mit dem internen Helmoltzresonator.
Ich kam leider zu keinem positiven Ergebnis, habe statt des 10cm loch aber auch vier 5cm Löcher gebohrt, was ja aber kein Problem sein sollte!?
Desweiteren habe ich den 2. Boden nur eingelegt und mit Klebeband fixiert.
Gemessen habe ich statt einer Absenkung eher noch einen um 2-3db Pegelgewinn

Interessant, ohne den 2. Boden habe ich die untere Flanke (f3) ca. bei 95Hz allerdings mit Vorkondensator.
Im 25GHP war f3 ca. bei knapp 60Hz.

Der nächste Versuch sollte wohl wirklich mal eine Impedanzmessung sein!?

MFG
Onkel_Fitty
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 25. Mrz 2013, 14:34
Hallo,

dies ist zumindest von der Theorie her sehr merkwürdig! Hast Du die Kammer denn "ordentlich" bedämpft, also u. a. auch mal vollgestopft mit z. B. Sonofil o. ä.?


[Beitrag von Onkel_Fitty am 25. Mrz 2013, 14:35 bearbeitet]
mk209
Stammgast
#15 erstellt: 25. Mrz 2013, 23:15
Ja, ich habe sowohl ganz leere Kammer als auch ganz volle Kammer probiert!
Das auch mit unterschiedlichen Dämpfungsmaterial!

Des weiteren habe ich sowohl ein ca.2,8l großes Gehäuse mit 4 vier 5cm Löchern und einer länge von 1,9cm probiert also auch ein Gehäuse von 1l und einem 5cm Loch mit 1,9cm länge.

Es hat wirklich gar nicht verändert!
Das empfinde ich auch als total seltsam!

MFG
Wave_Guider
Inventar
#16 erstellt: 26. Mrz 2013, 00:49
Diese Versuche sind vollkommen sinnlos wenn:

- auch nur der allergeringste Hauch einer Undichtigkeit beim Resonatorgehäuse/seines Deckels vorhanden ist

- die Abstimmung "vielleicht ja ein wenig neben der Berechnung liegen könnte",
- aber nicht bekannt ist, das dieses "wenig", die komplette Fehl-Funktion bedeutet.

- nicht bekannt ist das eine Vorberechnung so ungenau ist das wiederum nur komplette Fehlfunktion erwartet werden kann und nur sorgsame Testaufbauen zeigen werden, bei welchen Dimensionen Anpassungen nötig sind.


Der nächste Versuch sollte wohl wirklich mal eine Impedanzmessung sein!?


Wieso ?

Einen IHA rein nach Question & Answer (also ohne Impedanzmessungen) abzustimmen ist zwar auch heute noch eine der ungelösten Menschheitsfragen. Aber vielleicht bist Du der erste glückliche Auserwählte, dem es gelingt

Ja:
und Impedanzmessungen würde doch eh nur zeigen wo es krankt und in welche Richtung die Abstimmung des Resonators daneben ist. So könnte es ja jeder.

In diesem Sinn noch einen erbaulichen Leidensweg,
wünscht
Thomas
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