EPSON EH-TW7000 eingebauter Defekt - Odyssee

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eoskäpt'n
Stammgast
#1 erstellt: 24. Aug 2023, 07:28
Ich hab mir jetzt bzw. letzte Woche den Epson 7000 gegönnt, für mein Budget und Gegebenheiten das beste und hab mich auch richtig drüber gefreut.

Nachdem UPS in Sachen Lieferung einfach nur daneben war (Lügen am Telefon) hatte ich nach dem aufstellen des Beamers einen Mangel entdeckt der nach kurzer Info bei EPSON nicht sein dürfte.
Oben am Gehäuse befinden sich ja die beiden Regler für das Lens-Shift, die vertikale Justage erfolgt sehr gut und ohne Mängel in der Umsetzung, dagegen ist die Horizontale Ausrichtung eine Sisyphusarbeit, wenn ich das Bild zur einen Richtung justiere ist alles im grünen Bereich, entgegengesetzt muss ich erst ca. eine halbe Umdrehung machen bevor sich etwas tut und dann bewegt sich die Linse minimal um dann nach einem leisen Geräusch einen Sprung von ca. 5cm (an der Leinwand) zu machen.

Ich habe dann die Firma Visunext angerufen wo ich den Beamer gekauft habe und die hatte mir die Telefonnummer von Epson gegeben, in dem folgenden Telefonat scheinte es dann so das das angeblich "nicht normal" wäre, wobei ich anmerken muss das es oft so ist das eine telefonische Fehlerbeschreibung natürlich nicht so ankommt wie eine "praktische".

Nun ja, ich habe umgehend von der Firma Visunext (die übrigens einen hervorragenden Service hat) per Express einen neuen Epson bekommen, voller Vorfreude aufgebaut................das gleiche Phänomen
Habt ihr das auch bei Euren EPSON festgestellt ? Ich behalte ihn jetzt weil diese Einstellung eh nur einmal (im Normalfall) vorgenommen werden muss und ich gestern Abend nach dem anschließen der Peripherie von dem 4K Bild einfach nur begeistert und das schon ohne mich mit den Bildeinstellungen zu befassen.

Apropos Bild, Unmittelbar nach dem einschalten des Beamers ist mir sehr deutlich aufgefallen das das Bild im linken Drittel nicht die Schärfe hatte wie im Rest, kann es sein das der Beamer eine Zeit brauch um quasi "einzubrennen" ? Ich hab eigentlich keine Lust den wieder zu tauschen, vielleicht ist auch meine Erwartungshaltung zu groß unrealistisch da dies mein erster Beamer ist.
George_Lucas
Inventar
#2 erstellt: 24. Aug 2023, 08:15
Fast jeder Beamer benötigt etwas Zeit, um seinen optimalen Arbeitspunkt zu erreichen.
Bis dahin können Schärfe, Bildlage und Farben noch etwas schwanken.
In aller Regel sollte es aber spätestens nach 20 bis 30 Minuten passen.
eoskäpt'n
Stammgast
#3 erstellt: 24. Aug 2023, 09:25
Ahhh okay,

das sind eben die Dinge die man gut im Forum mitteilen kann bevor man jetzt voreilig enttäuscht ist und/oder den Händler anruft.

ich frag mich jetzt aber ob ich das Bild mit den Burosch Testbildern einstellen kann/soll oder braucht der Beamer noch einige Zeit bis er "eingefahren" ist?
Muss ich mich da schon im Vorwege meine Erwartungen etwas zurückschrauben in Bezug auf die gleichmäßige Darstellung, manchmal bin ich einfach zu "pingelig" was meine Erwartungen betrifft und das schlägt sich dann in Enttäuschung nieder.
George_Lucas
Inventar
#4 erstellt: 24. Aug 2023, 10:21
Ein Projektor muss nicht "eingefahren" werden. Ebenso ist es falsch, dass Lampen erstmal 100 Stunden laufen müssen, bis man sie kalibrieren sollte. Dieser Mythos geistert immer noch durch die Forenwelt und wurde via Messungen schon lange widerlegt.
Ein Projektor sollte direkt nach Lieferung zu Hause kalibriert werden, sobald er seine "Betriebstemperatur" erreicht hat. Also nach 20 bis 30 Minuten.

Lampen bauen ab der 1. Stunde ab und verlieren nach 1.000 Stunde rund 30 Prozent ihrer Lichtausbeute. Die Lichteinbußen gehen einher mit einer Verschiebung des Weißpunktes. Meistens wird das Bild zunehmend gelb/grüner.

Aus diesem Grund habe ich meine Beamer alle 300 bis 500 Stunden kalibriert.

Beim jetziger Laserprojektor (JVC DLA-NZ8) ist das nicht erforderlich, weil dieser nach 2000 Stunden Laufzeit, keinerlei Lichtverlust aufweist.



ich frag mich jetzt aber ob ich das Bild mit den Burosch Testbildern einstellen kann/soll

Für eine Grundeinstellung von Helligkeit und Kontrast reichen diese Testbilder. Sie ersetzen aber keine professionelle Kalibrierung und man kann damit auch nicht dem Lampenlichtverlust farblich ausgleichen.


[Beitrag von George_Lucas am 24. Aug 2023, 10:23 bearbeitet]
eoskäpt'n
Stammgast
#5 erstellt: 24. Aug 2023, 11:13
Das was Du geschrieben hast beinhaltet alle meine Fragen/Bedenken und werd jetzt mal eine kleine Kalibrierung vornehmen um dann mal zu kucken ob ich in Schleswig-Holstein jemanden auf privater Basis finde der mir den Beamer kalibrieren kann.

Ich danke Dir vielmals für die Aussagekräftigen Hinweise !!!
sternblink
Inventar
#6 erstellt: 24. Aug 2023, 11:40
Hallo,
ich hatte bisher 3 Projektoren mit mechanischen Lens-Shift (von unterschiedlichen Herstellern): diesen "Leerweg" beim Richtungswechsel ggfs. verbunden mit einem leichten Sprung des Objektivs hatten alle. Das sind oft winzige Kunststoff-Zahnrädchen die dort zum Einsatz kommen. Präzision ist was anderes. Aber das stellt man einmal ein, kann man mit leben, finde ich. Die motorischen Shifts arbeiten deutlich feiner.

Die ungleiche Schärfen-Verteilung wird leider sehr oft bei diesem Chassis (TW7000/71000 und Vorgänger) beschrieben. Wenn du deinen jetzt nochmal austauscht, kannst du Glück haben aber dich durchaus auch verschlechtern.
cu,
Volkmar
fplgoe
Inventar
#7 erstellt: 26. Aug 2023, 10:02
Ich habe inzwischen auch den vierten Beamer, alle hatten auch diesen kleinen Leerweg in irgendeiner Form. Sogar der gegenwärtige 9400er, der das motorisch per Fernbedienung macht. Wie 'sternblink' schon so richtig schrieb, nutzt man das nur bei der Aufstellung, ich finde da jetzt auch nichts dramatischen dran. Eine hochpräzise Einstell-Mechanik würde nur den Kaufpreis in die Höhe treiben und das dann für einmalige bzw. zumindest seltene Benutzung?

Unschärfen sind im Kaltbetrieb allerdings etwas merkwürdig. Dass die Lampe erst warm werden muss, um die maximale Lichtausbeute und korrekte Lichtfarbe zu erreichen, ist bei Lichtbogenlampen ja normal. Mit Unschärfen hat das aber eigentlich nichts zu tun, das ist eher ein Problem der Optik und die sollte wenig temperaturempfindlich sein.


[Beitrag von fplgoe am 26. Aug 2023, 10:02 bearbeitet]
eoskäpt'n
Stammgast
#8 erstellt: 22. Sep 2023, 07:57
Hallo sternblink und fplgoe,

tut mir leid das ich erst jetzt antworte, war im Urlaub, war mit meinem neuen DENON AV beschäftigt usw.

Danke für eure Beiträge und ja, das mit der manuellen Schärfe kann ich nachvollziehen wenn da nicht so sauber gearbeitet wurde mit der Mechanik obwohl es schon peinlich ist für so einen bekannten Hersteller das es da nicht möglich ist eine exakte Anpassung vorzunehmen.

Bzgl. der Schärfe ist es ja auch ein Unding das der Kunde darunter "leiden" muss wenn eine Charge diesen Mangel hat und der Kunde dafür das gleiche Geld bezahlt wie ein Model bei dem die Schärfe passt.

Nun ja, ich hab gestern noch einen Beamer bekommen den ich in Ruhe testen kann um dann zu entscheiden bzw das Glück zu haben das der neue Epson diesen Mangel nicht hat.
George_Lucas
Inventar
#9 erstellt: 26. Sep 2023, 09:22
Und wie fällt Deine Bewertung aus? Ist der neue Beamer zu Deiner Zufriedenheit?
eoskäpt'n
Stammgast
#10 erstellt: 27. Sep 2023, 06:54
Hey und guten Morgen,

freut mich das Du fragst, jaaaaaaaaaa, der neue ist tipitopi.

Ich hatte mich fast nicht getraut den neuen anzumachen da die Enttäuschung dann sehr groß gewesen wäre.
Wie es dann aber so ist, hab ihn angeschlossen, gestartet und ein bisschen warm laufen lassen und dann Testbild auf die Leinwand und man kann es nicht glauben, von links nach recht und oben nach unten sehe ich überall ein harmonisches Bild (Schärfe).
Ich bin echt mega happy weil das Ding natürlich auch Futter für meine Depression war
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