Kein Bild mit (langem) HDMI-Kabel

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stna1981
Stammgast
#1 erstellt: 04. Jul 2019, 11:39
Hi zusammen,

im Rohbau meines Heimkinos wurde ein HDMI 2.0-Kabel verlegt (2015), das etwa 10m lang sein dürfte. Ich habe es nun erstmal verwenden wollen, um den Beamer (EH-TW9400) zu befeuern. Leider bekomme ich kein Bild oder ein Bild, das immer wieder kurz schwarz wird. Ton läuft dann weiter. Als Zuspieler habe ich einen PC mit HDMI 1.4 (UHD, 30fps), einen MR401 von der Telekom (UHD) sowie einen Panasonic UB9004 (UHD, 60fps) getestet.

Ich bin jetzt unsicher, ob das Kabel evtl. ne Macke hat oder einfach zu lang ist, um das 4K-Signal mit 60fps, 4:4:2 und HDR zu übertragen. Sollte ich mir erst einen Tester für das Kabel kaufen und die Adern checken oder es besser gleich mit einem Repeater versuchen? Ist die Tatsache, dass teilweise ein Bild angezeigt wird, ein Anzeichen, dass das Kabel an sich intakt ist, das Signal bloß zu schwach oder kann auch eine defekte Ader zu dem beschriebenen Problem führen?

Viele Grüße

Stefan
Joker0007
Stammgast
#2 erstellt: 04. Jul 2019, 11:46
Ich durfte gerade aus eigener Erfahrung lernen, dass für die Länge nur Hybrid kabel geeignet sind. Ein zertifiziertes, 10m langes und eigentlich für 4k/UHD/18bit/60p konzipiertes "normales" HDMI Kabel, hat auch bei mir nicht 100%ig funktioniert. Und Deines ist aus 2015!

Suche einfach mal nach Hybrid HDMI Kabeln. Diese Glasfaserkabel sollten dann das Bild herbei zaubern. Kannst natürlich vorher mit einem "normalen" kurzen Kabel testen. Wenn es dann funktioniert, sollte sicher sein, dass es deine alte Strippe ist.


[Beitrag von Joker0007 am 04. Jul 2019, 11:47 bearbeitet]
stna1981
Stammgast
#3 erstellt: 04. Jul 2019, 11:52
Was mich irritiert ist, dass ich hier noch ein älteres einfaches HDMI-Kabel liegen habe, das auch recht lang ist, 8 oder 10m, und mit dem klappts problemlos. Der Elektriker hatte die Teile des Kabels, die aus der Wand(dose) schauen, zusammengewickelt, aber nicht rund, sondern gerade, so dass es zu ein paar Knicken kam. VIelleicht ist das der Grund. Dann könnte ich versuchen, das Kabel wandnah abzuschneiden und eine Dose zu setzen.

Ich hab damals halt extra das Kabel legen lassen, da ich kein Kabel quer durch den Raum legen will. Das ganze ist extrem ärgerlich, wenn das jetzt nicht funktionieren würde. Klar, damals konnte man noch nicht wissen, was alles kommt mit UHD, HDR usw., aber für damalige Verhältnisse sollte es ein "ordentliches" Kabel gewesen sein, es ist auch recht dick, also kein dünnes Billigding. Nur eben die Unsicherheit, ob das Kabel einfach zuviel Dämpfung hat, dann würde der Repeater helfen, oder es es strukturell beschädigt ist.
Namor_Noditz
Inventar
#4 erstellt: 04. Jul 2019, 12:45

stna1981 (Beitrag #3) schrieb:
so dass es zu ein paar Knicken kam. VIelleicht ist das der Grund.

Sehr wahrscheinlich sogar. Wenn Biegeradien nicht eingehalten werden kommt es zu Reflexionen auf der Leitung. Schau mal ob du die Knicke raus bekommst.


stna1981 (Beitrag #3) schrieb:
Dann könnte ich versuchen, das Kabel wandnah abzuschneiden und eine Dose zu setzen.

Wie? Du willst eine HDMI-Buchse selbst drauf krimpen? Ich befürchte, danach geht das Kabel noch schlechter.
stna1981
Stammgast
#5 erstellt: 04. Jul 2019, 13:14
Die Überlegung war, dass wenn durch die Knickerei das Kabel beschädigt ist, ich diesen Teil abschneide und dann die Adern sauber auf eine UP-Dose mit Buchse lege. Schlechter werden als jetzt kanns dadurch ja nicht, oder?
n5pdimi
Inventar
#6 erstellt: 04. Jul 2019, 13:23
Aber sicher auch nicht besser... HDMi Kabel für 4K selbst krimpen - kannste vergessen. Der einzig gangbare Weg ist und war, ein fertiges HDMI Kabel durch ein Leerrohr zu legen mit der Option, es jederzeit tauschen zu können. Warum da sinnvoll ist, siehst Du leider jetzt.

Und 4:4:2 HDR 60hz wird sowieso nicht gehen. Was bekommst Du denn durch Dein Kabel durch?


[Beitrag von n5pdimi am 04. Jul 2019, 13:24 bearbeitet]
bernhard.s
Inventar
#7 erstellt: 04. Jul 2019, 13:31

n5pdimi (Beitrag #6) schrieb:
Der einzig gangbare Weg ist und war, ein fertiges HDMI Kabel durch ein Leerrohr zu legen mit der Option, es jederzeit tauschen zu können.


So ist es....

2015 hätte man mit ein wenig Recherche schon in Erfahrung bringen können, dass man nicht einfach ein HDMI-Kabel in die Wand einbringt und man dann für den Rest seines Heimkino-Lebens auf der sicheren Seite ist.

Ich habe schon bei der ersten Einrichtung meines Wohnzimmer-Heimkinos 2003 schon entsprechend große und zugängliche Kabelschächte installiert und das ganze 2011 bei einer Renovierung noch mal erweitert.

Bei Lautsprecher-Kabeln mag dies nicht so die große Rolle spielen, aber bei einem HDMI-Kabel, wo schon seit Marktstart dieses Technik alle paar Jahre was geändert wird, ist ein Verlegen auf lange Strecke, ohne spätere Austauschmöglichkeit nicht sinnvoll.....
stna1981
Stammgast
#8 erstellt: 04. Jul 2019, 13:43
Das Kabel liegt afaik in einem Leerrohr, und das müsste auch ein entsprechend großes sein, wenn er es mit Stecker durchbekommen hat. Die Frage ist nur, ob man da jetzt ein anderes einziehen kann, das Leerrohr geht von der Wand durch den Estrisch wieder die Wand hoch, also zwei 90° Knicke, das wird mit Stecker dran wohl nicht so einfach oder?

Dass das nicht für die Ewigkeit hält war auch nicht der Plan, das Heimkino wird sicher irgendwann mal renoviert, die LS-Setups ändern sich ja auch alle paar Jahre, aber zumindest ein paar Jahre dachte ich, meine Ruhe zu haben. Erst war auch nur FullHD geplant, aber der EPSON ist von P/L her so gut, es wär Quatsch, jetzt noch auf FHD zu gehen...
JoWe81
Stammgast
#9 erstellt: 04. Jul 2019, 14:02

stna1981 (Beitrag #8) schrieb:
Das Kabel liegt afaik in einem Leerrohr, und das müsste auch ein entsprechend großes sein, wenn er es mit Stecker durchbekommen hat. Die Frage ist nur, ob man da jetzt ein anderes einziehen kann, das Leerrohr geht von der Wand durch den Estrisch wieder die Wand hoch, also zwei 90° Knicke, das wird mit Stecker dran wohl nicht so einfach oder?


Sollte relativ Problemlos funtionieren, es sind ja keine "Knicke" sondern 90°-Bögen. Die Glasfaser-Hybridkabel sind ziemlich dünn und flexibel, die Stecker sind zwar lang, aber es sollte durch einen 25mm-Leerohrbogen immer noch passen. Würde nur an das aktuell liegende Kabel eine Schnur anbinden und dann auf der anderen Seite das Kabel herausziehen, so dass die Schnur im Leerrohr liegt. Anschließen das neue Kabel an ein Ende anbinden und dann wieder von der anderen Seite durchziehen. Ist meiner Erfahrung nach einfacher als das Kabel so durch den Kanal zu schieben.
n5pdimi
Inventar
#10 erstellt: 04. Jul 2019, 14:09
Ja, definitiv ein weiterer Vorteil der Hybrid Kabel - die sind zimelich dünn und meines ist auch ziemlich "glatt" ummantelt, das sollte gut rutschen. Aber unbedingt die Richtung des Kabels beachten!
Frank714
Inventar
#11 erstellt: 04. Jul 2019, 14:24

JoWe81 (Beitrag #9) schrieb:
Die Glasfaser-Hybridkabel sind ziemlich dünn und flexibel, die Stecker sind zwar lang, aber es sollte durch einen 25mm-Leerohrbogen immer noch passen.


Da hatte ich schon Probleme mit einem normalen HDMI-Stecker. Die 90° Bögen bei Leerrohren sind der sprichwörtliche Flaschenhals, ich kann jedem nur empfehlen einen Praxistest mit einem Leerohrstück (= Lehrstück ) aus dem Baumarkt zu machen.

Zur Not dann Bohrhammer nehmen / mieten um Platz für den Verlegeschacht zu schaffen...
stna1981
Stammgast
#12 erstellt: 04. Jul 2019, 14:29
Würde es sich dann nicht anbieten, wenn man schon den Act macht, gleich ein HDMI 2.1-Kabel einzuziehen, das dann auch später mal 8K könnte, wenn das in Zukunft bezahlbar wird? Gibts da schon Hybrid-Kabel für HDMI 2.1?

Die Wand aufstemmen ist derzeit keine Option, das Zimmer ist grad erst fertig geworden, da reiß ich nicht wieder alles raus, zumal ich den Estrich ja nicht aufmachen kann. Ich müsste dann in Deckennähe schlitzen und einmal komplett rum ans andere Ende des Zimmers, wo der Beamer steht. Nicht wenig aufwand und auch Dreck... dann lieber erstmal über den Fußboden.
n5pdimi
Inventar
#13 erstellt: 04. Jul 2019, 14:39
Und zum 100.000sten mal: Es gibt keine HDMI 2.1 oder 2.0/1.4 etc. Kabel! Ein Kabel kann keinen HDMI Standard erfüllen!
Was Du meinst, ist ein Kabel, welches die für 8k nötige Bandbreite (welche auch immer das sein soll) transportieren kann. So ein Kabel gibt es noch nicht.
stna1981
Stammgast
#14 erstellt: 04. Jul 2019, 14:44
Ok dann nennen wir es "Kabel, die 48 GBit/s übertragen können", was von HDMI 2.1 gefordert wird
n5pdimi
Inventar
#15 erstellt: 04. Jul 2019, 14:50
Wie gsagt, die gibt es meines Wissens bisher nur auf dem Papier, bzw. konnten es bisher noch nicht unter Beweis stellen. Wenn man sich ansieht, wie tief so ein hybrid Kabel schon in die Trickkiste greifen muss, um die 18 Gbit/s störungsfrei übertragen zu bekommen....
Commander1956
Inventar
#16 erstellt: 10. Jul 2019, 18:26
Braucht man eigentlich für die vollen 18GB HDR 50/60p unbedingt ein Glasfaserkabel bei Längen von 12-15m?

Oder würde ein Redmere HDMI Kabel von etwas über 12m (US Maß) auch ausreichen?
Andernfalls müsste ich bei einem neuen Projektor auch das HDMI Kabel austauschen.
Gruß,
Commander
n5pdimi
Inventar
#17 erstellt: 10. Jul 2019, 18:54
Theoretisch können das natütlich auch andere Kabel. Die Erfahrung lehrt, dass es oft nicht klappt. Also mein altes HDMI High Speed Kabel, welches ich jahrelang für Full-HD benutzte hat bei 4K direkt aufgegeben, ebenso ein "4K HDMI 2.0" usw. Oelbach Black Matrix, welches ich mal getestet hatte...
Commander1956
Inventar
#18 erstellt: 10. Jul 2019, 19:58
@n5pdimi:

Also mein altes HDMI High Speed Kabel, welches ich jahrelang für Full-HD benutzte hat bei 4K direkt aufgegeben, ebenso ein "4K HDMI 2.0" usw. Oelbach Black Matrix, welches ich mal getestet hatte...

Ein Redmere Kabel arbeitet anders als ein normales HDMI Highspeed-Kabel.
Daher könnte es vielleicht auch für die volle HDMI 4K Bandbreite ausreichen. Da ich aber noch immer den VW500 einsetze, werde ich es erst bei einem HDR fähigen Beamer wissen.
Gruß,
Commander
n5pdimi
Inventar
#19 erstellt: 10. Jul 2019, 20:04
Da würde ich aber auch erstmal das Redmere probieren...
stna1981
Stammgast
#20 erstellt: 10. Jul 2019, 21:18
Was mich echt tierisch ärgert ist, dass das Kabel, das im Rohbau verlegt wurde, FHD 3D abspielt, bei UHD dagegen aussteigt, ein noch älteres Billigkabel von eBay aber, das genau so lang ist, die 4K60fps problemlos anzeigt. Jetzt muss ich versuchen, ob ich ein neues Kabel ins Leerrohr bekomme, dürfte aber schwierig werden mit dem Stecker dran...
Commander1956
Inventar
#21 erstellt: 11. Jul 2019, 08:19

Was mich echt tierisch ärgert ist, dass das Kabel, das im Rohbau verlegt wurde, FHD 3D abspielt, bei UHD dagegen aussteigt, ein noch älteres Billigkabel von eBay aber, das genau so lang ist, die 4K60fps problemlos anzeigt. 

Vermutlich ist das eingezogene Kabel noch aus einer Zeit vor 4K mit HDR 18GB. Und in einigen Jahren kommt 8K und dann geht bei solchen Längen nichts mehr ohne Glasfaser.

Man kann auch Kabel ohne Stecker erwerben. Allerdings müsste diese dann ein Fachmann anbringen. Das dürfte jeden Hobbyhandwerker weit überfordern.

Da bei uns im Wohnzimmer die Kabel im Kabelkanal verlegt sind, ist ein Austausch nicht ganz so problematisch.

Aber im Moment sehe ich keinen Anlass dazu. Das Redmere Kabel funktioniert beim VW500 noch einwandfrei.
Gruß,
Commander
stna1981
Stammgast
#22 erstellt: 11. Jul 2019, 09:21
Das andere Kabel ist ja noch älter, verstehe wer will...
JoWe81
Stammgast
#23 erstellt: 11. Jul 2019, 09:48
Es gibt auch Glasfaser-Hybridkabel, deren Stecker "abnehmbar" sind, zumindest so,dass man nur einen Mini-HDMI-Stecker durchschieben braucht.
Das wäre mal ein Beispiel - gibt es auch noch von anderen Herstellern mit vielleicht etwas kürzeren Steckern


[Beitrag von JoWe81 am 11. Jul 2019, 09:49 bearbeitet]
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