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Blade Runner 2049 (2017)

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aku
Stammgast
#101 erstellt: 11. Sep 2017, 19:24
Ich habe mir vor Kurzem Blade Runner angesehen, damit ich eventuelle Verweise in der Fortsetzung auf den ersten Teil erkenne. Wobei viele, die in Blade Runner 2049 gehen, wahrscheinlich gar nicht wissen, dass dies der zweite Teil ist. Somit sollten die Macher des zweiten Teils nicht voraussetzen, dass man den ersten Teil kennt.
Beim ersten Teil geht es mir wie viele hier, ich kann den Kult, der um den ersten Teil gemacht wird, nicht ganz nachvollziehen. Für die Laufzeit (des Final Cut) wurde mir zu wenig geboten. Will hierüber aber gar keine Diskussion entfachen. Alles persönliche Empfindungen.
Ich fürchte nur, dass ich auch an der Fortsetzung schwer zu knappern haben werde, da die Laufzeit gegenüber dem ersten Teil nochmals um ca. 30 Minuten aufgestockt wurde. Nicht alles, was lange geht, ist unbedingt gut.
Aber ich bin gespannt und lasse mich überraschen.
danyo77
Inventar
#102 erstellt: 12. Sep 2017, 07:38

aku (Beitrag #101) schrieb:
Für die Laufzeit (des Final Cut) wurde mir zu wenig geboten.


In welcher Hinsicht?
aku
Stammgast
#103 erstellt: 13. Sep 2017, 05:57
@danyo77,
ich meine jetzt nicht speziell den Final Cut, sondern den Film an sich.
Der Film hat für mich einfach keinen allzu großen Wiederschauungseffekt, will damit sagen, dass es reicht, ihn einmal anzuschauen. Das ist für mich persönlich zu wenig, was einen tollen Film auszeichnet.
Oder anders ausgedrückt, habe den Film gefühlt das erste Mal vor 20 Jahren gesehen und er war mir damals nicht so toll in Erinnerung. Habe ihn ja vor kurzem wieder angeschaut, zum einen weil jetzt bald Teil 2 kommt und weil ich damals vielleicht zu jung war, um das Besondere an dem Film zu erkennen. aber auch diesmal, 20 Jahre später, hat der Film keine andere Wirkung bei mir entfacht. Und das hat nichts damit zu tun, dass ich den Film nicht verstanden habe.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#104 erstellt: 13. Sep 2017, 10:20
Moin


Oder anders ausgedrückt, habe den Film gefühlt das erste Mal vor 20 Jahren gesehen und er war mir damals nicht so toll in Erinnerung. Habe ihn ja vor kurzem wieder angeschaut, zum einen weil jetzt bald Teil 2 kommt und weil ich damals vielleicht zu jung war, um das Besondere an dem Film zu erkennen.

muss ja nicht am Alter gelegen haben..

Ob einem FARGO nun als Film gefällt oder nicht- er ist halt stilprägend für eine ganze Reihe von -teils grossartigen- Filmen.
Ähnlich ist es beim Blade Runner.

Aber es gibt auch Leute, die 'Cats in the cradle' von Ugly Kid Joe prima und authentisch finden, das Cover von Harry Chapin aber nicht mögen.
danyo77
Inventar
#105 erstellt: 13. Sep 2017, 10:45

aku (Beitrag #103) schrieb:
ich meine jetzt nicht speziell den Final Cut, sondern den Film an sich


Habe ich verstanden. Ich hänge mich an dem "geboten" auf... Denn ein Film kann ja auf vielen Ebenen überzeugen. Bei Blade Runner fasziniert mich nicht nur der philosophische Ansatz, also die Frage, was einen Menschen zum Menschen macht, sondern vor allem auch die Stimmung, die durch die Bilder und den Sound geschaffen wird. Zudem eine gewisse Spannung, die trotz der oft eher gemächlicheren Bilder (wenn man vom heutigen Standard ausgeht), ständig im Raum steht. Die Frage ist sicherlich immer, was man von einem Film erwartet und auf was man sich letztendlich einlässt - und ob letzteres dazu führt, dass man am Ende enttäuscht ist oder eben zufriedengestellt das Kino verlässt bzw. den TV ausschaltet.

Ein guter Film muss für mich übrigens nicht den Aspekt erfüllen, dass ich ihn nochmals sehen will. Es gibt zahlreiche Filme, die ich sehr gut finde, aber nicht wieder oder nicht oft sehen muss, weil sie mir z.B. eher ein schlechtes Gefühl (Trauer o.ä.) vermitteln, das ich im Alltag nicht oft bis gar nicht haben muss. Auf der anderen Seite gibt es Filme, die inhaltlich unter aller Kanone sind, aber eben Spaß machen und die ich dann, gerade in Gesellschaft, gerne öfter mal ansehe.
Muppi
Inventar
#106 erstellt: 14. Sep 2017, 18:46

Vinyl_Tom (Beitrag #81) schrieb:
Das erste Buch, das ich mir als grüner Sextaner in der Schulbücherei ausgeliehen hatte war Philip K. Dicks, Do Androids Dream of Electric Sheep.
Und kurz nach dem Abi gab's Blade Runner als Film!
Das war Prägung, die bis heute anhält! Und mit der "Rachel",die damals, im Herbst 1982 mit im Kino war, bin ich heute verheiratet! :D


"Träumen Androiden von elektrischen Schafen"...einfach unvergänglich wie der ganze Film.
human8
Inventar
#107 erstellt: 15. Sep 2017, 21:49
Hab mal vor paar Jahren Blade Runner gesehen und war nicht wirklich begeistert.
Bevor ich mir den neuen Teil im Kino angucke, will ich den alten noch mal eine Chance geben.
Nur welche Fassung soll es denn sein ? Final Cut ? Gibt ja so einige Schnittfassungen des Filmes.


[Beitrag von human8 am 15. Sep 2017, 21:53 bearbeitet]
Muppi
Inventar
#108 erstellt: 16. Sep 2017, 12:05
Final Cut.
Stevie123
Ist häufiger hier
#109 erstellt: 22. Sep 2017, 00:13
Ich empfehle zuerst die alte Kinoversion zu gucken. Erstmal ist der Film durch den Kommentar verständlicher und die geänderte Aussage im Director's Cut finde ich schlecht, aber die Frage Deckard soll im neuen Film entgültig geklärt werden.
Filmfan42
Stammgast
#110 erstellt: 27. Sep 2017, 18:15
Die ersten Twitter-Stimmen sprechen von einem epochalem, bahnbrechenden MEISTERWERK!

http://www.filmstarts.de/nachrichten/18514799.html
human8
Inventar
#111 erstellt: 27. Sep 2017, 21:24
Ah ja, diese euphorischen Stimmen vor der Kinopremiere.
In ein paar Tagen werde ich mir mein eigens Urteil bilden und bin schon sehr gespannt.


[Beitrag von human8 am 27. Sep 2017, 21:32 bearbeitet]
Joe-Han
Inventar
#112 erstellt: 27. Sep 2017, 21:47

Stevie123 (Beitrag #109) schrieb:
I... und die geänderte Aussage im Director's Cut finde ich schlecht, ..

Warum? Die Studiobosse wollten der Zeit entsprechend unbedingt ein Happy End, deshalb sollte Rachel nicht kurzlebig sein . Selbst die Abspannszene mit dem Auto von oben war nur aus einem anderen Film geklaut und nicht extra gedreht. Das wurde also nur dazugebastelt und passt eher nicht zur Ursprungsaussage des Films.
Im Film wurde angedeutet, dass auch Decker ein Replikant sein könnte - so gesehen führt das "Happy End" zu nichts, da ja dann auch Decker vielleicht nur eine Kurze Lebenserwartung hätte (mal den neuen Film ausgeklammert, dessen Drehbuch ja bedeutungslos für den Originalfilm ist).


[Beitrag von Joe-Han am 27. Sep 2017, 21:49 bearbeitet]
Digital-Bob
Stammgast
#113 erstellt: 28. Sep 2017, 00:25
@Joe-Han
Genau so sieht's aus!

Blade Runner trägt, wie das Buch, eine starke philosophische Auseinandersetzung über Mensch und Leben, und will, so tragisch das auch ist, viel weniger unterhalten, als die Tragik der philosophischen Ausmaße vorantreiben. Das die existenzphilosophischen Schwerpunkte letztlich als ungeklärte bohrende Fragen im Kopf des Zuschauers platziert verbleiben, ist nicht gerade ein Stilmittel leichtgängiger Unterhaltung.

Damit ist der Film eigentlich fast eine eigene Klasse für sich, die sich eben nicht mit gewohnten Kinovergnügen bewerten und vergleichen lässt – deshalb lassen sich zwar hervorragende Zutaten und bahnbrechende Mittel ausmachen, die in dieser eigenwilligen Anwendung vielfältig nicht offen ansprechen, in der Sache aber einen absoluten Volltreffer liefern.
Eine der stärksten Ansätze, den unsere Kultur zu bieten hat, ein zeitloses Schaustück, das bis heute vielfältigen Anlass für Interpretation* oder einfach ein atmosphärisches Verlieren in den absoluten Fragen des Menschseins bewirken kann – aber ein unterhaltsames Filmabenteuer ist sicher was anderes

*( https://wiehart.word.../filme/blade-runner/ )


[Beitrag von Digital-Bob am 28. Sep 2017, 00:25 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#114 erstellt: 28. Sep 2017, 10:14
..danke für den link.. Interessant!
Benares
Inventar
#115 erstellt: 28. Sep 2017, 14:27

Joe-Han (Beitrag #112) schrieb:
Decker



Das das zweimalige Lesen dieses Namens bei mir gerade einen wiederholten Stich im Hinterkopf auslöste muss ich kurz klugscheißen: Ricks Eltern (sofern er welche aus Fleisch und Blut hatte) hießen mit Nachnamen Deckard.




Filmfan42 (Beitrag #110) schrieb:
Die ersten Twitter-Stimmen sprechen von einem epochalem, bahnbrechenden MEISTERWERK!


Sollte sich das bewahrheiten hätte Villeneuve tatsächlich etwas nahezu Einmaliges in der Filmgeschichte vollbracht. Ist aber wohl noch zu früh, den Tag vor dem Abend zu loben...


[Beitrag von Benares am 28. Sep 2017, 14:34 bearbeitet]
Muppi
Inventar
#116 erstellt: 28. Sep 2017, 15:02

Filmfan42 (Beitrag #110) schrieb:
Die ersten Twitter-Stimmen sprechen von einem epochalem, bahnbrechenden MEISTERWERK!
http://www.filmstarts.de/nachrichten/18514799.html


Darauf gebe ich nichts mehr.
Filmfan42
Stammgast
#117 erstellt: 28. Sep 2017, 16:27

Muppi (Beitrag #116) schrieb:

Filmfan42 (Beitrag #110) schrieb:
Die ersten Twitter-Stimmen sprechen von einem epochalem, bahnbrechenden MEISTERWERK!
http://www.filmstarts.de/nachrichten/18514799.html


Darauf gebe ich nichts mehr.


Natürlich muss man den Film erst einmal sehen und seine eigene Meinung darüber bilden. Aber ich halte große Stücke von D.V., weil mich sein bisheriges Filmschaffen überaus beeindruckt und ich ihn für einen außerordentlich talentierten Regisseur halte.

Dieser Meinung scheint auch Daniel Craig zu sein, wünscht er ihn sich doch für seinen letzten Auftritt als JB.
Muppi
Inventar
#118 erstellt: 28. Sep 2017, 16:45
Der Regisseur spricht für Qualität, darum lass ich mich mal überraschen.
Filmfan42
Stammgast
#119 erstellt: 29. Sep 2017, 19:24
Nun sind auch die ersten ausführlichen Kritiken da und diese bestätigen im wesentlichen die euphorischen Twitter-Stimmen:

http://www.filmstarts.de/nachrichten/18514871.html

Der Metascore liegt aktuell bei 85/100 Punkten (23 Kritiken):

http://www.metacritic.com/movie/blade-runner-2049

Es gibt auch eine "schlechte" Kritik, welche aber immer noch wohlwollend ist und bei 60 Punkten liegt.


[Beitrag von Filmfan42 am 29. Sep 2017, 19:33 bearbeitet]
Digital-Bob
Stammgast
#120 erstellt: 29. Sep 2017, 23:40

kinodehemm (Beitrag #114) schrieb:
..danke für den link.. Interessant! :)

Bitte

Kurz vor dem Start noch ein paar Lückenfüller:
Black Out 2022





Na, sollte da etwa eine kleine Perle aus den Film-Mühlen Hollywoods im Anmarsch sein.....?! - wäre ja kurz vor der Einweisung ins Altersheim nochmal ein kleiner Stimmungsaufheller

Review-Salat und die zwei Buben der Stunde .


[Beitrag von Digital-Bob am 30. Sep 2017, 00:28 bearbeitet]
Muppi
Inventar
#121 erstellt: 30. Sep 2017, 11:43
Jetzt werde ich doch neugierig!
Benares
Inventar
#122 erstellt: 02. Okt 2017, 14:57

Einig sind sich die meisten, dass sich „Blade Runner 2049“ nicht vor Ridley Scotts ikonischem Vorgänger aus dem Jahr 1982 verstecken braucht – eher im Gegenteil: In mehreren Kritiken (so z.B. bei USA Today) ist vielmehr die Rede davon, dass Regisseur Denis Villeneuve und seine Autoren Hampton Fancher („Blade Runner“) und Michael Green („Logan - The Wolverine“) die Stärken des ersten Teils noch einmal perfektioniert haben und so etwa noch tiefer in die darin bereits angerissenen existenziellen Fragen eintauchen.

Mit 164 Minuten ist dabei ein echtes Mammutwerk herausgekommen, doch Peter Debruge von Variety zufolge hat sich Villeneuve mit seinem „visuell atemberaubenden“ und durchweg fesselnden Actionfilm mit „unkonventionellen Thrills“ jede Sekunde dieser stolzen Laufzeit redlich verdient. Ähnlich überwältigt ist auch Empire-Kritiker Dan Jolin, für den „Blade Runner 2049“ mit seinen ebenso herzergreifenden wie hirnfordernden Themen so mutig wie das Original und damit einer der besten Filme des laufenden Kinojahres ist.



Wenn das stimmt schlage ich Villeneuve als Regisseur folgender Fortsetzungen bzw. Remakes vor: Der Pate 3, Matrix Reloaded und Revolutions, Blues Brothers 2000 und Terminator 3. Lasst uns einfach so tun, als seien deren verkorkste erste Versuche nie passiert und Dennis die Sache wieder hinbiegen.
Digital-Bob
Stammgast
#123 erstellt: 03. Okt 2017, 01:09

Benares (Beitrag #122) schrieb:

so mutig wie das Original und damit einer der besten Filme des laufenden Kinojahres ist.


Wenn das stimmt schlage ich Villeneuve als Regisseur folgender Fortsetzungen bzw. Remakes vor..... und Dennis die Sache wieder hinbiegen. ;)


Nun, es schein so, als wenn da tatsächlich etwas “Großes“ anrollt – und natürlich ist/war ein Villeneuve, als der Mann am Mixer, nicht die einzige maßgebliche Zutat – Old Scott hat produziert, und mindestens zwei dolle Schauspieler können nicht darüber hinwegtäuschen, dass alle auf einem Spielfeld standen, das Fancher and David Peoples geschrieben haben....und all das in dem Rahmen und der Anerkennung von Blade Runner/ und Philip K. Dick’s “Do Androids Dream of Electric Sheep“ (der Komponist Jóhann Jóhannsson ist auch nicht zu verachten ).

https://i0.wp.com/me...2A14F6C6-700x467.jpg


Damit sicher insgesamt gute Zutaten - und der Tanz auf diesem speziellen Drahtseil kann schon als gelungen betrachtet werden, selbst wenn es nicht besser oder gleichwertig daher kommt, nur eben nicht, wenn es in der ursächlichen Sache fürchterlich entstellt wird....

Ich weiß nicht, wie diese prominenten Kritiker ticken, die jetzt als repräsentative Stimmen erhoben werden, ich weiß nur, dass Blade Runner ursächlich bei den Kritikern und dem Mainstream eher unten durch war, und von einer ganz anderen Klientel/Epoche entdeckt und geschätzt wurde. Selbst hier wurde doch eine gespaltene Meinung deutlich – daher macht ein als zu breites "Juhu" doch eher stutzig?! - doch die Zeit hat uns quasi eingeholt, der Blade Runner von 1982 spielte im Jahr 2019 – upps


[Beitrag von Digital-Bob am 03. Okt 2017, 03:15 bearbeitet]
4-Kanal
Inventar
#124 erstellt: 03. Okt 2017, 10:46
da der Film glücklicher Weise entgegen der Intention des Regisseurs in 3D umgewandelt wurde, bin ich am Donnerstag um 14 Uhr wieder in meinem Leib und Magen UCI.und werde anschließend meine unmaßgebliche Kririk hier vom Stapel lassen.
Muppi
Inventar
#125 erstellt: 03. Okt 2017, 11:34

Benares (Beitrag #122) schrieb:
Wenn das stimmt schlage ich Villeneuve als Regisseur folgender Fortsetzungen bzw. Remakes vor: Der Pate 3, Matrix Reloaded und Revolutions, Blues Brothers 2000 und Terminator 3. Lasst uns einfach so tun, als seien deren verkorkste erste Versuche nie passiert und Dennis die Sache wieder hinbiegen. ;)


Dann bitte auch noch Alien 5!
stummerwinter
Inventar
#126 erstellt: 05. Okt 2017, 08:40
@Digital-Bob: für deine Ausführungen einfach mal

Für mich persönlich funktioniert der Film vor allem im Kino (also der Alte), am Fernseher wirkt das ganze nicht. War bestimmt insgesamt 10 x drin (lief zum Glück immer wieder in Programm-Kinos). Mit am beeindruckensten fand ich Ihn in der ersten Reihe sitzend, auch wenn man nicht alles mit bekommt, was am "Rand" passiert"...

Tante Edit: schön sieht man an der Spiegelkritik, dass sich in der Zeit was neues anbahnte. Gerade für das neu enstandene SF-Genre Cyperpunk gilt der Film als Basis. Hier entwickelte sich was neues, einer damals jungen Generation jenseits des quietsch-bunten 80er Mainstreams. Das wirkte sich auch musikalisch aus, auch hier wurden neue Wege einschlagen, die zunächst belächelt wurden.


[Beitrag von stummerwinter am 05. Okt 2017, 08:51 bearbeitet]
danyo77
Inventar
#127 erstellt: 05. Okt 2017, 09:04

stummerwinter (Beitrag #126) schrieb:
Gerade für das neu enstandene SF-Genre Cyperpunk gilt der Film als Basis. Hier entwickelte sich was neues, einer damals jungen Generation jenseits des quietsch-bunten 80er Mainstreams.



danyo77 (Beitrag #86) schrieb:
...der düsteren Cyperpunk-Stimmung, die damals auch durch zahlreiche Videospiele (Shadowrun!) und weitere Filme quasi eine Hochzeit erlebte...


Ich wüsste nicht, welcher Film dieses Sub-Genre sonst hervorgebracht haben sollte. Und das zeigt ja, welchen Einfluss "Blade Runner" auf die Filmwelt und unsere Kultur hatte und teilweise immer noch hat.
Manchmal wird "Escape from New York" noch genannt, den sehe ich aber in der Beziehung weit hinter Scotts Meisterwerk. Der zweite Schwung kam dann erst Anfang bis Mitte der 90er mit "Strange Days", "Johnny Mnemonic", Animes wie "Ghost in the Shell" und "Akira", der "Matrix"-Reihe und weiteren Dick-Verfilmungen.
stummerwinter
Inventar
#128 erstellt: 05. Okt 2017, 09:07

danyo77 (Beitrag #127) schrieb:
Ich wüsste nicht, welcher Film dieses Sub-Genre sonst hervorgebracht haben sollte. Und das zeigt ja, welchen Einfluss "Blade Runner" auf die Filmwelt und unsere Kultur hatte und teilweise immer noch hat.


Genau...

(Sry, hatte nicht alle Posts komplett gelesen)
Stevie123
Ist häufiger hier
#129 erstellt: 05. Okt 2017, 12:02
Metropolis vielleicht? Da kam ja sogar schon ein Replikant vor.
danyo77
Inventar
#130 erstellt: 05. Okt 2017, 12:23
Ein heimlicher Vorreiter vielleicht. "Cyperpunk" ist nach meiner Definition das Film-Noir-Subgenre von Sci-Fi, dass sich mit der Vermischung von Mensch und Maschine auf verschiedenen Ebenen beschäftigt. Und da würde er dann schon irgendwo reinpassen. "Tron" könnte man vielleicht auch schon in das Genre stecken, ist vielleicht nicht düster genug. "Welt am Draht" und alles was auf "Simulacron-3" beruht, gehört für mich auf jeden Fall zu den Vorreitern. Aber "Blade Runner" ist mit seiner Stimmung, dem Look, dem Sound und der philosophischen Betrachtung von Mensch und Maschine in meinen Augen immer noch der Cyperpunk-Film überhaupt.
musicreo
Stammgast
#131 erstellt: 06. Okt 2017, 10:31
Gestern gesehen.

Der Film ist atmosphärisch sehr gelungen und hebt sich deutlich von dem üblichen Popcorn Kino ab. Aber das war ja auch zu erwarten. Ich empfehle ihn weiter und muss mir jetzt noch einmal mal den ersten Film ansehen...
darkphan
Inventar
#132 erstellt: 06. Okt 2017, 10:43
Hab ihn gestern Abend gesehen - und war begeistert: Fantastische Bilder ohne schnelle Schnitte, eine gute Story mit unerwarteten Wendungen und spannend bis zum Schluss, top Soundtrack (Mr. Zimmer hielt sich offenbar zurück - zum Glück!), geheimnisvolle Charaktere, die Fortsetzung der Dystopie vom Feinsten, wunderbare Reminiszenzen auf andere Meisterwerke. Auch das 3D hat mir zum allerersten Mal richtig gefallen, weil die Räumlichkeit meistens sehr natürlich war und man auf die übliche Effekthascherei verzichtete.

Natürlich gab es auch ein paar negative Dinge
Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

(ein etwas zu halbstarker Oberbösewicht, der blödsinnig herausgezogene finale Kampf, diese gigantischen erotischen Figuren, dass zum Abspann das Vangelis-Bladerunner-Thema nicht lief)
, aber da ich zunächst nichts erwartet hatte, wurde ich permanent angenehm überrascht und irgendwann hat's mich dann richtig mitgerissen, war ich voll eingetaucht in den Film.

4-5 von 5 Sternen
MuLatte
Inventar
#133 erstellt: 07. Okt 2017, 00:27
Brilliantes Movie. Das ist mal ein Beispiel wie ein perfektes Movie auszusehen hat. Starke Steigerung zum 1. Teil. Geiler Soundtrack.
4-Kanal
Inventar
#134 erstellt: 07. Okt 2017, 09:09
Also ich war nach 45 Minuten raus, als die nackte "neugeborene" Frau Sekunden später erstochen wurde.
Bis dahin auch kaum Surround-Sound und 3D war auch nicht auf optimalem Niveau. Aber andere können gerne anderer Meinung sein.
MuLatte
Inventar
#135 erstellt: 07. Okt 2017, 09:19
3D hatte oft Ghosting.
JPDoc
Gesperrt
#136 erstellt: 08. Okt 2017, 00:25
Blade Runner 2049 muss ich auch noch schauen. Aber sagt mal, bewertet ihr nur die Technik oder den Film? Mir ist Pfurz egal, wie gut das 3D oder der Surround Sound ist, Hauptsache der Film an sich ist gut.
cabal4
Stammgast
#137 erstellt: 08. Okt 2017, 01:51
Film ist Hammer! Sound ist gewaltig! Bild ist auch in 3D sehr gut! Das Warten hat sich gelohnt!
Just my Opinion!!
Bitte anschaun!!
Isostar2
Stammgast
#138 erstellt: 08. Okt 2017, 07:41

JPDoc (Beitrag #136) schrieb:
Aber sagt mal, bewertet ihr nur die Technik oder den Film? Mir ist Pfurz egal, wie gut das 3D oder der Surround Sound ist, Hauptsache der Film an sich ist gut.

Selten so ein Schwachsinn gelesen, AVATAR der Erfolgreichste Film der Welt erzählt die gleiche Story wie Pocaronthas, Der mit dem Wolf Tanz und the Last Samurai mhh der Erfolg ist nicht zufälligerweise auf Natives 3D zurück zu führen?

Und hast du schonmal ECHTEN Surround Sound gehört, Nein ich meine nicht der billige Sound im Kino sondern eine hochwertige Heimkino Anlage
MuLatte
Inventar
#139 erstellt: 08. Okt 2017, 07:42

JPDoc (Beitrag #136) schrieb:
Mir ist Pfurz egal, wie gut das 3D oder der Surround Sound ist, Hauptsache der Film an sich ist gut.

Der Film ist vom feinsten. Sowas sieht man leider zu selten.
stummerwinter
Inventar
#140 erstellt: 08. Okt 2017, 10:19

Isostar2 (Beitrag #138) schrieb:
Selten so ein Schwachsinn gelesen, AVATAR der Erfolgreichste Film der Welt erzählt die gleiche Story wie Pocaronthas, Der mit dem Wolf Tanz und the Last Samurai mhh der Erfolg ist nicht zufälligerweise auf Natives 3D zurück zu führen?


Und? Was beweist das? technische Qualität vor inhaltlicher...

Darum werde ich ihn mir in 2D anschauen, in einem kleinen Kino ohne riesen Technik-Schnick-Schnack...
Joe-Han
Inventar
#141 erstellt: 08. Okt 2017, 11:08
Ich würde den Film als gelungene Fortsetzung einordnen.
Visuell stellenweise atemberaubend und eine tolle Hommage an das Original.
Da ja schon der Originalfilm vergleichbar viel aus einer Kurzgeschichte gemacht hat, durfte man vermutlich auch nicht zu viel an Story erwarten. Denn für mein Empfinden ist diese für die Laufzeit von 163 Minuten eher mager und geradlinig.
Im direkten Vergleich habe ich eine echte Fortführung des genialen, unheimlich stimmungsvollen Soundtracks von Vangelis "vermisst". Die Hauptthemen wurden von Hans Zimmer mit Synthieeffekten aufgehübscht; quasi ein modernisierter Remix; der "okay" geht.
Im Ursprungsfilm standen IMHO die verschiedenen Schauspieler mit ihrer Leistung etwas mehr im Mittelpunkt.
Ich vergebe 4 von 5 Replikanten.
sl.tom
Inventar
#142 erstellt: 08. Okt 2017, 11:18
Wenn es wirklich eine Fortsetzung und nicht nur ein Remake wie "total recall" ist, könnte man den Film ja mal in Erwägung ziehen.

Allerdings tue ich mir schwer mit der Vorstellung, wie das Original fortgesetzt werden könnte...
Muppi
Inventar
#143 erstellt: 08. Okt 2017, 11:54
Ein Remake hätte auch m. E. nicht die geringste Chance gehabt, als Fortsetzung dürfte er dann gut funktionieren.
MuLatte
Inventar
#144 erstellt: 08. Okt 2017, 12:26
Es ist eine Fortsetzung und eine sehr sehr gute. Vermisst habe ich am Soundtrack eher das diese düstere Musik zu selten zu hören war.
darkphan
Inventar
#145 erstellt: 08. Okt 2017, 14:44
Ich war über den sparsamen bzw. punktuierten Einsatz der Musik sehr erfreut; ich mag diese pseudodramaturgischen Klangteppiche von Hollywoodblockbusterproduktionen nicht. Und welchen Anteil Hans Zimmer an dem Soundtrack hatte, darüber würde ich gerne mehr erfahren, denn es gibt da ja auch noch Benjamin Wallfisch. Für meinen Geschmack hätten sie am Ende beim Abspann Vangelis pur spielen müssen - einfach, um die Sache abzurunden. Vielleicht gibt es ja (wie beim Original) auch einen Director's Cut, der die Schwächen in meinem Sinne ausbügelt ...


[Beitrag von darkphan am 08. Okt 2017, 14:49 bearbeitet]
patrick27
Inventar
#146 erstellt: 08. Okt 2017, 19:41
komm gerade aus dem kino. bin immernoch baff.

hätte es nicht für möglich gehalten das man in der heutigen zeit so einen film drehen kann .

geile story, geile atmo, geiler score und das alles ohne endlose explosionen, schnelle schnitte oder sonst irgendwelchem hollywoodmist

der film ist wahrlich ein meisterwerk. ein moderner klassiker

das muss man auch einfach mal anerkennen.

totale bombe der film

10 von 10 punkten

das einzige kleine manko das man bemängeln kann ist die überlänge. hätte nicht unbedingt sein müssen. aber dadurch wurden die einzelnen szenen intensiver und atmosphärischer
MuLatte
Inventar
#147 erstellt: 09. Okt 2017, 07:51
Sag ich doch, das Movie ist eins der Besten.
Digital-Bob
Stammgast
#148 erstellt: 09. Okt 2017, 10:54
Blade Runner 2049 - Grenzen und Ansprüche




Jenseits vom üblichen Aktionkino, findet sich auch hier ein existenzphilosophischer und gesellschaftskritischer Ausdruck, der sich wirklich die Zeit nimmt, intensive Atmosphäre mit starken Bildern aufzubauen.

In seiner Art ein außergewöhnliches Werk!

Hier wird neben dem reinen Sehen/Wissen der eigentlichen Ereignisse, wieder ein wesentlicher Reiz darin bestehen, solche atmosphärischen Konstruktionen sogar viele Male genießen und untersuchen zu können.

Es ist damit eine gute Hommage an Blade Runner in Form einer Fortsetzung.

Jedoch in einer anderen Handschrift, die doch steriler und weit weniger verspielt, als die Tiefe des Originals daher kommt. Das gilt für die Entwicklung und Eigentümlichkeit der Charaktere/Dialoge und Detailvielfalt – der Charme eines Voight-Test o.ä., ist deutlich steriler oder man schaue sich in beiden Filmen, nur mal das Gebäude der Tyrell-Corporation an:
http://sm.ign.com/t/...-a-thi_wg37.1920.jpg
oder

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

oder einfach mal bei beiden Filmen vergleichen, wie das Gesicht von “Rachael“ beim ersten Auftreten in Erscheinung tritt, das starke Schattenspiel von einst, wurde recht zaghaft übernommen, und findet darin eher Symbol, für den Abglanz einer Hommage an ein altes großes Werk...

....und trotzdem ein großartiges eigenes Werk bildet.

Technisch ist der neue Film gut gemacht – und für DAS Genre gut ausbalanciert - selbst nach einem beeindruckendem IMAXX-Besuch, mag aber auch noch mal die unweigerlich bessere Präzision ohne die 3D-Räumlichkeit, einen Reiz darstellen – die ohnehin nicht besonders “aufdringlich“ war.




Die Philosophie - zwischen beiden Filmen

Hier muss man ein bisschen ausholen:

Die “absolute“ existenzphilosophische FRAGE, die Blade Runner einst, wie kein anderer Film in den Raum gestellt hat, wurde im Grunde nun gegen zwei ANTWORTEN getauscht, die in der menschlichen Gesellschaft schon lange usus sind – und damit kein wirkliches Neuland:

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):


1. Kinder durchbringen
und
2. für eine gute Sache sterben

Dinge, die der neue Film deutlich als menschliche Referenz bzw. höchste Form des "Menschseins" platziert - Genau das ist ( IMHO ) eigentlich tragisch, da Blade Runner hier einst einen weit größeren Horizont gespannt hat, wenn er Menschen und Replikanten in der Sache des unvermeidlichen Sterbens, ob viele oder wenige Jahre, gleichgestellt hatte:

Wenn Officer Gaff treffend geschlussfolgert hatte: “Ein Jammer das sie nicht leben wird..... wer tut das schon“ - oder das Plädoyer um die Tragik des endlichen Lebens, von Roy Betty an Deckard = er zählt die größten Momente seines Lebens auf, die mit seinem nahen Tod verschwinden.

Roy rettet DAHER in Ehrfurcht vor dem Leben, den “unsportlichen“ und “moralisch verwerflichen“ Deckard, das Leben ( der gerade Roys Partnerin getötet hatte ) und führt Deckard und dem Zuschauer diese existenzphilosophische Tragik abschließend mit seinem berüchtigten Worten vor Augen - und wie auch der erklärende Kommentar im "ersten" Kino-Film-Cut zeigte, wirft der Blade Runner von einst, genau damit jedem Zuschauer den Ball zu, der spätestens bei der nächsten Beerdigungsrede, genauso ernüchternd feststellen muss, wie sich das Leben einer Person, auf wenige Momente reduziert, die schon bald vergessen sind.

Zur Erinnerung, die Replikanten sind einst nicht auf die Erde gekommen, um gesellschaftliche Anerkennung oder gar Vormacht zu suchen, sondern um ihr endliches Leben bei Tyrell zu ergründen – im Showdown wurden Roy, große Worte biblischen Ausmaßes in den Mund gelegt “Gib mir mehr Leben, Vater“ - und setzte mit solchen christlichen Parallelen, starke Akzente, zwischen dem Gottspielen der Menschen und ihren eigenen Problemen/Werten/Hoffnungen.

(die Diskussion über Biomechanik zwischen Roy und Tyrell, beschreibt im Grunde ein urmenschliches Problem, bei dem die Zellerneuerung schon mit 25 zurückgeht, und das Leben, allen Experimenten unserer Genetiker zum Trotz, sich so verhält, wie in Tyrells Schaubild, "Wie Ratten, die ein sinkendes Schiff verlassen“ - denn der Mensch beginn bereits in jungen Jahren zu Sterben....und es ist uns bisher, wie bei Roy, unmöglich unsere spezielle Lebensgrenze zu überschreiten )

Blade Runner 2049 bedient diesen einst etwas versteckten Griff nicht mehr und stellt daher schon im Text-Vorwort lapidar klar, das manche Replikanten keine so starke Lebensgrenze (4 Jahre) hatten, und nun alle so gebaut sind – damit ist auch ein noch lebender gealterter Directors-Cut-Deckard, schnell erklärt.

(damit rutschen aber auch die existenzphilosophischen Fragen unseres endlichen Lebens, runter auf die Sorgen der Replikanten, die nun einfach in unseren uralten IST-Werten Raum und Ziel finden können )

Blade Runner 2049 widmet sich den typisch alten Baustellen sämtlicher Gesellschaften, wie dem zunehmenden Konfliktpotenzial rund um eine Zweiklassengesellschaft - und in dem Rahmen, sind die meisten Protagonisten von 2049, von einer Species-übergreifenden Wertschätzung für das Leben a la Roy, zumeist Lichtjahre entfernt ( siehe Abgründe).



UND dazu eine Besonderheit:

Die Beziehung/Liebe zu virtueller Intelligenz – denn genau der Punkt beginnt unsere Gesellschaft offenbar weit eher einzuholen, als körperliche Replikanten – im Film sehr interessant aufgearbeitet und in Szene gesetzt.
Cortana-Syndrom




Abgründe


4-Kanal (Beitrag #134) schrieb:
Also ich war nach 45 Minuten raus, als die nackte "neugeborene" Frau Sekunden später erstochen wurde.


Nun, gegen die Rolle des Sängers von “30 Seconds to Mars“, ist der einstige Tyrell-Boss, zugegeben, ein echter Sympathie Typ – natürlich leidet Niander Wallace an gestörten Allmachtsvorstellungen, die in der benannten blutigen Szene, eine entspechende Gleichgültigkeit gegenüber einzelnen Replikanten-Leben deutlich macht.

Was a) wohl die Schärfe um die drohenden Konflikte einer Zweiklassengeselllschaft anzeigen sollte.

und b) leider sehr zeitgemäß ist, wenn man bedenkt, dass wir schon heute vor der moralischen Frage/Praxis stehen, in der Gestaltung unseres optimalen Lebens, für die Stammzellenforschnung etc., Embryonales Material, u.a. wie Abfall zu behandeln!!





Das Kernstück von 2049

Seit Anfang dieses Threads, brannte mir eigentlich besonders eine Frage auf der Seele – und ich freue mich, das sie zum wesentlichen Kernstück des neuen Blade Runner 2049 geworden ist:

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):


Natürlich ist man an der Beziehung von Deck & Rachael interessiert, seit sich die Fahrstuhltüren vor den beiden schlossen - nach dem Auftauchen von Deckard im Trailer, beunruhigte die Frage, was denn eigentlich aus Rachael geworden ist?

Dies ist elementares Kernstück, um das sich alles im neuen Film dreht.

Der Plot um die beiden, weiß die Verbundenheit und das Interesse des einstigen Zuschauers, in tiefer Emotionalität und Bedeutung zu beeindrucken.

Doch dabei kommt diese Beziehung als neuer Mittelpunkt dieses Universums etwas überbewertet/überzogen daher – wenn das Schicksal aller Gesellschaften darin ihre Zukunft und ihren Sprengstoff finden sollen, und zu Beginn „nur“ aus einem absoluten Zufall ins Rollen kommt - jedoch das Aufeinandertreffen von Rachael und Deckard, damals im Tyrell-Büro, sogar als geplante Vorhersehung angedeutet wird.

Aber so ist es beim Plot-Pori – alles in allem ein guter Rahmen, für soviel Erbe und Anspruch.


Es macht Sinn, vor dem Film-Vergnügen zumindest noch mal intensiv die Voight-Kampff-Test Szene mit Rachael zu sehen




Soweit der erste Eindruck – 8/10 gegenüber dem altem Werk

Daumen hoch - für den neuen Fall-Out Deckard mit Hund




P.S. @stummerwinter - Danke für Deine Anmerkung


[Beitrag von Digital-Bob am 09. Okt 2017, 12:14 bearbeitet]
MuLatte
Inventar
#149 erstellt: 09. Okt 2017, 11:37
Dieses Movie bringt einem ja mehr zum Nachdenken als andere. Ein paar Sachen habe ich nicht mitbekommen.
Die Nexus6-Reihe wird gejagt, weil sie sich auf der Erde aufhalten. Gejagt werden sie aber von den Nexus9. Warum können diese sich auf der Erde aufhalten? Machen die irgendetwas anders um unter den Menschen leben zu dürfen?
Wenn die Nexus6 eine begrenzte Lebensdauer hatten, warum lebt dann Sapper noch?

Der Film lädt zu einer Fortsetzung ein. Der Kampf der Replikanten für einen Platz an der Seite der Menschen und die Möglichkeit der Fortpflanzung.


[Beitrag von MuLatte am 09. Okt 2017, 11:38 bearbeitet]
Digital-Bob
Stammgast
#150 erstellt: 09. Okt 2017, 11:51
...die Nexus 6 standen in der Ermangelung von den sozialen Erfahrungswerten, die Menschen in ihrer Kindheit aufbauen, in dem zunehmenden Riskio von emotionalen Ausfälligkeiten.

Daher das "Sicherheitssystem" von nur 4 Jahre Lebensdauer.

Blade Runner 2049 hat jetzt für den Plot, im Textvorwort die Nische erklärt, das dies nicht alle Modelle betraf - diese werden jetzt gejagt. Die neuen 9er sollen über eine grundsätzlich wesentlich bessere emotionale Ausgeglichenheit verfügen....und werden damit in der Menschenwelt geduldet.

Rachael galt als ein besonderer Prototyp Replikant mit besonders implantierten Erinnerungen ( das Voice-over der Kinofassung sagte, dass Rachael als experimenteller Replikant u.U. nicht die Vier-Jahres-Leben-Grenze hatte).

Bildschirmfoto 2017-10-09 um 12.04.03
(wiki)


[Beitrag von Digital-Bob am 09. Okt 2017, 15:12 bearbeitet]
MuLatte
Inventar
#151 erstellt: 09. Okt 2017, 12:47
Ah cool. Bin grad am Lese des Wiki.

Ist Wallace blind oder was ist mit seinen Augen?
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