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Der Zwang 'alles' zu mögen - womit werdet ihr nicht warm?

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Pigpreast
Inventar
#201 erstellt: 08. Dez 2013, 00:14
Meintest Du das:

Hörbert (Beitrag #179) schrieb:
es gibt schließlich auch Leute die Anton Bruckners Musik als kitschigen Schwulst und Gustav Mahlers Musik als hysterisches Geplärre definieren und dere Meinung sind alle Musik nach Mozart ist ein Irrweg der irgendwann endet und dann knüpft man da neu an wo die "echte" Musik aufhört

Und sowas sagen vornehmlich Waldorfschulenanhänger? Hm... ich kenne da so'n paar, von denen hätte ich das jetzt aber nicht erwartet. Und irgendwie passen für mich derartige borniert-verstockte Beurteilungen auch gar nicht zu dem esoterisch-spirituellen, das man sonst so aus diesen Kreisen hört. Soll sich da nicht irgendwie jeder durch klangliche und/oder motorische Äußerungen darstellen können? Bist Du sicher, dass die von Dir erwähnten Leute nicht nur zufällig so drauf waren?
Hörbert
Inventar
#202 erstellt: 08. Dez 2013, 00:35
Hallo!

Ja, das bin ich, im übrigen geht es nicht um Waldorfschulanhänger sondern um Anhänger der Lehren Rudolf Steiners was trotz einiger Überschneidungen nicht ganz ein und dasselbe ist. Also wirf nicht alles einfach in einen Topf.

Das nicht alle Anhänger dieser esoterischen Lehre diese Ansichten vertreten habe ich im übrigen bereits klargestellt falls du meine Beiträge nicht einfach quergelesen hast solltest du das eigentlich wissen.

Was also soll diese Verallgemeinerung der du dich hier befleissigst?

MFG Günther
Pigpreast
Inventar
#203 erstellt: 08. Dez 2013, 00:45
Ich befleissige mich hier gar nichts. Ich tue nur meiner Verwunderung kund, dass so was überhaupt aus der Rudolf Steiner Ecke kommt. Nicht, weil ich davon ein Anhänger wäre, sondern weil ich darüber nicht allzuviel weiß, und das wenige, das ich weiß, eben gar nicht zu diesen Äußerungen passt. Umso erfreuter wäre ich, wenn Du mein Weltbild wieder gerade rücken könntest, indem Du mir erläuterst, worin denn da der Zusammenhang besteht, anstatt darauf herum zu hacken, dass ich hier etwas (ganz unbeabsichtigt!) verallgemeinere.
Hörbert
Inventar
#204 erstellt: 08. Dez 2013, 01:28
Hallo!


Allles was ich darüber weiß habe ich dir doch bereits mitgeteilt.

Was kümmert mich Rudolf Steiner und seine Anhänger weiter ich habe bis auf solch zufällige Begegnungen keine Berührung mit diesen Kreisen, falls du dich darüber informieren willst gibt es bestimmt vielfältige Möglichkeiten.

Sollten wir nicht zum eigentlichen Thema zurückkehren? Das hier ist mittlerweile reichlich OT. und eigentlich interessiert mich die gerade laufende Diskussion wesentlich mehr als Steiners Anhänger.

Obwohl das auf Aufnahmen nur sehr bedingt zutrifft sollte doch auch einmal der Kunstaspekt von Musik zur Erwähnung kommen. M.E. ist es eine Aufgabe der Kunst den Rezeptienten dazu zu veranlassen etwas aus einem neuen oder zumindest ungewohnmtem Blickwinkel zu erfassen. Auf Musik bezogen bedeutet das nach meiner Meinung mit neuen ungewohnten Ausdrucksformen zu arbeiten und nicht das schon unzählige mal auf die gleiche Art gehörte noch einmal in einer leichten Variation zu reproduzieren.

Das damit bei einem Teil der Rezeptienten Unwillen und Ärger ausgelöst werden ist eine meiner Meinung nach ebenfalls recht klare Sache und es gibt sogar -zumindestens bei Aufnahmen-, einen ganz gut florierenden Markt deswegen auf dem das Altgewohnte immer wieder mannigfaltig reproduziert wird.

Das heißt natürlich nicht das ich jetzt dafür plädiere jemand aus seiner Beschaulichkeit zu reissen der das gar nicht will, das liegt schließlich in jedermanns eigener Entscheidung.

MFG Günther
Pigpreast
Inventar
#205 erstellt: 08. Dez 2013, 02:30

Hörbert (Beitrag #204) schrieb:
Allles was ich darüber weiß habe ich dir doch bereits mitgeteilt.

Was kümmert mich Rudolf Steiner und seine Anhänger weiter ich habe bis auf solch zufällige Begegnungen keine Berührung mit diesen Kreisen, falls du dich darüber informieren willst gibt es bestimmt vielfältige Möglichkeiten.

Sollten wir nicht zum eigentlichen Thema zurückkehren? Das hier ist mittlerweile reichlich OT. und eigentlich interessiert mich die gerade laufende Diskussion wesentlich mehr als Steiners Anhänger.

Wenn du in Deinem letzten Beitrag (# 202) nicht gesagt hättest, Du seist Dir sicher (dass die Verbindung "konservative Anhänger von Rudolf Steiner" und die Aussagen "Bruckner = kitschiger Schwulst", "Mahler = hysterisches Geplärre" und "Alles nach Mozart = Irrweg" kein Zufall sei), mir darüber hinaus "Verallgemeinerung" und "Querlesen" vorgeworfen hättest, dann hätte ich doch schon längst Frieden gegeben. Dass Du jetzt mit der Offtopic-Keule kommst, ist reichlich billig.

Gib doch einfach zu, dass Du Dir diesen Zusammenhang selbst zusammengereimt hast, anstatt zunächst so gehemnisvoll wissend zu tun wie in Beitrag #187:

@Pigpreast & @Thomas133

Ihr kennt keine konservativen Anhänger von Rudolf Steiner nehme ich mal an sonst wären euch diese Aussagen bezüglich Mahlers, Bruckners und Mozarts bekannt.

...und bei näherem Nachfragen dann partout nichts nachliefern zu wollen.

Ja, und jetzt von mir aus auch nur noch übers's eigentliche Thema...


[Beitrag von Pigpreast am 08. Dez 2013, 02:40 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#206 erstellt: 08. Dez 2013, 10:39
Hallo!

Ich habe weder "geheimnisvoll wissend" getan noch mir "selbst etwas zusammengereimt" sondern das gesagt was ich darüber weiß. Hier ging es nur um ein mir bekanntes Beispiel von Leuten die ihre Ansicht über bestimmte Musik haben auf eine ganz bestimmte Stellungsnahme Martins.

Im übrigen ist mir das wirklich zuviel OT und hat nichts mit "billig" zu tun sondern damit das mich das Treadthema nehr interessiert als Anhänger Rudolf Steiners, -wenn dich das Thema so sehr interessiert mach doch einfach dafür einen neuen Tread auf oder -noch besser- laß diesen Treadteil unter einem entsprechenden Titel einfach auskoppeln. Ich habe ja nichts gegen deine Neugier messe aber dem ganzen wohl viel weniger Bedeutung zu als du, für mich war das seinerzeit und ist es auch jezt nichts weiter ale eine Episode am Rande eines Konzertbesuches.

MFG Günther
op111
Moderator
#207 erstellt: 08. Dez 2013, 14:21
Hallo zusammen,

Pigpreast (Beitrag #201) schrieb:
Und irgendwie passen für mich derartige borniert-verstockte Beurteilungen auch gar nicht zu dem esoterisch-spirituellen, das man sonst so aus diesen Kreisen hört.

Wirklich nicht? Ich habe ganz andere Erfahrungen gemacht. Bornierte Verstocktheit passt meinen Erfahrungen nach sehr wohl zu Esoterikern.

Aber das Feld ist in diesem Thread off topic und sollte hier bitte nicht weiter diskutiert werden.



[Beitrag von op111 am 08. Dez 2013, 14:48 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#208 erstellt: 09. Dez 2013, 00:11
Ich könnte auch noch einiges dazu zu sagen, und um das letzte Wort zu haben, danach darauf hinweisen, dass es offtopic ist , das verkneife ich mir jetzt. Letztlich ist es aber auch mir nicht wichtig genug, um einen extra Thread dafür aufzumachen.
Martin2
Inventar
#209 erstellt: 12. Dez 2013, 18:46
Na ja, ich hoffe nur, daß diese Diskussion um die Bizarien ( gibt es das Wort überhaupt?) der Steiner Schule nicht die Diskussion um das Threadthema beerdigt hat. Dieses finde ich durchaus wichtig.

Ich gebe bei mir mal einen Überblick:

Mittelalter:
Kaum bekannt. Die mittelalterliche Musik der Savallbox ist das einzige, was ich kenne

Renaissance
Also bezüglich dieser Epoche bin ich auch eher ein Banause. Machaut habe ich mal gehört, gefällt mir teilweise ganz gut. Ansonsten Palestrinas Missa Papae Marcelli. Insgesamt, dies auch meine Erfahrung mit der Savallbox, liegt mir säkulare Renaissancemusik mehr als die Sakrale. Gibt es übrigens bezüglich der Renaissancemusik gute Literatur, die einen an dies Feld mehr heran führt?

Spätrenaissance/ Frühbarock

Ja, ich weiß nicht, ob Monteverdi und Dowland noch zur Renaissance oder schon zum Frühbarock gezählt werden. Bezüglich Monteverdi und Dowland, die ja ungefähr Zeitgenossen waren, sage ich mal, daß ich diese Musik eigentlich sehr mag, daß ich es aber qualitätsmäßig unterschiedlich finde. Das heißt, während ich bei Beethoven fast alles mag, schwanke ich bei Monteverdi doch eher zwischen Begeisterung und Langeweile. Ähnlich sieht es bei Dowlands Lautenstücken aus.

Hochbarock

Auch das ist eine bei mir unterbelichtete Epoche. Schütz kenne ich etwa kaum, Buxtehude habe ich zum Beispiel mal Orgelmusik billig ergattert, aber die CDs schimmeln nun schon seit Jahren zwischen den Regalen.

Spätbarock

Ja, mit Purcell setzt bei mir ein breiteres Interesse ein. Händel und Bach mag ich auch sehr. Gegenüber italienischer Barockmusik bin ich dann eher ein Banause, der den Vivaldi auch mal gerne einlegt ( die "Vier Jahreszeiten") ohne aber diese Musik gründlich zu kennen.

Frühklassik

Bei mir auch eher ein unterbelichtetes Feld. Immerhin schätze ich die Sinfonien von CPE Bach, die ich gerne höre, aber ich habe ansonsten die Musik von CPE Bach nicht wirklich gründlich studiert.

Klassik

Ja, die Musik Haydns, Mozarts und Beethovens ist für mich ein Feld gründlichen Hörens, Boccherini ist für mich dazu gekommen. Diese Musik bewundere ich immer noch sehr

Frühromantik

Ja, Schubert schätze ich natürlich sehr, während zum Beispiel der Weber bei mir vollkommen unterbelichtet ist. Die Box Golden Age of the romantic piano concerto hat mir dann noch einige Komponisten näher gebracht, wie zum Beispiel Hummel und Kalkbrenner. Eine Neuentdeckung war auch der Bellini.

Hochromantik

Das ist ein seltsames Phänomen. Traditionell mag ich sehr gerne die Spätromantik und irgendwie hat diese Spätromantik der vorhergehenden Hochromantik, also insbesondere Schumann und Mendelssohn den Rang abgelaufen. Das hat sich allerdings geändert, auch Wagner, Verdi und Liszt höre ich sehr gerne.

Spätromantik

Das ist das Feld, in dem ich in die klassische Musik eingestiegen bin. Brahms, Brückner, Mahler. Dazu muß ich nicht viel sagen. Auch Tschaikovski, Mussorgski, Saint Saens etwa

Nachromantik

Ist mir auch sehr nahe. Zur Nachromantik zählt man wohl Komponisten wie Mahler, Elgar und Strauss, die spätromantische Züge trägt, aber dann doch in die Moderne hinein reichen. Das höre ich auch sehr gerne, ich muß da aber auch wieder nicht alles kennen.

Klassische Moderne

Mag ich teilweise auch sehr, wobei ich dann auch wieder sage: Ich muß nicht unbedingt alles kennen. Bei Debussy, Ravel, Strawinski, Vaughan Williams, Prokoview Scriabin, Ives kenne ich halt bestimmte Werke, muß aber beileibe nicht alles kennen, während zum Beispiel bei der Musik der Wiener Klassik das Feld des mir bekannten wesentlich größer ist.

Moderne

Ja wiegesagt mit 12 Ton, serieller Musik kann ich wenig anfangen, aber Schostakowitsch höre ich natürlich gerne, auch Malcolm Arnold, gelegentlich John Adams oder den Tavener.

So, das war noch mal eine Zusammenstellung der Epochen, aber auch in Punkto "Musikgattungen" hat sich mein Musikgeschmack natürlich entwickelt. Ich würde mich freuen, daß wir über dieses an sich so interessante Thema weiter im Gespräch blieben, auch wenn selbstverständlich schon vieles in diesem Thread gesagt worden ist.

Gruß

Martin
op111
Moderator
#210 erstellt: 12. Dez 2013, 19:33
Hallo Martin,

ich denke es heißt Bizarrerien (von bizarr abgeleitet).
Thomas133
Hat sich gelöscht
#211 erstellt: 12. Dez 2013, 19:49
@ Martin

Ich will ja nicht kleinkariert erscheinen, aber wenn man schon Beethoven der Klassik zuordnet dann sollte man auch Schubert mehr zur Klassik als zur Frühromantik zählen da Schubert den Großteil seiner Kompositionsjahre eher im klassischen Stil komponiert hat, während Beethoven seine letzten Lebensjahrzehnte schon deutlich frühromantische Anklänge in seiner Musik hatte.
Nein Frank, deine Gedankengänge ahnend... die Ausgliederung "War Schubert Klassiker oder Frühromantiker" halte ich nicht für lohnenswert.
gruß
Thomas
op111
Moderator
#212 erstellt: 12. Dez 2013, 19:59
Hallo Thomas
gegen diese Ausgliederung bin ich auch, wie wär's mit "Beethoven und Schubert, noch Kassiker?"
Martin2
Inventar
#213 erstellt: 12. Dez 2013, 20:07
Ach laß uns das ruhig ausgliedern. Dann haben wir wiedern einen schönen neuen Thread.

Deshalb sage ich jetzt auch nichts zum Thema, ich warte auf den neuen Thread.
op111
Moderator
#214 erstellt: 12. Dez 2013, 20:08
Hallo zusammen,

da die die Musik bis zur Spätrenaissance, ganz grob überschlagen, überwiegend Vokalmusik ist, kommt sie den Instrumentalmuskliebhabern nicht gerade entgegen. Erschwerend kommt dann noch für einige der hohe Anteil an geistlicher Musik z.T. auch für den liturgischen Gebrauch hinzu.
Martin2
Inventar
#215 erstellt: 14. Dez 2013, 01:32
Hallo Franz,

ja, das ist sicher ein Problem. Mit der Sakralmusik habe ich es eh nicht so. Was schätze ich schon an Sakralmusik? Beethovens Missa Solemnis, Mozarts unvollendete C moll Messe, sein Requiem ( das schon weniger), Faures Requiem ( das für mich aber schon eh nicht sonderlich sakral klingt), Bruckners Tedeum und 2. Messe.

Also ich habe ohnehin ein Problem mit Sakralmusik, mir liegt diese Musik nicht sonderlich, selbst wenn es Musik aus Epochen und Komponisten ist, die ich an sich sehr schätze. Also kommen bei der Renaissance Polyphonie gewissermaßen zwei Dinge zusammen: Mein Problem mit dem Sakralen und die Begegnung mit einer Epoche, deren musikalische Grundlagen ich nicht recht verstehe.

Gruß
Martin
Pigpreast
Inventar
#216 erstellt: 14. Dez 2013, 02:12
Ich bin auch nicht so sehr an Sakralmusik interessiert, aber Mozarts Requiem finde ich großartig.
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