100 Meisterwerke der Klassik eingestellt - Was nun?

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flutedevoix
Stammgast
#51 erstellt: 13. Nov 2012, 18:52
Nur abschließend zu dem "berührenden Aufnahmen-Thread".

Vielleicht habe ich dem Thread-Titel ja falsch verstanden, wenn es aber klar gewesen wäre, daß jeder nur 5 CDs pro Komponist nennen darf, dann hätte ich eben von vorneherein nicht gepostet. Bei allem Verständnis für die Übersichtlichkeit, die aber ein Problem des Forums ist, man kann einen "Anfänger" (auch, daß sich dieser Thread explizit an diesen wenden soll, war mir nicht bekannt)) auch ganz leiht auf die "schiefe" Bahn führen, wenn man ihm vermittelt, von Bach gibt es maximal eine Handvoll bedeutende Werke in einer Handvoll bedeutender Aufnahmen!
Und ich sehe in der Tat nicht das Problem, wenn einem der bedeutendsten Komponisten und weiteren drei bedeutenden und einflußreichen Komponisten zusammen 230 Beiträge gewidmet werden. Ich hätte mich auch über 100 Beiträge zu Bartok oder 50 Beiträge zu Berio oder 100 Beiträge zu Barber etc. gefreut und diese aufmerksam gelesen. Ich nutze solche Threads jedenfalls nicht in erster Linie, um meine Meinungen zu bestätigen, sondern um mir Anregungen zu holen. Dies geht meiner Meinung halt ur mit einer gewissen Breite.

Vieleicht findet sich ja jemand, der den Thread der bedeutenden Aufnahmen weiterführt. Da aber offensichtlich die Mehrheit der Forumsuser etwas anderes darunter versteht als ich, werde ich mich daran nicht mehr beteiligen.
AndreasHelke
Stammgast
#52 erstellt: 13. Nov 2012, 21:26
Ich glaube es würde besser funktionieren, wenn man einen Diskussionsthread mit den wichtigen Komponisten und wirklich nur einer Handvoll Aufnahmen für jeden anlegen würde. Und dann für die besonders wichtigen dann einen Link zu je einem neu anzulegenden Thread für eine ausführliche Behandlung des einzelnen Komponisten.
Hörbert
Inventar
#53 erstellt: 13. Nov 2012, 21:56
Hallo!

@AndreasHelke

Das würde vieleicht wirklich funktionieren, -falls jemand sich die Muhe machen würde diese zusätzlichen Beiträge auch zu verfassen-.

@flutedevoix

Es spricht doch nichts dagegen einen gesonderten Tread z.B. mit dem Titel Berührende Aufnahmen der Werke der Bach-Familie aufzumachen und hier meinentwegen 500 oder 600 Beiträge über das Thema Bach & Söhne zu erstellen, -aber ich jedenfalls hatte den Treadtitel in der Tat so verstanden das hier wirklich zu jedem Komponisten der erwähnt wird eine Handvoll ausserordentlich wichtiger Tonträger besprochen respektive empfohlen werden. Selbst bei deinen 500-Bach-Tonträger wird es dir doch wahrscheinlich möglich sein fünf oder sechs auszuwählen die du als besonders herausragend empfindest?

MFG Günther
AndreasHelke
Stammgast
#54 erstellt: 13. Nov 2012, 23:29
Die Diskussionsthreads für die einzelnen Komponisten kann man schon vorab und unabhängig von der großen Diskussion erstellen und dan einbinden sobald sie passen. Ich habe das jetzt für Debussy gemacht.
Joachim49
Inventar
#55 erstellt: 13. Nov 2012, 23:53
Das Problem ist weniger ob jemand, wie geschehen, besonders viel Empfehlungen zu einem Komponisten abgibt, sondern dass es zu wenige aktive Teilnehmer gibt, die etwas posten. Nachteilig ist wohl auch die alphabetische Form, denn wer etwa eine Zemlinsky oder Schützaufnahme besonders empfehlen möchte, der muss sehr viel Geduld haben. Dazu noch das Problem, dass sich die Kategorien berührend/bedeutend einerseits und audiophil andererseits nicht ausschliessen, wodurch sich die beiden threads gegenseitig behindern.
arnaoutchot
Moderator
#56 erstellt: 14. Nov 2012, 00:51

Joachim49 schrieb:
Dazu noch das Problem, dass sich die Kategorien berührend/bedeutend einerseits und audiophil andererseits nicht ausschliessen, wodurch sich die beiden threads gegenseitig behindern.


Wieso das denn ? Eine audiophile Aufnahme kann doch durchaus berührend sein und damit doppelt genannt werden ...

Im übrigen stimme ich aber Guenther zu, den "Berührende Aufnahmen"- Thread hatte ich auch als absolut handverlesen aufgefasst. Und ich haette mir vertiefte Diskussionen gewuenscht, warum dem so bei den genannten Aufnahmen ist.
Kreisler_jun.
Inventar
#57 erstellt: 14. Nov 2012, 01:02
Solche Sammelthread bringens m.E. überhaupt nicht. Der andere wurde auch sehr schnell zu lang und unübersichtlich. Die Gründe sind schon genannt worden und es hilft auch nichts, wenn man so etwas wie 200 Bach-Empfehlungen vermeidet, damit man endlich zu Beethoven, Brahms und Bruckner kommt. Denn derjenige, der Wagner empfehlen will, hat dann schon viermal die Lust verloren...

Es gibt doch eigentlich genügend threads zu Werken und Komponisten, in denen audiophile, berührende, verstörende, historische, überflüssige, siebenkanalige, hyperdigitale und was weiß ich noch für Aufnahmen genannt werden können. Und da hat man selbst bei Bach, Beethoven und Mahler noch eher eine Chance den Überblick zu behalten...
AndreasHelke
Stammgast
#58 erstellt: 14. Nov 2012, 01:17
Was möglich ist ist für jeden Komponisten oder wenigstens jeden Buchstaben einen extra Thread anzulegen. Da kann dann jeder gleichzeitig mit seinen Lieblingsaufnahmen loslegen.

Und wenn man Glück hat macht sich dann jemand die Mühe wenigsten einen Teil der Empfehlungen zu sichten und eine akzeptable best of Liste zu basteln.

Ich fände es schön wenn ich irgendwo eine Liste mit den 2 bis 5 Aufnahmen jedes Komponisten hätte die man besser nicht übersehen sollte. Das ist natürlich wieder sehr subjektiv und in einem Forum wird sich das wahrscheinlich sowieso nicht organisieren lassen.
Martin2
Inventar
#59 erstellt: 14. Nov 2012, 01:54
Ich habe auch beim Berührenden Thread das Problem einer gewissen Verdopplung gesehen, da wir viele Dinge in Einzelthreads schon abgearbeitet haben. Nun hat sich dieser Thread in eine enzyklopädische Richtung entwickelt, was ich nicht kritisieren will. Im Sinne diese "Enzyklopädischen" wäre es aber viel sinnvoller gewesen, unbekanntere Komponisten abzuarbeiten, also sich mal das Propyläen Komponistenlexikon zu krallen und gewissermaßen systematisch vorzugehen.

Ich denke, manche von uns haben teilweise bizarre Kenntnisse des ausgefallendsten Repertoires, dies hätte bei einer solchen "systematischen Abarbeitung" reizvoll sein können, da man dann zwangsweise auf Komponisten oder auch Repertoire stößt, das unserer Aufmerksamkeit bisher entgangen ist. Dagegen die bloße Verdopplung, über Beethovens Sinfonien noch mal in aller Breite zu sprechen, wo wir entsprechende Threads längst haben, wo wir uns intensivst mit Interpretationsfragen auseinander gesetzt haben, finde ich eher witzlos.

Nun sei dies wie es sei, jeder bringt seine eigenen Vorstellungen in einen solchen Thread ein.
Joachim49
Inventar
#60 erstellt: 14. Nov 2012, 02:12

arnaoutchot schrieb:

Joachim49 schrieb:
Dazu noch das Problem, dass sich die Kategorien berührend/bedeutend einerseits und audiophil andererseits nicht ausschliessen, wodurch sich die beiden threads gegenseitig behindern.


Wieso das denn ? Eine audiophile Aufnahme kann doch durchaus berührend sein und damit doppelt genannt werden ...

.


Hmhh, ich dachte genau dasselbe gesagt zu haben. War zumindest meine Absicht.
flutedevoix
Stammgast
#61 erstellt: 14. Nov 2012, 11:26

Selbst bei deinen 500-Bach-Tonträger wird es dir doch wahrscheinlich möglich sein fünf oder sechs auszuwählen die du als besonders herausragend empfindest?


Das ist das Problem: es gibt zu fast jedem größeren Bachwerk 4 oder 5 herausragende Aufnahmen, die ich kenne. Daneben noch oft noch mindestens 10 sehr gute Aufnahme neben einer Legion guter Aufnahmen und ich vielmehr mittelprächtiger Aufnahmen.
Deshalb kann ich da nicht weniger als 30 oder 40 CDs zu Bach erwähnen, alles andere halte ich für unverantwortlich. Übrigens auch bei Beethoven, Brahms, etc.

Was die Organisation angeht: ich hatte vorgeschlagen eine Verlinkung zu Beginn des Threads anzubringen, die ich pflege. Als Alternativ hatte ich vorgeschlagen eine Gruppe anzulegen, in der die einzelnen Threads zu den Komponisten eingestellt werden. Beides war offensichtlich nicht gewünscht.

Da ich zu den von den meisten hier gewünschten Bedingungen ein Posting nicht für sinnvoll erachte, bleibt mir nur der Rückzug aus diesem Thread.
Szellfan
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 14. Nov 2012, 14:52
...irgendwie wird über den Thread mehr geschrieben als in ihm.
Nicht erst seit dieser weiteren Diskussion, die ich aufmerksam verfolgt habe.
Allerdings wird niemanden hier wundern, daß ich selbst, wenn bisher auch schweigend, die Meinung Johannes' teile. Und auch sein Bedauern sowie seinen Rückzug.

Herzliche Grüße, besonders an Dich, lieber Johannes,
Mike
arnaoutchot
Moderator
#63 erstellt: 14. Nov 2012, 16:28
Ihr braucht hier jetzt doch nicht die beleidigten Mimosen geben, Johannes und Mike

Ich fand Euer Detailwissen und Kompetenz mehr als befruchtend. Ich bin auch sofort gerne bereit, mich an jedweder Diskussion wieder im Rahmen meiner intellektuellen Moeglichkeiten zu beteiligen. Mein einziger minimaler Kritikpunkt war doch nur Anspruch des Threadtitels und Wirklichkeit. Gerne sollten wir die Empfehlungen weiterfuehren, ob nun in einem alphabetisch geordeneten Sammelthread oder in einzelnen Threads ist mir beides recht. In beiden Faellen scheint es mir aber wichtig zu sein, fuer Neueinsteiger auf geeignete Einstiegsaufnahmen und eben besonders herausragende Aufnahmen hinzuweisen.
flutedevoix
Stammgast
#64 erstellt: 14. Nov 2012, 17:33
Ich bin doch immer wieder überrascht, wie schnell man angeblich beleidigt ist! Ich bin es jedensfalls nicht.

Ich konstatiere nur, daß bei dem Thread "Aufbau einer Klassiksammlung mit berührenden und großen Interpretationen" offenbar etwas ganz anderes intendiert war, als Titel und Eröffnungsbeitrag vorgeben. Nirgends konnte ich da eine Beschränkung auf eine in meiner Sicht irrwitzig niedrigen Anzahl an CDs pro Komponist und auf einer Anlage als besonderen Handreichung für Anfänger und Einsteiger entdecken.
Desweiteren stelle ich fest, daß offensichtlich die Mehrheit des Forums etwas anderes unter diesem Thema gestalten will als ich. Das Gewünschte ist aber mit meiner Auffassung von Musik, von "Hörberatung" nicht zu vereinbaren, im Gegenteil ich halte es dür den reinen Irrsinn. Deswegen ziehe ich mich aus dem Thread zurück, eben weil ich etwas nicht unterstützen möchte, hinter dem ich nicht stehen kann!

Wenn ich deswegen als beleidigt und mimosenhaft bezeichnet werde, dann habe ich wohl generel etwas falsch verstanden. Wenn aber tatsächlich hier im Forum erwartet wird, gute Mine zum aus meiner Sicht bösen Spiel zu machen, sprich in einem Thread mitzuwirken, dessen Ziele und Intention, wie sie sich in den letzten Beiträgen hier manifestieren, ich ablehne, dann werde ich in der Tat ganz schnell beleidigt sein und mich komplett hier zurückziehen. Ich bin doch etwas verwundert.
Eigentich halte ich es für überflüssig, vorsorglich will ich es aber doch erwähnen: ich beschneide damit keinen in seiner freien Meinungsäußerung und ordne mich gerne der Mehrheit unter. Nemand muß meiner Meinung sein, ich erwarte aber, daß meine Position und die sich daraus ergebenden Konsequenzen akzeptiert werden. Mir aufgrund meines Rückzuges aus dem Thread zu unterstellen, ich wäre beleidigt, empfinde ich jedenfalls als völlig unsachlich und in der Tat am Rande des Beleidigenden!
Hörbert
Inventar
#65 erstellt: 14. Nov 2012, 21:20
Hallo!

@flutedevoix

Ich will dich weder Beleidigen noch dir etwas unterstellen, vielmehr versuche ich deine Auffassung zu verstehen.

Ich kann mir halt nur sehr schwer vorstellen das du etwa 50 CD´s mit Interpretationen mit Werken von einem einzelnen Komponisten respektive einer Komponistenfamilie als gleichwertig empfindest und unter diesen 50 CD´s nicht nocheinmal abstufst so daß sich schlußendlich eine Handvoll gut interpretierter Werke ergibt die du als die wichtigsten dieser Familie oder dieses Komponisten ansiehst.

Ich könnte das eigentlich bei jedem Komponisten den ich präferiere auf Anhieb, ungeachtet der Zahl seiner Werke-. Auch wüsste ich auf Anhieb welche der in Frage kommenden Interpretationen dieser Werke ich als besonders herausragend empfinden würde.

Im übrigen wird der Tread "Aufbau einer Klassiksammlung mit berührenden und großen Interpretationen" doch eigentlich seit geraumer Zeit gar nicht mehr, oder jedenfalls kaum mehr fortgesetzt. Da brauchst du dich eigentlich gar nicht mehr zurücktzuziehen, zum zweiten verwehrt dir doch niemand den Tread so fortzusetzen wie du es für richtig häklst, -nur mußt du dann eben mit einer äusserst geringen Beteiligung anderer und eventuell mit einer sehr geringen Resonanz rechnen.

Wenn der Tread nach deiner Meinung nicht dafür gedacht war Newcomer oder zumindestens Suchende auf Gebieten die sie bisher nicht betreten haben anzuregen sich mit der einen oder anderen Aufnahme zu beschäftigen, für was dann? Hier würde mich deine Sicht der Dinge besonders interessieren, -bisher war ich der Meinung daß man den Treadtitel gar nicht anders auffassen kann, -aber offenbar bin ich da auf einem Auge blind-.

MFG Günther
arnaoutchot
Moderator
#66 erstellt: 14. Nov 2012, 22:20

flutedevoix schrieb:
Aufgrund meines Rückzuges aus dem Thread zu unterstellen, ich wäre beleidigt, empfinde ich jedenfalls als völlig unsachlich und in der Tat am Rande des Beleidigenden!


Hey hey, Johannes, ich wollte Dir nicht zu nahe treten und Dich schon gar nicht beleidigen. Cool down ! Ich habe doch geschrieben, dass ich Deine und Mikes Äusserungen immer gerne gelesen habe. Aber ich will das hier jetzt nicht vertiefen, lass uns lieber in dem originären Thread "back to business" kommen !!!

Wenn Du wüsstest, wo ich das hier gerade schreibe, würdest Du meine eher entspannte Haltung verstehen. Es hat 30 Grad Celsius, ich blicke auf einen türkisfarbenen Ozean und einen Wald von Kokospalmen ...
fuchs2
Stammgast
#67 erstellt: 14. Nov 2012, 23:18
HALLO

Ihr wisst schon alle, wie der thread heißt, in dem ihr schreibt? Er heißt so:
100 Meisterwerke der Klassik eingestellt - Was nun?
Wäre ich Wagner_II, ich würde mich beschweren...


Die Diskussion ist interessant, wieso sie nicht einfach hier

Aufbau einer Klassiksammlung mit grossen und berührenden Interpretationen
http://www.hifi-foru...um_id=197&thread=402

weiterführen?

Grüße, fuchs2
arnaoutchot
Moderator
#68 erstellt: 15. Nov 2012, 01:15

fuchs2 schrieb:

Die Diskussion ist interessant, wieso sie nicht einfach hier

Aufbau einer Klassiksammlung mit grossen und berührenden Interpretationen
http://www.hifi-foru...um_id=197&thread=402

weiterführen?

Grüße, fuchs2


Couldn't agree more wir sollten aber einfach den Thread weiterführen und nicht (nur) die Diskussion darüber ...
flutedevoix
Stammgast
#69 erstellt: 15. Nov 2012, 01:19

Wenn der Tread nach deiner Meinung nicht dafür gedacht war Newcomer oder zumindestens Suchende auf Gebieten die sie bisher nicht betreten haben anzuregen sich mit der einen oder anderen Aufnahme zu beschäftigen, für was dann? Hier würde mich deine Sicht der Dinge besonders interessieren, -bisher war ich der Meinung daß man den Treadtitel gar nicht anders auffassen kann, -aber offenbar bin ich da auf einem Auge blind-.


Na für uns alle, "Anfänger" wie "Profis"!!!
Trotz meiner inzwischen ca. 8000 CDs käme ich gar nicht auf die Idee, meine Sammlung nicht mehr als im Aufbau zu beschreiben. Dazu gibt es noch zu viele Strömungen der Musikgeschichte, die ich nicht adäquat abdecke, dazu gibt es auch bei bekannten Werken interessante Interpretationsansätze, die ich noch längst nicht alle verfolgt habe. Bisher bin ich davon ausgegangen, daß ich mich mit meiner Haltung nicht allein im weiten Erdenrund befinde. Angesichts der hier sich entwickelnden Diskussion beginne ich aber langsam daran zu zweifeln, daß es besonders viele mit meiner Auffassung gibt. Ich erwartete mir also durch diesen Thread auch interessante Hinweise auf Erweiterung meiner Kenntnisse.


Ich kann mir halt nur sehr schwer vorstellen das du etwa 50 CD´s mit Interpretationen mit Werken von einem einzelnen Komponisten respektive einer Komponistenfamilie als gleichwertig empfindest und unter diesen 50 CD´s nicht nocheinmal abstufst so daß sich schlußendlich eine Handvoll gut interpretierter Werke ergibt die du als die wichtigsten dieser Familie oder dieses Komponisten ansiehst.


Nun, um bei Bach zu bleiben: ich könnte niemals entscheiden, ob die h-moll-Messe, die Johannes-Passion, die Matthäus-Passion, die Brandenburgischen Konzerte, die Cembalokonzerte, die Orchestersuiten, das wohltemperierte Klavier, die Goldbergvariationen, die Kunst der Fuge, bestimmte Choralvorspiele, die Violinsolosonaten, die Cellosuiten oder vielleicht doch die Violinsonaten mit Begleitung die bedeutendsten Werke sind. Bei den Kantaten ganz zu schweigen! Damit bin ich dann schon alleine für diese Werkgruppen bei weit über 10 CDs. Dann kommt noch dazu, daß bestimmte Einspielungen bestimmte Aspekte einer Komposition unterschiedlich gewichten, in dieser Gewichtung aber zu überaus beglückenden Ergebnissen kommen. Dann wären wir also bei vielleicht 30 CDs etc.

Nun die Volte zurück zum eigentlichen Inhalt dieses Threads, der "100 Meisterwerken". Auch wenn ie Zahl natrülich symbolisch gemeint ist, ist sie aus meiner Sicht viel zu niedrig. Vielleicht wäre aber eine Verquickung der berührenden Aufnahmen mit den Meisterwerken ein Ansatz. Der könnte so aussehen, daß aus jeder Epoche zentrale Werke mt einer kurzen Einordnung und Charakterisierung in jeweils einem separaten Thread vorgestellt werden und dazu CD-Empfehlungen. Dann könnte sich anhand der Empfehlung jeweils eine Diskussion entspinnen. Entsprechendes Interesse und Beteiligung vorausgesetzt könnte dabei ein Kanon herauskommen, der den Anfänger wie auch den Fortgeschrittenen befriedigt.
Auch Martins Idde, weniger bekannte Komponisten "abzugrasen" erscheint mir interessant!


[Beitrag von flutedevoix am 15. Nov 2012, 01:32 bearbeitet]
flutedevoix
Stammgast
#70 erstellt: 15. Nov 2012, 01:36

arnaoutchot schrieb:

flutedevoix schrieb:
Aufgrund meines Rückzuges aus dem Thread zu unterstellen, ich wäre beleidigt, empfinde ich jedenfalls als völlig unsachlich und in der Tat am Rande des Beleidigenden!


Hey hey, Johannes, ich wollte Dir nicht zu nahe treten und Dich schon gar nicht beleidigen. Cool down !


Begraben wir es und lassen wir es ruhen, ich habe mit dem Ton meiner Rekarion auf die "beleidigte Mimose" auch etwas über das Ziel hinausgeschossen.
Joachim49
Inventar
#71 erstellt: 15. Nov 2012, 02:04
Das Problem des threads sind nicht die zahlreichen Empfehlungen zu Bach. Niemand wäre unglücklich, wenn es zu Beethoven und Brahms (etc.) auch besonders zahlreiche, ebenso fundierte Empfehlungen gäbe, wie zu Bach. Das Problem ist, dass niemand postet. Deshalb kann man sich aus dem thread ja auch nicht zurückziehen, denn es tut sich ja nichts mehr. Ich will gerne noch Empfehlungen aussprechen, aber ich will nicht alleine weitermachen.
liegruppe
Ist häufiger hier
#72 erstellt: 15. Nov 2012, 09:19
Hallo,

ich möchte mich als eher nur mitlesender Nutzer auch nochmals zu Wort melden. Ich fand den berührenden Aufnahmen Thread sehr interessant und habe teilweise auch schon davon profitiert, da ich manche der auch exotischen diskographischen Empfehlungen mir angeschafft habe. Ich fände es sehr schade, wenn er im Schlafzustand bleibt oder auf ein Mainstreamrepertoire mit einer kleinen, für alle kanonischen Zahl an Einspielungen reduziert werden würde.
Das Problem ist aber tatsächlich die Nachvollziehbarkeit. Wenn man später etwas nachlesen will zu einem bestimmten Werk tut man sich auch nicht ganz leicht. Daher ein Vorschlag vorbehaltlich der (vermutlich nicht möglichen) technischen Realisierbarkeit: Parallel zu dem Thread legt man ein Wiki »Große berührende Aufnahmen« an. Jeder Komponist erhält dann eine Seite, jedes Werk von ihm eine Unterseite (der erste Poster zu einem Werk müsste dann diese anlegen). Wenn man dann in den Thread postet wählt man dabei aus, zu welchem Komponist-Werk der Post gehört und der Post wird dazu kopiert. Damit kann man dann später bequem nach Komponist/Werken geordnet lesen und Nachträge etc sind auch kein Problem.
flutedevoix
Stammgast
#73 erstellt: 15. Nov 2012, 11:45

Das Problem ist aber tatsächlich die Nachvollziehbarkeit. Wenn man später etwas nachlesen will zu einem bestimmten Werk tut man sich auch nicht ganz leicht. Daher ein Vorschlag vorbehaltlich der (vermutlich nicht möglichen) technischen Realisierbarkeit: Parallel zu dem Thread legt man ein Wiki »Große berührende Aufnahmen« an. Jeder Komponist erhält dann eine Seite, jedes Werk von ihm eine Unterseite (der erste Poster zu einem Werk müsste dann diese anlegen). Wenn man dann in den Thread postet wählt man dabei aus, zu welchem Komponist-Werk der Post gehört und der Post wird dazu kopiert. Damit kann man dann später bequem nach Komponist/Werken geordnet lesen und Nachträge etc sind auch kein Problem.


Ich finde diesen Vorschlag von liegruppe ausgezeichnet. Es ist aber auch klar, daß er Arbeit mitsichbringt. Bleibt die Frage nach der technischen Realisierbarkeit, hir müßten sich Moderatoren zu Wort melden, und danach, wer für die "Wiki"-Pflege zuständig wäre. Mit Pflege meine ich die Sortierung ud Zuordnung der Threads etc. Ich könnte mir auch vorstellen, zu jedem Werk als einer von mehreren Usern (im Prinzip jeder, der sich dazu berufen fühlt) eine kurze Hinführung beizusteuern (natürlich nach zeitlicher Verfügbarkeit). Entsprechende Beteiligung in Erstellung und Diskussion der Beiträge vorausgesetzt, könnte man tatsächlich so etwas wie einen interaktiven Konzertführer mit auch nicht alltäglichem Repertoire erstellen, der hinsichtlich der interpretatorischen Empfehlugen zudem auf breiten geschmacklichen Füßen stehen würde. Über die konkrete Ausführung müßte man noch diskutieren, zumal ir nicht klar ist, welche Möglichkeiten die Forensoftware hinsichltich einer späteren Sortierung/ Verschiebung der Beiträge, Einfügen eines Startbeitrages etc. bietet.
Ich denke, das wäre für jeden Teilnehmer, ob Anfänger oder Profi interessant und möglicherweise in dieser Breite und Dichte im Netzt sogar einzigartig.

Ein solches Projekt würde die Verquickung eines Ansatzes "100 Meisterwerke" und "Berührende und große Einspielungen" bedeuten.
Hüb'
Moderator
#74 erstellt: 15. Nov 2012, 13:01
Hi,

Bleibt die Frage nach der technischen Realisierbarkeit,

das ist ein neues Feature in der Pipeline, mit dem sich ein solcher Ansatz vermutlich ganz gut realisieren lassen dürfte. Sobald das vollends Spruchreif ist, melde ich mich.

Grüße
Frank
Hörbert
Inventar
#75 erstellt: 15. Nov 2012, 20:44
Hallo!

Ungeachtet der möglichen Realisierung wäre dieser Vorschlag in der Tat ein "Stein der Weisen" da er jedem der unterschiedlichen Ansprüche gerecht werden würde.

@flutedevoix

Ich kann deine Haltung zur Interpretationsfrage und zum Thema Bach zwar Intellektuell nachvollziehen aber nicht wirklich verstehen. -Das liegt nicht an deiner Erklärung, die ist klar und verständlich-, sondern an meiner eigenen Perspektive, würde ich z.B. gefragt was Elliot Carters wichtigstes Streichquartett gewesen ist würde ich spontane Antworten: "Das Dritte." geben würde ich nach einer in meinen Augen möglichst guten Interpretattion des gleichen Werkes gefragt würde ich genau so spontan Juilliard-Quartett antworten. Das könnte ich bei allen den Komponisten die ich sonst noch Präferiere genau so . Das sind eben unterschiedliche Perspektiven.

MFG Günther
fuchs2
Stammgast
#76 erstellt: 15. Nov 2012, 22:19
Tja, es scheint nicht im Interesse der Moderation zu sein, dass die Enteignung dieses threads unterbunden wird, vielmehr scheint er ganz offiziell zum "scheiß auf das Thema des Erstellers, wir nutzen den jetzt für unsere Zwecke" - thread geworden zu sein. Naja, mir auch egal...
Martin2
Inventar
#77 erstellt: 15. Nov 2012, 22:48
Ja, man sollte dieser ganzen Diskussion mal einen eigenen Thread geben. Da ich die Moderation für technisch eigentlich fähig halte, kann es doch nicht so schwierig sein, den ganzen Kladeradatsch mal in einen eigenen Thread wie auch immer er genannt wird ( das ist mir wurscht) zu verschieben.


[Beitrag von Martin2 am 15. Nov 2012, 22:55 bearbeitet]
flutedevoix
Stammgast
#78 erstellt: 16. Nov 2012, 02:14
Nun, meinen Vorrednern scheint es entgangen zu sein, daß zumindest die letzten Beiträge sich sehr wohl mit dem Thema des Threads beschäftigen, wenn auch nicht in der Form von CD-Empfehlungen. Wohl aber in der Diskussion über die Schaffung eines erweiterten 100-Meisterwerke-Konzeptes. Ich glaube, das könnte sehr wohl im Interesse des Thread-Erstellers sein!
AndreasHelke
Stammgast
#79 erstellt: 16. Nov 2012, 04:27
Das Konzept der 100 Meisterwerke Serie war die einzelnen ausführlich besprochenen Werke nach Entstehungszeit zu Ordnen und dann pro Entstehungsjahr 0-2 zu präsentieren. Jeder Komponist kommt dabei maximal 5 mal zum Zug.

In den ersten 40 vorhandenen Beiträgen wird die Musikgeschichte bis 1850 abgehandelt. Ich vermute, dass der Autor vorhat(te) seinen Schwerpunkt auf das späte 19. und das 20. Jahrhundert zu Legen.

Ich habe eine Liste mit Komponisten zusammengestellt, die da als Kandidaten in Frage kommen.

Komponisten klassischer Musik

schon behandelt:

Guillaume de Machaut 1300-1377

Giovanni Pierluigi Palestrina 1514-1584
Claudio Monteverdi 1567-1643
Heinrich Schütz 1585-1672

Antonio Vivaldi 1678-1741
Johann Sebastian Bach 1685-1750
Georg Friedrich Händel 1684-1759

Wolfgang Amadeus Mozart 1756-1791
Joseph Haydn 1743-1805
Carl Maria von Weber 1786-1826
Ludwig van Beethoven 1770-1827
Franz Schubert 1797-1828
Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847
Frederik Chopin 1810-1849
Robert Schumann 1810-1856
Gioaccino Rossini 1792-1868
Hector Berlioz 1803-1869


noch fehlend:
George Bizet 1838-1875
Modest Petrowitsch Mussorgski 1839-1881
Richard Wagner 1813-1883
Franz List 1811-1886
Charles Gounod 1818-1893
Pjotr Iljitsch Tschaikowski 1840-1893
Anton Bruckner 1824-1896
Johannes Brahms 1833-1897
Guiseppe Verdi 1813-1901
Antonin Dvorak 1841-1904
Edvard Grieg 1843-1907
Gustav Mahler 1860-1911
Alexander Nikolajewitsch Skrjabin 1872-1915
Claude Debussy 1862-1916
Camille Saint-
Max Reger 1873-1916Saens 1835-1921
Giacomo Puccini 1858-1924
Erik Satie 1866-1925
Carl Nielsen 1865-1931
Alban Berg 1885-1935
Maurice Ravel 1875-1937
Sergej Wassiljewitsch Rachmaninow 1873-1943
Bela Bartok 1881-1945
Richard Strauss 1864-1949
Kurt Weill 1900-1950
Arnold Schönberg 1874-1951
Sergei Sergejewitsch Prokofjew 1891-1953
Jean Sibelius 1865-1957
Paul Hindemith 1895-1963
Igor Fjodorowitsch Strawinski 1882-1971
Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch 1906-1975
Benjamin Britten 1913-1976
Carl Orff 1895-1982
Aaron Copland 1900-1990
Olivier Messiaen 1908-1992
John Cage 1912-1992
Karlheinz Stockhausen 1928-2007
Elliot Carter 1908-2012
Hans Werner Henze 1926-2012

Pierre Boulez 1925
Arvo Pärt 1935
Steve Reich 1936

Eine Version dieser Liste mit Udates und Links gibt es hier.


[Beitrag von AndreasHelke am 16. Nov 2012, 18:19 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#80 erstellt: 16. Nov 2012, 08:20

fuchs2 schrieb:
Tja, es scheint nicht im Interesse der Moderation zu sein, dass die Enteignung dieses threads unterbunden wird, vielmehr scheint er ganz offiziell zum "scheiß auf das Thema des Erstellers, wir nutzen den jetzt für unsere Zwecke" - thread geworden zu sein. Naja, mir auch egal... :angel

Mag mir bitte kurz jemand die Nummer der Beiträge durchtickern, die externalisiert werden sollten Der Fuchs hat natürrlich recht.

Grüße
Frank
-Mod.-Team-
Joachim49
Inventar
#81 erstellt: 16. Nov 2012, 10:33
Also, so ganz unlogisch scheint mir der Verlauf des threads nicht zu sein. Er beginnt damit, dass ein 'Klassikanfänger' Orientierung/Empfehlungen sucht. Irgendwann, nach relativ langer Zeit, wird auf den "berührenden Aufnahmen thread" verwiesen, der ja ebenfalls empfehlen, bzw. orientieren will. Daraufhin entsteht eine Diskussion, inwiefern dieser thread tauglich ist als Ersatz für die 100 Meisterwerke. Da würde ich der Moderation nicht den Vorwurf machen, die Kohärenz des threads (ich drücke mich etwas höflicher aus) sei ihr gleichgültig.
mit freundlichen Grüssen
Joachim
Kreisler_jun.
Inventar
#82 erstellt: 16. Nov 2012, 11:31

Hörbert schrieb:

@flutedevoix

Ich kann deine Haltung zur Interpretationsfrage und zum Thema Bach zwar Intellektuell nachvollziehen aber nicht wirklich verstehen. -Das liegt nicht an deiner Erklärung, die ist klar und verständlich-, sondern an meiner eigenen Perspektive, würde ich z.B. gefragt was Elliot Carters wichtigstes Streichquartett gewesen ist würde ich spontane Antworten: "Das Dritte." geben würde ich nach einer in meinen Augen möglichst guten Interpretattion des gleichen Werkes gefragt würde ich genau so spontan Juilliard-Quartett antworten. Das könnte ich bei allen den Komponisten die ich sonst noch Präferiere genau so . Das sind eben unterschiedliche Perspektiven.


Wieviel Aufnahmen gibt es vom 3. Quartett Carters? drei? Wieviele Aufnahmen gibt es von der Matthäuspassion? Locker 30 bis 40 lieferbare, schätze ich mal. Und allein wegen des Wandels in der Aufführungspraxis gibt es viel mehr Dimensionen, in denen sich diese Interpretationen unterscheide können, als bei Werken, die nur wenige Jahrzehnte alt sind.

Meiner Ansicht nach braucht man keine völlig neue Struktur, sondern im Grunde einfach nur eine Liste, die zu den Komponisten (Buchstaben bringt bei B, M, S vermutlich nicht so viel) verlinkt. Nur wieviele Leute Lust haben, dann in spezfischen threads pro Komponist dutzende von Einspielungen aufzuzählen, wage ich nicht zu beurteilen. Ich verstehe immer noch nicht ganz den Mehrwert gegenüber der Praxis einfach in threads zu Werken/Komponisten entsprechende Empfehlungen zu machen, wie es ja ohnehin geschieht.
op111
Moderator
#83 erstellt: 16. Nov 2012, 12:10
Hallo zusammen,

Kreisler_jun. schrieb:
Ich verstehe immer noch nicht ganz den Mehrwert gegenüber der Praxis einfach in threads zu Werken/Komponisten entsprechende Empfehlungen zu machen, wie es ja ohnehin geschieht.

mir geht es ähnlich wie Kreisler_jun.
Die Intention war seinerzeit einzelne subjektiv berührende Aufnahmen besonders berührender Werke vorzustellen.
Ähnlich wie eine Auswahl der 10 (oder mehr) unverzichtbaren Aufnahmen für die einsame Insel.
Vermutlich hatte kaum jemand geahnt, das dies z.B. bei der Bach-Familie zu enzyklopädischen Aufzählungen ausuferte, die dem Vernehmen nach zur nachhaltigen Ermüdung nicht weniger Forenteilnehmer führte.
Im Grunde unterliegt auch der "100 Meisterwerke .."-Thread dieser Gefahr, so dass die Rückkehr zur "Praxis einfach in threads zu Werken/Komponisten entsprechende Empfehlungen zu machen" auch mir sinnfällig erscheint.
Kreisler_jun.
Inventar
#84 erstellt: 16. Nov 2012, 13:30
Bei "100 Meisterwerke" ist aber die Einschränkung in der Vorgabe und der Orientierung am Einsteiger mit drin. Hier sollte eigentlich jeder einsehen, dass es, um einen Eindruck zu bekommen, reicht Matthäuspassion ODER Johannespassion anzuhören und nicht beide usw. Natürlich sind 100 Stücke selbst für eine repräsentative Auswahl immer noch nicht besonders viel. Aber es ist ja von vornherein klar, dass es nicht ansatzweise um Vollständigkeit geht.

Wir haben übrigens in einem anderen Forum vor etlichen Jahren schonmal Listen zusammengestellt, vielleicht für den einen oder anderen hier interessant:

http://www.drmk.ch/listen/liste.html

Was ich hauptsächlich meinte: Natürlich kann man vier Lieblingsaufnahmen der Matthäuspassion haben und auch drei Dutzend Bach-Kantaten für essentiell halten. Empfehlungen gehören dann aber in einen einzelnen spezifischen thread zu Matthäuspassion oder zu den Bach-Kantaten. Ein Sammelthread für die gesamte Musikgeschichte (oder selbst einer nur zu JS Bach) würde zu lange werden, wenn jeder so vorgeht.
flutedevoix
Stammgast
#85 erstellt: 16. Nov 2012, 13:58

op.111 schrieb:
Die Intention war seinerzeit einzelne subjektiv berührende Aufnahmen besonders berührender Werke vorzustellen.

Ich kann es nur noch einmal wiederholen: Genau das ist von meiner Seite aus geschehn, und ich bin mir sicher, ich kann da für Mike mitsprechen
Auch wenn es manche kaum für möglich halten werden: Wir haben ja zu Bach und den Bach-Söhnen keine ausführliche Diskographie gemacht. Es scheint ja in den Augen mancher geradezu bedauerlich zu sein, daß Bach mehr als 5 bedeutende Werke geschrieben hat. Allein ich kann es nicht ändern. Wenn aber jemand meint aus einem umfangreichen Werkkatalog mit weit mehr als 1000 Eintragungen 5 oder 10 Werke herausgreifen zu können, die dann so etwas wie einen Überblick oder auch nur Einblick in das Schaffen Bachs geben, dann komme ich nicht umhin, eine musikalische Fast-food-Kultur zu konstatieren, die sich nicht signifikant von gewissen Sendungen bei gewissen Prvatsendern oder um im musikalischen Bereich zu bleiben bei der leicht verdaulichen häppchen, äh satzweisen Aufbereitung von klassischen Werken bei Klassikradio oder dem zusammfassenden Zusammenschneiden von Strauß-Walzern durch Rieu zu bleiben. Da scheint dann ein 8 Minuten dauerndes Werk auch schon zu umfangreich und zu anspruchsvoll zu sein. Nur um Mißverständnissen vorzubeugen, Bach steht hier als Platzhalter für jeden beliebigen Komponisten aus jeder beliebigen Epoche, der auch nur ein quantitativ und und qualitativ etwas bedeutenderes Schaffen vorweisen kann.
Von meiner Seite aus gäbe es zu jedem Werk und (noch vielen weiteren Werken) noch wesentlich mehr zu sagen, Interpretationen zu vergleichen, unterschiedliche Ansätze herauszuarbeiten, sie auf ihre Schlüssigkeit hin zu überprüfen. Das alles müßte nach meiner Auffassung einem einzelnen Werkthread vorbehalten sein.
Dagegen könnte ein Werkthread in der angedachten Struktur nur eine zusammenfassende Übersicht sein, in der gerne mit einer kurzen Begründung Einspielungen genannt werden können, die man für besonders gelungen hält. Die Diskussion darüber würde aber in einen separaten Thread verwiesen werden, eben um eine gewisse Übersichtlichkeit zu behalten.


Ähnlich wie eine Auswahl der 10 (oder mehr) unverzichtbaren Aufnahmen für die einsame Insel.

Nun das ist eh ein utopischer Ansatz, nicht nur in der praktischen Realisierbarkeit. Für mich jedenfalls rein hypothetisch und von mehr als begrenzter Aussagekraft über subjektive Präferenzen. Dmit wir mit Sicherheit keinem Suchenden geholfen.
Musik ist wie alle schönen Künste eben ein subjektives Geschäft, bei dem durch Nachfrage individuell auf den Einzelnen eingegangen werden muß. Mit pauschalen Vorschlägen und Listen wird man da nicht weitkommen. Dies jedenfalls lehrt mich meine Erfahrung


Im Grunde unterliegt auch der "100 Meisterwerke .."-Thread dieser Gefahr, so dass die Rückkehr zur "Praxis einfach in threads zu Werken/Komponisten entsprechende Empfehlungen zu machen" auch mir sinnfällig erscheint.

Wie jeder andere Thread auch. Die einzigen einigermaßen Dauerläufer sind hier die allgemeinen Threads über momentanes Hörverhalten und momentanes Kaufverhalten.
Es scheint aber doch so zu sein, daß von einigen (vielen?) zum Aufbau oder Erweiterung ihrer Sammlung bzw. ihres musikalischen Horizontes ein Thread gewünscht wird, der einem einen einigermaßen überschaubaren Überblick gibt über von anderen hier teilnehmenden Usern als besonders gelungen empfundenen Einspielungen,. Da ist der "Berührende-Aufnahmen-Thread" sicher kein Ruhmesblatt, die einzelnen Werkthreads sind es aber mit Garantie auch nicht.
Der Vorteil des oben skizzierten 100-Meister-Werke-Threads (oder wie auch immer es zu bezeichnen ist) wäre aber eine strukturierete Masse, in der ein Komponist oder ein bestimmtes Werk relativ leicht zu finden wäre. Gleichzeitig könnten entsprechende Komponisten und Werke unabhängig von einer alphabetischen Reihenfolge erstellt und sogar nachträglich ergänzt werden. Alles würde an einem Platz stehen. Bei entsprechender Pflege kann er dann durch Verlinkung der einzelnen Diskussions-Threads durchaus auch der Einstieg in eine entsprechende vertiefte Werkdiskussion sein. Das erfordert natrülich Zeitaufwand für die Pflege der Threads- Insgesamt scheint es mir aber ein vielversprechender Ansatz, zumal zumindest in meinen Augen die Such-Funktion dieses Forums (wie aller Foren) nicht besonders komfortabel ist.


[Beitrag von flutedevoix am 16. Nov 2012, 14:15 bearbeitet]
flutedevoix
Stammgast
#86 erstellt: 16. Nov 2012, 14:13

Kreisler_jun. schrieb:
Bei "100 Meisterwerke" ist aber die Einschränkung in der Vorgabe und der Orientierung am Einsteiger mit drin. Hier sollte eigentlich jeder einsehen, dass es, um einen Eindruck zu bekommen, reicht Matthäuspassion ODER Johannespassion anzuhören und nicht beide usw. Natürlich sind 100 Stücke selbst für eine repräsentative Auswahl immer noch nicht besonders viel. Aber es ist ja von vornherein klar, dass es nicht ansatzweise um Vollständigkeit geht.


Was ich hauptsächlich meinte: Natürlich kann man vier Lieblingsaufnahmen der Matthäuspassion haben und auch drei Dutzend Bach-Kantaten für essentiell halten. Empfehlungen gehören dann aber in einen einzelnen spezifischen thread zu Matthäuspassion oder zu den Bach-Kantaten. Ein Sammelthread für die gesamte Musikgeschichte (oder selbst einer nur zu JS Bach) würde zu lange werden, wenn jeder so vorgeht.



Was bei den Passionen vielliecht mit den allergrößten Bauchschmerzen noch ginge, wo liegt die Vergelichbarkeit der Passionen mit dem Weihnachtsoratorium, den Motetten oder der h-moll-Messe?
Und noch etwas Provokatives hinterher: Führen wir dieses Forum nur für den Anfänger? Halten wir uns alle für so umfassende aufgestellt, daß wir keinen Anregungen, Hinweise, weiterführenden Empfehlungen mehr brauchen? Wollen wir unseren musiklalischen Horizont nicht erweitern?

Die Idee geht ja weit über einen 100-Meisterwerke-Thread hinaus. Es soll auch kein einzelner Sammelthread entstehen. Es ist vielmehr daran gedacht eine Untergruppe zu schaffen, der Name muß natürlich noch gefunden werden, der so etwas wie einen interaktiven CD-Führer darstellt. In diesem Überbau soll jeder Komponist einen eigenen Thread erhalten, idealerweise bekäme ede Werkgruppe innerhalb des Komponisten noch einen eigenen Platz Thread,
Dieser Bereich soll nicht als Diskussionfeld dienen sondern nur der Empfehlung besonders gelungener Einspielung idealerweise mit einer Begründung, warum. Mit einer Verlinkung zu bestehenden Diskussionsthreads (vermutlich utopisch) könnte man sogar gleichzietig noch in die passende Diskussio gelangen
Szellfan
Hat sich gelöscht
#87 erstellt: 16. Nov 2012, 15:12
...eigentlich kann ich dem von Johannes Geschriebenen nur noch wenig hinzufügen. Er schrieb und schreibt hier in meinem Sinne.
Selbst aber für einen Anfänger wäre es doch wichtig und interessant zu wissen, daß Bach mehr komponiert hat als zwei Passionen, eine Handvoll Konzerte.....wo doch die Fassungen allein der "Johannes-Passion" beinah unterschiedliche Werke sind!
Wenn nun schon die "Profis" hier, so scheint es, ihren Horizont nicht mehr erweitern wollen, die Neugier und das Entdecken dem "Anfänger" zu verwehren durch allzu große Selektiviät, scheint mir verantwortungslos.

Und keine Sorge, so wenig wie Johannes bin ich beleidigt.
Sehe auch das Problem weniger im den enziklopädischen Ausmaßen des "berührenden" Threads, vielmehr darin, denselben zu strukturieren.
Sollte das gelingen, wäre ich der erste-vielleicht auch der zweite , der dort sofort und gern fortfahren würde zu schreiben.
Mit Verlaub: Hundert Meisterwerke genügen weder für Bach, noch für Haydn, noch für Mozart allein.

Herzliche Grüße,
Mike
op111
Moderator
#88 erstellt: 16. Nov 2012, 16:43
Hallo zusammen,


Szellfan schrieb:
Wenn nun schon die "Profis" hier, so scheint es, ihren Horizont nicht mehr erweitern wollen, die Neugier und das Entdecken dem "Anfänger" zu verwehren durch allzu große Selektiviät, scheint mir verantwortungslos.


lieber Mike, ich fürchte hier liegt ein großes Missverständnis vor. Soweit ich das hier nachlesen kann, will niemand erweiterte Informationen verwehren.
Es ist lediglich die Frage, wie man diese Informationen geeignet auffindbar strukturiert, so daß sie dann auch bei Bedarf gelesen werden können.
Dazu eignet sich weder ein ausufernder Bandwurmthread noch die Zersplitterung in tausende Info-Atome.

Wir befinden uns in einem HiFi-Forum, insofern sehe ich es als legitim an, wenn auch allgemeinere Threads (Orgelaufnahme mit tiefem Bass, gut aufgenommene Streicher/Holzbläser/Schlaginstrumente f. Lautsprechertest) die nicht unbedingt das spezielle Problem der Bogen-/Saitenspannung beim 5. Capriccio von Paganini zum Thema haben, angelegt und beantwortet werden. Manch einem mag das (zu) trivial erscheinen.
Das Zulassen solcher Threads mit "mangelnder wissenschaftlicher Durchdringungstiefe" hat m.E. nichts mit einer André Rieu-Anbetung oder Klassikradio-Sparten-Mentalität zu tun, sondern mit der gebotenen Offenheit gegenüber anderen Sichtweisen und Interessenschwerpunkten.
Schließlich beschränkt sich unser Hobby (für die überwiegende Zahl der Teilnehmer ist es das wohl) nicht auf wenige Spezialaspekte.
Ich sehe das Forum offen für das ganze Spektrum - nur sollte eine bestimme Struktur schon gegeben sein.
Einen Thread über hundert Meisterwerke kann der Bach-, Beethoven-, Mozart-, Haydn... Fan sicher mühelos ausschließlich mit Werken seines Idols füllen - aber ist das nicht grob am Thema vorbei? Wie die Praxis gezeigt hat sterben so geartete Bandwurmtreads nach einiger Zeit.
Mir erscheint es sinnvoller, etwas strukturierter vorzugehen und weiterführende Themen z.B. durch Links einzubinden.
Ich sehe solche konstruktiven Ansätze auch in einigen vorangegangenen z.T. außerordentlich polemischen Beiträgen.


Franz
(sicher kein Rieu-Fan)
Szellfan
Hat sich gelöscht
#89 erstellt: 16. Nov 2012, 17:04
Lieber Franz,
aber genau DAS meine ich doch!
Und, jetzte spreche ich hier wiederum für Johannes mit, er sicher auch!
Sei doch jedem unbenommen, 13Hz wahrnehmen zu wollen und darum einen Thread zu basteln.
Wie ich schrieb, wünschte ich ja eine Struktur, auch Johannes bat mehrmals, öfter als ich, darum, solche Bandwürmer zu vermeiden und stattdessen zu strukturieren.
Wir sind hier der gleichen Ansicht, Du und ich und sicher auch Johannes.
Schön wäre eben eine Art interaktives Lexikon, das nicht gezwungen ist, Rücksicht zu nehmen auf eine vorgeschriebene Anzahl an Werken oder Komponisten. Es hapert doch wirklich ausschließlich an der strukturellen Gliederung, damit jeder, mit noch so unterschiedlichen Interessen, davon Gewinn haben könnte.
Dazu müssen weiterführende links ja nicht beschränkt sein auf Amazon oder jpc oder Querverweise innerhalb des Forums, es zeigt sich ja, daß spotify rege genutzt wird. Somit könnten Proteste, daß Aufnahmen empfohlen werden, die käuflich nicht oder nur mit großen (finanziellen) Mühen zu erstehen sind, ausgeglichen werden.
Siehe den Samuel Feinberg mit dem WK des "alten" Bach. Das gibt's da und kost' nix.

Ich sehe es so, daß alle engagierten Schreiber und Leser das selbe Problem haben, nur immer noch aneinander vorbei reden. Allen fehlt die von Dir angesprochene Struktur.
Darum die Frage: wie ließe sich selbige rein technisch realisieren?
Denn das könntet nur Ihr Moderatoren beantworten.
Rein inhaltlich würde sich das Buch mit Sieben Siegeln dann auch wieder füllen, dessen bin ich ganz sicher.
Hoffnungsfrohe herzliche Grüße,
Mike
Wagner_II.
Schaut ab und zu mal vorbei
#90 erstellt: 16. Nov 2012, 17:50

teleton schrieb:
Ich würde Dir auch gerne ein paar TIPPs geben. Dazu hätte ich gerne mal Deine derzeitigen Favoriten gewusst. Dann nenne ich Dir in der Richtung gezielt einige Leckerbissen mit den entsprechenden Aufnahmen.


Hallo teleton,

ich habe in letzter Zeit leider wieder etwas weniger gehört, weil mir schlicht die Zeit fehlte. Aber ich kann einige Favoriten ausmachen:
- Dvorak: 9. Sinfonie
- Smetana: Moldau
- Bach: BWV 565
- Berlioz: Teile der Symphonie Fantastique
- Vivaldi: Vier Jahreszeiten

Ich mag eher abwechslungsreiche, auch bombastische Sachen. Ich habe allerdings auch irgendwo mal eine Moll-Version mit Geige von der Nationalhymne gehört, die mich sehr berührt hat. Ich bin aber weiterhin offen für Neues.
flutedevoix
Stammgast
#91 erstellt: 16. Nov 2012, 17:52

op111 schrieb:

Wir befinden uns in einem HiFi-Forum, insofern sehe ich es als legitim an, wenn auch allgemeinere Threads (Orgelaufnahme mit tiefem Bass, gut aufgenommene Streicher/Holzbläser/Schlaginstrumente f. Lautsprechertest) die nicht unbedingt das spezielle Problem der Bogen-/Saitenspannung beim 5. Capriccio von Paganini zum Thema haben, angelegt und beantwortet werden. Manch einem mag das (zu) trivial erscheinen.
Das Zulassen solcher Threads mit "mangelnder wissenschaftlicher Durchdringungstiefe" hat m.E. nichts mit einer André Rieu-Anbetung oder Klassikradio-Sparten-Mentalität zu tun, sondern mit der gebotenen Offenheit gegenüber anderen Sichtweisen und Interessenschwerpunkten.

Einen Thread über hundert Meisterwerke kann der Bach-, Beethoven-, Mozart-, Haydn... Fan sicher mühelos ausschließlich mit Werken seines Idols füllen - aber ist das nicht grob am Thema vorbei? Wie die Praxis gezeigt hat sterben so geartete Bandwurmtreads nach einiger Zeit.
Mir erscheint es sinnvoller, etwas strukturierter vorzugehen und weiterführende Themen z.B. durch Links einzubinden.
Ich sehe solche konstruktiven Ansätze auch in einigen vorangegangenen z.T. außerordentlich polemischen Beiträgen.


Ganz offensichtlich bezieht sich dieser Abschnitt des Postings auf meine Einlassungen zu diesem Thema.
Manchmal habe ich das Gefühl, daß genaues Lesen jedem von uns ganz gut täte. Niemand bezweifelt hier die Legitimität jeder Art von Thread, der sich mit dem Thema klassische Musik beschäftigt. Das hat in der Tat nichts mit Rieu-Anbetung oder Klassikradio-Sparten-Mentalität zu tun. Das hat, soweit ich es überblicken kann, auch niemand behauptet.
Wenn man aber meint, das kompoistorische Oeuvre bedeutender Komponisten in Fast-Food-Manier mit einer Handvoll Aufnahmen umreisen zu können, dann in meinen Augen schon! Damit nutzt man niemandem, weder dem interessierten Einsteiger, dem man eine künstliche Einschränkung vorgibt, noch einem wie auch "immer gearteten Kenner", der mit solchen Informationen nicht viel anfangen kann, weil er von der Werkkenntnis weit über diesen Punkt hinaus ist.
Ich habe explizit geschrieben, daß meine Fragen provokativ sind. Sehr oft wird argumentiert, daß man den Klassikeinsteiger im Blick hat, daß der Klassikeinsteiger den Überblick verliert, etc. Da frage ich mich schon, ob sich das Forum vor allem an den Klassikeinsteiger richtet. Wenn ja möge man das klar sagen, dann kann man sich darauf einrichten und entscheiden, ob und in welcher Form man teilnimmt.
Ich für mein Teil bin immer davon ausgegangen, daß die ganze Breite der Klassikhörer angesprochen werden soll und daher Threads, die sich nicht explizit an einen Einsteiger richten, auch nicht zwangsläufig diese Ausrichtung bekommen müssen.
Zurück zum Thema: Meine CD-Sammlung befindet sich selbst trotz ca. 8000 Aufnahmen (geschätzt) immer noch im Aufbau und natürlich bin ich immer dankbar, wenn jemand eine Aufnahme eines Werkes als besonders herausragend einstuft. Dabei ist es egal, ob es sich um vermeintlich sattsam bekannte Werke wie z.B. der Matthäus-Passion handelt oder eher entlegenes Repertoire.

Zudem rufe ich hier die ganze Zeit nach einem strukturierten Vorgehen, daß nach Möglichkeit eine besonders vielfältige Verwendungsmöglichkeit eines solches Projektes erzielt. Keiner möchte mehr von einem Banfwurmthread weg als ich und dies nicht erst seit einer Woche. Entsprechende PMs an Moderatoren von mir sind schon viel älter.
Ich halte die Bandwurmstruktur des "Berührenden-Aufnahmen-Threads" für genauso wenig sachdinelich für eine diesem Projekt zu Gebote stehende Übersichtlichkeit wie die bisher bestehenden Einzelthreads zu Werken, die in der Regel keinen Überblick über die bestehdne interpretatorische Vielfalt geben.
Von daher bin ich gespannt, wie das neue Feature in der Foren-Software aussieht, von dem Hüb gesprochen hat. Auch weitere sachdienliche Hinweise seitens der Moderatoren würden mich interessieren. Dann könnten wir vielleicht auch bald wieder zur Diskussion bzw. Vorstellug von Musik kommen und nicht in der Diskussion über das wie verharren!


[Beitrag von flutedevoix am 16. Nov 2012, 17:53 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#92 erstellt: 16. Nov 2012, 17:52
Hallo!

Ich denke mal daß wir in der Frage der Aufbereitung der Informationen zu einzelnem Komponisten hier und jetzt so nicht weiterkommen.

M.E. ist der "Aufbau einer Klassiksammlung mit berührenden und großen Interpretationen" Tread in seiner aktuellen Form in der Tat denkbar ungeeignet um Wagner II oder sonst einem Newcomer ein Überblick zu verschaffen. Eher wären dazu Martins vorhergehende Ratschläge anderer User geeignet die Wagner II ja auch zum Teil zur Kenntniss genommen hat.

@Kreisler_jun


Wieviel Aufnahmen gibt es vom 3. Quartett Carters? drei?


Nun ich selbst kenne insgesamt sieben von unterschiedlichen Quartett-Formationen ohne die Mehrfachinterpretationen des Arditti- und Juiliard-Quartetts mitzuzählen.
Aber das Carters Quartette hier als bloßes Beispiel hergehalten haben ergibt sich eigentlich aus dem übrigen Text, das gleiche könnte ich auch mit Beethoven und dem Op.106 aussagen ohne daß sich am eigentlichen Sinngehalt des geschriebenen etwas ändern würde.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 16. Nov 2012, 17:55 bearbeitet]
AndreasHelke
Stammgast
#93 erstellt: 16. Nov 2012, 17:53
Hallo Wagner_II,

Trompetenkonzerte sind ein guter Tip für dich. z.B. von Vivaldi und Haydn. Man kann sich natürlich auch Umsehen was Güttler und André für Aufnahmen anbieten.


[Beitrag von AndreasHelke am 16. Nov 2012, 17:55 bearbeitet]
flutedevoix
Stammgast
#94 erstellt: 16. Nov 2012, 18:04

Wagner_II. schrieb:


ich habe in letzter Zeit leider wieder etwas weniger gehört, weil mir schlicht die Zeit fehlte. Aber ich kann einige Favoriten ausmachen:

- Bach: BWV 565
- Berlioz: Teile der Symphonie Fantastique
- Vivaldi: Vier Jahreszeiten


Bei Bachs Orgelschaffen ist das Feld natürlich weit offen. Da du gerade BWV 565, die berühmte Tocate und Fuge erwähnst, nehme ich an, du bevorzugst vor allem freie Orgelwerke auch mit einem gewissen virtuosen Anteil.
Bei Bach könnte das z.B folgende Werke sein:
Präludium und Fuge G-Dur BWV 541
Präludium und Fuge G-Dur BWV 545
Präludium und Fuge Es-Dur BWV 552
Präludium und Fuge h-moll BWV 544
Toccata, Adagio und Fuge C-Dur BWV 564
oder das sog. Piece d'Orgue, die Fantaise G-Dur BWV 572
auch die Triosonaten, besonders die 5. und 6. Sonate, könnten dir liegen

Als Aufnahmen kann ich folgende Aufnahmen empfehlen:
jpc.de jpc.de
Die erste genannte CD ist eine Auskoppelung der bei den meisten Werken vorbildlichen Gesamtaufnahme Koopmanns, die an zweiter Stelle genannt ist.

Darüber hinaus könnte es sich lohnen, sich im organistischen Umfeld Bachs umzusehen. Als erster Name fällt das fast zwangsläufig Dietrich Buxtehude, der heute etwas im Schatten Bachs steht. Allerdings, wer tut das nicht, wenn es um barocke Orgelwerke geht.
In eine ähnliche Richtung wie BWV 565 gehen z.B.
Präludium und Ciacona C-Dur BuxWV 137
Präludium D-Dur BuxWV 139
Präludium g-moll BuxWV 163
Präludium g-moll BuxWV 149
Insgesamt stehen gerade Buxtehudes Orgelwerke dem frühen Bach-Stil (wenn denn BWV 565 wirklich von Bach ist, die Wissenschaft zweifelt z.T.) sehr nahe, eine direkte Inspirationsquelle ist evident.
Ich erwähne jetzt gerde diese Werke, weil sie auf einer CD vereint sind, ebenfalls von Ton Koopman eingespielt, die insgesamt auch einen guten Einstieg in Buxtehudes Orgelwerk ermöglicht:
amazon.de
Daneben gibt es ebenfalls eine Gesamteinspielung durch Koopman, für noch besser halte ich aber die Gesamteinspielung durch Harald Vogel:
amazon.de

Gerade bei barocker Orgelmusik ist es wichtig, daß man sie in guter Klangqualität möglichst auf originalen barocken Instrumenten hört. Was die Klangfarben der Register angeht, ist das ein himmelweiter Unterschied zu romantischen Orgeln.


[Beitrag von flutedevoix am 16. Nov 2012, 18:19 bearbeitet]
Szellfan
Hat sich gelöscht
#95 erstellt: 16. Nov 2012, 18:04
...aber Hörbert,
um genau das geht es! Um den Sinngehalt!
Unabhängig von der Werkanzahl, unabhängig von der Anzahl der (aufgenommenen) Interpretationen.
Und dabei kommt, rein zahlengewaltig, ein Bach besser weg als ein Carter. Das sagt nichts, aber auch gar nichts, über die Qualität der Musik oder der Interpretation.
Es geht um das, was uns jeweils am Herzen liegt!
Fernab von Beleidigungen oder Wertungen.
Darum wünschte ich den weiterhin enziklopädichen Charakter des Threads, weil er nur so allen mit allem Befriedigung verschaffen kann, unabhängig von den Vorlieben des Autors!
Was fehlt, ist Struktur "ins Janze", etwas, das dem Hörer zeitgenössischer Musik doch nahe liegen dürfte
Herzliche Grüße,
Mike
Szellfan
Hat sich gelöscht
#96 erstellt: 16. Nov 2012, 18:12
...hallo Wagner II,
Du hast also die Geduld nicht verloren. Danke!
Zu Bachs Orgelwerken schrieb Johannes,
zu Dvoraks Neunter und der "Moldau" kann ich nur zu dieser CD raten:
amazon.de
Aufnahmen, die vielleicht irgendwann im Thread um die "großen und berührenden Aufnahmen" besprochen werden würden.
Mich persönlich schmerzen dieses Aufnahmen, sie tun mir weh.
Szells persönlicher Lebenslauf prägt sie, der in Böhmen groß wurde, aber in den USA den Großteil seines Lebens verbrachte. Dieses zutiefste Heimweh, das Dvorak komponiert hat, hat wohl niemand adäquater festgehalten als Szell in seinen Aufnahmen Dvoraks.
Aus meiner Sicht, ganz persönlich: wenn es Aufnahmen gibt, die einem Werk absolut deckungsgleich gerecht werden, dann diese.
Herzliche Gerüße, Mike
Hörbert
Inventar
#97 erstellt: 16. Nov 2012, 18:26
Hallo!

@Szellfan

Hm, du hast den vorhergehenden Text der das Beispiel beinhatete wahrscheinlich entweder nicht gelesen oder nicht verstanden.

Es ging darum das ich die Haltung und Perspektive von flutedevoix zwar intellektuell nachvollziehen aber nicht verstehen kann da ich zu jedem von mir präferierten Komponisten, Werk oder Interpretation eine ganz bestimmte persönliche Wertung habe die es mir erlaubt eine solche beschränkte Auswahl jederzeit zu treffen.

MFG Günther
flutedevoix
Stammgast
#98 erstellt: 16. Nov 2012, 18:29

Wagner_II. schrieb:



- Vivaldi: Vier Jahreszeiten


Nun, Strawinsky hat über Vivaldi einmal gemeint, er habe 600 mal das gleiche Konzert geschrieben. Das ist natrülich grob vereinfacht und natrülich polemisch abwertend von Strawinsky gemeint, zeigt aber auf, wieviele Konzerte von Vivaldi es gibt. Vielleicht könntest Du etwas näher skizzieren, was dich an den Vier Jahreszeiten begeistert, dann könnte man zielgerichteter empfehlen.

Ins Blaue hinein einmal folgende Empfehlungen:
Vivaldi:
jpc.de jpc.de

op.3 ist ebenfalls ein berühmter Zyklus mit Geigenkonzerten Vivaldis, ein Schlager, der bereits zu Vivaldis Lebzeiten so wahrgenommen wurde.


jpc.de

op.10 sind sechs absolut abwechslungsreiche Flötenkonzerte, die z.T. auch naturalistische Schilderung ("La Temesta di Mare") beinhalten.


Folgende CDs mit einem interessanten Querschnitt durch das vielfältige Konzertschaffens Vivaldis halte ich auch für sehr gelungen:
jpc.de amazon.de

Bei Interesse gerne mehr und noch zusätzlich von anderen Komponisten!


[Beitrag von flutedevoix am 16. Nov 2012, 18:31 bearbeitet]
Szellfan
Hat sich gelöscht
#99 erstellt: 16. Nov 2012, 18:37
Lieber Günther,
provozierend könnte ich jetzt sagen, daß Du wiederum mich nicht verstanden haben könntest.
Quantenphysik sagt, es geht nicht um das Verstehen, sondern um das Begreifen.
Dazu werden weitaus mehr Sinne beansprucht als nur der Verstand.
Können wir das so stehen lassen? Ich will Dich keineswegs angreifen oder kritisieren, sondern habe Humor versucht! Und davon hat bekanntlich jeder seinen eigenen.
Schaffen wir das mal: ?
Mike
teleton
Inventar
#100 erstellt: 17. Nov 2012, 01:26
Hallo Wagner II,

bei den Problemen, die "Flutevoix und Co" hier ausfechten, ist das nicht der richtige Platz für TIPPS.

Aber kurz: Szell-Fan kann ich mich der Empfehlung für Dvoraks 9 unter Szell gerne anschliessen. Die schätze ich auch sehr.
Aber klar das Szell_Fan Szell empfiehlt.

Ich bin Bernstein-Fan und empfehle Dir für die Dvorak 9 und die Berlioz: Symphony fantastique eindeutig Bernstein (SONY).
Das sind Aufnahmen, die absolut vom Hocker fegen !

Aber wir wollen jetzt nicht über Aufnahmen reden, sondern was für Dich in diesem Umfeld jetzt weiter interesant wäre.
Bei Dvorak ist das Cellokonzert ein MUSS

Kennst Du schon etwas von Tschaikowsky ?
Dazu später mehr ....
AndreasHelke
Stammgast
#101 erstellt: 17. Nov 2012, 01:34
Was für eine Aufnahme ist für das Dvorak Cello Konzert zu empfehlen? Ich glaube nicht, das ich das auf CD habe. Aber bei Spotify gibts da sicher Auswahl.
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