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Aufbau einer "audiophilen" Jazz-Sammlung

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Mr._Lovegrove
Inventar
#351 erstellt: 17. Dez 2009, 09:57
Wenn wir gerade bei Rypdal sind, dann mag ich diese hier empfehlen:



Terje Rypdal
Descendre
ECM Records

Nicht nur klanglich vorzüglich gestaltet, sondern auch musikalisch Rypdals bestes und dichtetes Werk. Rypdals sogartige und bisweilen meditativ wirkende Soundstrukturen sind hier auf die Spitze getrieben worden.

Aber ich hab noch einen anderen Tipp:



Red Rodney Quintet
No turn on red
Denon
Der Trompeter aus Philadelphia bläst ein heißes Horn. Für Fans gepflegten Mainstreams ein gut klingender Gehimtipp.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 17. Dez 2009, 10:05 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#352 erstellt: 17. Dez 2009, 12:04
@ andreas & Mr. Lovegrove: Danke für Eure Tipps. Hmm, da muss ich wohl auch mal mit Herrn Rypdal beschäftigen, der lag bei mir bislang schubladentechnisch nicht weit von Herrn Garbarek entfernt

Andreas, eine Bitte: Es wäre hilfreich, wenn Du zusätzlich zu den Bildern immer noch im Text kurz erwähnst, um welche Platten es sich handelt. Wenn die Links mal nicht mehr funktionieren, weil z.B. eine Platte bei jpc nicht mehr lieferbar ist, dann sehen wir nicht mehr , was Du empfohlen hast.

Grüße Michael
andreas3
Inventar
#353 erstellt: 17. Dez 2009, 12:29
Hallo Michael, danke für den Hinweis, schon ergänzt!

Wenn du Three Day Moon hörst mekst du deutlich dass Herr Rypdal etwas andere Vorstellungen von Musik hat als die Schönklinger Garbarek oder Jarret (die ja auch ganz anders können..)

Davon abgesehen gab es eine Zeit in der mich die Verbindung von Folklore oder auch südamerikanischen Revolutionsliedern mit New Jazz ( Hasta Siempre auf Garbareks Witchi Tai To) durchaus fasziniert hat, auch die indischen Anklänge fand ich recht schön. Immer noch meilenweit entfernt von Friedemann und Co, und selbst dort gab es echte Höhepunkte.

Und zuletzt: Die mir bekannten ECM- Platten/Cds klingen so gut dass man auch weniger begeisternde Musik genussvoll hören kann...

Da du Interesse hast hier noch was feines:



Terje Rypdal, Miroslav Vitous, Jack de Johnette, ECM 1979

andreas3
arnaoutchot
Moderator
#354 erstellt: 18. Dez 2009, 01:03
So, kehren wir zu echtem Jazz und etwas Audiophilie zurück.

Sonny Rollins. In der Tat neben Ornette Coleman zum Zeitpunkt dieses Schreibens die vermutlich einzige noch lebende zentrale Figur der Entwicklung des modernen Jazz. Einer der Giganten des Tenorsaxophons, auf einer Ebene mit John Coltrane zu sehen, obwohl die beiden zur gleichen Zeit ziemlich unterschiedliche Wege gingen.

Alles vor Mitte der 50er scheitert leider an unseren Threadbedingungen. Eines seiner grössten Alben mit dem bescheidenen Titel "Saxophone Colossus" von 1956 ist zwar klanglich akzeptabel und als SACD von Analogue Productions gut aufbereitet, aber noch in mono. Die "Way Out West" von 1957 gibt es gleich in zwei SACD-Ausgaben, 1 x in Stereo und 1 x in Mehrkanal. Ich habe letztere, die allerdings sehr trocken abgemischt ist und somit die Rears nur wenig nutzt. Die "Live at the Village Vanguard" (Blue Note 1957) ist einer der Klassiker des pianolosen Saxophontrios und steht inhaltlich über jeder klanglichen Debatte (wobei der Klang jedoch zumindest auf der BN-Erstausgabe nicht weltbewegend ist, RVG kenne ich nicht).


Rollins hat sich in den 60ern und 70ern immer wieder länger aus der Szene zurückgezogen, wahrscheinlich zu seinem Vorteil, sonst wäre er heute wahrscheinlich auch schon im Jazzhimmel. Aus den qualitativ sehr unterschiedlichen Aufnahmen dieser Zeit habe ich kaum etwas in meiner Sammlung und freue mich über eventuelle Empfehlungen. Ganz ok sind die "on Impulse" oder "East Broadway Rundown" von 1965 bzw. 1966, die aber trotz aller Bemühungen für mich nie so recht mit dem Werk des anderen großen Meisters auf Impulse mithalten konnten.



Bei mir setzt es mit dem einstündigen Solokonzert "Solo Saxophone" von 1985 aus dem Sculpture Garden des Museum of Modern Art wieder ein. Zwar stellenweise etwas ermüdend, aber doch ein guter Eindruck, wie Rollins seine Themen entwickelt und darüber improvisiert. Ich habe eine japanische K2-Remaster-Version dieser Scheibe, die recht gut klingt. Wiederum zehn Jahre später, 1995, datiert meine aktuell neueste Rollins-Scheibe "Sonny Rollins + 3", die ihn in einem klanglich einwandfreien Rahmen wieder mit Tommy Flanagan, dem Pianisten der "Saxophone Colossus" vereint. Feiner Altmänner-Jazz, aber auf hohem Niveau. Es sei ihm vergönnt.



Grüße Michael


[Beitrag von arnaoutchot am 18. Dez 2009, 01:06 bearbeitet]
Dualplattenspieler
Inventar
#355 erstellt: 18. Dez 2009, 10:48
Sonny macht die Brücke zu
Max Roach(die ohne Clifford Brown Ära )


mit Booker Little tp,Dolphy as und bass cl, Clifford Jordan ts, Julian Priester tb, Mal Waldron piano ,Art Davis bs

musikalisch gefällt mir auch "Deeds not words" aber technisch nicht. Vielleicht gibt's bessere?? Oder jemand besitzt die Mercury Sessions auf Mosaic (isch nisch )

George Russell, wieder so ein Kapitel bei dem nicht weiss wo anfangan-wo aufhören.

1. weil die Keepnews Edis sehr gut gemaxcht sind
2. Dolphy

auf SoulNote erschienen

ausserdem noch The Outer View auf Riverside, hier muss man aber auf das Jahr des remasters achten(nicht vor 1998)

Noch ein Nachtrag zu Josh Redman:
ich finde auch nicht alles gut was er bisher gemacht hat,meine dass er sich zu oft verläuft (wie auf Compass) trotzdem überwiegt deutlich das GUTE. Als ein Beispiel

Allein der opener "Sweet Sorrow" ist ein Evergreen, erinnert stark an die schwarz weiss Film Krimis der 50'er, ach ja und Brad Mehldau, Christian McBride und Brian Blade in einer Combo ist ja auch nicht zu verachten!

So nu is gut, muss schuften


[Beitrag von Dualplattenspieler am 18. Dez 2009, 11:10 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#356 erstellt: 18. Dez 2009, 11:50
Hallo Dual,

volle Zustimmung zu Deinen Empfehlungen
Hab ich bis auf Redman auch alle.

Etwas verwundert bin ich über das plötzliche Anführen von Dolphy bei George Russell. Ich darf an Dein ablehnendes Posting No. 81 erinnern:


@ michael: ich weiss ich bin ein Banause und vermutlich der einzige öffentlich bekennende Nicht-dolphi-fan, habe ihn auf diversen Einspielungen anderer Künstler und jedesmal bekomme ich Ausschlag wenn ich Flöte höre


Sollte hier ein Lernprozess einsetzen ?


Grüße Michael
arnaoutchot
Moderator
#357 erstellt: 19. Dez 2009, 20:09
Noch ein paar Ergänzungen meinerseits.

Zu Sam Rivers ist mir noch diese Platte eingefallen: ROOTS - Salutes the Saxophone (In & Out 1990), eine Vier-Saxophon-Front mit Rivers, Arthur Blythe, Chico Freeman und Nathan Davis. Für Freunde von Saxophonorgien .




Ein Klassiker sei an dieser Stelle eingeflochten: Jimmy Rushing. Optisch war der Mann breiter als hoch (genannt: "Mister Five by Five (feet)"), und so klingen auch seine bluesgetränkten swingenden Jazz-Songs. Die "Little Jimmy Rushing and the Big Brass" und "Rushing Lullabies" kombinieren zwei Session aus 1959 auf einer CD. Erstere eine fette Brass-Section, die an den früheren Arbeitgeber Rushings erinnert (Count Basie) und Coleman Hawkins als Top-Solisten dabei hat. Die zweite nutzt ein Orgel/Saxophon-Quintett als Begleitung. Beide Sessions sind klanglich in schönem Breitwandstereo der späten 50er. Mitte der 60er kehrte er nochmals mit einer schönen Session auf Impulse zurück, die im Umfeld der damals aktuellen Veröffentlichungen des Labels etwas reaktionär wirken musste, aber ebenso astreinen Blues-Jazz bringt.




Mit zwei Neo-Klassikern will ich für heute schliessen, beide aus dem Wynton-Marsalis-Umfeld.

Der blinde Pianist Marcus Roberts war eine zeitlang Wynton Marsalis Pianist. Auf seinen Soloalben beschäftigt er sich vertieft mit der Geschichte des Piano-Jazz. Herausragend seine frühe Platte "Alone with three Giants" (RCA 1990), auf denen er sich mit der Musik von Monk, Ellington und Morton befasst. Interessant, wie er die stilistisch sehr unterschiedlichen Vorlagen modelliert, ohne ihren grundlegenden Charakter zu verraten. Klanglich gut.



Herlin Riley war jahrelang der Drummer des Marsalis Sextets bzw. Septets. Seine eigene Platte mit dem bescheidenen Titel "Cream of the Crescent" (Criss Cross 2005) ist das Marsalis Sextet aus dem Drumchair betrachtet. Sehr interessant nicht nur wegen ihres glasklaren Klangs, sondern auch für alle Marsalis-Fans.




So viel für heute. Es hat hier gerade minus 14 Grad Celsius auf meinem Aussenthermometer, da muss ich für heute Abend heissen Jazz suchen !!!

Grüße Michael
Dualplattenspieler
Inventar
#358 erstellt: 21. Dez 2009, 12:12

arnaoutchot schrieb:
Hallo Dual,

volle Zustimmung zu Deinen Empfehlungen
Hab ich bis auf Redman auch alle.

Etwas verwundert bin ich über das plötzliche Anführen von Dolphy bei George Russell. Ich darf an Dein ablehnendes Posting No. 81 erinnern:


@ michael: ich weiss ich bin ein Banause und vermutlich der einzige öffentlich bekennende Nicht-dolphi-fan, habe ihn auf diversen Einspielungen anderer Künstler und jedesmal bekomme ich Ausschlag wenn ich Flöte höre


Sollte hier ein Lernprozess einsetzen ?


Grüße Michael


Hast Du 'ne Stasi Vergangenheit? Wenn schon zitieren, dann richtig: Betonung lag auf Flöte! Hier spielt er as und bcl und zwar sehr eindrucksvoll. Ein Nicht-Fan zu sein, bedeutet nicht zwangsläufig alles schlecht zu finden, sondern nicht alles zu mögen. Ein gewisser Garbarek spielt auf Russell's Electric Sonata, und das sehr gut. Bin ich ein Garbarek Fan?
arnaoutchot
Moderator
#359 erstellt: 21. Dez 2009, 12:34
Ich hab Dich richtig zitiert, Du sprachst über die Flöte. Ist ja auch ok, ich wunderte mich nur, dass er als Asset für die Russell-Platte diente.

Bist Du irgendwie im Weihnachts-Stress ?

Grüße Michael
arnaoutchot
Moderator
#360 erstellt: 25. Dez 2009, 13:31
Guten Morgen und frohe Weihnachten erst mal allen Lesern und Schreibern in diesem Thread.

Heute ein paar audiophile Einträge zu "R" (weiss noch nicht, wie weit ich komme, deswegen werde ich jeden Artisten in einen einzelnen Artikel packen).

Lee Ritenour ist ein Gitarrist aus der amerikanischen Smooth-Jazz-Szene seit den späten 70er Jahren. Musikalisch finde ich seine frühen Sachen eigentlich immer noch gut, weil diese noch nicht gar so glatt und alle Stile von Brasil bis Klassik vermischend sind wie die späteren Werke. Seine Fusion-Band "Fourplay" aus den 90ern z.B. ist mir inhaltlich zu seicht. Klanglich ist vieles von Ritenour allerdings optimal. Es seien mal drei Beispiele herausgegriffen: "Captain Fingers" ist eine seiner frühesten Platten aus 1977, neben einer MFSL-Ausgabe gibt es seit ein paar Monaten auch eine Blue-spec-CD. Sie basiert auf einem Remaster aus 2007 und klingt sehr warm und vinylnah. Zu zweiten gibt es ebenfalls aus 1977 einen fantastisch klingenden Direktschnitt von JVC "Gentle Thoughts". Aus 1978 dann eine Jazz-Fusion-Bearbeitung des "Concierto d'Aranjuez" für drei Gitarren (Alfa Japan 1978, LP, eine CD-Ausgabe ist mir nicht bekannt). Die Besetzung ist bei allen drei im wesentlichen gleich, es ist immer der harte Kern um die Westcoast-Fusion-Musiker Dave Grusin, Ernie Watts, Abraham Laboriel etc., nur auf dem "Concierto" sind zwei japanische Gitarristen mit an Bord.




Fortsetzung folgt ...

Grüße Michael


[Beitrag von arnaoutchot am 25. Dez 2009, 13:47 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#361 erstellt: 25. Dez 2009, 14:18
... zweiter Teil.

Noch was "Blu-speckiges". Um möglichen Fragen vorzubeugen: Blu-specs sind ganz normale Red-Book-CDs, die auf jedem CD-Player laufen. Hat mit der Blu-ray nur die qualitativ hochwertige Fertigung gemein, die wiederum zu weniger Fehlern auf der CD sorgen soll, was wiederum zu besserem Klang führen soll. Dieses konnte ich bei gleichem Remastering leider bislang nicht hören. Meist haben die ausschliesslich in Japan erscheinenden Blue-spec-CDs aber ein Remastering, das es in Europa nicht gibt, wie zB im Falle der folgenden das SACD-DSD-Remaster von 2000.

Return to Forever. Chick Corea, Al DiMeola, Stanley Clarke und Lenny White. Jazz-Rock-Gruppe der Superlative aus den 70ern. Das meiste ist mir heute zu käsig, aber diese Platte hier hab ich schon immer gemocht: "Romantic Warrior" aus 1976. Die Helden sind ja letztes Jahr mal wiederaufgestanden und haben sich neu formiert, da gibt es sogar eine echte BluRay des Konzerts, aber inhaltlich bietet das wenig Neues und ich mag einfach die alte Platte lieber, die im Blu-spec-Format einfach köstlich klingt (alle in meinem Besitz befindlichen LP- und CD-Pressungen davor konnte man kaum anhören).




Noch was Fusionistisches aus den 70ern: Das österreichische Radio String Quartet hat sich kürzlich der Musik des Mahavishnu Orchestras angenommen. Nachdem ich den zahllosen existierenden Mahavishnu-Hommagen und bislang nicht viel abgewinnen konnte (eher negative Erinnerungen zB an die Arrangements der Stücke für Big Band von Colin Towns, In & Out 2006), habe ich diese CD mit Skepsis erworben (und ehrlich gesagt auch nur weil sie für EUR 3,-- auf dem Grabbeltisch lag). Da hätte ich aber was verpasst, das ist starker Stoff !!! Das Quartett beantwortet innovativ die Frage, wie man sich schöpferisch in solche Kompositionen einbringt, ohne den Charakter der Stücke zu zerstören. Dass das ganze dabei auch noch knackig aufgenommen ist, freut umso mehr. "Celebrating the Mahavishnu Orchestra", ACT 2007.


http://www.amazon.de...id=1261739662&sr=1-1

geht gleich weiter ...
arnaoutchot
Moderator
#362 erstellt: 25. Dez 2009, 14:39
... dritter Teil.

Noch zwei aus dem Grenzbereich, bis wir wieder zum richtigen Jazz zurückkehren.

Das Kielwasser unter Tom Rotellas Fusion-Mucke wird teilweise schon beängstigend seicht, aber seine Kompilation "Platinum Melodies" auf dmp 1996 in Circle Surround kann man hören, u.a. weil seine Gitarren wirklich glasklar aufgenommen sind und er mit Abe Laboriel und Wayne Pedzwater zwei wirklich knackige E-Bassisten dabei hat.


http://www.hifi-foru...d_id=778&forum_id=67

Die Repercussion Unit mit Ed Mann stammt aus dem Zappa-Umfeld. Ein amerikanisches Percussion-Sextet, das auf "In Need Again" (CMP 1987) aberwitzige Ideen mit virtuoser Umsetzung verbindet. Stilistisch irgendwo im weiten Feld zwischen Rock, Jazz und Neuer Musik. Klanglich atemberaubend gut, wenngleich auch einiges an elektronischem Arsenal verwendet wird. Leider sind die CMP-Platten nur noch schwer erhältlich, diese lohnt aber eine Suche !



Zwei hab ich noch, komme gleich wieder ...
arnaoutchot
Moderator
#363 erstellt: 25. Dez 2009, 15:20
... vierter und letzter Teil. Das müsste es dann bei mir mit "R" so weit gewesen sein.

Das Gösta Rundqvist Trio ist ein schwedisches Piano-Trio, das sich klassisch-romantisch fern von den e.s.t.'s oder ähnlichen moderner-tönenden skandinavischen Formationen bewegt. Auf opus3 1998 erschienen das Album "Treecircle", das sich zwischen Klassikern wie "Meaning of the Blues" oder "A Flower is a Lovesome Thing" und Eigenkompositionen des Leaders bewegt. Klanglich ist die HDCD auf dem hohem Niveau des audiophilen schwedischen Labels. Leider auch eine Rarität inzwischen.


http://www.amazon.co...id=1261742113&sr=1-1

Jazz aus Australien. Liegt nicht gerade nahe. Das Andrew Robson Trio aus Sydney ist aber diesbezüglich eine echte Entdeckung. Knochentrocken wie das Outback ein pianoloses Saxophontrio, dessen Leader zumeist an Alt- und Sopran. Bluesig, leicht avantgardistisch-sperrig, ein bisschen Ornette comes to mind. Die beiden letzten blusigen Stücke der Platte "Sunman" (Rufus 2001) sind schon alleine die Suche und das Eintrittsgeld wert. Als MP3 ist das - wie ich sehe - sogar in Amazonien ladbar.


http://www.amazon.de...id=1261742573&sr=8-1

Abschliessend - wie schon bei anderen Buchstaben guter Brauch - eine (fast) Bass-Solo-Platte: Der Pole Vitold Rek und der Amerikaner John Tchicai im Duo mit "Satisfaction" auf Enja 1991. Eine freie, aber teilweise sehr amüsante Platte, zB wenn Tchicai im Titelstück auf einem Teppich von Bass-Drones über Lester Young und den "big orgasm" referiert.




ok, das war's bei mir mit "R", wenn ich keinen vergessen habe. Schlage vor, wir nutzen die nächsten Tage für mögliche Nachträge A - R. Nächstes Jahr geht's mit "S" weiter, das wird sicherlich spannend. Horace Silver, Archie Shepp, Pharoah Sanders, Wayne Shorter, Sun Ra (ja, den hab ich unter S), John Surman, Andy Sheppard und noch einige andere sehe ich da ...

Grüße Michael
trompet
Ist häufiger hier
#364 erstellt: 28. Dez 2009, 21:59
Hallo,

kurz vor Toreschluss noch was von Aldo Romano (ist aber eine Platte von gleichberechtigten Partnern (Sclavis/Texier)) - er steht einfach nur vorne:



Unter klanglichen Aspekten gehört sie ohne jeden Zweifel hier hin; Audiophile mögen ja Schlagzeuger ;). Romano macht hier gehörig Druck, so dass sie voll auf ihre Kosten kommen.

Aber auch musikalisch finde ich das Konzept gelungen (es gab ja auch ein Folgeplatte), viel weniger Ethnojazz, als man vom Titel vermuten würde, dennoch vom Rhythmus afrikanisch angehaucht, was ja nicht das Schlechteste ist.

Eigentlich wollte ich auch noch "Marc Ribot Y Los Cubanos Postizos (The Prosthetic Cubans)" hier empfehlen, trau mich aber doch nicht (Jazz?), deshalb schon jetzt schönes neues Jahr

Peter
arnaoutchot
Moderator
#365 erstellt: 29. Dez 2009, 23:56
@ Peter: Danke für den Tipp mit "Le Querrec", gehört hier sicherlich hinein. Hatte nicht eine Ausgabe der CD auch mal ein dickes Foto-Buch dabei ?

Warum nicht Ribot ? Ist zumindest jazznah, kann hier durchaus genannt werden, wenn sie es auch noch so schön betiteln (Kubaner mit Prothesen ?)

Wünsche an dieser Stelle allen Lesern und Schreibern in diesem Thread ein glückliches und gesundes Jahr 2010 und eine weiter so rege Beteiligung hier im Thread.

Verkaufe übrigens gerade eine Handvoll Jazz-SACDs im "Biete"-Teil des Forums, falls Interesse. Sind auch einige der bislang hier empfohlenen dabei. http://www.hifi-foru...m_id=180&thread=3084

Grüße Michael
umher
Inventar
#366 erstellt: 12. Jan 2010, 12:36



Patrice Rushen - Shout It Out
Prestige/1977


Gruss Urs
arnaoutchot
Moderator
#367 erstellt: 20. Jan 2010, 00:50
Ich glaube, wir haben lang genug gewartet. Lasst uns ein Stück mit "S" weitermachen. Fangen wir mal mit drei langjährigen ECM-Recken an.

Dino Saluzzi ist ein argentinischer Bandoneon-Spieler, der ursprünglich eigentlich keinen Jazz macht, sondern - das wage ich mal zu behaupten - auf ECM langsam vom Nuevo Tango zum Jazz entwickelt wurde. Das lässt sich auch sehr schön an drei hier genannten Alben ablesen: "Kultrum" (1982) war seine erste Solo-Platte auf ECM, die ihn schnaubend und mitsingend an Bandoneon und Percussion abbildet. Ein urwüchsiger Berg von einem Mann, der gerade wie aus den Anden abgestiegen wirkte. 1985 erfolgte auf "Once Upon a Time ..." eine Erweiterung seines folkloristischen Vokabulars mit Begleitmusikern wie Charlie Haden und Palle Mikkelborg. Auf einer Platte wie "Responsorium" (2001) ist er dann bei einem eigentümlichen Folk-Jazz angelangt. Im Trio mit seinem Sohn an der Gitarre und Lars Danielsson am Bass übernimmt sein Bandoneon die Rolle des Soloinstruments in einem jazzartigen Vokabular. Auf den neuesten Platten umgibt sich Saluzzi immer mehr mit seinen Familienmitgliedern und entwickelt einen eigenen Jazz-Tango.




Von Argentinien nach England. Der Saxophonist und Klarinettist John Surman stammt aus der englischen Free- Jazz-Bewegung der 60er Jahre und hat seine ersten Gehversuche mit Mike Westbrook gemacht. 1968 gründete er mit den Exil-Amerikanern Barre Phillips und Stu Martin "The Trio" (1970), das noch heute in spektakulärer Weise die unendlich vielfältigen musikalischen Strömungen der Zeit verknüpft. Seine erste Solo-Platte im Overdub-Verfahren war "Westering Home" (Island 1975, meines Wissens nur LP). Vervollkommnet hat er diesen Stil dann auf ECM mit Alben wie "Upon Reflection" (1978), die folkloristische Elemente, Minimal Music und Jazz hervorragend verbinden. Surman ist enorm kreativ und hat in den 90er und 00er Jahren zahllose Kollaborationen mit den verschiedensten Musikern und für meinen Geschmack nicht immer hundertprozentigen Erfolgen gemacht. Am meisten beeindruckt mich nach wie vor der damals frische Stil seiner Solo-Experimente.



Surman und Saluzzi haben auch auf dem herausragenden Album "From the Green Hill" des polnischen Trompeters Tomasz Stanko mitgewirkt. Stanko gehört auch zum ECM-Urgestein und veröffentlicht seinen lyrisch-kraftvollen Trompetenstil seit Mitte der 70er Jahre dort (mit Unterbrechungen). Er wurde richtigerweise auch des öfteren mit Miles Davis verglichen. Besonders herauszuheben das frühe Werk "Balladyna" (1975) mit Tomasz Szukalski, Edward Vesala und Dave Holland, die Quartette mit dem "Simple Acoustic Trio" (Marcin Wasilewski – Piano, Slawomir Kurkiewicz – Bass, Michal Miskiewicz – Schlagzeug), z.B. "Suspended Night" (2004) und die o.g. "From the Green Hill" (1999) mit Surman, Saluzzi, Anders Jormin und Jon Christensen. Klanglich bietet ECM hervorragende Aufnahmetechnik den idealen Hintergrund für eine so fein ziselierte Musik.



Edit: ehemm, sehe gerade, das jpc das Cover der "From the Green Hill" verkehrherum gescannt hat ...

So viel für heute. Grüße Michael


[Beitrag von arnaoutchot am 21. Jan 2010, 22:39 bearbeitet]
HansFehr
Inventar
#368 erstellt: 20. Jan 2010, 10:41
John Scofield hier virtuos im Trio Beyond. Erinnerungen an die 70er-Jahre. Miles Davis, Tony Williams, Zawinul, u.a.

Live-Aufnahme London 2004 auf ECM.

andreas3
Inventar
#369 erstellt: 21. Jan 2010, 18:37
Wenn ich bedenke in welche musikalischen Abenteuer sich vermeintlich "echte Jazzer" verstrickt haben dann finde ich es gerechtfertigt mal das Werk eines Rockmusikers hier einzubringen. Für mich persönlich war das damals der Türöffner zum Jazz, und selbst heute noch finde ich auf dieser Platte weitaus mehr Jazz- als Pop/Rock- Merkmale...Leider hat sich der Maestro danach in andere Gefielde verabschiedet.
Santana-Caravanserai,CBS 1972
Allein der Anfang: zirpende Grillen, ein perfekt eingefangenes Saxophon, und dann der Contrabass..., für mich perfekt.

andreas3


[Beitrag von andreas3 am 21. Jan 2010, 18:39 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#370 erstellt: 21. Jan 2010, 23:02
Zurück zu zahnschärferem Jazz !!! (was nicht heissen soll, dass ein begründetes Posting wie die "Caravanserai" illegitim wäre ).

Zwei Weggefährten von John Coltrane sind Archie Shepp und Pharoah Sanders. Die früheren CDs beider aus den 60ern auf Impulse sind - gerade im Fall von Sanders - nicht gerade klangliche Highlights. Die neueren Remasters insbesondere von Shepp's "Four for Trane" (Impulse 1964) und "Fire Music" (Impulse 1965) sind aber ganz gut und musikalisch Pflicht. Zwei Klassiker des Free Jazz !!!



Leider habe ich den Faden bei Shepps neueren Aufnahmen etwas verloren, bzw. das, was ich hörte, hat mich auch nicht bewegt, ihn wieder aufzunehmen (z.B. seine Sangeskünste ... )

Da verhalten sich die Dinge bei Sanders etwas anders. Seine Impulse-Aufnahmen kann man aus meiner Sicht mit einem der zahlreichen Sampler abdecken, das mystische 30-minütige repetitive Gebrabbel von "Creator has a Master Plan" ist aus heutiger Sicht ziemlich angestaubt. Ein echt starkes späteres Album - auch klanglich - ist aber die Platte "Africa" auf Timeless aus 1987. Danach hatte er des öfteren ganz gelungene Cameo-Auftritte als Free-Jazz-Urgestein bei David Murray, z.B. in einer Coltrane-Hommage oder mit Murray's Gwo Ka Masters. Ich hab ihn vor ein paar Jahren mal live gesehen, er scheint gesundheitlich nicht mehr auf der Höhe zu sein.



So viel mal für heute. Grüße Michael
HansFehr
Inventar
#371 erstellt: 22. Jan 2010, 15:55
Wayne Shorter. Ein großer Favorit von mir.

Eindrücklich sein Mitwirken bei Miles Davis. Dann klar, das mit Weather Report war auch eine aussergewöhnliche Angelegenheit.

Ich durfte ihn mal nach einem Konzert von Weather Report in Zürich kennenlernen. Er wirkte ruhig und zurückhaltend. Sympathisch.

Hier Super Nova von ihm.

Micha_L
Stammgast
#372 erstellt: 22. Jan 2010, 18:57
Die finde ich auch gut.

Shorter hat dafür auch einige Größen der damaligen Miles-Davis-Gruppe verpflichtet:

3 Gitarristen: John McLaughin, Sonny Sharrock, Walter Booker,
Miroslaw Vitous - b, Jack De Johnette + Airto Moreira - dr, perc, Chick Corea - dr (!?) & vibes, Maria Booker - voc

Gruß

Micha
arnaoutchot
Moderator
#373 erstellt: 23. Jan 2010, 14:32
Hallo Hans & Micha, danke dass ihr bei Wayne Shorter vorgelegt habt.

Ich hätte auf jeden Fall noch die "The All Seeing Eye" (Blue Note 1965) zu ergänzen. Nie hat sich Shorter weiter in den Free Jazz vorgewagt als auf diesem Album. Interessant zu vergleichen, was er gleichzeitig bei Miles spielte !!! Daneben haben natürlich alle Blue-Note-Platten ihren Reiz, einen guten Überblick gibt der Sampler "The Classic Blue Note Recordings".



Habe gerade nachgedacht, was nach seiner Weather-Report-Zeit hier noch interessant sein könnte. Mir fällt allerdings nichts ein, allerdings muss ich zugeben, dass ich die neuesten Platten nicht kenne. Sein "Lebenswerk" wird am besten mit "Footprints - The Life and Music of Wayne Shorter" abgedeckt. Die von ihm selbst zusammengestellte Doppel-CD umfasst Beispiele aus allen Schaffensphasen von 1960 bis 2001, darunter aber das meiste mit ihm als Sideman (Miles, Weather Report, Steely Dan, Joni Mitchell, Herbie Hancock etc.).



Anmerken will ich noch eine feine Platte seines Bruders, Alan Shorter. Dieser wurde nie wirklich bekannt, obwohl er als Sideman bei der o.g. "The All Seeing Eye" und bei Shepp's "Four for Trane" mitwirkte. Mit Gato Barbieri und Charlie Haden nahm er 1968 aber den Klassiker "Orgasm" auf. Komplexer Free Jazz, leicht angehaucht von Ornette Coleman. Leider ist die einzige kurze limitierte CD-Auflage inzwischen ähnlich rar wie die LP.



Grüße Michael
Micha_L
Stammgast
#374 erstellt: 23. Jan 2010, 19:58
Gerade habe ich diese Platte von 1965 gehört:



Gruß

Micha
Mr._Lovegrove
Inventar
#375 erstellt: 24. Jan 2010, 11:32
So, bei "S" kann ich auch mal wieder was empfehlen, nämlich
Ted Sirota und seine Rebel Souls. Und zwar folgende beiden Scheiben:


Rebel Roots
NAIM Records


Seize the time
NAIM Records

Der Drummer aus Chicago und seine ziemlich eigenwillige Truppe spielen seit Jahren schon intelligenten, politisch basierten und manchmal auch ironischen Post-Free-Jazz mit dem richtigen Hauch 60er.
Klanglich sind beide Scheiben over the top, denn Tontechniker Ken Christianson arbeitete hier nach seinem True Stereo Prinzip mit nur zwei Mikrofonen, was der räumlichen Darstellung massivst zu Gute kommt. Referenzscheiben unter allen Gesichtspunkten.
kalleblomquist
Ist häufiger hier
#376 erstellt: 24. Jan 2010, 22:32
Liebe Freunde Jazz,

was fuer ein wunderschoener Thread!
Habe erst heute gemerkt, dass es im Hifi-Forum auch Foren gibt in denen die "software" besprochen wird (bin halt nicht so schnell und/oder neugierig).
bin in diesem Thread erst bei "E" und schon um einige Euros aermer - musste einfach ein paar mir (noch) unbekannte Werke sofort haben, nachdem sie hier sie gluehend angepriesen wurden.
Hat mich aber gefreut, dass ich hier schon ein paar meiner absolutne Lieblinge getroffen habe.
So, will jetzt nicht weiter vom Thema ablenken.
Weiter so!
Gruss
kalleblomquist
arnaoutchot
Moderator
#377 erstellt: 24. Jan 2010, 23:49
@ Mr. Lovegrove: Danke für den Tipp, kannte ich nicht, muss ich mir mal anschauen.

@ kalleblomquist: Herzlich Willkommen, freut mich, dass Dir unser Thread gefällt.


Zwei Klassiker, die ich hier unbedingt noch erwähnen muss, auch wenn sie unter dem Gesichtspunkt der Audiophilie vermutlich grenzwertig sind, weil beide ihre künstlerischen Höhepunkte in den 50er Jahren hatten.

Jimmy Smith ist d e r Hammond-Organist des Jazz und kaum einer kommt stilistisch an ihm vorbei. Mir persönlich reichen allerdings geringe Dosen seiner Kunst, dewegen hier auch nur eine: "Midnight Special" (Blue Note 1960)



Horace Silver wäre hier auch zu nennen, der Meister des Soul Jazz, der ein wesentlicher Einfluss der Rhythm'n'Blues-Szene der 60er war. Hier gibt es einige gute Alben auf Blue Note, insofern mache ich es mir einfach und stütze mich auf die gute "Retrospective"-4CD-Box von Blue Note. Sie enthält Material von sage und schreibe 22 Platten, da bleibt kein Auge trocken. Vieles davon ist einzeln vermutlich gar nicht mehr zu finden.




Und dann wäre da natürlich noch Sun Ra. Vermutlich die mythischste Gestalt des Jazz, nicht jeder behauptet schliesslich von sich, vom Planeten Saturn zu kommen. Ich bin alles andere als ein Spezialist und muss sogar zugeben, dass ich vieles für auch musikalisch einigermassenen Humbug halte, aber vermutlich fehlt mir die nötige Erleuchtung. Festzustellen bleibt, dass "Jazz in Silhouette" (Evidence 1958) eine der wichtigsten frühen Free-Jazz-Platten ist, klanglich akzeptabel. Beeindruckt hat mich die kürzlich erschienene 28 (in Worten: achtundzwanzig!!!)-CD-Box "Sun Ra and the Omniverse Jet Set Arkestra: The Complete Detroit Jazz Center Residency December 26, 1980 - January 1, 1981", die ich bei einem Freund gesehen und gehört habe. Limitiert auf 400 Stück ist die Box natürlich im Nu ausverkauft gewesen. Ansonsten hinterlässt mich vieles ratlos und ich höre gerne aus berufeneren Mündern, was noch zur Allgemeinbildung gehört. Vieles ist klanglich leider ohnehin suboptimal.



So viel für heute. Grüße Michael
HansFehr
Inventar
#378 erstellt: 25. Jan 2010, 20:25
Nochmals zu Pharoah Sanders.

Dass ich ihn in diesem Umfeld mal hören würde, hätte ich nie gedacht. Formation Arcana mit Arc of the Testimony. Sehr gut aufgenommen.

Sanders spielt bei den Tracks 1 und 6. Mit dabei Tony Williams, Bill Laswell, Byard Lancaster, Graham Haynes (Kornett), Nicky Skopelitis und mein "Liebling" Buckethead.

Läuft gerade bei mir.


andreas3
Inventar
#379 erstellt: 31. Jan 2010, 16:41
Ich wünsche einen schönen Sonntag!

Leider gelingt es mir gerade nicht ein Bild von JPC zu kopieren, und amazon hat sie nicht. Trotzdem allen Freunden anspruchsvoller Fusion wärmstens empfohlen:

Fredi Studer - Seven Songs - VeraBra vBr2056 2 - P.1991

Diese Platte ist außergewöhnlich:

Der Schweizer Schlagzeuger und Produzent hat 1982 Basic- Tracks eingespielt und diese über sieben Jahre von allen möglichen Musikern ergänzen lassen: work in progress.
Von 1988 bis 1990 hat ers mit Schweizer Präzision abgemischt und dann 1991 veröffentlicht.

Besetzung:

Rainer Brüninghaus-key, Christy Doran-guit, Rosko Gee-e.bs, Trilok Gurtu-perc, Charlie Mariano-sax,fl, Dom Um Romao-perc, Tamia-voc, Nana Vasconcelos-perc, Miroslav Vitous-ac.bs, Stephan Wittwer-guit, HelmutZerlett-key

Und da er nebenbei Endorser und Berater für Paiste ist gibs feinste Becken und einige Gongs zu hören...

images/smilies/insane.gif andreas3




So, das Bild ist drin. Es handelt sich nicht um das Original- Cover.
Gestern habe ich die CD nochmal gehört und bin immer wieder begeistert von der Fülle an Klängen.

Übrigens spielen sämtliche oben genannten Musiker auf allen Stücken!



[Beitrag von andreas3 am 01. Feb 2010, 19:10 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#380 erstellt: 31. Jan 2010, 16:50
So, nachdem wir uns bei "S" bisher eher bei den Namen getummelt haben, die nicht unbedingt audiophile Perlen sind (ausgenommen vielleicht die ECM-Sachen oder Sirota auf naim), will ich noch ein paar ausgesprochen audiophile Tipps plazieren.

Isao Suzuki ist ein japanischer Bassist und Cellist aus der Riege der Three Blind Mice-Musiker. Platten wie "Blow Up" (tbm 1973), "Blue City" (tbm 1974) oder "Orpheus" (tbm 1976) haben den legendären Ruf des Labels gefestigt. "Blow Up" und "Orpheus" habe ich als XRCD, "Blue City" als Stereo-SACD. Alle sind klanglich vom allerfeinsten und zum Zeitpunkt dieses Schreibens in den USA noch erhältlich (Acoustic Sounds, die "Orpheus" allerdings nur noch als Stereo-SACD).




Klassischen frühen New-Orleans-Jazz hatten wir hier noch recht selten, was natürlich in erster Linie durch die fehlenden vorhandenen guten Aufnahmen bedingt ist. Bob Barnard & The Swedish Jazz Kings entbieten auf "A Tribute to Young Louis" (opus 3 Sweden 2001) einen musikalischen Gruß an Louis Armstrong. Die Mehrkanal-SACD dürfte klanglich das Beste sein, was man aus diesem Genre kaufen kann (ok, zugegeben, die Konkurrenz ist nicht groß). Musikalisch lassen die Schweden die Hütte rauchen.




Eine hervorragende Vocal-Jazz-Platte gibt es von Linda Sharrock, der Ex-Frau von Sonny Sharrock und jetzigen Frau von Wolfgang Puschnig. Auf dem Album "Confessions" (Quinton 2004) wird sie extrem sparsam und einfühlsam von Stephan Oliva (piano) und Claude Tchamitchian (bass) begleitet. Wer mal eine Aufnahme hören will, wo man sogar ihr Perlenarmband noch leise klackern hören kann, möge sich "Sometimes I Feel Like a Motherless Child" anhören. Stimmlich erinnert mich Linda an Billie Holiday. Man kann hier auch reinhören.


http://www.amazon.de...id=1264945208&sr=1-5


Schliesslich sei für heute noch ein Sampler genannt: "The Sheffield Jazz Experience" bündelt die eher jazzorientierten Interpreten des Labels Sheffield Lab auf einer audiophilen Referenz-Gold-CD. Mit dabei Namen wie Dave Grusin, Lyle Mays, Lincoln Mayorga, Phil Woods, James Newton Howard etc., musikalisch viel Fusion, tut keinem im Ohr weh ... klanglich ist vieles wirklich beachtlich, trotz nur normaler CD. Die CD ist bei amazon aktuell sogar auf Lager.



Grüße Michael
Micha_L
Stammgast
#381 erstellt: 31. Jan 2010, 18:21
Linda Sharrock und Wolfgang Puschnig haben auch mit einer koreanischen Folkloregruppe zusammengearbeitet, wobei diese CD entstand. Improvisierte Musik aus West und Ost paßt auch da gut zusammen:




Gruß

Micha
arnaoutchot
Moderator
#382 erstellt: 31. Jan 2010, 18:29
@ Micha, danke für den interessanten Tipp, klingt sehr interessant. Kannte ich nicht ...

Grüße Michael
Micha_L
Stammgast
#383 erstellt: 01. Feb 2010, 11:36
Gern geschehn.
Der koreanische Part ist perkussiv (der westliche dementsprechend funkig) und ein rauher Männerchor bestreitet einen spannenden Wechselgesang mit der Linda - jeder in seiner Sprache.

Gruß

Micha
andreas3
Inventar
#384 erstellt: 01. Feb 2010, 19:24
Hallo, habe meinen gestrigen Beitrag nr.379 nochmal bearbeitet, heute gings mit nem Bild!

Gestern habe ich mal angefangen den ganzen thread auszudrucken, natürlich in Farbe. Leider gabs ab Don Cherry nur noch schöne Bilder ohne Text, muss ich wohl ne Druckerpatrone kaufen.

Trotzdem wars ein ansehnlicher Stapel Papier. Wenn wir fertig sind quasi ein Handbuch des Wohlklangs im Jazz.

Daher mal ein dickes DANKE an Michael und alle Beteiligten, aus meiner Sicht ein Schatz!

andreas3
arnaoutchot
Moderator
#385 erstellt: 01. Feb 2010, 23:54
@ Andreas: Freut mich, dass Du eine Druckversion erstellst. Ist sicherlich keine schlechte Idee, ich denke, die Bilder werden nicht ewig präsent sein.

@ all: Dieser Thread hatte übrigens gestern seinen ersten Geburtstag. und Dank an alle Beteiligten !!!

Viele Grüße & weiter so - Michael
HansFehr
Inventar
#386 erstellt: 02. Feb 2010, 00:00

arnaoutchot schrieb:
@ all: Dieser Thread hatte übrigens gestern seinen ersten Geburtstag. und Dank an alle Beteiligten !!!

Gleichfalls!

Ich freue mich schon auf Z. Genauer Za. Da habe dann einen auf Lager. Sound-Perfektionist.


Nachtrag. Wie geht es nach Zz weiter?


[Beitrag von HansFehr am 02. Feb 2010, 00:25 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#387 erstellt: 02. Feb 2010, 00:50

HansFehr schrieb:
Nachtrag. Wie geht es nach Zz weiter? :.


Da fangen wir wieder von vorne an ...

Grüße Michael
kalleblomquist
Ist häufiger hier
#388 erstellt: 02. Feb 2010, 19:07

Da fangen wir wieder von vorne an ...


Da waere ich auch fuer.

bin ja erst spaeter dazugekommen und spare mir jetzt mal einen langes Posting a la "und bei "A" habt Ihr noch das und das veressen und bei "C" den und den"

Warte jetzt auf "W" und dann wieder auf "A"
Gruss
kalleblomquist
andreas3
Inventar
#389 erstellt: 02. Feb 2010, 19:36

Da fangen wir wieder von vorne an ...


Da waere ich auch fuer.


Ganz meine Meinung. Die Möglichkeit nach jedem Buchstaben nachzuposten bringt doch etwas Durcheinander in den Thread, ich dachte daran am Ende Nachzüglerlisten zu erstellen, aber die Idee eines zweiten Durchlaufs finde ich genial!

Andreas
andreas3
Inventar
#390 erstellt: 02. Feb 2010, 19:41
...und herzlichen Glückwunsch zum Einjährigen!!

geht an michael arnaoutchot

PS.: Hat das herrlich klingende Wort

arnaoutchot
eigentlich eine Bedeutung?
arnaoutchot
Moderator
#391 erstellt: 02. Feb 2010, 19:45

andreas3 schrieb:
aber die Idee eines zweiten Durchlaufs finde ich genial! Andreas


Das war eher als Witz gedacht, aber wenn ihr meint .... also gut: Ab sofort heben wir uns die Nachträge auf und posten diese in einer lockeren zweiten Runde. Wem natürlich ein lebenswichtiger Tipp einfällt, der nicht warten kann, möge sich keinen Zwang antun ...

Grüße Michael
Rhabarberohr
Inventar
#392 erstellt: 02. Feb 2010, 21:13

andreas3 schrieb:
:prost ...und herzlichen Glückwunsch zum Einjährigen!!

geht an michael arnaoutchot

PS.: Hat das herrlich klingende Wort

arnaoutchot
eigentlich eine Bedeutung?


Auch von mir :

Glückwunsch zum freundlichen aber auch sehr disziplinierten und stringentem Thread !!!
(auch wenn hier [fast] nur mitlese)!



PS: "Arnaoutchot" is'n FKK-Camping in France.

http://rolfsmagazin.free.fr/france/arna.html
arnaoutchot
Moderator
#393 erstellt: 02. Feb 2010, 23:20

Rhabarberohr schrieb:
"Arnaoutchot" is'n FKK-Camping in France.


ts ts ts, das ist kein schlichtes FKK-Camping, das ist eine kleine Welt des Naturisme für sich dort. Aber es ist lange her, dass ich dort war. Vielleicht hat es sich geändert. Jedenfalls hat mir immer das Wort aus der Baskensprache gefallen und ich verwende es als Nickname in etlichen Foren.

Danke für die Glückwünsche !!!

Also schauen wir, dass wir weiterkommen :

Noch ein paar freiere Namen, die durchaus hier in den Thread passen:

Alexander von Schlippenbach gehört zum Urgestein des deutschen Free Jazz. Viele der früheren Globe Unity oder FMP-Sachen sind leider klanglich wenig prickelnd. Zwei neuere Aufnahmen seien jedoch herausgehoben. Mit dem Berlin Contemporary Jazz Orchestra hat er 1993 bei FMP "The Morlocks" aufgenommen, eine (auch witzige) Free-Big-Band-Platte. Eine seiner Grosstaten war die 3-CD-Box "Monk's Casino" (Intakt 2004) mit der ehrgeizigen Aufgabe, sämtliche Stücke von Thelonious Monk nachzuerfinden. "Complete Works" muss man hier durchaus etwas grosszügig sehen, manche davon werden nur angerissen, manche sehr stark verfremdet, aber vieles ist erkennbar und wird auf die absolute Kernaussage destilliert. Assistiert wird ihm dabei von "Die Enttäuschung" mit Rudi Mahall und Axel Dörner. Ein ganz grosser Wurf !!!




DDR-Free-Jazz. Ein ganz wichtiges Thema im deutschen Jazz. Die absolute Supergruppe der DDR in den Siebzigern war Synopsis mit Ulrich Gumpert, Conny Bauer, Ernst-Ludwig Petrowsky und Günter Sommer. Meines Erachtens eine der besten Amiga-Jazz-Platten, die es gibt. Auch klanglich gut hörbar. Gab es meines Wissens nie als CD. Genauso wie Günter "Baby" Sommer, der in den Siebzigern die sogenannten "Hörmusiken" erfand, extensive Percussion-Soli, die er hinter einem Vorhang aufführte, um den akustischen Eindruck nicht durch optische Einflüsse zu stören. Je nach Pressung klangen die Amiga-Platten ganz gut, rauschen und knacksen aber.



So viel für heute, ein paar Namen habe ich noch bei "S".

Grüße Michael


[Beitrag von arnaoutchot am 02. Feb 2010, 23:27 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#394 erstellt: 03. Feb 2010, 09:15
Bei "S" habe ich auch noch was gefunden:


Siri's Svale Band
Blackbird
Sonor


Siri's Svale Band
Necessarily so....
Sonor

Für beide Alben gilt gleichermaßen höchster Audiophilenalarm!
Die unglaublich dichten und intensiven Farben und dieses vollmundig-präsente machen beide CDs zu absoluten Referenzaufnahmen. Dazu gesellt sich durch die doppelte Bassbesetzung (E-Bass und Kontrabass) ein enorm tiefer und konturierter Bassbereich, den ich so kaum ein zweites Mal auf CD in der Sammlung habe.
Und ganz unabhängig davon sind beide Alben enorm charaktervolle Vocal-Jazz Platten mit einer ganz außergewöhnlichen Sängerin.
Doch wer jetzt suchen will, dem sei gesagt, daß beide CDs extremst rar sind. Selbst in der Bucht tauchen die Dinger so gut wie nie auf.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 03. Feb 2010, 09:17 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#395 erstellt: 03. Feb 2010, 11:40
Dem kann ich beipflichten, ich hatte mal die erste davon, "Blackbird". Sehr feiner vokaler Jazz. Ich habe sie dann, weil ich sie inhaltlich nicht dauerhaft besitzen musste, an einen verzweifelten Suchenden hier im Forum weitergegeben.

Grüße Michael
trompet
Ist häufiger hier
#396 erstellt: 03. Feb 2010, 23:00
Michael,

von mir auch herzlichen Glückwunsch zum Einjährigen - und vielen Dank, dass du Petrowsky durch die Hintertür doch
noch hier reingebracht hast: für mich einer der sympathischten Jazzer überhaupt (die Duos mit Conny Bauer waren live immer die Schau).

Auf jeden Fall gehört in diesen Fred unter "S" noch Louis Sclavis, zumal seine Platten fast ausnahmslos alle gut klingen. Ich schlage mal zwei vor:



ist gut hörbar, nicht so schräg wie seine frühen Aufnahmen, gut geeignet für Traditionalisten als auch für "Eurojazz-Fans". Das gilt auch für



Aber eigentlich könnte man noch viele andere dazu nehmen, zumal er ja seit einigen Jahren auch immer mal wieder Platten für ECM macht. Also: Sclavis muss sein - man kann sich eigentlich kaum vertun, es sei denn, man hört auf Wynton Marsalis.

Gruß
Peter
arnaoutchot
Moderator
#397 erstellt: 04. Feb 2010, 00:44
Hallo Peter, danke für Sclavis, ein wichtiger Name. Ich komme beim Workshop de Lyon nochmals darauf zurück. Was meinst Du mit "es sei denn man hört auf Wynton Marsalis" ?

Grüße Michael
Mr._Lovegrove
Inventar
#398 erstellt: 04. Feb 2010, 10:38

arnaoutchot schrieb:
Dem kann ich beipflichten, ich hatte mal die erste davon, "Blackbird". Sehr feiner vokaler Jazz. Ich habe sie dann, weil ich sie inhaltlich nicht dauerhaft besitzen musste, an einen verzweifelten Suchenden hier im Forum weitergegeben.

Grüße Michael


Oh hä, das war vielleicht ein Fehler Am liebsten würde ich zwei Exemplare besitzen, falls das eine mal kaputt geht oder so. Diese CDs sind wirklich sehr extrem hyperrar!
martin-r
Ist häufiger hier
#399 erstellt: 04. Feb 2010, 18:42

Mr._Lovegrove schrieb:

arnaoutchot schrieb:
Dem kann ich beipflichten, ich hatte mal die erste davon, "Blackbird". Sehr feiner vokaler Jazz. Ich habe sie dann, weil ich sie inhaltlich nicht dauerhaft besitzen musste, an einen verzweifelten Suchenden hier im Forum weitergegeben.

Grüße Michael


Oh hä, das war vielleicht ein Fehler Am liebsten würde ich zwei Exemplare besitzen, falls das eine mal kaputt geht oder so. Diese CDs sind wirklich sehr extrem hyperrar!

Na ja, das ist dann doch etwas übertrieben. Beide CDs sind noch lieferbar - und das als neue, ungebrauchte Exemplare, nicht als überteuerte second hands...
trompet
Ist häufiger hier
#400 erstellt: 04. Feb 2010, 20:42

arnaoutchot schrieb:
Was meinst Du mit "es sei denn man hört auf Wynton Marsalis" ?

Grüße Michael


Na ja, das sollte eigentlich kein Rätsel sein. Ich wollte lediglich darauf anspielen, dass Marsalis nur die afroamerikanische Jazztradition gelten lässt und den europäischen Jazz als eine unzulässige Aneignung und Verfälschung ansieht.

Und Sclavis ist nun einmal der Prototyp des europäischen Jazz, weil er sich munter bei der europäischen Musiktradition bedient, sei es Kunstmusik oder Folklore. Er erfindet seine Musik ständig neu und schert sich keinen Deut um die konservativen Gralswalter im Lincoln-Center. Für Marsalis ist er bestimmt ein rotes Tuch, wenn der ihn überhaupt zur Kenntnis nimmt.

Aber ich will hier keine Marsalis-Diskussion eröffnen, im Gegenteil sollte die Anspielung nur zur Charakterisierung von Sclavis beitragen.

Nichts für ungut

Gruß

Peter
arnaoutchot
Moderator
#401 erstellt: 04. Feb 2010, 21:12

trompet schrieb:
Für Marsalis ist er bestimmt ein rotes Tuch, wenn der ihn überhaupt zur Kenntnis nimmt. Gruß Peter


Danke für die Aufklärung. Das mag schon stimmen, Marsalis ist sicherlich konservativ. Nichtsdestotrotz mag ich seine Musik sehr gerne und das, was er macht, macht er zum Grossteil sehr gut. Natürlich ist es albern, europäischem Jazz seine Existenzberechtigung abzusprechen. Ohne die europäischen Einflüsse im 19. Jahrhundert gäbe es den Jazz gar nicht.

Was haben wir noch bei "S" ?

Edit: Noch ein paar Namen: John Stubblefield ist einer der Tenoristen, der nie so recht bekannt geworden ist, trotzdem er dem AACM-Umfeld entstammt und auch mal (sehr kurz) bei Miles Davis war. Seine Soloplatten der 80er und 90er auf Enja sind alle auf hohem Niveau. Stilistisch erinnert mich an David Murray, vielleicht gefällt er mir deswegen auch so gut. "Bushman Song" (Enja 1986) und "Morning Song" (Enja 1993) sind jedenfalls sichere Tipps für anspruchsvollen und abwechslungsreichen modernen Quartet-Jazz. Leider scheinen frühere Enja-CDs nur noch schwierig erhältlich zu sein, wenngleich es das zweigeteilte Label seit gut 30 Jahren gibt (zweigeteilt, weil sich die Gründer Weber und Winckelmann 1986 trennten und den Katalog aufteilten).




Ebenfalls auf Enja ist ein deutscher Saxophonist erschienen, der ab Mitte der 90er durch sein absolutes Powerplay auf sich aufmerksam gemacht hat. Matthias Schuberts "Blue & Grey Suite" (Enja 1994) mit Simon Nabatov, Lindsey Horner und Tom Rainey spielen einen adrenalingetränkten Powerjazz, der selbst dem John Coltrane der Village-Vanguard-Phase Achtung abringen würde.




Schliesslich noch Andy Sheppard. Der britische Saxophonist kam Mitte der 80er mit seiner Band "In Co-Motion" auf meinen Radarschirm, ein wilder fusionistischer post-Miles-Davis-Ritt mit dem südafrikanischen Trompeter Claude Deppa und dem funkigen Simply-Red-Bassisten Sylvan Richardson. Absolut empfehlenswert. In den 90ern und 00ern traf man ihn immer wieder auf Carla-Bley-Alben, die wir grösstenteils vorne bei "B" schon erwähnt haben. Ganz neu ist seine erste ECM-Platte aus 2009: "Movements in Color". Eine kongeniale Mischung aus melodischem modernem Jazz, World (Kuljt Bamra, tabla) und behutsamen elektronischen Effekten (Eivind Aarset), das auf dem soliden Fundament des Bass-Altmeisters Arild Andersen. Für mich ein Top-Tipp !!!




Grüße Michael


[Beitrag von arnaoutchot am 06. Feb 2010, 15:31 bearbeitet]
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