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Umfrage
Mit welchem Medium hört ihr derzeit hauptsächlich Musik?
1. CD (25.8 %, 23 Stimmen)
2. SACD / DVD-Audio (3.4 %, 3 Stimmen)
3. LP (9 %, 8 Stimmen)
4. Lossy-Downloads (MP3, AAC etc.) (2.2 %, 2 Stimmen)
5. Lossless-Downloads (FLAC, ALAC etc.) (3.4 %, 3 Stimmen)
6. Streaming (Spotify, Apple Music, Tidal, WiMP etc.) (12.4 %, 11 Stimmen)
7. Rips von CD / digitalisierte LPs (FLAC, ALAC, MP3 etc.) (38.2 %, 34 Stimmen)
8. Radio (UKW, DAB, Internet etc.) (4.5 %, 4 Stimmen)
9. Musik-Blu-ray / Musik-DVD (0 %, 0 Stimmen)
10. MD (MiniDisc) (0 %, 0 Stimmen)
11. MC (Tapes) (1.1 %, 1 Stimmen)
12. Bandmaschine (0 %, 0 Stimmen)
13. andere (0 %, 0 Stimmen)
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Mit welchem Medium hört ihr derzeit hauptsächlich Musik?

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Mickey_Mouse
Inventar
#451 erstellt: 16. Nov 2017, 13:57
mein erster CD Player von 1986 war ein Philips und da konnte man Programme anlegen, die er sich für jede Scheibe (ich glaube bis zu 10) gemerkt hat.
da das etwas "ganz tolles" war, musste man es natürlich auch ausnutzen.
ich habe also die neuen CDs einmal gehört und mir gleich eine Liste gemacht welche Lieder ich streichen möchte und das anschließend so einprogrammiert.
irgendwann reichten die Speicherplätze hinten und vorne nicht mehr und ich musste Programme für "alte" CDs löschen und die CDs wurden wieder "vollständig" abgespielt. Dabei ist mir dann aufgefallen, dass nicht immer aber relativ häufig nach etwas Eingewöhnung gerade diese "schwarzen Schafe" zu meinen Lieblingstiteln auf dem Album geworden sind, weil sie etwas "unhandlicher" waren als die Ohrwürmer die man man irgendwann kaum noch hören konnte.
ich habe mir diese Programmierungen dann auch ganz schnell abgewöhnt...

Mix Tapes hatte ich nichtmal fürs Auto, bzw. waren das einfach komplett Mitschnitte vom "Club auf NDR2 mit Peter Urban".
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#452 erstellt: 16. Nov 2017, 15:26

Dabei ist mir dann aufgefallen, dass nicht immer aber relativ häufig nach etwas Eingewöhnung gerade diese "schwarzen Schafe" zu meinen Lieblingstiteln auf dem Album geworden sind, weil sie etwas "unhandlicher" waren als die Ohrwürmer die man man irgendwann kaum noch hören konnte.


Ich hatte mir seinerzeit die DSOTM gekauft, weil ich die Single 'Money' im Radio gehört und Klasse gefunden hatte.. Der einzige Song auf dieser Platte, bei dem ich mich heute frage, was er dort verloren hat..
JULOR
Inventar
#453 erstellt: 16. Nov 2017, 15:52
Das ist auch mit ein Grund, warum das Anspielen von Alben oder Titeln auf z.B. Amazon bei mir nicht richtig funktioniert. Viele Songs und auch ganze Alben erschließen sich mir erst nach mehrfachem Hören richtig. Diese 10sek.-Schnipsel sind dafür kaum geeignet.
Pigpreast
Inventar
#454 erstellt: 16. Nov 2017, 16:36
Ja, beim Reinhören kann man wirklich nur so etwas wie "grob den Sound" und das auch nur stichprobenartig erfassen. Es ist so etwas (schon wieder einer meiner Vergleiche) wie ein Bewerbungsgespräch: Ob der Bewerber wirklich etwas taugt, stellt sich erst heraus, wenn man ihn einstellt und arbeiten lässt. Und meistens ist sogar die Probezeit zu kurz, um jemanden wirklich schätzen zu lernen.

Aber sei's drum. Diese Erfahrung kann einen natürlich dazu motivieren, Stücke auch zu Ende zu hören, selbst wenn sie beim dritten Mal nicht zünden. Aber ich sag mal so: Je einfacher es ist, zu skippen, umso früher reißt einem irgendwann dann doch mal der Geduldsfaden.


[Beitrag von Pigpreast am 16. Nov 2017, 16:49 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#455 erstellt: 16. Nov 2017, 20:51
Moin

da heute ein Wochenendkurs bereits völlig zum Erlangen des 'Sepzialisten'-oder 'Fachmann' Status incl Zertifikat ausreicht, solte man auch in 10s die Tiefe und die Qualität eines musikalischen Werkes sicher erkennen können..
Mickey_Mouse
Inventar
#456 erstellt: 16. Nov 2017, 21:21
naja, ob dieser Vergleich wirklich sinnvoll ist lasse ich mal dahin gestellt...

wenn man eine Entscheidung treffen muss/will ob man sich ein Album kauft oder nicht, dann muss man halt sehen welche Daten man hat. Klar kann man eine CD anhand der Beurteilung anderer kaufen, oder einfach aus dem Bauch raus. Ich persönlich sehe da in den allermeisten Fällen einen Ausschnitt (meist sind es ja 30s oder 60s) besser als gar nichts an um mir eine Meinung bilden zu können (data driven decision making).
die "Kunst" ist die vorhandenen Daten so gut wie möglich zu deuten.
Pigpreast
Inventar
#457 erstellt: 16. Nov 2017, 22:00
Die Tendenz stimmt im Großen und Ganzen ja auch meist. Aber selten wird man ob des kurzen Reinhörens vorhersagen können, ob das Album, zu dessen Kauf man sich gerade entschlossen hat, zum Alltime Favourite oder zum Mauerblümchen der Sammlung avancieren wird. Genauso wie einem auch mal ein Album durch die Lappen gehen kann, dass einem, wenn man es später bei anderer Gelegenheit ganz zu hören bekommt, dann doch gefällt.

Und natürlich hängt das auch vom Aufbau der Musik ab. Von einem Album mit 15 kurzen Songs habe ich eher die Chance, mittels der Fragmente einen repräsentativen Querschnitt der darauf befindlichen Musik zu bekommen, als bei einem epischen Werk mit vier langen Sätzen.
Mickey_Mouse
Inventar
#458 erstellt: 16. Nov 2017, 22:12
ganz einfaches konkretes Beispiel:
hier (in einem anderen Thread) wurde "Elements Of Life, Tiësto" als "Quasi Referenz für 3D Musik Ton genannt.
da reichen mir die kurzen Ausschnitte aus um zu sagen, dass das nicht meine Musik ist, völlig egal wie gut die technisch gemacht sein mag.

dasselbe gilt für die 3D Umsetzung von Kraftwerk. Davon habe ich einen kurzen Ausschnitt auf der IFA erleben dürfen.
auch das reicht um für mich(!) zu entscheiden, dass das nach meinem Geschmack absolut gar nicht zu dem "minimalistischen Billig Synthesizer Klang" von Kraftwerk passt und die 150€(?) für das Set für mich(!) völlig rausgeschmissenes Geld wären.
vielleicht irre ich mich und der Ausschnitt den ich dort gehört habe war eine absolute Ausnahme, gerade bei einer Demo kann es natürlich passieren, dass eine besonders "extreme" Passage gewählt wurde.
Pigpreast
Inventar
#459 erstellt: 16. Nov 2017, 22:20
War das jetzt als Widerspruch oder als Bekräftigung meines Beitrags gemeint?
Mickey_Mouse
Inventar
#460 erstellt: 16. Nov 2017, 22:24
Zustimmung zu: "Die Tendenz stimmt im Großen und Ganzen ja auch meist."
Hörbert
Inventar
#461 erstellt: 16. Nov 2017, 22:38
Hallo!

@JULOR


.......Wenn ich natürlich ein bestimmtes Werk komplett hören will, ist es kein Unterschied. ..........


Ähh, wie sonst hört man Musik wenn nicht so?

Entweder ich will gerade Musik hören, -dann weiß ich auch gleich was ich hören will- oder ich möchte eigentlich gar keine Musik hören respektive mich im Hintergrund berieseln lassen aber dann tut es auch ein Netzradiosender da ich dann ohnehin nicht wirklich hinhöre.

Natürlich gibt es begeisterte "Zapper" aber bei denen ist sowohl das Medium wie auch die angewandte Technik egal, ob sie mit Schallplatten oder Files "zappen" ist denen eigentlich gleich und m.E. ist noch niemand zum "Zapper" geworden nur weil gerade eine Technik verfügbar war die das "zappen" erleichtert hätte.

MFG Günther
Pigpreast
Inventar
#462 erstellt: 17. Nov 2017, 00:02
Ok, Mickey, dann habe ich es richtig verstanden.



Hörbert (Beitrag #461) schrieb:

.......Wenn ich natürlich ein bestimmtes Werk komplett hören will, ist es kein Unterschied. ..........

Ähh, wie sonst hört man Musik wenn nicht so?

Eigentlich dachte ich, ich hätte dazu in zwei Beiträgen schon genug gesagt. Es gibt eben auch (und je nach Genre vielleicht sogar überwiegend) Alben, deren Songs eben nicht (nur) als Bestandteile eines "Werks" zu betrachten sind, sondern durchaus einzeln und für sich genommen hörenswert sind - oder eben nicht.


Entweder ich will gerade Musik hören, -dann weiß ich auch gleich was ich hören will- oder ich möchte eigentlich gar keine Musik hören respektive mich im Hintergrund berieseln lassen

Diese Dichotomie stimmt eben gerade nicht. Es bestehen fließende Übergänge und Mischformen zwischen den beiden von Dir beschriebenen Arten, Musik zu konsumieren.

Z. B. schwebt mir, wenn ich mich gezielt zum Musikhören vor die Anlage setze, nicht immer ein komplettes Werk vor. Manchmal sind es bestimmte Songs, die mir in den Sinn kommen und die werden dann einzeln gehört. Heraus gelöst aus ihrem Album-Kontext, aber dennoch höchst aufmerksam und konzentriert gehört.

Oft gestalte ich das auch als "Assoziations-Sessions": Es wird mit einem Song begonnen und während des Songs kommt mir in den Sinn, welcher danach gut passen würde und der wird danach aufgelegt und so weiter. (Letztlich arbeiten DJs ähnlich.) Und immer noch handelt es sich um aktives Zuhören.

Wenn ich das ganze mit meiner CD-Sammlung mache, muss ich mir schon gezielt überlegen, welcher Song der nächste und/oder ggf. übernächste sein soll, da ich ja die CD wechseln muss. Das kann schon mal zu einer längeren Pause zwischen zwei Stücken kommen, in der ich überlege, was als nächstes kommen soll.

Beim Hören von Files lässt sich so eine Pause abkürzen, in dem man einfach den Zufallsmodus wählt und weiter skipt, bis ein Stück kommt, bei dem man merkt: "Au ja, das passt jetzt." Und hier ist die Gefahr groß, dass man sich angewöhnt, dieses Vorgehen nicht nur als Verlegenheitslösung zu wählen, wenn einem nichts mehr einfällt, sondern es von vornherein so zu machen.

Und natürlich kommt es vor, dass man ein paar Takte nach seiner Entscheidung: "Den Song höre ich jetzt" doch zu dem Entschluss kommt: "Ach nee, doch nicht" und weiter skipt. Und auch so was kann eine Angewohnheit werden, bis man sich kaum noch auf einen Song richtig einlässt, weil man nach ein paar Takten immer denkt: "Vielleicht ist der nächste ja noch besser."

Bei der CD kam das bei zwar gelegentlich auch mal vor, aber ich stelle fest, dass die Versuchung zum Wechseln bei mp3 & Co. doch wesentlich größer ist.


Natürlich gibt es begeisterte "Zapper" aber bei denen ist sowohl das Medium wie auch die angewandte Technik egal, ob sie mit Schallplatten oder Files "zappen" ist denen eigentlich gleich und m.E. ist noch niemand zum "Zapper" geworden nur weil gerade eine Technik verfügbar war die das "zappen" erleichtert hätte.

Na ja, das Zappen zwischen verschiedenen Alben ist doch durch die elektronische Speicherung überhaupt erst möglich geworden. Und wenn ich an das Hören von Musik auswärts denke: Walkman, DiscMan, mp3-Player. Wenn ich früher auswärts auf meinen Walkman zurückgegriffen habe, bin ich gar nicht auf die Idee gekommen, einen bunten Mix verschiedener Alben zu hören, weil Kassette Wechseln und/oder vor allem das Vorspulen so ein Akt war. Wenn ich heute eine Ruhepause, von der ich weiß, dass sie ohnehin für kein ganzes Album reicht, zum Musikhören nutzen will, wähle ich oft von vornherein das Auswahlverfahren per Zufallsmodus, da ich so im Endeffekt eher auf zu einem befriedigenden Ergebnis komme. 4, 5 Songs, die mir gefallen, verschaffen mehr Genuss als ein halbes Album, dessen Spannungsbogen ich gar nicht zu Ende verfolgen kann, dafür aber auch dessen schwache Songs über mich ergehen lasse.

Und wir reden hier immer noch vom aktiven, aufmerksamen Hören. Gerade da ist Skippen eine Versuchung. (Beim nebenher berieseln Lassen fällt einem oft doch gar nicht auf, dass einer von den öden Songs läuft. Wieso also weiter skippen?) Aber der Übergang vom aufmerksamen Hören zum berieseln Lassen ist fließend. Und die Einfachheit, mit der man Files anwählen und wieder verabschieden kann, erleichtert eben auch den oberflächlichen Umgang mit Musik und man kann sich daran gewöhnen.


[Beitrag von Pigpreast am 17. Nov 2017, 00:05 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#463 erstellt: 17. Nov 2017, 00:05
mal ein anderes Beispiel:
ich würde mich zwar nicht als "riesiger Fan" bezeichnen, aber ich mag die Musik von Alexa Feser wirklich gerne, ein bisschen zu viel "oah, uah, aha" auf den ersten Versionen, aber ansonsten ziemlich genau mein Geschmack von ehrlicher Musik und Texten.

zum Glück hatte ich im September auch noch die Chance Alexa live sehen und hören zu können. Und da merkt man dann endgültig den Unterschied zwischen irgendwelchen Casting Bands oder "Künstlern" ("Tüttelchen" als Auf- und nicht als Abwertung gemeint!). Seitdem bin ich endgültig "verliebt"

jetzt habe ich bei Tidal gesehen, dass es es dort eine „Zwischen den Sekunden - Am Piano“ Version gibt. Angehört und sofort kamen die Erinnerungen an das Konzert wieder hoch, als Alexa Feser weniger als 5m vor mir auf der Bühne stand und zumindest einige Titel so interpretiert hat wie sie jetzt bei Tidal verfügbar sind.

HABEN WOLLEN!!!

aber was ist? Man kann sich das nicht kaufen! Nur Download/Streaming
Basstian85
Inventar
#464 erstellt: 17. Nov 2017, 00:23
Ich höre mir in der Regel nie ein Album komplett von Vorne bis Hinten an - Nur wenn ich die CD neu habe, dann schon. Sonst höre ich immer nur die Songs, auf die ich gerade Lust habe. Was Anderes macht für mich keinen Sinn, warum sollte ich mir vorher zB 3 Songs anhören, die ich gerade garnicht hören will? Manche Songs höre ich mir auch mehrmals hintereinander an - bis ich eben "genug" von denen habe. Danach wechsle ich die CD oder höre auf, je nach dem...

Am PC wechsel ich schonmal öfter und schneller zwischen Interpreten. bei CDs ist für mich die Hemmschwelle größer, da muss ich ja aufstehen und die CD wechseln...


[Beitrag von Basstian85 am 17. Nov 2017, 00:27 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#465 erstellt: 17. Nov 2017, 01:46
Das kann doch so gar nicht sein.

Bzw. würde mich jetzt interessieren, in welche von Hörberts zwei Kategorien Du wohl fällst...
Hörbert
Inventar
#466 erstellt: 17. Nov 2017, 09:07
Hallo!

@Pigpreast

Das die beiden "Hörertypen" die ich genannt habe selbstverständlich die Enden einer normalen Glockenkurve darstellen sollte eigentlich jedem klar sein.Ist dem nicht so hätte ich mich im rhetorischen Verständnis einiger der hier Postenden stark getäuscht.


......Na ja, das Zappen zwischen verschiedenen Alben ist doch durch die elektronische Speicherung überhaupt erst möglich geworden...........


Nö, wenn du das glaubst hast du nie den zur Blütezeit des analogen Plattenspielers recht weit verbreiteten Typus des "analogen Zappers" kennengelernt der -bildlich gesprochen- Knietiv in halb ausgepackten Schallplatten direkt neben seinem durchlaufenden Laufwerk saß und mit seinen Scheiben beschäftigt war, -dabei nahm er sich nur ungern noch die Zeit die Nadel ab und an zu reinigen-, so jemand wechselte praktisch alle 5-10 Sekunden die Schallplatte und zappte bei Pop-Platten die einzelnen Titel in rasender Geschwindigkeit durch wobei er einelnen Titel gerade einmal 2-3 Sekunden gönnte und selbst wenn ihm etwas gefiel das 2-5 Minuten-Stückchen selten bis zum Ende anhörte.


......Manchmal sind es bestimmte Songs, die mir in den Sinn kommen und die werden dann einzeln gehört. .......


Ja das kenne ich auch, vor allem aus meinem BK, ich selbst mache das kaum. Leute mit dieser Gewohnheit aus meinem BK sitzen dann auch zumeist direkt neben ihren Quellgeräten mit einer Tonträgerauswahl in Griffweite.


.........Das kann schon mal zu einer längeren Pause zwischen zwei Stücken kommen, in der ich überlege, was als nächstes kommen soll........


Das wiederum kenne ich gar nicht, auch die User auds meinem BK gehen hier eigentlich nach einem striken "Programm" vor das durchaus variabel ist aber schon im Vorfeld überlegt.


.......Beim Hören von Files lässt sich so eine Pause abkürzen, in dem man einfach den Zufallsmodus wählt und weiter skipt, bis ein Stück kommt, bei dem man merkt: "Au ja, das passt jetzt." Und hier ist die Gefahr groß, dass man sich angewöhnt, dieses Vorgehen nicht nur als Verlegenheitslösung zu wählen, wenn einem nichts mehr einfällt, sondern es von vornherein so zu machen.........


Das kann ich so nicht sehen, würde so etwas passieren würde ich davon ausgehen das hier jemand seine Sammlung nicht kennt oder aber im Grunde gar keine Musik hören will sondern sich einfach beschäftigen will indem er Tasten drückt weil er nicht weiß was er sonst mit seiner Zeit anfangen soll aber das ist natürlich nur meine persönliche Sicht solcher Dinge.


MFG Günther
JULOR
Inventar
#467 erstellt: 17. Nov 2017, 11:11

Hörbert (Beitrag #461) schrieb:
@JULOR

.......Wenn ich natürlich ein bestimmtes Werk komplett hören will, ist es kein Unterschied. .....

Ähh, wie sonst hört man Musik wenn nicht so?

Wie jetzt schon mehrfach erwähnt wurde, aber da die Frage ja ursprünglich an mich gerichtet war: Ich muss kein ganzes Albun hören, sondern kann auch nur die Songs hören, auf die ich gerade Lust habe oder die meiner Stimmung entsprechen. In anderen Momenten höre ich auch das ganze Album durch. Bei einigen ist das sogar sinnvoll, da sich erst dadurch deren Wirkung entfaltet. Trotzdem gibt es auch da Stücke, die ich lieber mag oder weniger gerne.

Bei klassischen Werken mag das Hören auf Titelebene weniger ausgeprägt sein, aber Hand aufs Herz: Wie viele selbsternannte Klassikhörer lassen sich auch am liebsten von den berühmten Arien, Andantes oder Ouvertüren beschallen als das ganze stundenlange Werk durchzuhören? Das geht bis hin zu "Best of Classic"-CDs. Ich würde die nicht alle pauschal als "nicht-wirklich-Musik-Hörer" bezeichnen, die sich nur berieseln lassen. Jeder, der seine Musik bewusst auswählt und hört, kann das doch machen ohne Hörer zweiter Klasse zu sein, nur weil er sich nicht mit dem Gesamtwerk auseinandersetzen will.


Das die beiden "Hörertypen" die ich genannt habe selbstverständlich die Enden einer normalen Glockenkurve darstellen sollte eigentlich jedem klar sein.

Das klang in deinem obigen Post jedoch ganz anders. Dort stand eben "wie, wenn nicht so". Im Alltag gibt es eben Mischformen und man kann auf unterschiedliche Weise hören. Und das meine ich bewusst ganz wertfrei.
Pigpreast
Inventar
#468 erstellt: 17. Nov 2017, 12:51

Hörbert (Beitrag #466) schrieb:
Das die beiden "Hörertypen" die ich genannt habe selbstverständlich die Enden einer normalen Glockenkurve darstellen sollte eigentlich jedem klar sein.Ist dem nicht so hätte ich mich im rhetorischen Verständnis einiger der hier Postenden stark getäuscht.

Das Motiv für Deine Nennung jener zwei Hörertypen impliziert eher eine dichotome, denn eine exemplarische Intention.

Auf deutsch: Du wolltest doch mit der Nennung jener Typen die These widerlegen, digitale Technik könne zum oberflächlichen Musikkonsum verleiten, oder nicht? Als ob es nur jene gäbe, die in ihrer Art, Musik bewusst zu genießen, so fest verankert sind, dass keine technische Neuerung der Welt sie zu einem anderem Verhalten verleiten könne - oder aber jene, die immer schon keine Möglichkeit zum wilden Wechseln ausgelassen hätten, so dass technische Neuerungen dieses Verhalten lediglich bequemer machen.

Ich aber sage, dass diese zwei Enden einer Glockenkurve für die Bewertung der Frage, wie sich technische Neuerungen auf das Konsumverhalten des Durchschnittshörers auswirkt, uninteressant sind.



......Na ja, das Zappen zwischen verschiedenen Alben ist doch durch die elektronische Speicherung überhaupt erst möglich geworden...........

Nö, wenn du das glaubst hast du nie den zur Blütezeit des analogen Plattenspielers recht weit verbreiteten Typus des "analogen Zappers" kennengelernt der -bildlich gesprochen- Knietiv in halb ausgepackten Schallplatten direkt neben seinem durchlaufenden Laufwerk saß und mit seinen Scheiben beschäftigt war, -dabei nahm er sich nur ungern noch die Zeit die Nadel ab und an zu reinigen-, so jemand wechselte praktisch alle 5-10 Sekunden die Schallplatte und zappte bei Pop-Platten die einzelnen Titel in rasender Geschwindigkeit durch wobei er einelnen Titel gerade einmal 2-3 Sekunden gönnte und selbst wenn ihm etwas gefiel das 2-5 Minuten-Stückchen selten bis zum Ende anhörte.

So jemand steht an dem einem Ende der Glockenkurve und ist somit uninteressant. Interessant sind die, denen dieses Rumgehampel zu lästig war/gewesen wäre, die sich zu einem Druck auf eine Skip-Taste jedoch hinreißen lassen können.



......Manchmal sind es bestimmte Songs, die mir in den Sinn kommen und die werden dann einzeln gehört. .......

Ja das kenne ich auch, vor allem aus meinem BK, ich selbst mache das kaum. Leute mit dieser Gewohnheit aus meinem BK sitzen dann auch zumeist direkt neben ihren Quellgeräten mit einer Tonträgerauswahl in Griffweite.

Richtig. Und soll ich Dir was sagen: Als ich noch in meiner Studentenbude wohnte, wo das CD-Regal direkt neben dem CD-Player stand, so dass ich, mit dem Kopfhörer im Schneidersitz davor sitzend für den CD-Wechsel nur den Arm auszustrecken brauchte, habe ich diese "Assoziations-Hörsessions" häufiger . gemacht. Als wir dann eine Wohnung mit "richtigem" Wohnzimmer hatte, sind diese Sessions seltener geworden, da es mir oft zu lästig war, mich vom Sofa zu erheben, zum CD-Regal zu gehen, von dort zur Anlage und dann wieder zurück zum Sofa.

Und genau darauf will ich hinaus: Es ist eben nicht so, dass es in Stein gemeißelte Hörertypen gibt, deren Hörgewohnheiten immer schon so waren und immer so bleiben werden und die sich ihre Umwelt nach ihren Hörgewohnheiten gezielt kreieren. Sondern es ist eben, mal mehr, mal weniger, auch so, dass sich Hörgewohnheiten durch äußere Umstände peu a peu verändern können. Und das eben nicht nach bewusster Überlegung und festem Entschluss sondern unbemerkt nach der Bequemlichkeit der Möglichkeiten.



.........Das kann schon mal zu einer längeren Pause zwischen zwei Stücken kommen, in der ich überlege, was als nächstes kommen soll........

Das wiederum kenne ich gar nicht, auch die User auds meinem BK gehen hier eigentlich nach einem striken "Programm" vor das durchaus variabel ist aber schon im Vorfeld überlegt.

Das wiederum kommt mir etwas gekünstelt vor. Ich kann das natürlich so machen und gelegentlich ist das auch so. Aber wenn ich einen oder ein paar Songs habe, auf die ich akut Bock habe, dann setze ich mich nicht erst hin und entwerfe einen Plan, damit ich vorher schon weiß, mit welcher Musik ich die Zeit, die ich für das Musikhören veranschlagt habe, nach Ablauf dieser Songs noch füllen werde. Möglicherweise habe ich sogar überhaupt keine Zeit veranschlagt, sondern lasse mich nicht nur bei der Titelauswahl treiben, sondern auch was die Dauer der Session anbelangt. (Ich halte das sogar für den Normalfall.)



.......Beim Hören von Files lässt sich so eine Pause abkürzen, in dem man einfach den Zufallsmodus wählt und weiter skipt, bis ein Stück kommt, bei dem man merkt: "Au ja, das passt jetzt." Und hier ist die Gefahr groß, dass man sich angewöhnt, dieses Vorgehen nicht nur als Verlegenheitslösung zu wählen, wenn einem nichts mehr einfällt, sondern es von vornherein so zu machen.........

Das kann ich so nicht sehen, würde so etwas passieren würde ich davon ausgehen das hier jemand seine Sammlung nicht kennt...

Ich verstehe nicht, wieso das Kennen der Sammlung identisch sein soll mit dem Umstand, jederzeit im Voraus zu wissen, was daraus man sich momentan zu Gemüte führen will. Obwohl ich weiß, was ich eingekauft habe, gucke ich manchmal erst in den Kühlschrank, um dann zu entscheiden, welche Wurst ich mir auf die Stulle lege.


...oder aber im Grunde gar keine Musik hören will sondern sich einfach beschäftigen will indem er Tasten drückt weil er nicht weiß was er sonst mit seiner Zeit anfangen soll

Da ist sie wieder, diese Dichotomie: Entweder man macht es so, wie Du es kennst - oder es handelt sich um sinnentleertes Herumdaddeln.


aber das ist natürlich nur meine persönliche Sicht solcher Dinge.

Na, darum tauschen wir uns hier ja aus. Um zu erfahren, dass es außerhalb des persönlichen Blickfeldes auch noch etwas anderes geben kann.
Hörbert
Inventar
#469 erstellt: 17. Nov 2017, 13:22
Hallo!


.........Da ist sie wieder, diese Dichotomie: Entweder man macht es so, wie Du es kennst - oder es handelt sich um sinnentleertes Herumdaddeln.........


Nun, von "sinnentleert" war nicht die Rede, für diese Personen ergibt dasa wohl schon Sinn, das ist im Grunde doch auch nichts anderes als die Gewohnheit mancher "Schallplattenhörer" die eigentlich mehr Putzen und Platten waschen als Musik zu hören wenn man nach ihren eigenen Postings gehen kann. M.E. ist hier das Musikhören doch nur die Hülle für ein ganz anderes Hobby nur ist das den jeweiligen Zeitgenossen gar nicht bewusst.


........Auf deutsch: Du wolltest doch mit der Nennung jener Typen die These widerlegen, digitale Technik könne zum oberflächlichen Musikkonsum verleiten, .......


Ich sehe nach wie vor keinen Sinn darin die vorhandene Technik dafür verantwortlich zu machen und wer sich "verleiten" lassen will braucht dafür weder eine bestimmte Technik noch eine günstige Gelegenheit, so etwas geht mit jeder Technik und Gelegenheiten schafft man sich in so einem Fall selbst.


.........Und soll ich Dir was sagen: Als ich noch in meiner Studentenbude wohnte, wo das CD-Regal direkt neben dem CD-Player stand, so dass ich, mit dem Kopfhörer im Schneidersitz davor sitzend für den CD-Wechsel nur den Arm auszustrecken brauchte, habe ich diese "Assoziations-Hörsessions" häufiger . gemacht. Als wir dann eine Wohnung mit "richtigem" Wohnzimmer hatte, sind diese Sessions seltener geworden, da es mir oft zu lästig war, mich vom Sofa zu erheben, zum CD-Regal zu gehen, von dort zur Anlage und dann wieder zurück zum Sofa..........


Wobei sich die Frage erhebt inwieweit die Interaktion mit einer anderen Person für den Wechsel der Gewohnheiten verantwortlich zu machen ist.

Du wärst nicht der erste und ganz sicher auch nicht der letzte der ein Hobby zurückschraubt oder gar aufgibt weil er in einer Beziehung steckt in der sich die Wertmaßstäbe dergestalt verschoben haben das die alte Form ein Hobby auszuüben einfach nicht mehr passend ist.

MFG Günther
Pigpreast
Inventar
#470 erstellt: 17. Nov 2017, 14:00

Hörbert (Beitrag #469) schrieb:

.........Da ist sie wieder, diese Dichotomie: Entweder man macht es so, wie Du es kennst - oder es handelt sich um sinnentleertes Herumdaddeln.........

Nun, von "sinnentleert" war nicht die Rede, für diese Personen ergibt dasa wohl schon Sinn, das ist im Grunde doch auch nichts anderes als die Gewohnheit mancher "Schallplattenhörer" die eigentlich mehr Putzen und Platten waschen als Musik zu hören wenn man nach ihren eigenen Postings gehen kann. M.E. ist hier das Musikhören doch nur die Hülle für ein ganz anderes Hobby nur ist das den jeweiligen Zeitgenossen gar nicht bewusst.

Das mag ja sein. Hat aber mit der Fragestellung (Können technische Möglichkeiten zu oberflächlichem Musikkonsum verleiten?) m. E. nichts zu tun.



........Auf deutsch: Du wolltest doch mit der Nennung jener Typen die These widerlegen, digitale Technik könne zum oberflächlichen Musikkonsum verleiten, .......

Ich sehe nach wie vor keinen Sinn darin die vorhandene Technik dafür verantwortlich zu machen...

Ach, daher weht der Wind...

Ich habe doch gar nicht im Sinn, der bösen Technik die Schuld für irgendetwas zuzuschieben. Aber die Entwicklung von Gewohnheiten ist ein multifaktorielles Geschehen und bei der Entwicklung von Hörgewohnheiten kann die Technik einer der Faktoren sein.


und wer sich "verleiten" lassen will braucht dafür weder eine bestimmte Technik noch eine günstige Gelegenheit, so etwas geht mit jeder Technik und Gelegenheiten schafft man sich in so einem Fall selbst.

Ich staune über Dein Menschenbild: Alles ist bewusst überlegt, geplant und jede Handlung folgt einer von vornherein feststehenden Absicht...

Wenn es darum geht, durch eine Tür hindurch zu gehen, denke ich schon, dass man sich manchmal davon beeinflussen lässt, ob die Tür verriegelt ist, angelehnt oder sperrangelweit offen steht.



.........Und soll ich Dir was sagen: Als ich noch in meiner Studentenbude wohnte, wo das CD-Regal direkt neben dem CD-Player stand, so dass ich, mit dem Kopfhörer im Schneidersitz davor sitzend für den CD-Wechsel nur den Arm auszustrecken brauchte, habe ich diese "Assoziations-Hörsessions" häufiger gemacht. Als wir dann eine Wohnung mit "richtigem" Wohnzimmer hatte, sind diese Sessions seltener geworden, da es mir oft zu lästig war, mich vom Sofa zu erheben, zum CD-Regal zu gehen, von dort zur Anlage und dann wieder zurück zum Sofa..........

Wobei sich die Frage erhebt inwieweit die Interaktion mit einer anderen Person für den Wechsel der Gewohnheiten verantwortlich zu machen ist.

Du wärst nicht der erste und ganz sicher auch nicht der letzte der ein Hobby zurückschraubt oder gar aufgibt weil er in einer Beziehung steckt in der sich die Wertmaßstäbe dergestalt verschoben haben das die alte Form ein Hobby auszuüben einfach nicht mehr passend ist.

Ich weiß, worauf Du hinaus willst. Beziehung, Beruf, Elternschaft... alles Faktoren, die die Gewohnheiten verändern. Greift aber in dem von mir skizzierten Beispiel eben nicht. Denn mit dem Einzug in die richtige Wohnung hat meine Beschäftigung mit dem Hobby ja erst einmal zugenommen. Nur jene beschriebenen "wilden Sessions" wurden weniger und an deren Stelle trat wieder mehr das Hören ganzer Alben. Das hat erst wieder nachgelassen, als ich mehr und mehr dazu überging, unterwegs mit dem mp3-Player zu hören. Wäre da Shuffle-Modus und Skippen nicht möglich, würde ich auch unterwegs ganze Alben (notfalls fraktioniert) hören.


[Beitrag von Pigpreast am 17. Nov 2017, 14:13 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#471 erstellt: 18. Nov 2017, 17:01
Hallo!

@Pigpreast


.......Ich staune über Dein Menschenbild: Alles ist bewusst überlegt, geplant und jede Handlung folgt einer von vornherein feststehenden Absicht.............


Zum ersten Teil deines Satzes:

Eindeutig Nein, aber eine bewusste Überlegung ist beim größten Teil der hier von mir gemeinten Handlungen auch gar nicht nötig.

Zum zweiten Teil, eindeutig Ja auch wenn diese "Absicht" weder bewusst formuliert noch als solche von einem selbst immer wahrgenommen werden muss.

Was gibt es da zu staunen, das ist eine auf meinen Erfahrungen mit mir und anderen Menschen basierende Perspektive.


...... Greift aber in dem von mir skizzierten Beispiel eben nicht. .....


Das kann sein, aber ebensogut kann man aus deinen nachfolgenden Sätzen auch herauslesen (wenn man das eben so möchte) das hier eine einfache Verlagerung von Prioritäten stattgefunden hat die du jetzt quasi "Audsgelagert" mit deinem MP-3-Player auf eine etwas andere Art und Weise kompensierst. Aber so weit möchte ich da gar nicht gehen. Ich glaube dir das jetzt einfach mal.


.........Ach, daher weht der Wind... .....


Nö, ich will weder die Technik "schützen" noch mache ich Schuldzuweisungen. Ich sage nur dass (aus meiner Perspektive gesehen) ein User der zappen will sich den vorhandenen Möglichkeiten anpasst und das er nicht mehr oder weniger zappen wird wenn ich die gebotenen Optionen verändere. Setze ich so jemand anstatt vor eine NAS beispielsweise vor ein UKW-Radio mit 100 Stationstasten wird er genau so zappen und in ungefähr den gleichen Zeitabständen die Sender wechseln.

MFG Günther
Pigpreast
Inventar
#472 erstellt: 18. Nov 2017, 19:23
Und ich bezweifle, dass es nur diese von vornherein feststehenden Typen gibt, deren prädestinierten Gewohnheiten sich auf jeden Fall ihren Weg suchend Bahn brechen. Ich glaube, dass man oft einfach auf das zurück greift, was gerade des Weges daher kommt, wo man sich ansonsten keine Mühe für gemacht hätte. Und sich dann aber evtl. daran gewöhnt.

Zu Hause hatte ich anfangs nur einen Radiorekorder, über den ich Musikkassetten hörte. Da war also mit Skippen gar nichts drin. Als ich später LPs hörte, wäre ich auch nicht auf die Idee gekommen, wie von Dir beschrieben, in einem Haufen LPs sitzend wild die Alben zu wechseln oder mit der Nadel die Stücke. Allein schon, weil Tonarm und Nadel so fragil wirkten und Vinyl ja verkratzen konnte.

Und das war die Zeit, in der ich einen Schulkameraden ganz entgeistert anguckte, als er mir erzählte, er ließe beim Aufnehmen auf Kassette die weniger guten Songs des Albums einfach weg. Das war für mich Frevel an der Musik, eine Zerstörung des Werks.

Und was passierte? Ich kaufte mir einen CD-Player und nach und nach CDs und irgendwann drückte ich doch mal die Skip-Taste, weil mir ein Stück auf einem Album gar nicht behagte. Und dann mal bei einem anderen Album und so fort, bis das, was für mich zuvor ein Frevel war, zur Gewohnheit wurde.

Und genau so unterwegs. (Ich habe da nichts aus Beziehungsgründen ausgelagert". Ich habe immer schon Musik für auswärts mitgenommen.) Mit dem Walkman war Skippen gar nicht möglich. Mit dem Discman dann schon. Aber CD Wechseln war lästig, deshalb erfolgte das erst, wenn sie (unter Auslassung der unattraktiven Stücke) fertig gehört war. Shuffle Modus verwendete ich gelegentlich. Und wenn es den nicht gegeben hätte, hätte ich es gelassen, ohne etwas zu vermissen.

Und dann irgendwann mp3-Player. Genauso, wie einst das nicht vermisste Skippen zur Gewohnheit wurde, wurde es das Wechseln zwischen Alben per Zufallsmodus. Nicht immer, aber immer öfter. Wenn diese Möglichkeit jedoch nicht bestünde, würde ich auch keine Anstrengung unternehmen, das irgendwie zu ermöglichen.

Ich weiß nicht. Die Aussage "Technik kann Hörgewohnheiten nicht beeinflussen" kommt mir ähnlich abwegig vor wie die etwaige Behauptung, die Erfindung des Automobils habe nichts mit dem Bewegungsmangel der modernen Gesellschaft zu tun.


[Beitrag von Pigpreast am 18. Nov 2017, 19:34 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#473 erstellt: 19. Nov 2017, 10:34
Hallo!


........Und was passierte? Ich kaufte mir einen CD-Player und nach und nach CDs und irgendwann drückte ich doch mal die Skip-Taste, weil mir ein Stück auf einem Album gar nicht behagte. Und dann mal bei einem anderen Album und so fort, bis das, was für mich zuvor ein Frevel war, zur Gewohnheit wurde........


Wieso hast du da nicht einfach die Programmier-Funktion genutzt? Du wusstest doch schon im Vorfeld welche Titel du nicht hören wolltest?

Hier gab es doch zwei Wege und es stand dir frei sich für einen von beiden zu entscheiden.


.......Genauso, wie einst das nicht vermisste Skippen zur Gewohnheit wurde, wurde es das Wechseln zwischen Alben per Zufallsmodus. Nicht immer, aber immer öfter. Wenn diese Möglichkeit jedoch nicht bestünde, würde ich auch keine Anstrengung unternehmen, das irgendwie zu ermöglichen. .........


Auch hier würde sich doch, -jedenfalls bei meinem alten Archos und auch bei meinen Smartphones-, die Möglichkeit anbieten eine Ordner nur mit den Titeln zu füllen die man hören möchte respektive unterschiedliche Ordner mit "Programmen" anzulegen. -Wieso gehst du denn nicht diesen Weg-?


.......Idie Erfindung des Automobils habe nichts mit dem Bewegungsmangel der modernen Gesellschaft zu tun.............


Allenfalls indirekt, -wir leben halt nicht mehr in einem Agrarstaat in den 95% der Bevölkerung damit beschäftigt sind den Boden zu beackern und die Ackergeräte in Manufakturen zu warten oder zu produzieren damit die restlichen 5% ihren Bewegungsmangel kultivieren können-.

Das Auto selbst ist hier nichts weiter als ein Nebeneffekt die sogar eine höhere Mobilität verleit die es ermöglicht den Motorikern die ihren Bewegungsdrang ausleben wollen eine größere Auswahl an gefälligen Umgebungen zur Verfügung zu stellen.

Aber ich sehe schon wir werden nicht annähernd auf einen gleichen Nenner kommen.

MFG Günther
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#474 erstellt: 19. Nov 2017, 13:12

Das Auto selbst ist hier nichts weiter als ein Nebeneffekt die sogar eine höhere Mobilität verleit die es ermöglicht den Motorikern die ihren Bewegungsdrang ausleben wollen eine größere Auswahl an gefälligen Umgebungen zur Verfügung zu stellen.


manchmal sind es gerade die OT-Beispiele, die einem aufzeigen, das man die Meinung keinesfalls teilt..

Ich lass mich mit nem Humvee zum jagen tragen- Buffalo Bill 2018

Ich bin immer wieder erstaunt , wie effizient doch manche ihr Leben wohl durchstrukturiert haben.. Da wird ständig mit 'unnützem herumdaddeln', 'sinnentleerten Handungen' und ähnlichen, rastlosigkeitsgetriggerten Phrasen hantiert.
Die Unfähigkeit zu eigener, innerer Ruhe kann man natürlich bestens mit zappen übertünchen und anschliessend auch noch behaupten, man wäre mit dem Schauen eines einzelnen Programmes schlicht unterfordert.

Ich sehe da eher eine limitierte Fähigkeit zur Kontemplation.

Das durchhören eines Albums ist für mich -zumindest bei den ersten Hördurchgängen- auch eine Form des Respektes gegenüber dem Musiker. Und wenn mit Track 3 partout nicht gefallen will, muss halt auch mal der Arm hoch oder skip gedrückt werden.
Pigpreast
Inventar
#475 erstellt: 19. Nov 2017, 16:20

Hörbert (Beitrag #473) schrieb:
Wieso hast du da nicht einfach die genutzt? Du wusstest doch schon im Vorfeld welche Titel du nicht hören wolltest?

Gelegentlich habe ich die Programmier-Funktion doch genutzt. Aber eben nicht immer. Denn nein, ich habe eben nicht immer im Vorfeld gewusst, ob mir dieses eine Stück in just jenem Moment, in dem es beginnen würde, nun passen würde oder nicht. Und schon gar nicht hatte ich vor jedem Musikhören Lust, mir das vorher haarklein zu überlegen.

Die Situation ist doch die: Ich entscheide mich ein bestimmtes Album zu hören, weil es in meiner Erinnerung ein schönes Album ist. Dann sitze ich da und höre es und dann kommt ein Song, der mich in dem Moment etwas langweilt. Zunächst habe ich noch vor, das Stück durchzuhören, weil da der Albumgedanke ist ("Auch die weniger tollen Stücke gehören dazu"), aber nach einer Weile denke ich: "Ach, was soll's", und drücke die Skip-Taste auf der Fernbedienung.

Hätte ich Vinyl gehört, dann hätte ich in der selben Situation noch überlegt: "Will ich mich jetzt wirklich erheben, den Deckel des Plattenspielers öffnen, den Tonarm vorsichtig umsetzen, den Deckel wieder schließen und mich wieder hinsetzen...?" Und nach einer Weile evtl. gedacht: "Ach, jetzt sitze ich hier grad so bequem. Hör ich den Song halt zu Ende."

Und hätten CD-Player keine Skip- sondern nur Programmierfunktionen, hätte ich vielleicht häufiger die Programmier-Funktion genutzt - oder aber auch die weniger attraktiven Stücke zu Ende gehört.

Aber die technischen Möglichkeiten erlaubten Skippen.


Hier gab es doch zwei Wege und es stand dir frei sich für einen von beiden zu entscheiden.

Vielleicht liegt hier ein Missverständnis. Es geht mir nicht darum, die freie Willensentscheidung des Menschen in Abrede zu stellen. Es geht mir darum, darauf hinzuweisen, dass die Wahrscheinlichkeit, sich für einen bestimmten Weg zu entscheiden, nicht zuletzt dadurch bestimmt wird, welche Möglichkeit sich im Moment der Entscheidung bieten.

Warum leckt sich der Hund die Eier? Ganz egal, was ihn dazu bewegt: In erster Linie tut er es vor allem deshalb, weil er es kann.

Und wo Skip-Tasten sind, werden die auch mal gedrückt. Wo nicht, da nicht. Und Gewohnheiten können sich nur da entwickeln, wo die Möglichkeit dazu besteht. Und sie werden sich eher/leichter/häufiger dort entwickeln, wo sich eher/leichter/häufiger die Möglichkeit bietet.


Auch hier würde sich doch, -jedenfalls bei meinem alten Archos und auch bei meinen Smartphones-, die Möglichkeit anbieten eine Ordner nur mit den Titeln zu füllen die man hören möchte respektive unterschiedliche Ordner mit "Programmen" anzulegen. -Wieso gehst du denn nicht diesen Weg-?

Weil ich es ohnehin schon schrecklich finde, wie viel Zeit meines Lebens ich mit dem Aufbau, der Einrichtung, der Instandhaltung und der Pflege irgendwelcher Dinge verwende, die ich vielleicht irgendwann mal in Anspruch nehmen zu können mich freuen könnte - was im Endeffekt jedoch nur bei einem Teil davon geschieht. Ich werde nicht auch noch damit beginnen, mir vorab den Kopf darüber zu zerbrechen, was ich wann eventuell wie zu hören lustig sein werde. Und am Ende damit mehr Zeit zu verbringen, als mit dem Musikhören selbst.

Abgesehen davon gibt es so eine "Favourites-Playlist", auf der von jedem Album, das ich neu kaufe, eine Handvoll Lieblingssongs landen. Erst wenn ich in der Lage bin, diese Lieblingssongs zu benennen, wird die CD als "vorerst oft gehört" ins Regal einsortiert.

So entsteht eine Favourites-Sammlung. Und gerade auf die greife ich (auch aber nicht nur zum berieseln Lassen) am liebsten im Zufallsmodus zurück.

Aber hin und wieder möchte ich halt doch ein bestimmtes Album hören.



.......die Erfindung des Automobils habe nichts mit dem Bewegungsmangel der modernen Gesellschaft zu tun.............

Allenfalls indirekt, -wir leben halt nicht mehr in einem Agrarstaat in den 95% der Bevölkerung damit beschäftigt sind den Boden zu beackern und die Ackergeräte in Manufakturen zu warten oder zu produzieren damit die restlichen 5% ihren Bewegungsmangel kultivieren können-.

Die Entwicklung der Dienstleistungsgesellschaft wurde doch durch die Technik überhaupt erst möglich, da mehr und mehr Tätigkeiten, für die ehemals Muskelkraft vonnöten war, von Maschinen übernommen wurden.


Das Auto selbst ist hier nichts weiter als ein Nebeneffekt die sogar eine höhere Mobilität verleit die es ermöglicht den Motorikern die ihren Bewegungsdrang ausleben wollen eine größere Auswahl an gefälligen Umgebungen zur Verfügung zu stellen.

Der springende Punkt sind doch nicht die Sportbegeisterten, die die Automobilität zur Auslebung ihres Bewegungsdrangs nutzen. Der springende Punkt sind die anderen, denen Autos, Aufzüge, Rolltreppen etc. das Führen eines bewegungarmen Lebensstils überhaupt erst ermöglichen.


Aber ich sehe schon wir werden nicht annähernd auf einen gleichen Nenner kommen.

Aber interessant finde ich es allemal.
Hörbert
Inventar
#476 erstellt: 19. Nov 2017, 17:05
Hallo!

Ja, interessant ist es.


......... Es geht mir darum, darauf hinzuweisen, dass die Wahrscheinlichkeit, sich für einen bestimmten Weg zu entscheiden, nicht zuletzt dadurch bestimmt wird, welche Möglichkeit sich im Moment der Entscheidung bieten. ......


Ja, sicher aber schon im Vorfeld ist nach meiner Ansicht die Wahl bereits getroffen respektive die Wahl erfolgt deterministisch da die entsprechende Neigung bereits vorhanden ist.


........Denn nein, ich habe eben nicht immer im Vorfeld gewusst, ob mir dieses eine Stück in just jenem Moment, in dem es beginnen würde, nun passen würde oder nicht. ..........


Das ist genau der Teil den ich nicht wirklich verstehe, wenn ich Musik hören will weiß ich immer ganz genau welche Stücke (Jazz/Pop) oder welches Werk (Klassik/Neue Musik).Wäre das z.B. Coltranes "Interstellar Space" so will ich jeden einzelnen Titel davon hören und nicht nur einen oder alle außer einem. (oder jede beliebige andere Zahl)

Sollte ich dabei bemerken das mir mittendrin gar nicht danach ist schalte ich einfach alles aus und widme mich einem anderen meiner Hobbys die ohnehin alle viel zu kurz kommen da meine verfügbare freie Zeit recht knapp bemessen ist und zum guten Teil auch noch für soziale Interaktionen mit meinem Umfeld reserviert wird.

Aus meiner Sicht gesehen musst du schier uferlos freie Zeit haben oder sehr wenige andere Hobbys.


MFG Günther
Pigpreast
Inventar
#477 erstellt: 19. Nov 2017, 21:53

Hörbert (Beitrag #476) schrieb:

......... Es geht mir darum, darauf hinzuweisen, dass die Wahrscheinlichkeit, sich für einen bestimmten Weg zu entscheiden, nicht zuletzt dadurch bestimmt wird, welche Möglichkeit sich im Moment der Entscheidung bieten. ......

Ja, sicher aber schon im Vorfeld ist nach meiner Ansicht die Wahl bereits getroffen respektive die Wahl erfolgt deterministisch da die entsprechende Neigung bereits vorhanden ist.

Aber gerade dann geht Deine Logik nicht auf. Wenn die Neigung zum Skippen gerade groß genug ist, dass es einem der Fingerdruck auf die Fernbedienung wert ist, aber nicht groß genug, um den Hintern aus dem Sessel zum Plattenteller zu bewegen, dann ist das Vorhandensein der Skip-Taste auf der CD-Player-Fernbedienung der entscheidende Faktor, der bestimmt, ob geskippt wird, oder nicht.

Dass ist sie nur dann nicht, wenn es sich entweder um einen extrem beharrlichen Album-Durchhörer handelt. (Der wird die Skip-Taste von vornherein ignorieren.) Oder aber um einen extrem entschlossenen "Springer". (Der wird sich auch ohne Skip-Taste etwas einfallen lassen, wie er seinem Drang nachkommen kann.) Aber wir hatten ja schon vor einigen Beiträgen festgestellt, dass es sich hierbei nur um die beiden Enden einer Gauß'schen Glockenkurve handelt, das Gros der Hörer also irgendwo dazwischen rangiert.

Ferner glaube ich nicht an einer derartige Determinierung. Keiner wird als "Zapper" oder "Album-Durchhörer" und auch nicht als etwas dazwischen geboren. Auch Neigungen müssen sich entwickeln.

Insbesondere gibt es den Vorgang des "Gefallen an etwas Finden." An einer Möglichkeit, die sich gar nicht erst bietet, kann man auch keinen Gefallen finden. Wohl aber an einer, die einen keinerlei Mühe kostet. Und (um den Kern unserer Fragestellung nicht zu verlieren) die digitale Speicherung und Verwaltung von Musik bietet so manche Möglichkeit, die andernfalls ein gewisses Maß an Mühe kosten würde.



........Denn nein, ich habe eben nicht immer im Vorfeld gewusst, ob mir dieses eine Stück in just jenem Moment, in dem es beginnen würde, nun passen würde oder nicht. ..........

Das ist genau der Teil den ich nicht wirklich verstehe, wenn ich Musik hören will weiß ich immer ganz genau welche Stücke (Jazz/Pop) oder welches Werk (Klassik/Neue Musik). Wäre das z.B. Coltranes "Interstellar Space" so will ich jeden einzelnen Titel davon hören und nicht nur einen oder alle außer einem. (oder jede beliebige andere Zahl)

Viele Alben sind ja nichts weiter als Sammlungen von Stücken, die die entsprechende Band ohne zusammenhängendes Konzept einzeln geschrieben hat. Und darüber, ob in der speziellen Zusammenstellung und Reihenfolge wirklich immer so viel künstlerischer Geist steckt, dass man etwas verpasst, wenn man einzelne Stücke auslässt, kann man sich im Einzelfall streiten. Es gibt zwar Konzeptalben und deren Anteil ist in unterschiedlichen Genres/Subgenres unterschiedlich hoch. Aber prinzipiell ist gerade Rock- und Popmusik nicht primär eine "Album-Musik". Im Gegenteil: Sie ist ja nachgerade bekannt dafür, dass bestimmte Songs "Hits" sind und die anderen ein Schattendasein fristen. Was spricht dagegen, die persönlichen Hits eines Albums zu hören, die Mauerblümchen aber zu überspringen, wenn der Spannungsbogen, der dadurch ggf. zerstört werden könnte, u. U. von vornherein gar nicht vorhanden ist?

Und, wieder bei der eigentlichen Fragestellung: Diese Ansicht würde ich heute wahrscheinlich nicht vertreten, wenn ich mich durch Skip-Tasten und Spontanmixe erlaubende mp3-Player daran gewöhnt hätte. Ich würde wahrscheinlich immer noch im Walkman jedes Stück eines Albums brav bis zu Ende hören (außer in ganz nervigen Fällen) und ebenso meinen Hintern lieber im Sessel behalten, als mich zum Tonarm Umsetzen zum Plattenspieler zu bewegen.


Sollte ich dabei bemerken das mir mittendrin gar nicht danach ist schalte ich einfach alles aus und widme mich einem anderen meiner Hobbys

Mit Verlaub, ich glaube, da bist Du eher die Ausnahme. Und es würde mich schwer wundern, wenn ich mit dieser Einschätzung der Einzige bliebe. Musik kann so irrsinnig Laune machen. Die lasse ich mir doch nicht dadurch nehmen, dass mir auf einem Album ein oder zwei Stücke nicht passen. WTF?


Aus meiner Sicht gesehen musst du schier uferlos freie Zeit haben oder sehr wenige andere Hobbys.

Genau das Gegenteil ist der Fall: Meine Zeit ist zu knapp, als dass ich sie mit dem Hören von aus meiner Sicht überflüssigen Songs verschwende, nur um einem höheren Ideal wie etwa dem Albumgedanken gerecht zu werden. (Hängt aber natürlich auch von dem Album ab. manchmal ist es mir das auch wert.)
shaboo
Stammgast
#478 erstellt: 28. Nov 2017, 22:30

Pigpreast (Beitrag #477) schrieb:
Was spricht dagegen, die persönlichen Hits eines Albums zu hören, die Mauerblümchen aber zu überspringen, wenn der Spannungsbogen, der dadurch ggf. zerstört werden könnte, u. U. von vornherein gar nicht vorhanden ist?

Nichts, absolut gar nichts.

Auf jedem Album, das ich bisher gehört habe, finde ich eine Mischung von Songs, die ich persönlich teils stark, teils brauchbar und teils schwach finde. Und mittlerweile höre ich auch schon so lange Musik, dass ich festgestellt habe, dass sich mein Urteil über einzelne Songs - mit seltenen Ausnahmen - im Laufe der Zeit auch nur unwesentlich ändert: Zehn oder 20 Jahre nach der erstmaligen Beschäftigung mit einem Album ist mein Eindruck von den einzelnen Songs häufig genau derselbe.

Daher bin ich mittlerweile dazu übergangen, nach erstmaliger intensiver Beschäftigung mit einem Album (in der Regel dreimaliges, nicht zu beiläufiges Hören) eine Playlist zu erstellen, die nur noch die Songs enthält, mit denen ich auch wirklich etwas anfangen kann.

Natürlich höre ich oft genug dennoch Alben, zu denen ich bereits eine Playlist erstellt hatte, auch noch einmal komplett - nur um dann festzustellen, dass ich mir alles abseits meiner Playlist tatsächlich hätte schenken können.

Je größer die eigene Musiksammlung ist, desto früher wird man den Punkt im eigenen Leben erreicht haben, an dem man nicht mehr lange genug lebt, um jeden einzelnen Song auch nur noch ein einziges Mal zu hören - da kann und will ich meine Zeit nicht mit Songs verschwenden, die ich in völlig vorhersehbarer Weise mittelmäßig oder schlicht langweilig finde.
WBC
Gesperrt
#479 erstellt: 28. Nov 2017, 23:03
Das ist wohl wahr...
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