Brummschleife/Störfrequenzen zwischen PC, Externe Soundkarte und KRK Rokit 8

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ElElias
Neuling
#1 erstellt: 27. Feb 2016, 16:25
Hallo Forumgemeinde,

Ich kämpfe zurzeit mit einer mir schleierhaften und unlösbaren Brummschleife/Störfrequenz die nur entsteht, sobald ich folgende Komponenten verbinde: Meinen PC + Externe Soundkarte (Hatte zuerst die Soundkarte meines Novation Ultranovas in Verwendung, nun von Focusrite das Modell Scarlett 2i4) + KRK RP8.
Sobald eines dieser Komponenten ausgetauscht wird gibt es keine Probleme. Mit meinen alten Adam A3X funktioniert alles wunderbar, bei beiden Soundkarten habe ich das gleiche Problem. Sobald ich die Soundkarte an meinen Laptop anstecke ist die Störfrequenz ebenfalls weg. Wenn ich die Monitore per Cinch an mein Handy anschließe ist das Problem auch nicht mehr existent.

Bei dem Störgeräusch handelt es sich meistens um mehrere hohe Frequenztöne, ein Durchgehender und einer der regelmäßig in der Dauer eine Millisekunde auftaucht.

Am Stromkreis kann es eigentlich nicht liegen, ich habe probiert den PC in einem anderen Zimmer anzustecken. Die Steckdose müsste sich in einem anderen Stromkreis befinden (Zumindest gibt es einen eigenen Schalter am Sicherungskasten). In meinem Stromkreis kann ich davon ausgehen dass nichts (außer natürlich der PC selbst) die Schleife erzeugt. Ich habe bereits ausprobiert alle anderen Geräte die ebenfalls im Stromkreis hängen auszustecken, die Brummschleife bleibt.
Nachdem ich mir ein paar ähnliche Forenbeiträge durchgelesen habe, dachte ich, dass Problem kann durch einen USB Hub mit externe Stromquelle beseitigt werden. Nun läuft meine Focusrite Soundkarte über USB Hub (mit externe Stromquelle) und sobald ich den USB Hub mit meinem PC verbinde kommt die Schleife. Sobald ich das Kabel wieder ausstecke ist immer noch eine Störfrequenz zu hören, allerdings eine wesentlich leisere mit der ich unter Umständen leben könnte.

Ich gehe nun davon aus dass die Störfrequenz irgendwo vom Motherboard meines Computers kommt. Schließe ich meinen PC vom Stromkreis ab, bleibt die Frequenz leise hörbar. Sobald der PC allerdings läuft und ich zusätzlich die Grafikkarte belaste, wird die Störfrequenz lauter und noch unangenehmer.

Zusätzlich wäre noch anzumerken, dass ich meine Monitore per Cinch (also unbalanced) mit der Soundkarte verbinde. Was mir noch aufgefallen ist: Als die Soundkarte noch direkt den Strom meines PCs nutzte, veränderte sich die Störfrequenz sobald ich in meinen Windows Energieoptionen zwischen Ausbalanciert und Höchstleistung wechselte. Bei Höchstleistung wurde die Schleife lauter.

An einer anderen Störfrequenz in der Wohnung kann es nicht liegen. Selbst wenn ich den Strom in allen anderen Räumen ausschalte, ist die Brummschleife weiterhin zu hören.

Defekte Kabel sind ebenfalls auszuschließen, ich habe 3 verschiedene Cinch Kabel und 4 verschiedene USB Kabel getestet. Ebenso wie ich verschiedene Netzkabel am PC angeschlossen habe.

Falls es hilft, hier sind noch die relevanten Hardware Komponenten meines PCs:
Motherboard: Asus P8H77-I
Grafikkarte: AMD Radeon HD 7800 Series
Netzteil: Be Quiet Pure Power L8 (400W)

Ich hoffe irgendwer kann mir helfen, ich bin absolut am Ende meiner Ideen angekommen. Am liebsten wäre es mir, dass Problem ohne Kauf eines neuen PCs/Motherboard zu lösen, da ich mittlerweile schon genug Geld zum beheben dieser Schleife ausgegeben habe.

Vielen Dank im vorraus!

PS: Ich hoffe ich habe das richtige Subforum gewählt, bin neu hier!

Beste Grüße,
Elias


[Beitrag von ElElias am 27. Feb 2016, 16:31 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#2 erstellt: 27. Feb 2016, 21:28
Hast du den PC selber zusammengebastelt?

Grüße
ElElias
Neuling
#3 erstellt: 27. Feb 2016, 23:56
@Burkie

Ja da ist alles selber zusammengebastelt. Mit guter Beratung jedoch. Das Netzteil hab ich dann 3 Jahre später dazu gekauft, da beim ersten der Saft ausging
snickers
Stammgast
#4 erstellt: 28. Feb 2016, 00:43
die monitorboxen bitte symmetrisch mit dem audio interface verbinden. tritt eine besserung ein?
Burkie
Inventar
#5 erstellt: 28. Feb 2016, 00:55
Soundkarte mit Laptop geht aber, wie er schreibt.
Es muss also am Computer liegen.

Wie schaut es aus, nur mit Kopfhörer an der externen Soundkarte?

Stecken denn alle Geräte, Computer und Lautsprecher, an derselben Steckdose?
Also, Mehrfachsteckdose in der Wand oder Mehrfachsteckdosenverlängerungsschnur?

Hast du noch ein anderes Computernetzteil in deinem Bastelfundus, was du probeweise mal ausprobieren könntest?


Bei dem Störgeräusch handelt es sich meistens um mehrere hohe Frequenztöne, ein Durchgehender und einer der regelmäßig in der Dauer eine Millisekunde auftaucht.


Das klingt mir danach, als würden Störungen aus dem Computer auf die USB-Masse oder USB-Stromversorgung wandern, von dort über Audiomasse in die Lautsprecher....

Grüße
ElElias
Neuling
#6 erstellt: 28. Feb 2016, 01:25
Ich werde es mal mit Klinken Kabel als Verbindung zwischen Monitore & Soundkarte probieren. Muss mir die Kabel allerdings zuerst kaufen, habe leider keine zur Hand.

Die Studiokopfhörer an der Soundkarte funktionieren einwandfrei - mit dem komplett gleichen Setup. Super klarer Sound ohne jeglicher Störfrequenz.

Ja es steckt alles an der selben Steckdose. Ich habe einen großen Verteiler an dem noch ein kleiner dran hängt, reicht aus damit alles seinen Platz findet. Allerdings, wie bereits erwähnt kann es kaum daran liegen. Ich hatte versuchsweise nur meinen PC im Nebenzimmer stecken & eine Monitorbox an der Buchse in meinem Zimmer, die Brummschleife war nach wie vor da.

Netzteil müsste ich in meinem Bekanntenkreis nachfragen, aber sollte machbar sein. Denkst du es liegt eher am Netzteil als am Motherboard?

Das mit der USB-Mase klingt nach einem gut möglichen Grund, auch wenn ich mich damit nicht allzugut auskenne. Wüsstest du in diesem Falle auch eine Lösung?

Danke soweit für die Hilfe
snickers
Stammgast
#7 erstellt: 28. Feb 2016, 02:11

Soundkarte mit Laptop geht aber, wie er schreibt. Es muss also am Computer liegen.


nicht zwangsläufig. es kommt drauf an, ob das netzteil des notebooks einen kaltgeräte- oder eurostecker hat.
ElElias
Neuling
#8 erstellt: 28. Feb 2016, 02:18

snickers (Beitrag #7) schrieb:

Soundkarte mit Laptop geht aber, wie er schreibt. Es muss also am Computer liegen.


nicht zwangsläufig. es kommt drauf an, ob das netzteil des notebooks einen kaltgeräte- oder eurostecker hat.


Kann natürlich sein dass das Ladekabel vom Laptop die Brummschleife nicht überträgt. Es handelt sich beim Stecker um ein normales Macbook Ladegerät, original in einem Shop gekauft. Um den Stecker zu bennen fehlt mir leider das Wissen.
Uwe_Mettmann
Inventar
#9 erstellt: 05. Mrz 2016, 15:27
Die Störgeräusche sind sehr wahrscheinlich weg, wenn du den XLR-Eingang des KRK RP8 nutzt und eine DI-Box zwischenschaltest. Alternativ kannst du auch eines umgebautes Cinch-XLR-Kabel verwendest, bei dem der Schirm des Kabel nicht mit PIN1 des XLR-Steckers verbunden ist.


Gruß

Uwe
ElElias
Neuling
#10 erstellt: 05. Mrz 2016, 17:01
Danke für die Hilfe Uwe!

Glaubst du, dass es mit 6,3mm Klinke auch geht? Das Scarlett von Focusrite hat leider nur 2 XLR Eingänge. Alle Ausgänge sind Chinch oder Klinke.

Lg Elias
Ingor
Inventar
#11 erstellt: 05. Mrz 2016, 17:24
Das sind sicher Störungen aus der Stromversorgung des PC. Das können die Regler auf dem Motherboard sein oder das Netzteil. Ich hatte das selbe Problem mit einer Komplete Audio 6. Es half alles nichts. Es ist typisch für die ganze Computer Musikwiedergabe. Die D/A Wandler haben Fremdspannungsabstände von über 100 dB und das Gesamtkonzept schafft dann nur noch 40 dB weil ein Netzteil zirrpt.

Ich nutze daher nur noch exteren Wandler, die über ein Lichtwellenkabel verbunden sind, oder nur die digitalen Eingänge in meinen Receiver.

Die Komplete Audio kommt an das Laptop, das ein Netzteil ohne Schutzleiter hat.
-MaxWell-
Stammgast
#12 erstellt: 05. Mrz 2016, 17:33
Hallöchen



Sobald der PC allerdings läuft und ich zusätzlich die Grafikkarte belaste, wird die Störfrequenz lauter und noch unangenehmer.


Ich hatte bereits mit ähnlichen Problemen zu kämpfen. Sehr wahrscheinlich liegt es an den schuko-Steckern der Geräte.
Ich wechselte damals das Netzteil meines Laptops gegen eines mit Eurostecker und hatte endlich Ruhe. Wird an einem
PC aber natürlich nicht gehen, zumindest nicht ohne ein Risiko einzugehen, daher rate ich auch davon ab.
Eine weitere Lösung ergibt sich durch die Verwendung eines optischen Ausgangs deiner Soundkarte, vorausgesetzt deine
KrKs haben einen optischen Eingang. Falls nicht könnte man noch mit einem Wandler von Toslink auf Cinch arbeiten. #

LG, Maximilian
Uwe_Mettmann
Inventar
#13 erstellt: 05. Mrz 2016, 18:02

ElElias (Beitrag #10) schrieb:

Glaubst du, dass es mit 6,3mm Klinke auch geht?

Hallo Elias,

da die 6,3 mm symmetrisch ist, ja.

Hier habe ich mal den Umbau solch eines Adapterkalbes beschrieben.

Der Widerstand und der Kondensator sind zur Störungsbeseitigung nicht zwingend erforderlich, aber dennoch zu empfehlen.

Was du auch noch ausprobieren kannst, ist das USB-Kabel zur externen externen Soundkarte ca. 10 cm hinter dem PC abzuisolieren, so dass der Schirm frei liegt und den Schirm dann direkt (ohne Kabel) mit dem PC-Gehäuse zu verbinden.


Gruß

Uwe
cr
Inventar
#14 erstellt: 07. Mrz 2016, 00:29
Irgendwo über einen Lichtleiter gehen und die Sache hat sich (mache ich so).
Oder USB-Soundkarte mit galvanisch getrenntem USB-Zwischenstück (noch nicht selbst getestet, so ein Teil kostet ca 40 Euro).
ElElias
Neuling
#15 erstellt: 07. Mrz 2016, 16:50
Danke für die zahlreichen Antworten!

Ich habe das Problem nun mehr oder weniger in den Griff bekommen.
Der Tipp mit den Symmetrischen Ausgängen hat größtenteils funktioniert.
Habe nun also auf 6,3mm Klinken Kabel gewechselt und die Brummschleife ist nur noch ganz minimal hörbar. Also selbst wenn keine Musik läuft, stört die Frequenz kaum.

Für alle die das gleiche Problem haben: Ich denke der einfachste und (wahrscheinlich) auch billigste weg ist ist auf symmetrische Ein/Ausgänge zu wechseln, da normalerweise jedes Interface und alle Aktivmonitore über einen symmetrischen Ein/Ausgang verfügen.
Der USB Hub mit externe Stromquelle hilft so im Nachhinein auch. Er half mir die Brummschleife noch weiter zu reduzieren, was dementsprechend zu einer kaum hörbaren Störfrequenz führte.

Nochmals vielen Dank an alle
Uwe_Mettmann
Inventar
#16 erstellt: 07. Mrz 2016, 23:14

ElElias (Beitrag #15) schrieb:

Habe nun also auf 6,3mm Klinken Kabel gewechselt und die Brummschleife ist nur noch ganz minimal hörbar.

Wenn du nun das Adapterkabel sowie von mir vorgeschlagen umbaust, reduzieren sich die Störungen noch weiter, oder verwendest du schon ein umgebautes Adapterkabel?


Gruß

Uwe
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