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Passt der Ifi Zen Pre Amp nicht zu AT MC's?

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Lucky_8473
Inventar
#1 erstellt: 06. Dez 2022, 03:46
Hallo,

langsam bin ich am Verzweifeln mit den MC's von AT.

An meinen Denon DP47f war noch ein original DL160 verbaut, dass mir vom Klang sehr gefallen hat, nur denke seine beste Zeit hat er leider hinter sich.
Der damalige Vorbesitzer konnte mir leider nicht sagen, wie viele Stunden das System schon gespielt hat.
Aber vom Klang war alles, was mir gefällt vorhanden. Warmer Klang, breite Bühne und Hochtöne, die da waren, die ich aber niemals spitz oder grell empfunden habe. Leider neigte das Denon bei manchen Platten arg zum Zischeln.

Da es das DL160 leider nicht mehr gibt und das DL110 etwas schlechter sein soll, hab ich mich auf die Suche nach einer alternativen Lösung gemacht und bin bei Audio Technica gelandet. Da das DL160 ein High MC ist, musste ein neuer Vorverstärker der auch MC kann her.

In einen Thread hier im Forum bin ich also auf dem besagten Ifi Zen aufmerksam geworden. Da es fast nur positive Meinungen gab hab ihn mir besorgt.
Und dazu ein AT-OC9XSH.

Leider konnte ich mit dem Klang sprichwörtlich nicht warm werden. Das System spielt in meinen Ohren sehr hell und neutral und manche Aufnahmen aus den späten 80'ern wurden regelrecht zur Qual.
Hier im Forum ist ja meist die allgegenwärtige Meinung, dass eben dieser scharfe Shibata Schliff sehr hell klingt und viele ein System mit dem ML Schliff bevorzugen.

Habe mir Letztendlich noch ein AT33PTG/II besorgt, weil hier oft gelobt, montiert und bin leider wieder etwas enttäuscht.
Der helle neutrale Ton ist zwar weg, aber es fehlt wieder etwas.
Sehr zurückhaltender Sound und ich vermisse etwas die Höhen. Auch das Stereobild ist viel weniger nach meinem Empfinden vorhanden.

Kann es sein, dass es am Ifi Zen liegt, dass ich damit nicht glücklich werde und AT's die falsche TA's für mich sind?

Denn das alte Denon kling auch an dem Ifi sehr lebendig und die AT's nicht???

Vielleicht kanns mir einer von euch ja beantworten.

LG Tom
T.N.T.´79
Stammgast
#2 erstellt: 06. Dez 2022, 08:35

Lucky_8473 (Beitrag #1) schrieb:

Habe mir Letztendlich noch ein AT33PTG/II besorgt, weil hier oft gelobt, montiert und bin leider wieder etwas enttäuscht.
Der helle neutrale Ton ist zwar weg, aber es fehlt wieder etwas.
Sehr zurückhaltender Sound und ich vermisse etwas die Höhen. Auch das Stereobild ist viel weniger nach meinem Empfinden vorhanden.


Da ich das AT33PTG/II selbst besitze, kann ich deine Eindrücke nicht nachvollziehen. Da kann etwas nicht stimmen. Ist das System schon eingespielt? Mit welchem Abschlusswiderstand betreibst du das System? Die Standard 100Ohm fand ich etwas wenig. Ich war da bei ca. 220Ohm gelandet. Eingestellt wurde das System sicherlich ja schon (Überhang, Kröpfung, VTA, Azimuth, Auflagekraft)?. Vielleicht kann man ja auch etwas mit dem VTA spielen.

Zum AT-OC9XSH kann ich leider nichts sagen, da ich es noch nicht gehört habe. Das Shibata-Schliffe aber grundsätzlich höhenbetont klingen, kann ich so aber nicht bestätigen. Ich besitze unter anderem ein DL103S mit Shibata Retip und ein AT20SLa mit originaler Shibata-Nadel.
hpkreipe
Inventar
#3 erstellt: 06. Dez 2022, 09:02
Hi,

habe mein ATPTG/II auch mit 200 Ohm abgeschlossen und das passt mir.

Das Denon betreibst Du mit MM Einstellungen und damit mit 47 kOhm.

Schau einmal, ob Du Deinen Phonovorverstärker so einstellen kannst, dass die 47 kOhm auch im MC Fall eingestellt werden können, möglicherweise gefällt Dir ja diese Überanpassung,

Dann wäre ja ein HighOutput MC eine Möglichkeit? Aber erst einmal deutlich mit der Eingangsimpedanz spielen, sofern möglich, wäre mein erstes Vorgehen.
olibar
Inventar
#4 erstellt: 06. Dez 2022, 09:37
Hallo Tom,

beim ifi Zen konnte ich bei der Eingangsimpedanz nur eine Angabe von 110 Ohm finden und keinen Hinweis, dass das einstellbar ist. Wenn das stimmt, passt er nicht zum AT33PTGII, ich fahre es mit 300 Ohm und bin absolut zufrieden.

Nach dem technischen Angaben sollen 100 Ohm zwar reichen, Erfahrungen anderer User aber zeigen, dass unter 200 Ohm bei dem System nicht viel läuft. Ich denke, das AT-OC9XSH ist hier ähnlich aufgestellt.


[Beitrag von olibar am 06. Dez 2022, 09:38 bearbeitet]
Brunello09
Stammgast
#5 erstellt: 06. Dez 2022, 11:04
hallo,

von der IFI Seite:
Input impedance
MM: 47K Ohms (Load: 110pF)
MC High: 47K Ohms
MC Low: 1K Ohms
MC V Low: 110 Ohms

Wenn Du auf MC V Low eingestellt hattest, versuchs mal mit MC Low. Wird dann aber etwas leiser

Gruß Klaus
Nunja32
Inventar
#6 erstellt: 06. Dez 2022, 13:39
Kann T.N.T.´79 nur zustimmen, was den Eindruck vom PTG angeht. Auch die genannten Vergleichseindrücke passen für mich nicht.

Ebenso hatte ich den Zen auch schon getestet - außer dem generellen Brummen (wenn auch nur mit wirklich extremer Lautstärke - weit weg von "sinnvoll" - hörbar) war das durchaus ein ordentlicher PhonoPre.

Und die ATs liefen da auch bei 1k Ohm wunderbar. 110 hatte ich allerdings nicht versucht, da ich mich bei den ATs immer mindestens um 200 aufgehalten hatte.
Lucky_8473
Inventar
#7 erstellt: 06. Dez 2022, 14:17
Hallo,
danke schon mal für die Antworten

habe heute mal einen Direktvergleich mit der gleichen LP gemacht

ResizerImage2856X2142

Mit der gleichen Herman Brood Platte, nicht besonders Audiophil aber schöne analoge Aufnahme.

Beim direkten Hin und herschalten, gefällt das Denon einfach besser obwohl hier ein angeblich sehr schlechter Plattenspieler (das Forumsmitglied weis Bescheid) zum Einsatz kommt. Auch der ART DJ Pre ist nicht nichts besonders.

Beim Denon ist einfach alles brillanter, die Bühne breiter, höre beim 2. Track die Hi Hats klar und deutlich, beim AT irgendwie verwaschen fast matschig erahnbar. War auch am Ifi Zen so.
Der Bass ist auch viel angenehmer beim AT dröhnt es schon fast.
Leider macht bei diesem Track das Zischeln des Denon alles wieder zunichte

@Nunja32
Du denkst es liegt nicht am Ifi Zen?
Nunja32
Inventar
#8 erstellt: 06. Dez 2022, 15:27

Lucky_8473 (Beitrag #7) schrieb:
@Nunja32
Du denkst es liegt nicht am Ifi Zen?


Nein, sollte es nicht.
Aber eben auch nicht am AT - es sei denn, bei deinem Exemplar liegt ein Defekt vor. Solche Beschreibungen hatte ich bisher noch von keinem bei dem PTG gelesen/gehört...
T.N.T.´79
Stammgast
#9 erstellt: 06. Dez 2022, 18:45
Also, fehlende Höhen und dröhnender Bass passt wirklich nicht zum AT33PTG/II. Das klingt echt nach starker Fehlanpassung. Aber wie diese bei deinem Setup zustande kommen soll, ist momentan noch ein Rätsel für mich. Leider hast du meine Fragen nicht beantwortet. Mit welcher Einstellung wird das AT denn am Pre betrieben? Hast du auch mal andere Einstellungen ausprobiert?

Habe ich das richtig verstanden, das Denon funktioniert am Ifi Zen einwandfrei?
Lucky_8473
Inventar
#10 erstellt: 06. Dez 2022, 21:01
@T.N.T.'79

Ich habe am Ifi Zen das AT mit 3 Einstellungen ausprobiert.
1: MC Low (standart)
2: MC High (Vielleicht etwas besser nur ist nicht Sinn dieser Sache da sehr leise)
3: MC very Low (Hört sich etwas übersteuert an, Klang gleich)

Und Ja, mit dem DL 160 hört es sich dem Ifi Zen bis auf das Zischeln sehr gut an

Hab mal Versucht ein paar Bilder, leider nur vom Handy, von den Einstellungen zu machen.

ResizerImage3345X2508ResizerImage3264X2448ResizerImage2774X208020221206_19115120221206_191256ResizerImage3345X25082

Betrieben das ganze mit 2g Auflagegewicht und Damping

LG Tom


[Beitrag von Lucky_8473 am 06. Dez 2022, 21:27 bearbeitet]
hpkreipe
Inventar
#11 erstellt: 06. Dez 2022, 21:45
Was mir dazu noch einfällt,

Der Motor streut von unten in den AT MCs ein

Der Tonarm kommt seiner Damping-Funktion nicht mehr passend nach.

Dazu müsstest Du mit einem Oszilloskop messen, ob ungewöhnliche Signale im Signal der Einlaufrille sichtbar sind.
T.N.T.´79
Stammgast
#12 erstellt: 07. Dez 2022, 00:03
Also die Einstellung MC low mit 1KOhm sollte eigentlich passend sein. Auf den Bildern kann ich jetzt auch nichts erkennen, was den beschriebenen Klang erklären könnte. Das sieht erst einmal ganz gut aus und 2g sind auch i.O.. Jetzt wird es langsam schwierig. Vielleicht hat ja wirklich die Dampingfunktion eine Fehlfunktion, oder das System selbst ist nicht in Ordnung. Mir gehen langsam die Ideen aus.
pknig
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 07. Dez 2022, 18:22
Ich verwende meinen AT33 PTG/II mit einem Technics 1200GR. Ich habe ihn direkt mit den 1000 Ohm und dem ifi Zen ausprobiert und mit einem AT-650 Überträger (1:15 = ca 220 Ohm) in Verbindung mit einer Phono Box DS2 (47 pF) und habe keine nennenswerte Unterschiede gehört. Wenn man "nur" die Ifi Zen hat, dann reicht das fürs Erste auf jeden Fall.

Viele Grüße
Peter
Lucky_8473
Inventar
#14 erstellt: 07. Dez 2022, 19:30
Hallo,

ich denke es wird einfach so sein, dass mir der AT MC Sound nicht gefällt.

Werde mal wenn ich Zeit habe, das System auf meinen Technics montieren, mal hören wie es dort klingt.

Da ist jetzt ein AT440MLb montiert und das spielt auch sehr brillant, so hätte ich es von den MC's auch gerne erwartet.

LG Tom
Lucky_8473
Inventar
#15 erstellt: 07. Dez 2022, 20:29
Mir hat einfach keine Ruhe gelassen und hab das System auf den Technics gebaut

ResizerImage3019X2264

Klingt leider genau so bescheiden, einfach kein warmer klang es fehlen irgendwie die mitten und dumpfer kein klarer Bass

Das wird nichts mit uns zwei


[Beitrag von Lucky_8473 am 07. Dez 2022, 20:33 bearbeitet]
olibar
Inventar
#16 erstellt: 07. Dez 2022, 21:43
...das PTG II ist im Bassbereich das beste, was ich habe: trocken, kontrolliert, schnell, abgrundtief. Auch die Mitten sind sehr gut, das System hat alles, was man braucht, zeigt aber auch auf, wenn die Pressung schlecht ist.

Bei dir stimmt es Anderes nicht


[Beitrag von olibar am 07. Dez 2022, 21:44 bearbeitet]
Nunja32
Inventar
#17 erstellt: 07. Dez 2022, 22:06
Ja, die Beschreibungen passen einfach gar nicht zum PTG. Wenn aber alle anderen Systeme (jeweils mit korrekter PhonoPre-Einstellung) bei dir funktionieren, stimmt was an diesem nicht. Ich tippe daher immer noch, dass das PTG defekt ist oder dass sich etwas an Staub um die Spitze gewickelt hat. Ist manchmal nur mit dem Mikroskop zu erkennen, hat aber einen Rieseneffekt (selbst schon erlebt), der deiner Beschreibung ("Bass/Tiefen matschig") nicht unähnlich ist. Nur eine Reinigung mit Glasfaser-Radierstift hatte hier geholfen (ich tippe aber, dass ein Schmutzradierer aus der Küche auch funktioniert hätte). Muss man natürlich etwas vorsichtig bei sein, aber klappt durchaus.

Würde ich für lohnenswert erachten, da das PTG auf keinen Fall weniger brillant als ein DL160 oder ein 440MLb klingen sollte. Und: PTG und die typischen Technics-Arme harmonieren ganz hervorragend (habe das hier an diversen Exemplaren immer mit Erfolg getestet - und jeweils als "besser", im Sinne von "linearer", empfunden als die anderen genannten TAs).


[Beitrag von Nunja32 am 07. Dez 2022, 22:08 bearbeitet]
Lucky_8473
Inventar
#18 erstellt: 08. Dez 2022, 23:20
Hallo,

habe mir gerade ein Glas Rotwein eingeschenkt, weil denke habe das Problem etwas in den Griff bekommen

Auf dem original Headshell desDP47f war dazwischen noch so ein silbernes Plättchen mit 1,45 gr.

Habe es jetzt darunter gebaut und was soll ich sagen, es ist schon ein gewaltiger Unterschied und sieht jetzt auch noch besser aus (provisorisch mit schwarzen Edding angemalt ). Da das System sehr leicht ist es jetzt für den Tonarm besser geeignet.

20221208_192627

Es klingt um schon einiges besser bis sehr gut, die Höhen sind da, der Bass ist auch klarer, wärmer. Die Mitten auch etwas besser

Nur ein Wehrmutstropfen gibt es noch, sehr laut geschnittene Vinyls fangen beim Bass etwas zu "vibrieren" an, AK auf knapp 2,2gr. dadurch eingestellt.
Das konnte das OC9XSh besser, das gabs da nicht. Hat das noch etwas mit der Einspielzeit zu tun?

LG Tom
Nunja32
Inventar
#19 erstellt: 09. Dez 2022, 00:09

Lucky_8473 (Beitrag #18) schrieb:
Es klingt um schon einiges besser bis sehr gut, die Höhen sind da, der Bass ist auch klarer, wärmer. Die Mitten auch etwas besser ;)


Klingt gut - auch wenn es mich wundert, da es (das Mehr an Gewicht zuvor) ja letztlich vor allem eine Frage der Tonarmbalance war. Dennoch: Es müsste schon durchaus so gut wie das OC9XSH klingen. Ich persönlich mag den ML-Schliff sogar noch lieber (und das PTG im Allgemeinen).


Nur ein Wehrmutstropfen gibt es noch, sehr laut geschnittene Vinyls fangen beim Bass etwas zu "vibrieren" an, AK auf knapp 2,2gr. dadurch eingestellt.
Das konnte das OC9XSh besser, das gabs da nicht. Hat das noch etwas mit der Einspielzeit zu tun?


Sollte es nicht. Ich hatte hier allerdings auch noch nie mehr als 2 g eingestellt und noch nie solche Probleme. Knapp mehr schadet in dem Fall aber auch nicht.
T.N.T.´79
Stammgast
#20 erstellt: 09. Dez 2022, 16:14

Nunja32 (Beitrag #19) schrieb:
auch wenn es mich wundert, da es (das Mehr an Gewicht zuvor) ja letztlich vor allem eine Frage der Tonarmbalance war.

sollte nicht gerade der Tonarm mit seiner Dampingfunktion da etwas unempfindlicher sein. Wundert mich also auch etwas.
Nunja32
Inventar
#21 erstellt: 09. Dez 2022, 17:50

T.N.T.´79 (Beitrag #20) schrieb:
sollte nicht gerade der Tonarm mit seiner Dampingfunktion da etwas unempfindlicher sein. Wundert mich also auch etwas.


Davon bin ich auch ausgegangen... Schon seltsam, alles...
Lucky_8473
Inventar
#22 erstellt: 09. Dez 2022, 18:10
Hallo ihr zwei,

es wird jeden Tag etwas besser, als ob sich langsam der Vorhang hebt.

Vielleicht hat dieses Unterlegplättchen zum Ausrichten des Tonarms noch gefehlt. nochmals alles überprüft, finde jetzt ist der Arm absolut waagrecht.

Wahrscheinlich hätte ich es bei dem OC9X auch probieren sollen

Am Technics habe die waagrechte Ausrichtung beim kurzen Umbau leider nicht überprüft.
Nunja32
Inventar
#23 erstellt: 09. Dez 2022, 18:39

Lucky_8473 (Beitrag #22) schrieb:
Vielleicht hat dieses Unterlegplättchen zum Ausrichten des Tonarms noch gefehlt. nochmals alles überprüft, finde jetzt ist der Arm absolut waagrecht.


Das kann natürlich sein...


Wahrscheinlich hätte ich es bei dem OC9X auch probieren sollen :(


Der ist aber auch etwas länger als der AT33 - vielleicht ist es bei dem also nicht nötig. Geht aber natürlich auch hier nur um 0,13 cm .
T.N.T.´79
Stammgast
#24 erstellt: 09. Dez 2022, 19:45

Lucky_8473 (Beitrag #22) schrieb:

es wird jeden Tag etwas besser, als ob sich langsam der Vorhang hebt.

das klingt doch gut. Ich wünsche dir, dass es so weitergeht. Manchmal findet man leider auch keine genaue Erklärung. Viel Spaß mit dem System in der Zukunft, ist nämlich wirklich ein sehr Gutes.
Nunja32
Inventar
#25 erstellt: 09. Dez 2022, 23:50

T.N.T.´79 (Beitrag #24) schrieb:
Ich wünsche dir, dass es so weitergeht.


Dem schließe ich mich natürlich vollumfänglich an.

Gerne zwischendurch mal Wasserstandsmeldungen geben - denn auch wenn es mich gewundert hat, finde ich das durchaus sehr interessant (und freue mich natürlich auch für dich), dass es nun immer besser wird .
Lucky_8473
Inventar
#26 erstellt: 16. Feb 2023, 22:30
Hallo wollte mich mal wieder melden,

ja es ist wohl so, dass das AT doch idemnächst wieder ersetzt wird.

Dachte zuerst es wird schön langsam besser, habe es jetzt fast 3 Monate probiert, aber sobald ich ein anderes TA von mir höre, gefällt mir mein AT wieder nicht mehr so gut.

Es ist so, dieses System spielt mir einfach zu neutral, CD like quasi.

Und es auch sehr empfindlich was die Pressungen und Zustand der Platten betrifft, jede kleinste Beschädigung oder Verunreinigung wird zu stark hervorgehoben. die Platten knistern und knaxsen einfach toller als mit den anderen Systemen, obwohl ich mit Ultraschall reinige.

Denke es ist so, dass mir der AT Familienklang einfach nicht zusagt.

Werde wohl wieder demnächst auf ein DL110 downgraden müssen. Schade das es bei mir nicht klappt.

Trotzdem euch allen ein schönes Vinyl hören
Nunja32
Inventar
#27 erstellt: 16. Feb 2023, 23:12

Lucky_8473 (Beitrag #26) schrieb:
Es ist so, dieses System spielt mir einfach zu neutral, CD like quasi.


Wenn es so ist, scheint es aber zumindest mit den lauteren Basspassagen keine Probleme mehr gegeben zu haben.

Und ja, es kommt schon hin, dass das AT ziemlich genau das wiedergibt, was da gepresst ist. Der ML-Schliff ist da auch kein "Beschöniger" im Vergleich, zum Beispiel, zum mehr "verfärbenden" Shibata. Wenn man Platte immer mit "warm" in Verbindung setzt, ist das kein passendes Match (Shibata allerdings wiederum auch normalerweise nicht).


Und es auch sehr empfindlich was die Pressungen und Zustand der Platten betrifft, jede kleinste Beschädigung oder Verunreinigung wird zu stark hervorgehoben. die Platten knistern und knaxsen einfach toller als mit den anderen Systemen, obwohl ich mit Ultraschall reinige.


Das wiederum klingt überhaupt nicht nach dem PTG, sondern höchstens noch nach falscher Montage - wobei ich mich wundere, wie die hier zustande kommen soll.


Werde wohl wieder demnächst auf ein DL110 downgraden müssen. Schade das es bei mir nicht klappt.


Sehe ich auch so. Aber viele hören sehr gerne mit dem 110er - ist doch auch vollkommen okay (auch wenn ich es nicht so machen würde, aber das ist ja Geschmackssache, da ich eben nicht so den "warmen" Sound mag, sondern lieber das, was da gepresst wurde).

Dir ebenso weiter viel Spaß .
max130
Inventar
#28 erstellt: 16. Feb 2023, 23:30
Hallo Tom
interessante Geschichte…
meine Erfahrung mit dem AT33PTGII fing ähnlich an.

An meinem mittelschweren SME310 Tonarm hat es sich nicht so wohlgefühlt, da es mir eher hart aufgehängt vorgekommen ist. Sehr zurückhaltendes, analytisch langweiliges Klangempfinden. Ich habe ein Stückchen Dachdeckerblei zwischen System und Headshell gebaut und damit die träge Masse erhöht. Auflagegewicht natürlich neu korrekt eingestellt. Das war dann schon viel besser.
Nach 50 bis 60 Stunden hat sich nochmal was zum Positiven getan, Einspielzeit!
Jetzt habe ich auf einen sehr hochwertigen Phono-Vorverstärker gewechselt, und jetzt ist es perfekt!
Ich liebe es nun, es macht mächtig Spaß, die Platten neu zu Entdecken.

Hoffe, es ist interessant für Dich, das zu lesen
beste Grüße
Stefan
Lucky_8473
Inventar
#29 erstellt: 16. Feb 2023, 23:50
Hallo Stefan,
danke für deinen aufbauenden Bericht

Ich weis aber leider nicht, was bei mir noch probieren soll.

Ich hab halt den DP-47f vor etwa 2 Jahren mit dem DL160 erworben und der Klang hat mich einfach fasziniert und dachte, ja so soll ein MC klingen.

Und ein AT klingt halt anders

Gruß Tom
max130
Inventar
#30 erstellt: 16. Feb 2023, 23:57
…das AT mag wohl Deinen Tonarm und oder den Phono-Pre nicht…
Nimm einen Tonabnehmer, der in Deinem Setup gut klingt, darauf kommt es IMHO an.

Lucky_8473
Inventar
#31 erstellt: 17. Feb 2023, 00:02
Ja den Pre Amp hatte ich gleich als erstes im Verdacht weil am Technics 1210 hats füpr mich auch nicht besser geklungen.

Habe an allen drei Drehen momentan ein AT mit ML Schliff und beim PTG treten die Störgeräusche der Plattenauch am stärksten auf.

Ist halt auch was, was irgendwie ... nervt.
Nunja32
Inventar
#32 erstellt: 17. Feb 2023, 00:08

Lucky_8473 (Beitrag #31) schrieb:
Habe an allen drei Drehen momentan ein AT mit ML Schliff und beim PTG treten die Störgeräusche der Plattenauch am stärksten auf.


Und das wundert mich wirklich sehr, dass du den Klang an den anderen Drehern magst - der ist ja nicht "Tag-und-Nacht"-anders bei AT, sobald ein ML-Schliff dran ist. Kann zwar unterschiedlich sein (vor allem bei "falscher" Kapazität bei MM im Vergleich zu MC), aber nicht so drastisch. Und das hat ja, ganz davon abgesehen, mit den Störgeräuschen wiederum nichts zu tun. Die sollten auch bei dem PTG kaum vorhanden sein.

So komme ich wiederum nur zum Schluss, dass entweder was unpassend eingestellt ist (aber spätestens beim Technics ist das ja kaum möglich; es sei denn, das Headshell wäre sehr unpassend gewesen) oder das PTG einen Defekt hat. Wenn du die anderen AT-TAs magst, sollte es mit dem PTG nicht so extrem anders klingen. Unterschiede wären da eher mit Kopfhörern und quasi nur bei direktem A-B-Vergleich auszumachen.
max130
Inventar
#33 erstellt: 17. Feb 2023, 00:09
DAS (deutliche Wiedergeben der Störgeräusche) ist wirklich seltsam, mein AT33 PTGII läuft am ruhigsten, beängstigend, wie wenig es knackst.

Ich wüsste jetzt aber nicht wirklich, warum das bei Dir anders ist.

Am wahrscheinlichsten wird wohl die Compliance des Systems nicht zu Deinen Tonarmen passen ….
Kleb doch mal eine Münze auf das Headshell und pendle neu aus.


[Beitrag von max130 am 17. Feb 2023, 00:13 bearbeitet]
Lucky_8473
Inventar
#34 erstellt: 17. Feb 2023, 01:06
Hi Nunja32

Das AT 440mlb gefällt mir sehr gut, hat sehr deutliche klare Höhen und einen sehr angenehmen etwas zurückhaltenden Bass.
Ich höre mit diesem System die meisten Details was in der Aufnahme steckt. Aber es klingt keineswegs schrill wie beim OC9.

Habe mir dann als Nachfolger System das hier oft hochgelobte VM95 ML gekauft und das hat einen völlig anderen Klangcharakter, ich finde es gegenüber den 440ml eher dumpf muffig und mit viel Bass., ist aber am wenigsten Störgeräuschanfällig.

Wenn ich z.B. frisch gewaschene Platten abspiele, knistert es wie verrückt mit dem PTG, bei den anderen Playern bei gleicher Waschmethode ist nichts vom Knistern zuhören, komisch. War auch beim DL160 kein knistern vorhanden, kann also nicht am Spieler liegen.

@Stefan
Der Denon hat einen elektronischen geregelten Tonarm (Q-Damping), also dürfte normalerweise die Compilance keine große Rolle spielen, oder täusche ich mich?
Marsilio
Inventar
#35 erstellt: 17. Feb 2023, 01:38

Lucky_8473 (Beitrag #26) schrieb:
Hallo wollte mich mal wieder melden,


Werde wohl wieder demnächst auf ein DL110 downgraden müssen. Schade das es bei mir nicht klappt.
t


Technie-Audio.de bietet immer mal wieder retippte DL-110 an - mit Bor-Nadelträger und Shibata-Nadelschiff. Das wäre dann der typische Denon-Generator, der in Deiner Kette ja so gut passt, aber mit einer sehr feinen Nadel. Vielleicht ist das die Lösung...?

Aber etwas möchte ich schon auch noch anmerken: Es KANN sein, dass in Deinen Ohren die superscharfen Schliffe (das AT33PTG hat ja auch den Microline auf Bor-Nadelträger) schlicht und einfach zu gut auflösen... Ev. ist das mittelscharfe Denon DL-110 in Originalbestückung (übrigens kaum schlechter als das DL-110) halt exakt das, was Dir am besten gefälllt.

LG
Manuel
13mart
Inventar
#36 erstellt: 17. Feb 2023, 01:42

Lucky_8473 (Beitrag #26) schrieb:

Es ist so, dieses System spielt mir einfach zu neutral, CD like quasi.


Das 33er von AT hat bei mir in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts
zu der Entscheidung geführt, nicht wie damals üblich auf CD umzusteigen.
Die Platten klangen damit nämlich genauso gut. 😃

Gruß Mart
Nunja32
Inventar
#37 erstellt: 17. Feb 2023, 02:26
Hallo Lucky_8473,


Lucky_8473 (Beitrag #34) schrieb:
Habe mir dann als Nachfolger System das hier oft hochgelobte VM95 ML gekauft und das hat einen völlig anderen Klangcharakter, ich finde es gegenüber den 440ml eher dumpf muffig und mit viel Bass., ist aber am wenigsten Störgeräuschanfällig.


"Völlig anders" sollte auch hier der Charakter nicht sein - aber ich stimme zu, dass hier noch am ehesten Unterschiede zu erfahren sind. Dennoch werden die eher beim direkten Vergleich klar.


Wenn ich z.B. frisch gewaschene Platten abspiele, knistert es wie verrückt mit dem PTG, bei den anderen Playern bei gleicher Waschmethode ist nichts vom Knistern zuhören, komisch. War auch beim DL160 kein knistern vorhanden, kann also nicht am Spieler liegen.


Habe ja nicht behauptet, dass es am Player liegt - nur an inkorrekten Einstellungen. Das PTG dürfte da nicht mehr knistern als die anderen. Wenn es das tut, stimmt irgendetwas nicht. Entweder bei den Einstellungen (aber normalerweise sollte es zum Technics-Tonarm top passen) oder beim PTG (defekt?) selbst.

Ansonsten würde ich Marsilio zustimmen, wenn aber nicht eine Art "Affinität" zu AT durch die anderen TA ja durchaus belegt wäre ...
olibar
Inventar
#38 erstellt: 17. Feb 2023, 09:36

max130 (Beitrag #30) schrieb:
…das AT mag wohl Deinen Tonarm und oder den Phono-Pre nicht…
Nimm einen Tonabnehmer, der in Deinem Setup gut klingt, darauf kommt es IMHO an.

:prost


...könnte wie gesagt der ifi sein. Du könntest alternativ auch ein Ortofon Quinted blue versuchen, das spielt in meinen Ohren auch sehr druckvoll und musikalisch und ist vergleichsweise preiswert
Nunja32
Inventar
#39 erstellt: 17. Feb 2023, 09:49

olibar (Beitrag #38) schrieb:
...könnte wie gesagt der ifi sein.


Das kann ich nicht bestätigen. Wie schon mal geschrieben: Außer, dass der ein nur bei Lautstärken, die keine*r verwendet, hörbares Grundbrummen (also eher nur messbar) mit sich bringt, ist der PhonoPre sehr ordentlich und bringt auch vor allem nicht plötzlich mehr "Nebengeräusche" der LP mit sich, wenn diese nicht mit anderen TAs passieren.
olibar
Inventar
#40 erstellt: 17. Feb 2023, 11:26
...das meinte ich nicht.

Beim ifi Zen finde ich bzgl. der Eingangsimpedanz nur eine Angabe von 110 Ohm. Theoretisch sollte das reichen, im Netz findet man aber häufig Hinweise, dass das PTG gern mehr als 300 möchte. Ich fahre es mit 300 Ohm und kann dem System auch keine Langweiligkeit nachsagen. An der ProJect Phono Box DS2 habe ich es mal mit 1 kOhm betrieben, wirkte auf mich im Hochton noch etwas zurückhaltender (= wärmer)

Lucky schrieb ja weiter oben


Lucky_8473 (Beitrag #26) schrieb:

...
Es ist so, dieses System spielt mir einfach zu neutral, CD like quasi.



Und das finde ich nicht. Gut, es zeigt jede Menge Details, aber im Vergleich zur CD fehlt am Ende doch so Einiges, klingt für mich aber doch angenehmer, als die sezierenden CDs


[Beitrag von olibar am 17. Feb 2023, 11:30 bearbeitet]
Lucky_8473
Inventar
#41 erstellt: 17. Feb 2023, 12:00
Hallo und guten Morgen,

danke dass ihr mit meinen Problem so mitfühlt.

@Manuel
Denke du hast recht
Techne Audio habe ich auch schon ausprobiert und mir ein retipptes Denon DL160 mit Shibata Schliff zuschicken lassen.
Hat für mich auch nicht nach dem originalen 160'er geklungen etwas weniger warm.
Auch war die Nadel leider etwas schief gestanden, als ich das System erhalten habe.

Das war auschlaggebend dafür, dass ich mir ein richtiges neues System zulegte und bin beim OC9 SH gelandet, weil das für mich das beste Preis Leistungsverhältnis hatte.

Von Holger's positiven Eindrücken inspiriert, den ifi Zen gleich mitbestellt.

Zwischendurch noch eine kleine Vorgeschichte, als ich den 1210 bekommen habe, war natürlich ein Ortofon Concorde verbaut, immerhin mit der etwas besseren Broadcoast Nadel.

Bald danach Upgrade zum 2M Blue System, was schon ein etwas größerer klanglicher Unterschied war.

Nach ein paar Jahren hab ich ,vor allem hier, über den damaligen Preisleistungssieger das AT 440ml b gelesen und mir bestellt.
System montiert, erste Platte aufgelegt und ich traute meinen Ohren kaum, welche Klangfülle und Detailreichtum meine Platten eigentlich haben.

Paar Jahre später hat ja AT leider dieses System aus dem Programm genommen und die neue VM95 Serie vorgestellt. Leider hab ich mich damals für das neue System, statt der da noch leicht und bezahlbaren (ganze System hatte damals nicht mal 150€ gekostet) Ersatznadeln entschieden.

Das VM95 an den Technics montiert und es war ganz anders als erwartet, auch deswegen häufiger hier das Forum gefragt.

So soviel zu den AT's dazu.

Später den DENON DP-47f gekauft mit dem MC DL160 und es klang ganz anders warm und klare Höhen und ich dachte ,das ist das was der den Unterschied zu einen MM System ausmacht. Den Rest kennt ihr ja bereits

@Nunja32,

doch ich kann den direkten Vergleich zwischen den drei ML Systemen machen und höre klar den Unterschied

ResizerImage3019X2264

Also am klarsten und Detailreichsten kling der 1210'er mit dem alten nicht mehr ganz taufrischen 440ml b , dass PTG in der Mitte neutral und links mit dem VM95ml am dumpfersten für mich die wenigsten Details.
Die Aufnahme der Platte ist Ideal zum Testen

Ja auch beim AT OC9 war das Problem mit dem knistern der frisch gewaschenen Platten.
13mart
Inventar
#42 erstellt: 17. Feb 2023, 14:13

Lucky_8473 (Beitrag #41) schrieb:

Ja auch beim AT OC9 war das Problem mit dem knistern der frisch gewaschenen Platten.


Ich habe über die Jahrzehnte den Eindruck gewonnen, dass 'knisternde Platten'
nicht vom Waschen oder der Nadel abhängig sind, sondern Pressfehler zeigen.
Dafür kann ein Tonabnehmer schlecht in Haftung genommen werden.

Gruß Mart
Nunja32
Inventar
#43 erstellt: 17. Feb 2023, 15:40

olibar (Beitrag #40) schrieb:
Beim ifi Zen finde ich bzgl. der Eingangsimpedanz nur eine Angabe von 110 Ohm. Theoretisch sollte das reichen, im Netz findet man aber häufig Hinweise, dass das PTG gern mehr als 300 möchte. Ich fahre es mit 300 Ohm und kann dem System auch keine Langweiligkeit nachsagen. An der ProJect Phono Box DS2 habe ich es mal mit 1 kOhm betrieben, wirkte auf mich im Hochton noch etwas zurückhaltender (= wärmer)


Das sind aber ja alles keine Eins-zu-eins-Vergleiche mit wissenschaftlicher Präzision - also, das hilft letztlich wenig, wenn es kein Direktvergleich war. Zumal man die PhonoPres dann auch alle gleich einstellen müsste, um wirklich Aussagen treffen zu können.
Mit 1kOhm sollte da alles im grünen Bereich sein. Langweilig auf keinen Fall. Ich kann nun aber nicht sagen, was mit der DS2 vielleicht nicht stimmte oder ob es einfach "der falsche Zeitpunkt" für die Kombination war. Ich war ja nicht dabei... Will dir aber auch keinesfalls deine Eindrücke absprechen.

Ich habe eben nur gänzlich andere Erfahrungen mit exakt diesen Einstellungen. Nicht mit der DS2, aber durchaus mit dem Zen...

Finde allerdings auch, dass das PTG durchaus was von CD-like hat - vorausgesetzt, beide haben das gleiche Master benutzt (wenn man CD und LP vergleicht). Sonst könnte es eben immer auch am LP-Mastering liegen... Daher auch schwer einzuschätzen.

@Lucky_8473:

Wie gesagt: Versuche es mal mit einem Blindtest und benutze die drei Systeme jeweils mit derselben Platte am selben Dreher und im besten Fall demselben PhonoPre (natürlich auch gerne "der gleichen" Platte et cetera). Nur, wenn die Parameter auch wirklich gleich sind beziehungsweise stets alles passend auf die Systeme eingestellt ist, kann man da sicher von ausgehen.

Ich kann dir ja nur sagen, dass deine Beschreibungen eben nicht zum PTG passen. Irgendetwas läuft also falsch, wenn du die anderen ML-Tonabnehmer von AT magst. Denn dieser Riesenunterschied zum PTG hin (egal von welchem ausgehend) existiert da nicht. Es gibt natürlich Nuancen (alleine schon wegen den unterschiedlichen Nadelträgern et cetera), die man da herausstellen kann, aber eben nicht dieses "der nimmt aber alle Geräusche mit". Das dürfte - vom Klang ganz abgesehen - beim PTG eben nicht passieren im Vergleich zu den anderen, die du hast.

Beim AT OC9 (mindestens SH, SL, ML) übrigens ebenso. Die sollten stets nicht "lautere Nebengeräusche" als die anderen, die du zur Verfügung hast, produzieren.

Und: Natürlich verliert ein System beim Retippen auf einen "schärferen" Nadelschliff etwas seinen vorherigen Charakter. Nicht verwunderlich, so weit. Wenn dann allerdings Fehler wie ein schiefer Nadelträger vorliegen, kann man sich normalerweise an den Retipper wenden und es wird gerne (und kostenlos) korrigiert. Hatte da noch keine anderen Erfahrungen gemacht...


[Beitrag von Nunja32 am 17. Feb 2023, 16:52 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#44 erstellt: 17. Feb 2023, 17:04
Ich habe auch das AT-VM95ML, dieses klingt aber sehr neutral und detailreich, ohne Gezischel oder Helligkeiten. Habe das auch mit einer Mess-LP überprüft, ziemlich glatter Frequenzgang, auch im Bass bis 20Hz. Gehört/gemessen am SL1210mkII, Phonopre T+A PH2000MM, Gesamtabschluss bei 200pF.


[Beitrag von Jazzy am 17. Feb 2023, 17:05 bearbeitet]
Lucky_8473
Inventar
#45 erstellt: 17. Feb 2023, 17:36
Hallo Sven,
vielleicht ist es gerade dies der perfekte Schallplattenklang und mir gefällt er einfach nicht

Möchte das mit den Störgeräuschen noch mal kurz erwähnen.
Wenn ich eine gewaschene Platte mit dem PTG zum ersten mal abspiele, dann knistert die ganze Platte durchwegs etwas, bei 2. Abspielen ist es weg.

War auch beim OC9 SH so.

Ist aber bei keinen anderen TA von mir so.

Dann meinte ich auch die Störgeräusche von leichten Beschädigungen der Platte.

z.B. die Platte hat einen leichten Kratzer, den hört man mit dem VM95ML fast nicht, mit dem 440 ml b etwas mehr und mit dem PTG kommt es mir so vor, als höre man den Kratzer sehr laut und störend . Auch beim DL 160 fällt er kaum auf.

LG Tom
Lucky_8473
Inventar
#46 erstellt: 17. Feb 2023, 17:49
Was ich noch erwähnen wollte,

bei allen drei ML Systemen zischelt nichts, das ist das gute, da waren die beiden Shibatha TA's bei weiten nicht so gut.
Das DL160 zischelt stark dagegen und denke, dass es schon runter ist
Marsilio
Inventar
#47 erstellt: 17. Feb 2023, 17:50
Die Lösung wäre ein Shure V15V - das geniale Bürstchen räumt Staubfusel weg, und klanglich sind die grossen Shures zwar neutraler als die älteren Shure-Systeme, aber tonal doch immer noch ganz leicht auf der wärmeren Seite. Kanaltrennung top, wohl nicht zuletzt dank den laminierten Polkernen.
Nie harsch, nie zischelig sondern einfach so abgestimmt, dass man (= ich ) damit stundenlang Platten hören kann. Ganz tolles System, auch mit der SAS-Nadel.

Gibts logischerweise nur gebraucht; mag Anschlusskapazitäten um die 150pF ist und vergleichsweise leise - also alles andere als ein Brüllwürfel.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 17. Feb 2023, 17:52 bearbeitet]
holger63
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 17. Feb 2023, 18:16
Noch lieber mag das 15V 250pF 😉
Nunja32
Inventar
#49 erstellt: 17. Feb 2023, 18:42

Lucky_8473 (Beitrag #45) schrieb:
Wenn ich eine gewaschene Platte mit dem PTG zum ersten mal abspiele, dann knistert die ganze Platte durchwegs etwas, bei 2. Abspielen ist es weg.

War auch beim OC9 SH so.

Ist aber bei keinen anderen TA von mir so.(...)


Um das auch noch mal zu erwähnen: Dann stimmt irgendwas nicht. Irgendwo gibt es ein "Match", das eben kein richtiges ist. So einfach ist das (leider). Warum das so ist, kann ich dir aber aus der Ferne nicht sagen (außer, dass es eher nicht am PhonoPre liegt). Sehr wohl aber, dass diese beiden TAs normalerweise nicht mehr Nebengeräusche produzieren als deine anderen.
frank60
Inventar
#50 erstellt: 18. Feb 2023, 21:30
Das mit den Nebengeräuschen bei ATs ML Nadeln kann ich allerdings auch aus eigener Erfahrung teilweise bestätigen. Es ist nicht dramatisch, aber der AT150MLX produziert bei mir auch hörbar mehr Störgeräusche, als meine Tonabnehmer mit Shibata, vdH II, SAS, und Gyger S Nadeln. Auch in der genannten Reihenfolge, in Sachen Störgeräusche ist Gyger S mit Abstand der leiseste.
Nunja32
Inventar
#51 erstellt: 19. Feb 2023, 11:16

frank60 (Beitrag #50) schrieb:
Das mit den Nebengeräuschen bei ATs ML Nadeln kann ich allerdings auch aus eigener Erfahrung teilweise bestätigen. Es ist nicht dramatisch, aber der AT150MLX produziert bei mir auch hörbar mehr Störgeräusche, als meine Tonabnehmer mit Shibata, vdH II, SAS, und Gyger S Nadeln. Auch in der genannten Reihenfolge, in Sachen Störgeräusche ist Gyger S mit Abstand der leiseste.


Hier ging es aber ja darum, dass das PTG unter anderen ML-Nadeln von AT die meisten Geräusche produziert (zusammen mit einer Shibata-Nadel). Und das finde ich, in der vom User genannten Reihenfolge, sehr seltsam.

Davon abgesehen existiert da aber sicher auch eine gewisse Streuung, da ich in dem Fall gerade von den Gyger-S-Nadeln Abstand genommen habe. Die waren bei mir stets (zusammen mit vdH) - von den "scharfen" Schliffen - am lautesten. Im Gegensatz dazu waren meine diversen AT-MC-Tonabnehmer mit ML-Nadeln stets am leisesten (zusammen mit MRs von Benz und Dynavector), ohne untereinander Unterschiede aufzuweisen.
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