Sub Teufel A 2500 aktivmodul

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djheino
Neuling
#1 erstellt: 10. Mai 2022, 10:04
Hallo ,
Ich habe nun selbst ein Problem.
Mein Subwoofer von Teufel A 2500 Aktiv modul .
Verrichtet seine Arbeit nicht mehr.
Das Fehlerbild : Der Sub ist an , grüne lampe hinten leuchtet .
Mache ich nun Musik an oder Ton überm TV ... macht es klick und der Sub gibt keinen Ton von sich.
Wenn ich den Netzstecker ziehe und solange warte bis die grüne Lampe aus ist ihn dann wieder an Strom lege , geht's .
Mache ich aber etwas lauter , machts wieder klick und der Sub sagt nix mehr .
Ich hab keine Ahnung aber es wäre zu schade ihn aufem Müll zu werfen .
Vielleicht kann da jemand helfen . Danke .
sealpin
Inventar
#2 erstellt: 10. Mai 2022, 10:12
Was sagt denn Teufel zum Fehlerbild? Haben die ggf. noch Ersatzteile für diesen Sub?
djheino
Neuling
#3 erstellt: 10. Mai 2022, 10:14
Da habe ich natürlich nicht nachgefragt .
Ist schon etwas älter der Sub.
sealpin
Inventar
#4 erstellt: 10. Mai 2022, 10:23
Mal bei EBay (Kleinanzeigen) schauen, da gibt es manchmal Teile für schlanken Taler.
sohndesmars
Inventar
#5 erstellt: 10. Mai 2022, 11:04
Moin djheino,

die alten Subwoofer von Teufel waren keine Raketenechnik, die kann man noch recht gut reparieren. Und so wie der Fall hier geschildert wird, gehe ich von einem oder mehreren tauben Elkos aus. Meist erkennt man die ja schon an ihren aufgeblähten Deckeln. Für kundige Techniker sollte da eine Reparatur möglich sein.
Viel Glück


[Beitrag von sohndesmars am 10. Mai 2022, 11:05 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#6 erstellt: 10. Mai 2022, 11:12

sohndesmars (Beitrag #5) schrieb:
...Für kundige Techniker sollte da eine Reparatur möglich sein.
...


der auch schnell mal € 80,- und mehr nur für das Reinschauen nimmt.

Wenn man das nicht selber machen kann, dann ist ein funktionierendes Gebrauchtteil durchaus sinnvoll.
djheino
Neuling
#7 erstellt: 10. Mai 2022, 11:29
20220510_085127
So kann ich nichts erkennen ...
PBienlein
Inventar
#8 erstellt: 10. Mai 2022, 18:09
Hallo zusammen,

das liest sich für mich eher wie ein defekter Halbleiter. Entweder ein Treibertransistor oder einer der beiden Endstufentransistoren hat eine Macke. Das Klicken ist dann jeweils das Auslösen der Schutzschaltung, um den Lautsprecher vor schädlicher Gleichspannung zu bewahren. Gibt es noch eine andere Aufnahme von der Platine, wo die beiden Endstufentranistoren zu erkennen sind - also mal von der anderen Seite fotografieren? Auch ein (vollständiges und möglichst scharfes) Bild der Leiterbahnseite könnte helfen Licht ins Dunkel zu bringen.

Gruß
PBienlein

P.S. wir hatten hier mal so ein Modul diskutiert. Allerdings scheint das eine komplett andere Version gewesen zu sein.
djheino
Neuling
#9 erstellt: 10. Mai 2022, 18:42
20220510_18250320220510_18251820220510_182546[thumb]115793320220510_182639[/20220510_182750thumb]

Vielleicht ist das so besser .
Danke schon mal in voraus für die Hilfe.
PBienlein
Inventar
#10 erstellt: 13. Mai 2022, 15:39
Hallo djheino,

sorry, das hat etwas gedauert. Im wesentlichen ist das eine 08/15-Simpelschaltung. Die Endstufe besteht aus gerade einem Operationsverstärker, zwei Treibertransistoren und zwei Endstufentransistoren auf der Rückwand. Nicht zu vergessen, der MPSA06 als Biastransistor, der in solchen Konstruktionen immer wieder gerne genommen wird.

Eine rudimentäre DC-Überwachung am Ausgang, bestehend aus drei Transistoren, einer Diode und einer Handvoll Widerständen, verhindert, dass ein Fehler in der Endstufe den Lautsprecher killt, denn das Relais auf der Platine schaltet die beiden Rails, aus denen via Bratwiderständen und vier 15V-Zenerdioden zwei symmetrische Kleinspannungen generiert werden - einmal für den OPV und einmal für die Eingangs- und Filterplatine. Das Relais ist in erster Linie also KEIN Lautsprecherschutzrelais! Im Fehlerfall wird der Endstufe einfach der Saft abgestellt. Dieser Fall könnte hier vorliegen.

Ich würde den Fehler zunächst am Doppel-Emitterwiderstand (2 x 0,15 Ohm) suchen. Möglicherweise ist der auf einer Seite defekt. Sollte der jedoch intakt sein, so würde ich in einem der Treibertransistoren weiter suchen. Das sind die beiden mit den kleinen separaten Kühlkörpern (2SD1563 [NPN], 2SB1086 [PNP]). Die Endstufentransistoren würde ich eher ausschließen, wenngleich auch dort der Fehler liegen könnte.

Natürlich sollte auch einmal überprüft werden, ob die oberen beiden 15V-Stabilisierungen noch 15 Volt liefern. Das lässt sich am einfachsten an den beiden größeren 2,2K-Widerständen R124 und R127 messen. Auf einer Seite liegt jeweils Railspannung an - ca. 40V, auf der anderen sollten es 15V sein. Gemessen wird gegen das schwarze Lautsprecherkabel. Den Lautsprecher für solche Arbeiten unbedingt abklemmen und natürlich muss das Relais geklickt, also eingeschaltet haben, denn sonst wird ja der Bereich überhaupt nicht mit Spannung versorgt. Sollten dort wesentlich höhere Werte als 15V gemessen werden, so besteht auch die Gefahr, dass der OPV (JRC4558) bereits bei den Englein weilt . Ach ja: da es sich hier um symmetrische Spannungversorgungen handelt, misst man an R127 -15V und an R124 +15V gegen GND.

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 13. Mai 2022, 15:46 bearbeitet]
djheino
Neuling
#11 erstellt: 13. Mai 2022, 22:55
Hallo .

Danke für deine Mühe .
Das liest sich wie eine Dr. Arbeit.
Für mich böhmische Dörfer.
Ich hätte nicht gedacht das es soviel Fehler Möglichkeiten gibt .

Mfg
PBienlein
Inventar
#12 erstellt: 14. Mai 2022, 08:53
Ich habe mir diverse ältere Beiträge zu der Problematik angesehen, bei der es nie zu einer (vernünftigen) Lösung gekommen ist. In einem Fall hat ein User sogar einfach die beiden Relaiskontakte überbrückt und damit das Problem erschlagen - zumindest temporär, denn auf Dauer dürfte der Lautsprecher irgendwann kaputt gehen, weil er dadurch auch die Schutzschaltung unwirksam gemacht hat. Darüber hinaus ist die Endstufe dann ständig an. Da in allen diskutierten Fällen nie wirklich defekte Teile gefunden wurden, gehe ich stark davon aus, dass wieder einmal dieser elendige Kleber auf der Endstufenplatine der Auslöser für das ungewollte Verhalten des Moduls ist:

20220510-085127_1157869 - Kleber

Der Teufel ist ja bekanntlich ein Eichhörnchen . Die beiden Treibertransistoren sind mit ihrer Rückseite jeweils direkt mit dem kleinen Kühlkörper verbunden. Die Kühlkörper führen dann also jeweils die Kollektorspannung, die am aufgeschraubten Transistor anliegt. Erfahrungsgemäß verändert sich der Kleber mit den Jahren und der Hitze am Kühlkörper chemisch, wird leitend und verbindet ungewollt auf diese Weise direkt die beiden Kollektoren der Treibertransistoren mit den Kabeln der Lautsprecherleitungen oder Pin 5 (-15V) des Operationsverstärkers. Das führt dann dazu, dass die Schutzschaltung auslöst. Dieses ist für mich momentan die einzig plausible Erklärung, denn in allen beschriebenen Fällen ist der Prozess schleichend und führt am Ende i.d.R. dazu, dass die Schutzschaltung ständig auslöst. Darüber hinaus würde es auch erklären, weshalb in einigen Fällen die Endstufe bei geringen Lautstärken noch funktioniert und erst abschaltet, wenn die Lautstärke erhöht wird. Dann greift nämlich irgendwann die Schutzschaltung.

Abhilfe: den Kleber im markierten Bereich vollständig und ersatzlos entfernen. Dazu lötet man am besten die beiden Treibertransistoren samt Kühlkörper und den OPV aus, reinigt alles gründlich und baut die Transistoren und Operationsverstärker wieder ein. Letzterem kann man auch gleich einen IC-Sockel spendieren. Danach sollte alles wieder funktionieren.

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 14. Mai 2022, 09:01 bearbeitet]
djheino
Neuling
#13 erstellt: 14. Mai 2022, 09:13
PBienlein ... Danke.
djheino
Neuling
#14 erstellt: 14. Mai 2022, 11:16
Kann das ein temperatur Problem sein .
Wenn zb. keine Temperaturpaste mehr da ist .
Habe den Sub gerade 5 min laufen lassen , dann hat er sich wieder abgeschaltet . ..
PBienlein
Inventar
#15 erstellt: 14. Mai 2022, 11:27
Soweit ich sehen konnte, ist kein Temperatursensor im Gerät. Also eher nicht. Das Einzige, was auf Hitze reagiert, ist der BIAS transistor. Der regelt aber nur den Ruhestrom. Ist denn der Kleber schon entfernt worden? Wurde die Platine danach gründlich mit Aceton oder Verdünnung gereinigt?


[Beitrag von PBienlein am 14. Mai 2022, 11:31 bearbeitet]
djheino
Neuling
#16 erstellt: 14. Mai 2022, 11:43
Ich habe den kleber entfernt .
Gereinigt habe ich da nichts.
Aber , werde ich machen .
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