Verstärker oder Lautsprecher kaputt?

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AbsoLuTePK
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Jul 2010, 01:54
Hi,

ich habe heute außversehen meine Musik etwas zu laut aufgedreht (auf ca. 11 Uhr, Verstärker: Uher UR-3600, ziemlich alt). Jetzt hört man alles nur noch sehr dumpf, es klingt so, als ob die kleinen "Dinger" der Heco Victas 700 lautlos sind. "Dinger" - ich hab keine Ahnung, wie die heißen, sorry. Da sind ein Tieftöner, ein Mitteltöner und ein Hochtöner, dazwischen so ein kleiner Lautsprecher, der keinen Klang mehr wiedergibt. Dies trat bei beiden Lautsprechern ca. zeitgleich auf. Leider habe ich keine anderen Lautsprecher / Verstärker, um die Fehlerursache besser bestimmen zu können.

Was meint ihr, ist es eher der Verstärker oder beide Lautsprecher?

Lg

PS: Ich hoffe, dass es nur an dem Verstärker liegt... :-(

Beide sind ca. zeitgleich ausgefallen, ich habe es nur gemerkt, dass plötzlich alles sehr dumpf war, bin sofort in mein Zimmer gegangen, und naja, diese 2 Mittelhochtieftöner (Sorry, wie gesagt, weiß nicht, wie die heißen) waren still, der Rest ging noch... am Verstärker verstellt wurde auch nichts :-/


[Beitrag von AbsoLuTePK am 04. Jul 2010, 01:56 bearbeitet]
Nick_HH
Gesperrt
#2 erstellt: 04. Jul 2010, 08:00
Hä? Du weißt aber schon was du dir da mal gekauft hast?


Ausstattung

* 2 x 170 mm Tieftöner
* 1 x 170 mm Mitteltöner
* 1 x 20 mm Kunstseiden-Hochtonkalotte
* Tief- und Mitteltöner mit leichter Langfaserpapier-Membran für verzerrungsarme Wiedergabe
...


Das was du als die kleinen "Dinger" bezeichnest, das sind die Hochtöner und die hast du dir offensichtlich zerschossen.

[edit]
Es könnte auch die Frequenzweiche aufgebrannt sein, aber im allgemeinen sterben Kalotten vor den Weichen...
[/edit]

Heco sitzt ja in Deutschland, die werden dir sagen können wie du an Ersatzteile kommst.

Gruß,

Nick


[Beitrag von Nick_HH am 04. Jul 2010, 08:47 bearbeitet]
AbsoLuTePK
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 04. Jul 2010, 12:02

Nick_HH schrieb:
Hä? Du weißt aber schon was du dir da mal gekauft hast?


Ausstattung

* 2 x 170 mm Tieftöner
* 1 x 170 mm Mitteltöner
* 1 x 20 mm Kunstseiden-Hochtonkalotte
* Tief- und Mitteltöner mit leichter Langfaserpapier-Membran für verzerrungsarme Wiedergabe
...


Das was du als die kleinen "Dinger" bezeichnest, das sind die Hochtöner und die hast du dir offensichtlich zerschossen.

[edit]
Es könnte auch die Frequenzweiche aufgebrannt sein, aber im allgemeinen sterben Kalotten vor den Weichen...
[/edit]

Heco sitzt ja in Deutschland, die werden dir sagen können wie du an Ersatzteile kommst.

Gruß,

Nick



Hi,

ja, sorry, das ist mir entfallen :-)
Also ist es ziemlich wahrscheinlich, das es nicht am Verstärker liegt?
Dann werde ich mir neue Hochtonkalotten bestellen, ist der Einbau davon schwierig?

Lg
Nick_HH
Gesperrt
#4 erstellt: 04. Jul 2010, 12:15
Yep, Verstärker der Bauart funktionieren, krächtzen oder verzerren oder sind ganz tot.

Vier Schrauben und ein Lötkolben, und auf die Polung achten!

Wenn du einen der Tieftöner rausschraubst, dann kannst du die Frequenzweiche auf Verbrennungen untersuchen. Die wird in der Nähe der Anschlussterminals unter/hinter dem Dämmmaterial befestigt sein.
AbsoLuTePK
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 04. Jul 2010, 14:16

Nick_HH schrieb:
Yep, Verstärker der Bauart funktionieren, krächtzen oder verzerren oder sind ganz tot.

Vier Schrauben und ein Lötkolben, und auf die Polung achten!

Wenn du einen der Tieftöner rausschraubst, dann kannst du die Frequenzweiche auf Verbrennungen untersuchen. Die wird in der Nähe der Anschlussterminals unter/hinter dem Dämmmaterial befestigt sein.


Hm, naja, ich kaufe einfach mal 2 neue Kalotten.

Ist sowas für einen Laien machbar?

Und was kann die Ursache dafür sein, der Verstärker, weil er zu schlecht ist, oder habe ich einfach zu laut aufgedreht? Wollte draußen eben Musik hören, da habe ich es wohl übertrieben...
Wie gesagt, habe ihn auf 11 Uhr gedreht, und naja, nach 2-3 Stunden Musik waren plötzlich beide auf einmal "kaputt", ich war nämlich kurz davor nochmal im Zimmer, da war alles okay.

Meinst du, dass das mit einem neuen, guten Verstärker nicht passiert wäre, oder sollte ich die Victas einfach nicht so stark auslasten?

Lg und danke für die Hilfe!
Nick_HH
Gesperrt
#6 erstellt: 04. Jul 2010, 14:40
Mit einem vernünftigen Lötkolben, warum nicht...

Bässe und Höhen voll augedreht, Loudness an... Das ist dann schon gut die vierfache Leistung in den Frequenzbereichen, das war zu viel und zu laut.
AbsoLuTePK
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 04. Jul 2010, 15:35

Nick_HH schrieb:
Mit einem vernünftigen Lötkolben, warum nicht...

Bässe und Höhen voll augedreht, Loudness an... Das ist dann schon gut die vierfache Leistung in den Frequenzbereichen, das war zu viel und zu laut.


Tatsächlich habe ich einen Knopf "Loudness". Was bringt mir der genau?

Bass drehe ich nie weiter als 8-9 Uhr auf.

Meinst du, dass das mit einem besseren Verstärker nicht passiert wäre?

Und gibt es eine Möglichkeit, sicher herauszufinden, ob es wirklich die Hochtonkalotten sind? Also es fehlt was in den Höhen und aus den 3 Tönern kommen auf jeden Fall Töne raus, 100 % sicher bin ich mir aber nicht... :/
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 04. Jul 2010, 15:57
Deine Hochtöner sind an Clipping gestorben. Das hat nichts damit zu tun, das dein Verstärker zu "schlecht" ist, sondern du hast ihn schlichtweg überlastet.

Die Hecos sind mit einer nennbelastbarkeit von 160W angegeben, desshalb sollte man wenn man laut hört, einen kräftigen Verstärker anschließen. ich würde dir verstärker ab 200W rms bei der Von den ls angegeben Impendanz empfehlen.

Gruß
Robert
AbsoLuTePK
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 04. Jul 2010, 21:08

P.W.K._Fan schrieb:
Deine Hochtöner sind an Clipping gestorben. Das hat nichts damit zu tun, das dein Verstärker zu "schlecht" ist, sondern du hast ihn schlichtweg überlastet.

Die Hecos sind mit einer nennbelastbarkeit von 160W angegeben, desshalb sollte man wenn man laut hört, einen kräftigen Verstärker anschließen. ich würde dir verstärker ab 200W rms bei der Von den ls angegeben Impendanz empfehlen.

Gruß
Robert


Ah, okay, danke :-)
Hast du einen bestimmten Vorschlag? Also was Verstärker angeht? Ich hatte den Denon PMA-500AE im Auge, der hat allerdings mit 2 x 70 Watt (=140..?) wohl zu wenig...

Kann ich mit einem starken Verstärker dann auch ohne groß Angst zu haben laute Musik hören? Auf wieviel "Uhr" sollte man die Lautstärke maximal stellen?

Und die wichtigste Frage: Wie kann ich sicher sein, dass die Hochtöner kaputt sind? Wie gesagt, ich vermute es nur, da aus den 3 170mm-Tönern Klang herauskommt, aus der Kalotte wohl nicht (Zumindest höre ich da nichts...) Aber insgesamt ist die Lautstärke niedriger als vorher und alles ist sehr dumpf, machen die Kalotten wirklich so viel aus?

Lg und vielen Dank für die schnelle Hilfe! :-)
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 04. Jul 2010, 21:22
Du kannst die Ausgangsleistung der beiden Kanäle nicht einfach addieren. Was für dich interessant ist, ist die rms Ausgangsleistung pro Kanal.

Sage mir wie viel du ausgeben willst, und ich kann dir sicherlich Vorschläge machen. Desweiteren wäre es hilfreich zu wissen, ob für dich nur neugeräte in Frage kommen oder ob es auch gebraucht sein darf?

Mit einem kräftigen Verstärker kannst du dafür dann unbesorgt laut Musik hören. Denn wenn deine Lautsprecher an die Grenzen stoßen wirst du es sicherlich deutlich hören
Wie weit du den Verstärker aufdrehen kannst, ist von Verstärker zu Verstärker unterschiedlich. Bei manchen ist schon bei "9uhr" schluss, bei einem anderen erst bei "3uhr". Das hängt von der Konstruktion des Verstärkers ab, und vom Eingangspegel.


Und die wichtigste Frage: Wie kann ich sicher sein, dass die Hochtöner kaputt sind? Wie gesagt, ich vermute es nur, da aus den 3 170mm-Tönern Klang herauskommt, aus der Kalotte wohl nicht (Zumindest höre ich da nichts...) Aber insgesamt ist die Lautstärke niedriger als vorher und alles ist sehr dumpf, machen die Kalotten wirklich so viel aus?


Sicher kann ich dir das nicht beantworten. Aber es gibt da einen kleinen Test, und zwar kannst du die Hochtöner direkt an den Verstärker anschließen und hören ob noch was raus kommt. Aber sei vorsichtig, ohne Frequenzweiche könnten 1-2w schon zu viel für den Hochtöner sein. Also sein vorsichtig mit dem Lautstärkeregler.

Und du wirst dich wundern, wie viel so eine Kalotte wiedergibt. Unterschätze das unscheinbare dingens nicht
AbsoLuTePK
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 04. Jul 2010, 21:32
Hm, mit wieviel kann ich denn rechnen?
Wollte eigentlich so 200-400 EUR ausgeben... :-S
Kann auch gebraucht sein!
Und wie kann ich die direkt an den Verstärker anschließen?
Muss das erstmal aufschrauben... :-)

Lg
audiophilanthrop
Inventar
#12 erstellt: 04. Jul 2010, 21:40

AbsoLuTePK schrieb:
Ah, okay, danke :-)
Hast du einen bestimmten Vorschlag? Also was Verstärker angeht? Ich hatte den Denon PMA-500AE im Auge, der hat allerdings mit 2 x 70 Watt (=140..?) wohl zu wenig...

Die kleinen Denons sind ein bißchen schlapp, würde da eher 'nen Yamaha AX-397 nehmen.... AX-497 wäre besser. Der macht dann schon ziemlich gut "Dampf".

Übrigens, so total schlapp ist dein alter Receiver mit seinen 2x 40 W / 8 Ohm und 2x 50 W / 4 Ohm eigentlich auch nicht.

AbsoLuTePK schrieb:
Kann ich mit einem starken Verstärker dann auch ohne groß Angst zu haben laute Musik hören? Auf wieviel "Uhr" sollte man die Lautstärke maximal stellen?

Man hört normalerweise, wenn es den Lautsprechern zuviel wird (gründlich alkoholisiertes Partyvolk stellt hier allerdings eine häufige Ausnahme dar). Dann wird's meist verzerrt / dünn oder die Tieftöner schlagen gar an.

AbsoLuTePK schrieb:
Und die wichtigste Frage: Wie kann ich sicher sein, dass die Hochtöner kaputt sind?

Einzeln testen. Mit Multimeter (Ohmbereich) durchmessen.

AbsoLuTePK schrieb:
Aber insgesamt ist die Lautstärke niedriger als vorher und alles ist sehr dumpf, machen die Kalotten wirklich so viel aus?

Trennung bei 3,5 kHz - da sollte es ab dem oberen Mittenbereich steil abwärts gehen.

Spricht übrigens nicht gerade für die Konstruktion, daß dir bei der (vergleichsweise hohen) Trennfrequenz der HT abraucht, vermutlich weichenseitig nicht besonders steilflankig getrennt und nicht mit Ferrofluid - naja, ist ja auch ein eher günstiger Dreiweger.


[Beitrag von audiophilanthrop am 04. Jul 2010, 21:44 bearbeitet]
AbsoLuTePK
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 05. Jul 2010, 01:26
Hm, ok, danke :-)
Werde dann wohl den AX-497 nehmen, zufällig noch ein paar ähnliche, die dir einfallen?

Woher kriege ich einen Multimeter?

Lg
audiophilanthrop
Inventar
#14 erstellt: 05. Jul 2010, 19:20

AbsoLuTePK schrieb:
Werde dann wohl den AX-497 nehmen, zufällig noch ein paar ähnliche, die dir einfallen?

Gibt natürlich gebraucht noch mehr Geräte. Ein Grundig FineArts A-903 oder Technics SU-VX800/920 ist auch alles andere als verkehrt.

AbsoLuTePK schrieb:
Woher kriege ich einen Multimeter?

Zum Bleistift bei den üblichen Elektronikteileversendern mit R und C (wie passend :D) oder im Baumarkt. Kostenpunkt je nach Anspruch ca. 5 bis ein paar 100 Fragezeichen. Eins für 20-30 sollte es hier tun, nach Möglichkeit mit Auto-Off, wenn's das gibt (bei meinem alten Einfach-Digitalmulti ist wohl mehr Batteriekapazität durch vergessenes Ausschalten draufgegangen als bei Messungen, ansonsten taugen die Dinger aber schon erstaunlich viel).
AbsoLuTePK
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 06. Jul 2010, 11:48
Hm, okay, danke :-)
Habe mir schon 2 Hochtöner bestellt, da der eine sowieso schon angeschlagen war. Danke für die Hilfe, bin mal gespannt, ob ich es wieder hinbekomme!

Lg
Audiodämon
Inventar
#16 erstellt: 06. Jul 2010, 18:06
Vielleicht noch ein kleiner Tipp: Meistens ist die Fehlerquelle bei solchen Abrauchern derjenige, der am Lautstärkeregler dreht. Ein hochwattiger (rofl) Verstärker entbindet Dich also nicht automatisch von einer gewissen Vernunft. Vielleicht kann man sagen, dass schwachwattige Verstärker eher für erfahrene User geeigneter sind.

Gruß

A
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