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"Tapedeck-Reparatur" Thread

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slv911
Ist häufiger hier
#1051 erstellt: 22. Apr 2015, 18:49
Hallo zusammen,

erstmal danke für die Tipps :-)

Ich warte jetzt erstmal auf die neuen Rollen; und bin gespannt wie die " alte " ausgebaut aussieht.
Evtl. ist dann ja auch das Zeit - Abweichungsthema besser - oder ok.

Die rechte Rolle ist ja einfach von oben gesteckt - bei der linken links die Schraubenmutter weg, dann müsste die Einheit kplt. ausgehen, oder?

Gibt es sonst noch was zu beachten?

Grüße und einen schönen Abend!

Jochen
ghaliläo
Inventar
#1052 erstellt: 23. Apr 2015, 00:04
Ich würde auf beiden Seiten die komplette Einheit ausbauen - rechts muß dafür die Scheibe runtergeklipst werden dann kann man das Teil runterziehen. Auf der linken Seite sollte dann nach dem Einbau genau der Abstand gemessen werden da man ja mit der Kunststoffmutter die Einheit verstellen kann damit die Rollen genau gleich stehen.

Bei der rechten Einheit würde ich noch prüfen, ob die auf der Achse etwas Spiel hat. Bei meinem 750er war das im Gegensatz zum 770er so weshalb ich eine kleine Messingscheibe dünner geschliffen habe bis die Dicke exakt gepasst hat damit die Einheit keine Luft mehr hat.

Viel Erfolg beim Austausch der Rollen.
blaufrau83
Stammgast
#1053 erstellt: 23. Apr 2015, 01:58
Wie ich bei meinen Decks die Andruckrollen gewechselt habe, steht auf Seite 16, Beitrag 792.

Was das Spiel der Rollen angeht: Die mitgelieferten Plastikscheibchen habe ich versucht mit einzubauen und es dann aufgegeben. Also habe ich die Andruckrollen "ohne was" eingesetzt. Sie haben zwar ein bisschen Spiel, aber es funktioniert trotzdem ohne Probleme.
Eventuell musst du bei laufender Kassette an der Plastikmutter drehen, bis es optimal klingt.

Viel Erfolg!
cpm75
Stammgast
#1054 erstellt: 23. Apr 2015, 05:36
Ich bin gerade dabei, ein Akai GX-F90 zu überholen. Es funktioniert zwar, aber das Laufwerk ist sehr laut und der Vorlauf ist sehr schwach. Sehe ich richtig, dass es sich um einen Direktantrieb handelt? Bis jetzt hab ich mich hier nicht so recht an eine Laufwerksdemontage rangetraut, das sieht schon ziemlich komplex aus...

Das Lämpchen der Schachtbeleuchtung muss ersetzt werden. Es handelt sich hier um ein axiales Lämpchen mit 6,3V / 100 mA (ca. 3x16mm). Hat jemand einen Tipp für eine Bezugsquelle? Bei Conrad / Pollin / Reichelt bin ich nicht fündig geworden.

Akai GX-F90

Dann bin ich noch auf dieses Teil gestossen, das nur eingeklemmt war (am Träger der Lampenplatine unter dem linken Wickeldorn) und dessen Sinn sich mir nicht erschliesst. Im Service Manual habe ich es auch nicht wieder gefunden:

Akai GX-F90

Hat jemand eine Idee, welchen Sinn das Teil hat? Die Entfernung hat nichts an der Funktionalität geändert...

Hier noch eine Draufsicht, da ist schon ein wenig Elektronik verbaut

Akai GX-F90


[Beitrag von cpm75 am 23. Apr 2015, 05:37 bearbeitet]
cpm75
Stammgast
#1055 erstellt: 23. Apr 2015, 08:02
Nach etwas Recherche gehe ich davon aus, dass der Idler Tire (Zwischenradgummi) spröde geworden ist und ausgetauscht werden muss. Und blöderweise kommt man da nicht gut ran - also werde ich das Laufwerk zerlegen müssen.
ghaliläo
Inventar
#1056 erstellt: 23. Apr 2015, 11:00

cpm75 (Beitrag #1054) schrieb:

Das Lämpchen der Schachtbeleuchtung muss ersetzt werden. Es handelt sich hier um ein axiales Lämpchen mit 6,3V / 100 mA (ca. 3x16mm). Hat jemand einen Tipp für eine Bezugsquelle? Bei Conrad / Pollin / Reichelt bin ich nicht fündig geworden.


Ich denke da kannst Du auch ein Lämpchen mit z.B. 12V einbauen. Ich hab vor Kurzem bei einem Sony-Verstärker ein Bestätigungslämpchen erneuert - das hätte auch eines mit um die 6V sein müssen - ich hab aber ein 12V-Lämpchen eingebaut und es leuchtet tadellos hell und wird nun da es ja mit Unterspannung betrieben wird sicher länger halten als ein 6V-Lämpchen.

Da diese Dinger meist recht teuer sind bin ich da mal auf eine gute Idee gekommen - ich hab mir aufm Schrottplatz Tachobeleutungsbirnchen ausgebaut und die dann aus der Kunststofffassung ausgebaut und für meinen Onkyo-Verstärker hergenommen - funktioniert tadellos und hat mir einiges gespart denn da hab ich mehrere gebraucht.
Rabia_sorda
Inventar
#1057 erstellt: 23. Apr 2015, 17:25

cpm75 (Beitrag #1054) schrieb:
Akai GX-F90

Hat jemand eine Idee, welchen Sinn das Teil hat? Die Entfernung hat nichts an der Funktionalität geändert...


Das Teil wird als Masseanschluß verwendet.Die Scheibe wird mit einer Schraube am Massepunkt befestigt, wo dann noch ein Massekabel am Lötauge angelötet wird.
Es lassen sich daran auch Federn einhaken.
Ich vermute, das dieses Teil schon seit der Produktion im Gerät herumschwirrt.


[Beitrag von Rabia_sorda am 23. Apr 2015, 17:26 bearbeitet]
cpm75
Stammgast
#1058 erstellt: 23. Apr 2015, 20:29
Danke für die Hinweise

Für das Lämpchen habe ich in meinem Fundus Ersatz gefunden. Andere Bauform, aber gleicher Effekt

2015-04-23 19.53.41

2015-04-23 20.18.30

Von vorne kommt man übrigens nicht an den Idler. Das habe ich festgestellt, nachdem ich alles demontiert habe - aber bei der Gelegenheit konnte ich verharztes Fett entfernen und bewegliche Teile neu schmieren. Der Rücklauf geht jetzt auch schon bedeutend besser, nur der Vorlauf will nicht so recht...

Das zerlegen ist aber gar nicht so kompliziert, es ist alles schön in Gruppen aufgeteilt. So lässt sich z.B. der gesamte Klappenmechanismus durch Lösen von 4 Schräubchen und einer Sprengmutter im Ganzen abnehmen.

2015-04-23 18.04.13
ghaliläo
Inventar
#1059 erstellt: 23. Apr 2015, 20:40
Das AKAI ist ein tolles Gerät - sehr robustes Laufwerk - die haben schon immer wirklich gute Tape-Decks gebaut. Ich such schon länger nach einem günstigen GX6 oder GX7 - aber die werden wenn sie gut aussehen immer noch ganz schön teuer.

Mit meinem GX95 bin ich seit vielen Jahren sehr zufrieden - schön langsam braucht es aber neue Riemen.
cpm75
Stammgast
#1060 erstellt: 24. Apr 2015, 08:32
Ja, mir gefallen die Akai Decks aus den frühen 80ern auch wirklich gut. Und dieses ist gebaut wie ein Panzer...

Beim Arbeiten am Laufwerk sind mir insgesamt 3 kleine Metallkügelchen entgegengekommen, Durchmesser ca. 2 mm. In den Explosionszeichnungen des Service Manuals sind sie nicht zu finden, könnten aber z.B. aus einem Kugellager stammen. Ist im GX-F90 ein entsprechendes Kugellager verbaut, und warum sollte es einfach seine Kugeln verlieren?

2015-04-23-20.18.21

Ansonsten habe ich noch ein wenig rumprobiert, was das Vor- und Rückspulen betrifft. Es wird anscheinend nicht genug Kraft übertragen: Je nachdem, wie weit die Cassette abgespielt ist, funktioniert mal das Vor- und mal das Rückspulen besser:

- Cassette zu einem Viertel abgespielt --> Rücklauf super, Vorlauf schlecht
- zur Hälfte abgespielt --> Vor- und Rücklauf mittelmässig
- Dreiviertel abgespielt --> Rücklauf schlecht, Vorlauf super

Ich denke, das deutet tatsächlich auf den Idler hin, oder?


[Beitrag von cpm75 am 24. Apr 2015, 08:39 bearbeitet]
ghaliläo
Inventar
#1061 erstellt: 24. Apr 2015, 10:15
Das wäre schon ein recht großes Kugellager mit 2mm großen Kügelchen - ich weiß von den hochwertigen Sony DAT-Rekordern - die haben kleine Kugellager in den Spulspindeln drin - da sind die Kügelchen nicht mal 1mm groß.

Ich hab keine Ahnung ob bei dem Deck irgendwo ein Kugellager drin ist. Aber wenn da gleich drei Kugeln rauskommen werden die irgendwo hingehören.

Hast Du schon mal die Spulspindeln gut geölt - sind die leichtgängig? Ich hab aber auch schon erlebt, dass langsames Spulen an altersschwachen Motoren liegen kann. Kann natürlich auch der Idlergummi hart sein - den würde ich auf jeden Fall mal prüfen und auch dass das Idlerrad leichtgängig läuft. Bei meinem Sony TC-K96R wird das Idlerrad magnetisch auf der Spindel gehalten und es hat sich trotz guter Schmierung nur sehr schwer gedreht. Da hab ich eine kleine Messing-Unterlegscheibe druntergemacht und schon lief es tadellos.
cpm75
Stammgast
#1062 erstellt: 24. Apr 2015, 10:36
Ich habe eine der Kugeln im SM doch noch wiedergefunden - dann werde ich die anderen auch finden Ich habe sie rot markiert:

Screenshot-2015-04-24-10.33.41

Die Spulspindeln sind relativ leichtgängig. An das Idlerrad bin ich gestern noch nicht rangekommen, das werde ich mir am Wochenende vornehmen: Dazu muss ich den Laufwerksblock ausbauen. Zum Glück ist das nicht ganz so aufwendig, wie ich befürchtet habe - auch dafür sind nur 4 Schrauben zu lösen (und eine Menge Kabelverbindungen).
paschua
Ist häufiger hier
#1063 erstellt: 24. Apr 2015, 10:46
sieht doch sehr kompliziert aus waw

viel Erfolg

schreibe uns ob es gelingt

Danke
cpm75
Stammgast
#1064 erstellt: 24. Apr 2015, 19:11
Die drei Kugeln habe ich wieder untergebracht. Sie dienen dazu, den Kopfschlitten sanfter zu führen. Es war nicht ganz trivial, sie mit einer Pinzette in die Aussparungen zu bugsieren, während ich mit der anderen Hand den Schlitten auf Abstand gehalten habe
slv911
Ist häufiger hier
#1065 erstellt: 24. Apr 2015, 20:06
Hallo zusammen,

neues von meinem TC-KA6. Hab gestern die Andruckrollen getauscht. Mit den Tipps hier auch ohne grössere Unfälle :-) Anbei mal ein Bild der linken Rolle ( links = alt, rechts = neu ). So schlimm fand ich
die " alte " Rolle jetzt gar nicht:

_DSC0011

Was mir nur jetzt auffällt: wenn ich aufnehme, dann ist der L/R Pegel in der Anzeige ziemlich gleich ( Rec Level synchron ). Wenn ich dann aber die aufgenommene Passage abspiele zeigt das Display eine
deutliche Linksschwäche, d.h. der L Pegel liegt ca. 4 - 6 db unter dem R Pegel. Wenn man das Band einmisst kommt das gleiche raus...
Jemand eine hilfreiche Idee?

Danke + Grüße,
Jochen


[Beitrag von slv911 am 24. Apr 2015, 20:07 bearbeitet]
slv911
Ist häufiger hier
#1066 erstellt: 24. Apr 2015, 20:23
Evtl. das Rec-Level Poti auf der Platine bewegen / reinigen, oder ein anderes?

Grüße, Jochen
garlock
Stammgast
#1067 erstellt: 24. Apr 2015, 23:54
Ist das Band auch neu oder ist es an den Kanten schon leicht geknickt ?
Die Spur Linken Kanales ist ganz aussen auf dem Band und wenn die Kannte vom Band schon leicht deformiert ist kann es zu solchen Pegelunterschieden kommen, auch eine Ursache nach dem Austausch der Andruckrollen läuft das Band nicht exakt mittig über den Kopf deshalb sollte bevor an irgendwelchen Potis herumgedreht wird zuerst den Bandlauf geprüft werden.

Auch den Kopfspiegel mal genau unter die Lupe nehmen und ggf. nochmal gründlich reinigen.

mfg
slv911
Ist häufiger hier
#1068 erstellt: 25. Apr 2015, 09:49
Band ist/war neu - waren auch keine Spuren an den Kanten. Ich hab jetzt mal über Hinterband geschaut.
Unterschied zwischen Aufnahme + Wiedergabe deutlich. Hab nochmal zerlegt. Und die linke Andruckwelle
nach und nach um ca. 2/10 mm verstellt - obwohl ich auf das alte Maß ganz genau so wieder eingestellt habe - und die Rolle ohne Spiel mittig im Träger sitzt. Jetzt ist der Pegel für mich erstmal ok.
Man sieht bei dem Deck von unten halt extrem wenig - so ohne Spiegelcass.

Wenn jetzt noch die Laufzeitabweichung " weg " wäre - ein Traum. Das wechseln der Rolle hat nur eine Verbesserung von ca 0,5 sec bei 1 min Laufzeit gebracht.

Grüße + schönes Wochenende
cpm75
Stammgast
#1069 erstellt: 25. Apr 2015, 10:21
Weiter geht's mit meinem Akai... Die Herausforderung war nun, an das Idler-Rad zu kommen. Und das geht so:

- Klappenmechanismus entfernen (4 Schrauben, eine Sprengmutter)

Bild: Demontierter Klappenmechanismus

Akai GX-F90

- Schrauben des Laufwerksblocks lösen (insgesamt 5 Stück: eine auf dem Bodenblech, von unten erreichbar, jeweils 2 links und rechts von oben erreichbar)

- Kabelbinder entfernen und Laufwerksblock soweit herausziehen, dass alles erreichbar ist

Bild: Rückansicht des Laufwerkblocks. Der Kasten links ist die Capstan-Einheit.

Akai GX-F90 Laufwerksblock

- Vorne die Blende entfernen. Sie ist mit nur 2 Schrauben befestigt.

Akai GX-F90

- Die drei Schräubchen der Capstaneinheit lösen, Einheit nach hinten wegziehen. Die Schachtbeleuchtung hängt auch an der Einheit und muss deshalb ebenfalls gelöst werden.

Bild: Hier sind die drei Schrauben, mit denen die Capstan-Einheit befestigt ist.

Akai GX-F90

Bild: demontierte Capstan-Einheit

Akai GX-F90 Capstan-Einheit

- Nun ist hinten etwas mehr Platz zum arbeiten. Die Spulspindeln, Idler und der zugehörige Motor stellen wieder eine Einheit dar, die mit 3 Schrauben an der Rückseite des Laufwerksblocks befestigt ist.

Akai GX-F90

Um die Einheit nach hinten rausziehen zu können, müssen noch die Spindelriemen und eine Feder (im folgenden Bild markiert) entfernt werden.

Akai GX-F90

- Jetzt kommt man an das Idlerrad. Hier müssen noch eine Sprengmutter und eine Feder entfernt werden, dann lässt sich das Idlerrad herausnehmen. Im Bild zu sehen sind 2 Federn, darunter befand sich die im vorigen Schritt entfernte Feder.

Akai GX-F90

- Und hier ist endlich das Idler-Rad. Wie vermutet, ist der Gummi hart und spröde und bricht, wenn ich versuche es abzuziehen. Das werde ich also ersetzen müssen. Weiter geht's, wenn das Ersatzteil da ist

Akai GX-F90 Idler-Rad

[Edit] Nachtrag: So spröde war der Gummi...

Akai GX-F90 Idler-Gummi


[Beitrag von cpm75 am 25. Apr 2015, 10:33 bearbeitet]
cpm75
Stammgast
#1070 erstellt: 25. Apr 2015, 19:26
Ich habe tatsächlich in einer meiner Schubladen noch einen Dichtungsring mit den richtigen Maßen gefunden. Der Innendurchmesser des originalen Gummirings beträgt 15mm, Außendurchmesser 20mm, Stärke 2,5mm. Der Ersatz hat etwas weniger Stärke (ca. 1,5mm), aber passt ansonsten genau auf das Idlerrad - und das Spulen funktioniert wieder perfekt und ohne die ratternden Geräusche. Jetzt muss ich mich noch um den kratzenden Input-Level-Regler kümmern, und dann kann ich das Tapededeck wieder zusammenbauen.

Ich ärgere mich jetzt nur, dass ich heute morgen noch einen Idlergummi bestellt und dafür 10 Euro hingelegt habe
Igelfrau
Inventar
#1071 erstellt: 25. Apr 2015, 22:22
Wirklich gute Dokumentation von dir!
cpm75
Stammgast
#1072 erstellt: 26. Apr 2015, 08:38
Danke Ich habe im Netz keine Anleitungen gefunden, wie man da am Besten ran kommt, und das Service Manual ist in der Hinsicht auch nicht richtig hilfreich - also habe ich gedacht, ich halte die Schritte einfach mal fest.

Das Gerät ist jetzt wieder zusammengebaut und im Einsatz. Alles funktioniert, inkl. Repat, Memory und Musiksuchlauf. Der Input-Level-regler kratzt noch ein wenig, aber das stört mich nicht so sehr, als dass ich mir jetzt noch den Ausbau des Reglers aufhalsen möchte, denn er ist nur schlecht ereichbar. Die Aufnahmequalität ist anständig, aber noch nicht perfekt. Im direkten Tape/Source Vergleich hat die Aufnahme etwas weniger Dynamik und klingt minimal dumpfer. Ich denke, da brauche ich noch die BDA, damit ich das Gerät richtig einmessen kann.

Hier zwei Schnappschüsse im Einsatz - ordentliche Fotos liefere ich bei Gelegenheit nach!

Akai GX-F90

Akai GX-F90
ghaliläo
Inventar
#1073 erstellt: 26. Apr 2015, 11:10
Glückwunsch zur erfolgreichen Reparatur!

Schöne Dokumentation. Wegen dem kratzenden Regler - nimm doch eine Spritze vom Onkel Doktor mit Ballistol drin - damit kommt man auch in entlegene Ecken und füll damit was ins Poti. So mach ich das immer. Dann ist das Kratzen sicher weg.
0300_Infanterie
Inventar
#1074 erstellt: 26. Apr 2015, 11:14
Ballistol ist aber auf lange Sicht eher schädlich: Blühende Kulturen gibt´s da schon mal zu bestaunen!
ghaliläo
Inventar
#1075 erstellt: 26. Apr 2015, 16:10
Also ich benutze das schon lange und hab bisher nur gute Erfahrungen damit gemacht obwohl mir schon öfter abgeraten wurde, das zu verwenden.
0300_Infanterie
Inventar
#1076 erstellt: 26. Apr 2015, 16:34
Einfache Anwendung T6 oder Kontakt 61, härter Fälle Kontakt 60 (einwirken lassen und wenn möglich bewegen), dann mit Kontakt WL auspülen, final dann mit Kontakt 61 langzeitschützen ...

Ich hab schon Balistolblüten gesehen
cpm75
Stammgast
#1077 erstellt: 26. Apr 2015, 17:08
Ich habe den Poti mit etwas Kontakt 61 behandelt. Eigentlich bin ich ja eher ein Freund von nachhaltigeren Maßnahmen Das Kratzen ist zwar nicht ganz weg, aber nicht sonderlich störend. Falls es wieder schlimmer wird oder mich doch irgendwann stören sollte, werde ich den Poti auslöten und im Ultraschallbad reinigen - aber im Moment ist mir das zuviel Aufwand.

Einmessen klappt jetzt auch, beim ersten Versuch war das Bandmaterial nicht mehr so doll. Mit einer unbenutzten Cassette ist die Aufnahme aber super geworden.
paschua
Ist häufiger hier
#1078 erstellt: 04. Mai 2015, 07:59
Hallo


Frage

ich habe sony tc wr 870 Doppeldeck

alles ist oki ausser >>

linke Fach A >> geht supi
recht fach B >> eine Seite leiert ( > ) und sogar stopt manchmal andere ( > ) oki

was könnte es sein

Pinch / Rolle in meinem Fall linke Seite Fach B ? Riemen ? Motor Real Motor ?

Danke für Tip
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1 Riemen ausgetauscht ... Motor ist aber jetzt sehr warm ich hoffe mache ich nichts kapput Riemen ist irgendwie fest eingespannt
leider aber keine Besserung

2 alles geschmiert wieder keine Besserung

3 Pinch ausgetauscht Problem gelöst >> hoffe ich

Gummi am Pinch war oki aber Kunststoflager war elliptisch nicht rund

Danke


[Beitrag von paschua am 05. Mai 2015, 07:39 bearbeitet]
ghaliläo
Inventar
#1079 erstellt: 06. Mai 2015, 18:52
@SonyPioneer


Hätte mal eine Frage an Dich - wenn ich mich recht erinnere hattest Du doch mal eine sehr ausführliche und interessante Schilderung über Deinen Philips DCC-Recorder eingestellt. Beobachte zur Zeit einen in Ihbäh und wundere mich dass der so teuer wird. Und das bei der doch sehr dürftigen Optik - aber technisch denke ich sind die Dinger doch recht interessant.

Kann man da ganz normale Musikkassetten dafür verwenden oder sind die DCC-Kassetten doch speziell gebaut und braucht man solche - denn die bekommt man ja kaum mehr denn das Ding fristete ja schon immer nur ein Nischendasein?
Rabia_sorda
Inventar
#1080 erstellt: 06. Mai 2015, 19:20
Du brauchst dazu die kaum/nicht mehr im Handel erhältlichen DCC´s (Digital Compact Cassette).Die normalen analogen MC´s kannst du mit dem Gerät nur Abspielen.

Auch mein Versuch, das "normale" Band aus MC´s zu verwenden, scheiterte an Tonaussetzern.Trotz verschiedenen Testbändern, wie Chrom und Metal verschiedener Hersteller.Die DCC-Bänder sind da wahrscheinlich anders beschichtet.


[Beitrag von Rabia_sorda am 06. Mai 2015, 19:25 bearbeitet]
ghaliläo
Inventar
#1081 erstellt: 06. Mai 2015, 20:08
Danke für die Info - hab schon damit geliebäugelt mir so ein Gerät anzuschaffen aber wenn das so ist kann man das getrost sein lassen denn solche Bänder bekommt man ja gar nicht mehr. Da bekommt man ja für das geniale Format ELCASET noch leichter Band-Material obwohl schon viel älter und da gefallen mir von der Optik die Geräte auch viel besser denn der Philips DCC-Kasten ist ja wirklich potthäßlich.

Wie lange DCC-Bänder von der Spielzeit gab es eigentlich?
SonyPioneer
Inventar
#1082 erstellt: 07. Mai 2015, 02:12
Hallo, war lange nicht mehr im Forum. Also zur Frage wegen den DCC Kassetten. Die gab es in den Längen 60, 74 und 90 Min. Marken von BASF, Philips, Maxell, Fuji fallen mir da ein. Die Rückseitenbeschichtung muß wohl ähnlich den Videokassetten gewesen sein. Unterstützt wurde die Bandführung von der sogenanten ALP um einen präzisen Azimut zu gewährleisten. Jedenfalls ist der Knackpunkt bei "aufgebohrten" normalen Chromkassetten (am besten würden wohl noch die Einmalbeschichteten Echtchrombänder funktionieren) die hohe Dropoutrate sein die meist zu Tonaussetzern führt. Also kein Klanggenuss. DCC Bänder sind tatsächlich nur noch teuer zu erwerben. Hätte ich nicht noch Mengen an selbst bespileten Bändern hätte ich wohl auch kein DCC Gerät mehr. Es war für mich damals eine Alternative zu den analog Geräten da ich leider mit den Doppelcapstan immer Probleme hatte.

Und wie schonmal erwähnt sind die DCC Decks (wenn sie denn noch funktionstüchtig sind) Klanglich sehr gut. Ein paar leere DCC Kassettten hab ich auch noch. Falls du doch noch an ein DCC Deck kommst und ein paar Bänder brauchst, ich denke mal eine Handvoll könnt ich vieleicht an dich abtreten
Bin ja auch immer noch mit mir am Ringen ob ich nicht auch ein DAT Sony neugierdehalber zulegen sollte, aber mich schreckten bis jetzt immer die anfälligen Laufwerke zurück
Und dann hab ich noch meine "Baustelle" ... alle Tapedecks wieder an meine Anlage anzuschließen nachdem ich die Teile penibel eingemessen hab und auf den richtigen Azimutpfad schickte....zur Zeit siehts noch so aus :

IMG_20150505_224703IMG_20150505_224718IMG_20150505_225405

Hoffe mal das es allen "Bastlern und Tüftlern" Mut macht...es lohnt sich wirklich. Und hätten sich die Hersteller und auch die Werkstätten an die Vorgaben des Kassettenstandarts gehalten und die Geräte mit ordentlich eingestelltem Tonkopf, Bandgeschwindigkeit, Pegel und so weiter ausgeliefert wäre die Kassette nie in schlechten Ruf geraten!
0300_Infanterie
Inventar
#1083 erstellt: 07. Mai 2015, 10:34
Lies Dich mal in den DAT-Thread ein, da sind wahrlich ein paar Cracks und die kriegen (fast) alles wieder hin (hatte selbst lange einen DAT, nen SONY DTC 55ES - tolles Gerät, durfte von 1991 bis 2007 bei mir "wohnen"!)
Rabia_sorda
Inventar
#1084 erstellt: 07. Mai 2015, 17:34

ghaliläo (Beitrag #1081) schrieb:
...denn der Philips DCC-Kasten ist ja wirklich potthäßlich.


Ich besaß bis vor kurzem noch das Technics RS-DC10.Das war ein Philips DCC900.Ich fand das Philips gegenüber dem Technics auch etwas häßlich geraten.
Das lag wohl an der etwas anderen Form und Farbe der Front, die am Philips so billig aus sah.
ghaliläo
Inventar
#1085 erstellt: 07. Mai 2015, 18:40
SonyPioneer - danke für Dein Angebot der DCC-Kassetten. Sollte ich tatsächlich mal ein Gerät bezahlbar bekommen werd ich auf Dich zurückkommen.
Bei Dir sieht es ja fast so aus wie bei mir - da stapeln sich zur Zeit auch einige Geräte.

Und was DAT-Geräte angeht - kann ich Dir nur wärmstens empfehlen. Du weißt ja - das ist mein Medium Was die Laufwerke angeht - wenn richtig gewartet halten die fast ewig. Der 55er Sony z.B. hat ein sehr gutes Laufwerk drin. Das beste LW nach meiner Meinung hatte der 1000er von Sony - ist zur Zeit ein sehr schöner mit Holzwangen in Ihbäh - aber der wird recht teuer vermute ich mal. Läuft heute aus.

Und die Geräte machen auch optisch was her. Da gabs von Sony wirklich sehr schöne Geräte und auch von anderen Herstellern gabs schöne Dinger. Und was das Bandmaterial angeht - da bekommt man bei Ihbäh noch Unmengen - da wird es meiner Meinung nach so schnell noch keinen Engpass geben.

Dass es von Technics auch einen DCC-Recorder gab wußte ich gar nicht - ich kenne nur den von Philips und der gefällt mir optisch gar nicht - schaut recht billig aus mit der Plaste-Front.


[Beitrag von ghaliläo am 07. Mai 2015, 18:58 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#1086 erstellt: 07. Mai 2015, 19:47

ghaliläo (Beitrag #1085) schrieb:
SonyPioneerDass es von Technics auch einen DCC-Recorder gab wußte ich gar nicht


Das schönste DCC-Deck das ich kenne, war ein Technics. Das Technics RS-DC8 ! Leider nie besessen.
SonyPioneer
Inventar
#1087 erstellt: 07. Mai 2015, 21:53
....also ich weis das es 2 Geräte von Technics gab, RS-DC10 das Baugleich mit dem Philips 900 ist und das neuere RS-DC8 was mir wiederum vom Design her nicht gefällt. Aber Geschmäcker sind ja verschieden. Es gab auch Kassetten von Panasonic (Technics) die sind vom Gehäuse (und auch Band vermute ich) gleich mit den Maxell und FUJI.
Übrigens hat mein Philips DCC 951 Alufront und kein Plastik. Der Grundig hingegen (den ich hier im Reparaturthread hatte) eine Plastikfront.

Falls du ein DCC Gerät bei Ebay erwerben möchtest achte unbedingt darauf das der Verkäufer explizit DCC und Analog Kassetten getestet hat! Gern steht ja : mangels an Kassetten ... da keimt in mir die Frage auf : wie hat er das Gerät verwendet ohne Kassetten? Oder ists ein Sammler der nicht weis ob es das Deck überhaupt noch tut?!

Na, ich bin echt dämlich..das geb ich ja zu. Hab mir ein gutes Angebot 2 mal auf dem Nachtflohmarkt in OS entgehen lassen : Sony Datrecorder DTC 57ES für 80,00€ mit Holzseitenteilen (die ich eh nicht bräuchte). ich gab dem guten Mann den Tip es doch bei Ebay einzustellen...wäre schade wenn es keiner kauft. Naja, falls er es dieses Jahr noch hat werd ich vieleicht zuschlagen. Nur weis er nicht ob es noch funktioniert. Also Risiko!

Und schön das es nich mehr verückte auf der Welt gibt die solche Geräte nicht sterben lassen. Ich freu mich und bin echt froh das ich die ganzen Kassettendecks wieder flot gemacht habe. Alle bis auf ein Pioneer CT-S820 und ein Sony TC-K770 können wieder aufnehmen und wiedergeben. Die 2 erwähnten Decks dienen als "Organspender" falls doch an meinen anderen etwas nicht mehr funktioniert.
ghaliläo
Inventar
#1088 erstellt: 08. Mai 2015, 10:24

SonyPioneer (Beitrag #1087) schrieb:

Übrigens hat mein Philips DCC 951 Alufront und kein Plastik.


Ich kenn jetzt von Philips nur das DCC 900 und das gefällt mir optisch nicht so gut.

Kenn mich mit DCC gar nicht aus - auch nicht mit den Geräten die es da alle gab.
SonyPioneer
Inventar
#1089 erstellt: 08. Mai 2015, 22:28
Mh, und ich kenne mich mit den Dat`s nicht aus

Finde das die DCC Geschichte sehr interesant ist. In der Stereoplay hatte ich eine komplette Story über mehrere Hefte gesammelt wo das Entwicklerteam aus Eindhoven zu Wort kommt und die DCC Technik erklärt.

Hier mal ein paar Fotos für dich
P1060004
Kassette wo ich mal den Metallschieber beiseite gemacht habe ...

P1060007
Über diese Löcher wird z.B: erkannt das es eine DCC Kassette ist, und wie man sieht kann man diese gegen versehndliches löschen schützen

P1060031P1060032
Tonkopf mit "Zwangsführungsnasen" und Banderkennungskontakte

P1060001P1060045
Mein Grundig DCC 305 (Baugl. mit Philips DCC 600) .. hab mal gelesen das Grundig da angeblich ein paar verbesserungs Modifikationen gemacht hat, ob das wirklich so ist weis ich aber nicht

P1040383
Und mein Philips DCC 951 mit schnellspulendem Laufwerk (Turbo Drive) .. wie man sieht ist die Pegelanzeige nur noch in dB in Digitaler Form geblieben, das Gerät gibt es auch noch in Schwarz mit der Bezeichnung DCC 730 und hat allerdings eine Plastikfront (übrigens den Philips Schriftzug hab ich damals mit Gold nachgemahlt ... normalerweise ist der nur ausgestanzt


[Beitrag von SonyPioneer am 08. Mai 2015, 22:32 bearbeitet]
ghaliläo
Inventar
#1090 erstellt: 09. Mai 2015, 02:25
SonyPioneer

Interessante Bilder - danke dafür. Mit DCC hab ich mich noch nie näher beschäftigt aber vor Kurzem darüber gelesen, dass dieses Format klanglich auch sehr gut war weshalb es mich jetzt doch interessiert.

Man findet nur kaum noch solche Geräte und Kassetten eben auch nicht - war ja wahrscheinlich nie der Verkaufsrenner weshalb es da wahrscheinlich heute kaum gebrauchte Sachen mehr gibt.

Wenn ich mal was interessantes finde hol ich mir mal so ein Gerät. Gab es noch Hersteller außer Philips, Technics und Grundig, die solche Geräte hergestellt haben?

Solltest Du Dir mal einen DAT zulegen und Hilfe brauchen kannst Dich gern an mich wenden.

Hab jetzt erst wieder für einen Bekannten einen sehr seltenen Tascam DA60 wieder flott gemacht - das war ein echt schwerer Fall - wäre fast dran verzweifelt. Aber dank Tips aus dem DAT-Thread waren alle Probleme zu lösen.


[Beitrag von ghaliläo am 09. Mai 2015, 02:30 bearbeitet]
Gruenwdt
Inventar
#1091 erstellt: 12. Mai 2015, 14:18
Die DCC war im Anfang der MD im Klang tatsächlich überlegen. Erst später hat die MD die DCC mit besseren Codecs klanglich weit geschlagen. Sind recht interessante Geräte. Leider unbrauchbar wenn man nicht die richtigen Medien hat oder findet. Und genau da besteht heute das Problem, hat man so etwas will man auch DCC nutzen und nicht nur mal ein paar Kassetten. DCC Kassetten findet man nur recht teuer und selten. Wer nun meint man könne das Gerät überlisten indem man normale CC Kassetten benutzt. Was prinzipiell gehen würde wenn man dem Gerät vorgaukelt eine DCC ist eingelegt... Der irrt! Dropouts sind das Ergebnis, weil das Bandmaterial normaler CCs zu schlecht ist. Was funktionieren würde wäre DAT Bandmaterial, umspulen in anderen Gehäuse. Aber da besteht das Problem, das Band ist minimal breiter als CC / DCC Band. Das gibt wieder Probleme... (DAT 4mm, CC DCC 3,81mm)

Leider war die Optik der hifi Geräte von Philips damals auch nicht gerade die schönste. Das ganze wirkt immer recht billig in meinen Augen. Was aber nicht heißt dass die DCC keine tolle Idee war.
SonyPioneer
Inventar
#1092 erstellt: 12. Mai 2015, 23:15
...ja ich finde auch die Idee dahinter war sehr gut. Allerdings kam die ganze Geschichte leider viel zu Spät und gleichzeitig mit MD.
Hab ja auch noch ein MD von Sony (MDS-JB920) welcher klanglich auch sehr gut ist, ATRAC Datenreduktion war wesentlich besser als bei Markterscheinung.
ghaliläo
Inventar
#1093 erstellt: 13. Mai 2015, 09:57

Gruenwdt (Beitrag #1091) schrieb:
Was funktionieren würde wäre DAT Bandmaterial, umspulen in anderen Gehäuse. Aber da besteht das Problem, das Band ist minimal breiter als CC / DCC Band. Das gibt wieder Probleme... (DAT 4mm, CC DCC 3,81mm)


Das wäre natürlich mal einen Versuch wert - die 0,19mm Abweichung von der Bandbreite müßte man doch irgendwie kompensieren können. Und wenn das DAT-Band von der Beschichtung her passen würde wäre das auf jeden Fall mal einen Versuch wert. Das Band von einem DAT- in eine CC-Gehäuse umzubauen wäre ja kein Problem.
Gruenwdt
Inventar
#1094 erstellt: 14. Mai 2015, 14:52
Der DCC tonkopf hat viele Spuren und wird mittels automatischen azimutausgleiches auf die Spuren eingestellt. Jegliche minimale Schwankung des bandlaufes wird zu Probleme führen. Da der Kopf ertastet wie breit das Band ist und danach den azimut einstellt. Siehe hier:



Was passiert nun wohl wenn das Band minimal breiter ist? Ich denke das dürfte jeden klar sein. Die 8 Spuren sind übrigens nur 185 µm breit. Jegliche Schwankungen des Bandlaufes lassen die Errorraten hochsteigen.


[Beitrag von Gruenwdt am 14. Mai 2015, 14:57 bearbeitet]
0300_Infanterie
Inventar
#1095 erstellt: 15. Mai 2015, 08:52

Gruenwdt (Beitrag #1091) schrieb:
Leider war die Optik der hifi Geräte von Philips damals auch nicht gerade die schönste. Das ganze wirkt immer recht billig in meinen Augen...


Ja, ging mir auch so - hatte deshalb auch nie nen Philips


Gruenwdt (Beitrag #1091) schrieb:
Was aber nicht heißt dass die DCC keine tolle Idee war.


So oder so ... wer ein hochwertiges Deck hatte (oder dies zumindest glaubte ) hat einen digitalen Rekorder eh nur als Zusatzgeraet gekauft und das Deck behalten, oder wenn zum Umsteigen dann hat man die MCs irgendwann eingemottet.
Haette man auch MCs voll nutzen koennen (Baender fuer den Wallkman bespielen) waere es vielleicht interessanter gewesen.

Ich hab damals (1991) ueberlegt und mich dann entschieden den DTC 55ES von Sony zu kaufen, also einen DAT.
JohnnyReggae007
Neuling
#1096 erstellt: 17. Mai 2015, 18:08
Moin,

hoffe bin in der richtigen Abteilung gelandet.

Habe ein Yamaha K1020. Ich benutze es um meine Aufnahmen (Gitarre, Bass, Drums...) zu verschlechtern, wie man es aus heutiger digitaler high end Ansicht sagen würde.

Jedenfalls habe ich hin und wieder Aussetzer bei der Aufnahme. Besitze leider nur eine Kassette (TDK MA-R C60) und kann daher nicht sagen ob es an dieser liegt. Das Kassetten Deck macht bei diesen Aussetzern (ca. 1-2s) auch mechanische Geräusche, da passiert irgendetwas, krrr-klick-knick-knack. Vielleicht justiert sich da was. Ich hab absolut keine Ahnung von der Materie. Tonkopf-Löschkopf-Riemen usw...

Was könnte es außerdem sein. Sind das bekannte Fehler, kann man da was aus der Ferne sagen.

Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen
Johnny
Wildo
Ist häufiger hier
#1097 erstellt: 18. Mai 2015, 17:40
Hallo zusammen,

endlich mal wieder im HIFI-Forum unterwegs. Das tut gut mal wieder unter Gleichgesinnten zu weilen.

Hab mir nach langer Zeit mal wieder ein Gerät für mein Studio gegönnt, ein Tascam Syncaset 238 8 Spur Tape-Recorder. Ich bastel in meinem Projektstudio zusätzlich zu dem ganzen Digitalkrams auch immer mal wieder gerne mit Analog-Hardware rum. Ich hätte mich (gerade weil es ein Tascam ist) wohl besser vorher informieren sollen. Naja.

Das Gerät hat einen Capstan-Motor mit einer Steuerplatine (PWM), auf der diverse SMD-Elkos sitzen, die natürlich mittlerweile alle ausgelaufen sind und das Elektrolyt in bekannter Manier auf der Platine verteilt haben. Die Platine und der Capstan sind baugleich zum Tascam 122 MK2, also auch diese Tape-Decks sind wohl oder übel von dem gleichen Problem betroffen. Irgendwann kann der Capstan-Motor seine Gschwindigkeit nicht mehr korrekt halten und läuft entweder zu langsam oder zu schnell. Beim 238er geht er meistens ab wie ein Düsenjet. I.d.R. kann man das durch Austausch der Elkos beheben, was allerdings fast immer einer etwas größeren Aktion gleichkommt, denn aufgrund der fortgeschrittenen Korrosion durch das Elektrolyt lösen sich Leiterbahnen und vor allem die Lötpads schonmal gerne komplett von der Platine. Soweit nix ungewöhnliches (kenne ich von anderen Geräten zur Genüge). Allerdings vermisse ich einen Schaltplan von genau dieser Capstan-Ansteuerung. Im Service-Manual vom 238er und vom 122er ist nämlich die Platine nicht berücksichtigt, da sie wahrscheinlich generell zum Laufwerk gehört und "en block) getauscht wird.

Eine Anfrage beim Tascam-Service brachte nur das Ergebnis, das die weder den Schaltplan haben (wollen), noch die Platine/Capstan im Ersatz verfügbar ist.

Viel geschrieben, aber was will er nun eigentlich, dieser Wildo werdet ihr euch fragen (zu Recht!)

Hat jemand von euch einen Stromlaufplan / Schaltplan der Capstan-Platine, Tascam-Teilenr. #5370008300 oder hat vielleicht eine solche bereits repariert und kann mir bei der Reparatur behilflich sein (Ausmessen, welche Leiterbahn wo endet). Ich würde die Platine gerne flicken, sie ist aber in einem erbärmlichen Zustand. Bei so gut wie allen wichtigen Elkos ist mind. ein Pad ab. Aber solche Projekte reizen mich irgendwie. Wenn es einen Schaltplan gäbe, wer die Sache um ein vielfaches einfacher ....

Mir würden für den Anfang auch hochaufgelöste Fotos von der Platine sehr helfen.

Grüße
Wildo


[Beitrag von Wildo am 18. Mai 2015, 17:42 bearbeitet]
Wildo
Ist häufiger hier
#1098 erstellt: 18. Mai 2015, 21:40

JohnnyReggae007 (Beitrag #1096) schrieb:
Was könnte es außerdem sein. Sind das bekannte Fehler, kann man da was aus der Ferne sagen.


Also das erste was ich testen würde wäre eine neue Kassette (die gibts sogar in einigen Geschäften noch neu zu kaufen). So kannst Du schonmal ausschließen, dass es sich um einen Bandfehler o.ä. handelt. Erst wenn das ausgeschlossen ist, würde ich weiter schauen. Das Tapedeck ist ja ein hochwertiges. Da lohnt es sich auf jeden Fall, mal einen Blick rein zu werfen, wenn es denn defekt sein sollte.
JohnnyReggae007
Neuling
#1099 erstellt: 22. Mai 2015, 21:29
Moin Wildo und andere Mitleser,

hab schomma n neues Tape geordert, hol ich morgen ab, TDK MAR C90 (neu).
Hoffe et is damit getan.
Meld mich die Tage dann.....
Gruß
Johnny
Wildo
Ist häufiger hier
#1100 erstellt: 10. Jun 2015, 09:53
Tja, scheint ja momentan etwas "mau" hier zu sein. Liegt aber vielleicht auch an dem schönen Wetter da draußen. Hat wohl keiner Lust an den Geräten zu basteln!

Ich habe momentan auch ein Tascam 202 MK3 auf dem Tisch stehen. Ist ein Doppel-Tapedeck von Tascam. Sollte lt. Verkäufer einwandfrei funktionieren. Naja die Defintion von "einwandfrei" ist wohl ziemlich dehnbar. Jedenfalls muckt es total rum. Ich hab mir das angesehen und die Riemen sind verschlissen. Einmal der Capstan-Riemen und der Antriebsriemen für den Idler. Ich habe mir mal einen Riemensatz bei Conrad besorgt und die Riemen entsprechend getauscht. Das Ergebnis ist allerdings nicht befriedigend. Es wird zwar besser mit dem Spulen und abspielen, aber es funktioniert nicht zuverlässig. Ich gehe davon aus, dass das Deck so gebaut ist, dass die Riemen ziemlich genau passen müssen damit es einwandfrei funktioniert.

Meine Frage: Gibt es irgendwo einen passenden Riemensatz für das Tapedeck zu kaufen? Ich habe bisher nix gefunden.....
SonyPioneer
Inventar
#1101 erstellt: 10. Jun 2015, 22:00
Hallo Wildo!

Na, da hast du wohl recht. Ich sitze im Sommer auch lieber draußen und Relaxe aber demnächst sind noch 2 Sony`s mit Reparatur zu verarzten.

Vieleicht hilft dir der nette Mann weiter :
http://www.gummimeyer.de/

Gruß Jens

...und ja, die Riemen müssen wirklich genau passen!
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