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"Tapedeck-Reparatur" Thread

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Radiowaves
Inventar
#851 erstellt: 28. Jan 2015, 21:23
@SonyPioneer

Ach, falsch geeicht? Wird ja immer lustiger. Muß mir doch mal die STEREO aus der Garage holen, wenn ich wieder bei den Eltern bin. Stand da auch was von "stoppt nicht bei Blockade" drin? Ich glaube mich dunkel zu erinnern, und der Optokoppler am Abwickel statt am Aufwickel paßt auch dazu.

Pioneer hatte bis zum Modelljahr 1991 (CT-676, 777, 900S) eine Einmessung mit Bezugsband 160 nWb/m bei 0dB auf der Anzeige. Entsprechend hoch saß die Dolby-Marke (200 nWb/m): 2 dB über der "0" sollte die dann sein - sie sitzt allerdings beim CT-777 / 900S bei +3 dB im gespreizten Modus.

Beim CT-S710 / 910 wurde ein Bezugsband mit 250 nWb/m Bandfluss gewählt, das steht zumindest so in der mir vorliegenden Serviceanleitung. Das ist DIN-Pegel, die Dolby-Marke sollte dann bei -2 dB liegen. Pioneer schreibt das sogar explizit in der Serviceanleitung zum 910er:

pioneer-kalibrierung

Beim 710er/910er liegt das Dolby-Symbol dann auch tatsächlich 4 dB tiefer bei -1 dB. Warum das alles 1 dB verschoben ist gegenüber der richtigen Skalierung (bei 250 nWb/m liegt die Dolby-Marke bei -2 dB, bei 160 nWb/m liegt sie eigentlich bei +2 dB), weiß ich nicht. Anzeigeballistik? Anzeige zu schnell, deshalb etwas Vorlauf?

Was nun falsch eingemessen ist, weiß ich nicht. Es kann nur das Display sein - dann ists fast irrelevant. Werden halt paar dB falsch angezeigt - Tapes hat ohnehin fast niemand nach Absolutwerten ausgesteuert, sondern nach dem, was die Bandsorte verkraftete. Sollte allerdings der Wiedergabeverstärker vor dem Dolby falsch eingemessen worden sein, dann ists was arges. Damit wären alle Aufnahmen, die mit Dolby erstellt wurden, inkompatibel zu normgerecht eingemessenen Geräten. Damit wäre dann auch die darauf aufbauende Aufnahmeeinmessung falsch - nämlich komplementär dazu.

Die Einmessung bei Pioneer basiert auf dem Bezugsband (Wiedergabe) und nimmt nicht die fehlerträchtige Pegelanzeige (die ist nur schmückendes Beiwerk und wird zuletzt eingemessen), sondern einen Absolutpegel in der Elektronik hinter dem Kopfverstärker vor dem PB-Dolby als Maß. Dieser Wert kann nicht "aus der Ferne" auf Plausibilität geprüft werden, da er von der Beschaltung des Dolby-Bausteins und seinen Arbeitspegeln laut Datenblatt abhängig ist.

Die Aufnahmeeinpegelung läuft über einen eingespeisten Pegelton, der auf einen bestimmten Wert zu bringen ist. Dann erfolgt eine Aufnahme und deren Wiedergabe - die wird dann bewertet und die Aufnahmeverstärker so justiert, daß die Wiedergabe auf Sollpegel kommt. Das setzt sauber justierte Wiedergabeverstärker voraus!


@Bastler55

besten Dank! Ich hatte vermutet, daß hinter der Längsseite der Buchse eine Rastnase sitzt. Da muß ich mich auch nicht wundern... hätte ich bei meinem Deck ja mal genauer anschauen können, da funktionierte es aber leichter.


[Beitrag von Radiowaves am 28. Jan 2015, 21:26 bearbeitet]
b37k15
Schaut ab und zu mal vorbei
#852 erstellt: 28. Jan 2015, 21:25
Schönen guten Tag,


ich hatte mittlerweile Gelegenheit, mein FC950 zu entmagnetisieren. Es hat sich auch was gebessert, denn ich würde sagen, das überlagerte Knacken hinterbands ist weg. Aber trotzdem hört sich der Pegelton 400Hz immer noch anders an als Vorband. Gibt es diesbezüglich noch etwas, was man tun könnte? Oder ist das evtl. normal?


Gruß,

Lukas
Rabia_sorda
Inventar
#853 erstellt: 29. Jan 2015, 15:00

b37k15 (Beitrag #852) schrieb:
Schönen guten Tag,


ich hatte mittlerweile Gelegenheit, mein FC950 zu entmagnetisieren. Es hat sich auch was gebessert, denn ich würde sagen, das überlagerte Knacken hinterbands ist weg. Aber trotzdem hört sich der Pegelton 400Hz immer noch anders an als Vorband. Gibt es diesbezüglich noch etwas, was man tun könnte? Oder ist das evtl. normal?


Gruß,

Lukas



Ist das bei jedem Band-typ so?
Hast du auch den Löschkopf entmagnetisiert?

Wenn der Ton sich nur von der Tonlage anders anhört,kann es an der internen Einstellung des Aufnahme- und/oder Wiedergabeverstärkers oder an tauben Elko´s liegen.Da müsste das Gerät mal eingemessen oder die Elko´s getauscht werden.
Wenn es aber eher ein "Zwitschern" ist,liegt es am Antrieb.Evtl. Elko´s des Capstanmotors/Regelung oder die Capstanwelle muss in der Laufbuchse gefettet werden.
Manchmal,aber eher selten,ist bei älteren Tape-decks der Löschkopf fehlerhaft.Da hilft nur ein Tausch.
Radiowaves
Inventar
#854 erstellt: 29. Jan 2015, 21:19
Wie "anders"? Eher "nicht so rein" wie Vorband? Dann können das auch Klirrkomponenten sein, die gibt es bei hoher Aussteuerung reichlich. Da sind dann Vielfache von 400 Hz mit unterwegs. Interessant wäre, eine Aufnahme des Hinterbandsignals im PC mal durch eine Spektralanalyse zu jagen. Der Ton ist erstmal verbreitert (Gleichlaufschwankungen) und dann gibt e sbei Vielfachen die Klirrkomponenten.

Versuchs mal mit niedrigerer Aussteuerung. Wirds da besser (beim Abhören den Pegel natürlich anheben!)?
b37k15
Schaut ab und zu mal vorbei
#855 erstellt: 29. Jan 2015, 23:03
Hallo und vielen Dank für die prompten Antworten.



Ist das bei jedem Band-typ so?

Ja, in unterschiedlicher Ausprägung. Oder zumindest mal bei denen, die ich ausprobiert habe.


Hast du auch den Löschkopf entmagnetisiert?

Ja, bzw. das war auf jeden Fall meine Absicht, hihi (Drossel einschalten, zum Kopf hingehen, wieder wegnehmen und dann ausschalten, das ist doch richtig?).


Wenn der Ton sich nur von der Tonlage anders anhört...Eher "nicht so rein" wie Vorband?

Hm, ich würde sagen beides, aber vor allem zweiteres.


Versuchs mal mit niedrigerer Aussteuerung. Wirds da besser? Interessant wäre, eine Aufnahme des Hinterbandsignals im PC mal durch eine Spektralanalyse zu jagen.

Ja. Mit der Aufnahme des Hinterbandsignals ist das Signal direkt gemeint oder auf Kassette aufnehmen und wieder abspielen? Das sollte mit einem Kabel Cinch auf Klinke auf den PC zu übertragen sein? Gibt es das Programm zur Spektralanalyse als Freeware?

Die erwähnten überlagerten Geräusche sind bei genauerem Hinhören übrigens doch noch da , da war ich wohl zu voreilig. Ist schwieirg zu beschreiben, aber hört sich ein wenig nach Rumpeln an, ich als Laie würde das z.B. mit dem Antrieb in Verbindung bringen. Aber wie gesagt: Laie...


Gruß,

Lukas
Radiowaves
Inventar
#856 erstellt: 29. Jan 2015, 23:52
Interessant wäre das originalsignal, das Du da zur Aufnahme einspeist (es sei denn, es ist aus digitaler Quelle und amtlich sauber) und auch das, was beim Abspielen der Aufnahme so zu hören ist. Wenn der PC einen Line-In und nicht nur einen Mic-In hat, sollte das übertragbar sein, es lauern dabei aber auch Fehlerquellen, z.B. die Übersteuerung der Soundkarte, auch wenn der Pegel im Aufnahmeprogramm noch nicht rechts anschlägt. Dann wissen wir hinterher soviel wie davor...

Vorsicht beim Anschließen an den PC! Vorher das Deck vom Stromnetz trennen und von allen anderen Geräten, erst dann die Cinch-Klinke-Verbindung reinstecken. Danach erst das Deck wieder ans Stromnetz. Beim Trennen der verbindung bitte genauso, nur umgekehrt. Erst Stromstecker raus. Könnte sonst u.U. die letzte Stunde der Soundkarte sein.

Aufnehmen und auch analysieren kann man mit dem kostenlosen Audacity.

Spektralanzeige: kurzen Ausschnitt markieren und dann aufrufen. Sieht so aus: http://manual.audacityteam.org/o/man/plot_spectrum.html
windpeter
Ist häufiger hier
#857 erstellt: 31. Jan 2015, 12:32
Guten Morgen, miteinander,

ich bin zwar erst seit letzter Woche hier im Forum, habe aber auch schon ein Problem.

Für andere ist es bestimmt keines, aber für mich. Gestern abend habe ich ein 90er Tape durchlaufen lassen (TC-K890ES) und nach ca. 30min einen ungleichen Aufwickel gesehen. Sofort gestoppt, das Ergebnis: ganz leichte Randknitter, geschätzt so um die 0,3mm. Zum Glück haben die Knitter nicht bis zur Bandspur durchgeschlagen.
Soweit sogut.

Wenn ich diverse Beiträge zum "Knitterthema" lese, bedeutet das einen Tausch der Andruckrollen. Wer aber kann so was noch machen? Einer hiesigen Werkstatt würde ich das Deck nicht anvertrauen.

Meine Frage: "Wäre jemand im Forum bereit, mir mein Deck wieder auf Funktion zu bringen?" Alle entstehenden Kosten sind kein Thema!!!

Wenn ja, würde ich um eine Mail bitten, damit man sich austauschen kann.

Danke erst mal, Gruß windpeter
b37k15
Schaut ab und zu mal vorbei
#858 erstellt: 31. Jan 2015, 20:41
Hallo Radiowaves,


das Originalsignal ist von einer Test CD, d.h. vom CD-Player abgespielt. Ich habe jetzt den Pegelton 400Hz mit 0dB Aussteuerung aufgenommen und am Kassettendeck tatsächlich auch auf 0dB ausgesteuert. Ich fürchte allerdings, daß ich keinen Line in an meinem Laptop habe und tatsächlich hört sich das (als wav) aufgenommene Signal auf dem Laptop auch anders an Ich habe die Spektralanalyse trotzdem mal durchgeführt, und das kommt dabei heraus:

Frequenzanalyse

Bei der Aufnahme mit Audacity habe ich übrigens keine Änderungen an den Programmeinstellungen gemacht.


Gruß,

Lukas
Radiowaves
Inventar
#859 erstellt: 31. Jan 2015, 22:23
Hallo Lukas,

ja, das ist brutal übersteuert. Statt nur 400 Hz kommen hier massiv Oberwellen durch extremes Clipping. Schade, dann ist dieser Weg der Analyse nicht machbar. Mit solchen Signalen kann man sich sogar die Hochtöner killen.
b37k15
Schaut ab und zu mal vorbei
#860 erstellt: 31. Jan 2015, 23:28
Hallo,


würde es helfen, wenn ich nochmal aufnehme und am Kassettendeck auf weniger als 0dB aussteuere, oder liegt es am Mikrofoneingang?
Radiowaves
Inventar
#861 erstellt: 01. Feb 2015, 01:05
Das dürfte am Mikrofoneingang liegen, wenns einer ist (so siehts aus). Faktor 150 oder mehr übersteuert. Keine Cance.
paschua
Ist häufiger hier
#862 erstellt: 02. Feb 2015, 15:44
Hallo an alle
mein erste Post bei Tapedeck " Dinos"
also gibts noch Leute die so wie ich sind
waw "Tapdeckvergötter" waw

Frage
mein Sony TC-K770 ES ist TOP keine Probleme bis heute
ich habe nie was an dem Gerät gemacht Spielt zusammen mit Tandberg TCD 310

und hier Frage
muss man an Sony TC-K770 ES was tun ausser sauber machen von Tonkopf + Rollen ?
muss man in dem Gerät was schmieren ??

habe z.B. so ein Gefühl dass Sony mit der Auswurfklappe langsam kämpft ?
Als ob sony Motor keine Kraft hätte Cassete auszuspucken

Danke euch


[Beitrag von paschua am 02. Feb 2015, 16:20 bearbeitet]
SonyPioneer
Inventar
#863 erstellt: 02. Feb 2015, 19:27
Hallo paschua,
na dann willkommen hier im Tapedeck"verückten"thread
Am TC-K770 brauchst du rein gar nix machen! Sinterlager brauchen NICHT geölt werden!!! Und das mit der Kassettenfachklappe ist sicher der Servoriemen (Vierkannt). Wenn es nur die Klappe betrifft würd ich es so lassen. Wenn aber die Tonkopfeinheit nicht mehr ans Band fährt musst du wohl oder übel das Teil tauschen. Bei dieser Gelegenheit (da das Deck eh schon auf ist) würde ich den Capstanriemen mit wechseln (gibt es als Set).
Anleitung dazu findest du hier (von mir) :
http://www.hifi-foru...d=268&postID=735#735

@Radiowaves

Leider hab ich momentan nicht so recht Zeit um mich um die Schätzchen zu kümmern...aaaber : hab nochmal mit 250 nWb Kassette von Teac nachgemessen...es sind nur +1dB unterschied. Mein 820 hab ich nun auch überprüft und da sind es 0dB mit er 315Hz Kassette. Aufnahmezweig musste ich nur korregieren, da war es im linken Kanal +1dB lauter (hab eine MessCd, 315Hz über Hinterband abgespielt/aufgenommen).
Ich muß die Tage nochmal die Stereo lesen was da über das 710/910 stand. Ich weis nur eigene Aufnahmen mitunter auf dem 710 +2dB mehr anzeigt.
Ist schon seltsam....

@windpeter

Falls du niemanden in deiner Nähe findest (weis ja nicht wo du wohnst) könnte ich nur anbieten das Laufwerk auszubauen, an mich schicken (mit Riemen) und ich würde es dann Revidieren und in einem TC--K770 testen. Das Problem mit dem Knittern kan unter Umständen der Bremshebel sein (siehe : http://www.hifi-foru...d=268&postID=667#667 ).

Gruß an alle Batsler !
Jens


[Beitrag von SonyPioneer am 02. Feb 2015, 19:50 bearbeitet]
DerSchatten2
Ist häufiger hier
#864 erstellt: 02. Feb 2015, 22:51
Weil hier gerade das K770 ES erwähnt wird...
Ich habe mir heute extra einen Satz SONY Metal Master besorgt, weil ich das Tapedeck mal wieder bespielen wollte und dann ...

Spulen funktioniert noch, aber sobald ich die PLAY Taste drücke läuft die Mechanik kurz an (zumindest versucht sie es) und schaltet gleich wieder aus. Das Band bewegt sich dabei allerdings keinen mm.

Woran könnte das liegen?
Bastler55
Ist häufiger hier
#865 erstellt: 02. Feb 2015, 22:53
...öhm - am "ausgelutschen" Capstan-Riemen...
DerSchatten2
Ist häufiger hier
#866 erstellt: 02. Feb 2015, 22:56
Wird der zum spulen nicht verwendet? Bin jetzt nicht der HiFi Spezialist.
Bastler55
Ist häufiger hier
#867 erstellt: 02. Feb 2015, 23:27
...nöö - das ist ein präzisionsgeschliffener Flachriemen. Der wäre für "grobe" Arbeit viel zu schade...
DerSchatten2
Ist häufiger hier
#868 erstellt: 02. Feb 2015, 23:46
macht es Sinn wenn man sich gleich so ein komplettes Set holt:
http://www.ebay.de/i...e=STRK%3AMEBIDX%3AIT

Das Deck ist jetzt immerhin schon an die 35 Jahre alt.

Sind die Preise immer so happig? Da bekommt man ja schon ein komplettes gebrauchtes Deck darum.
Bastler55
Ist häufiger hier
#869 erstellt: 02. Feb 2015, 23:53
...tja, Angebot und Nachfrage. Und da die Nachfrage wohl groß genug ist und SONY nichts mehr anbietet...
So ein Set lohnt schon. Du willst ja HiFi hören, da laß lieber die Finger von Billigangeboten. Revox_de ist schon gut.
(soll ja auch wieder 'ne Zeit halten - oder? ;))


[Beitrag von Bastler55 am 02. Feb 2015, 23:57 bearbeitet]
paschua
Ist häufiger hier
#870 erstellt: 03. Feb 2015, 09:45
@SonyPioneer

Danke füe alle Infos
wie man Rollen + Riemen tausch ist na ja einigemassen klar
aber Fragen

1 hat jemand Link zu Service manual sony K770 ES ??

2 wollte dann mit 100% Alkohol die Druckrollen säubern Gibt es Möglichkeit Auswurfsklappe so aufzumachen dass die Gummirollen sich auch automatisch mitdrehen > würde Putzarbeit erleichtern

3 wie nimmt man Auswurfsklappe von vorna ab

4 welche Casetten sind für Sony Geräte besonders gut ?? ich habe immer TDK SA 90 im Einsatz das sind ja Chrom Kasetten
welch Normal Kasetten Ferrum Normal Type I sind OKI Danke für Meinung

5 gibt es gute und schlechte Entmagnetisierer ? vielleicht Empfehlung

Danke

PS sind eigentlich Eindrucksrollen genormt ? Durchmesser innen und aussen oder jede Firma sony akai usw macht es anders ?


[Beitrag von paschua am 03. Feb 2015, 13:14 bearbeitet]
windpeter
Ist häufiger hier
#871 erstellt: 03. Feb 2015, 11:17
Danke Jens für die Amntwort,

ich habe mich nochmals im Forum intensiv belesen und dann die Bandführung am linken Capstan minimal verändert. Ich hoffe, in die richtige Richtung. Denn das Band hat an der nach außen liegenden Kante geknittert. Also habe ich die Schraube erstmal 1/4 Umdrehung nach links gedreht, Band rein und laufen lassen. Scheint geholfen zu haben. Danke auch für Dein Angebot, werde ich mir merken. Übrigens, ich wohne im PLZ-Gebiet 17...

Gruß windpeter
SonyPioneer
Inventar
#872 erstellt: 03. Feb 2015, 13:56
@paschua

zu 1) hast eine PM von mir bekommen
zu 2) ja die gibt es, wenn das Gerät ausgeschalten ist Netztaste und Kassettenauswurftaste gleichzeitig drücken. Dann reckt dir das Sony Köpfe und Andruckrollen entgegegen
zu 3) Die müsste meines erachtens nach oben abgeschoben werden können (sind Kunststoffhacken dran)...
zu 4) alle Bandsorten da das Deck ja Testtonkalibrierung an Bord hat, sogar ein Rec EQ Schalter gibt es ... wem es näher interesiert kann ich ja mal wieder eine bebilderte Anleitung dazu geben , meine Favoriten bei den Kassetten sind seid eh und je TDK MA (Metall) und Sony UX-S sowie Maxell XL2S
zu 5) leider hat man keine große Auswahl mehr bei den Entmagnetisierern. Diese z.B. hatte ich mir noch bei WilliamThakker gekauft :
IMG_20141106_141154
Eine Entmagnetisierungskassette würde ich nicht empfehlen denn man will ja ALLE metallenen Teile die mit dem Band in Berührung kommen entmagnetisieren

...Bitte, gern geschehen

Ps :Andruckrollen sind bei den meisten Herstellern unterschiedlich (auch L und R Rolle meist kleine und große verbaut) allerdings kann man gut im Set bei revox.de (auch Ebay) bestellen...oder mit Schiebelehre ausmessen und bei Ebay suchen

@windpeter

jep, auch das kann eine Ursache für Bandknittern sein (hatte ich selbst hier auch schon mal beschrieben) ... meist ist es der Fall wenn man ein sogen. "Bastlerdeck" erwirbt...ich hatte auch schon mal ein Pioneer bekommen das innen aussah als wär es in eine Fritöse geraten

naja, bin ja PLz Gebiet 49... also ging es nur auf dem Postweg...oder per "Ferndiagnose" und selber basteln..hast ja schonmal den Bandlauf wieder hin bekommen. Übrigens sehr hilfreich ist eine sogenannte "Spiegelkassette" mit der man die ganze Bandführung beobachten kann...

IMG_20140509_175503

@DerSchatten2

Also das klingt verdächtig nach dem kleinen Vierkant Servoriemen....oft hier beschrieben. Ein Set der Riemen lohnt sich auf alle Fälle...außerdem finde ich den Preis nicht übertrieben...die Qualität ist sehr gut, der Service (Versand und Hilfe) auch und außerdem hab ich damals für Tapedeckreparatur eine Menge Geld gelassen...geholfen wurde mir aber nicht so richtig!! Überleg auch mal was so eine Werkstattstunde heute kostet. Hier sind ja auch "Profis" im Forum, die können sicher ein Lied davon singen.


[Beitrag von SonyPioneer am 03. Feb 2015, 14:05 bearbeitet]
paschua
Ist häufiger hier
#873 erstellt: 03. Feb 2015, 14:04
von meiner Seite

DANKE !!!!!!!!!!
--------------

"ein Rec EQ Schalter gibt es wem es näher interesiert kann ich ja mal wieder eine bebilderte Anleitung dazu geben"

ja ich lerne immer was dazu


das habe ich nieeeeee benuzt ?!

also ja mache es bitte


[Beitrag von paschua am 03. Feb 2015, 14:19 bearbeitet]
SonyPioneer
Inventar
#874 erstellt: 03. Feb 2015, 14:24
okay, da werd ich mich mal am WE an die Arbeit machen

@Radiowaves
(sorry...dich hätt ich fast vergessen) also Stereo 9/92 und auch Stereoplay 12/92 hatten schwankenden Azimut beim einstarten festgestellt ..deshalb vergab Stereoplay auch nur "Spitzenklasse 2" in Klammer, Stereo ein "angehende Spitzenklasse". Mein Gerät hat Gott sei Dank keine Problemem, vieleicht hat die der Vorbestitzer beheben lassen...oder es betraf nicht alle geräte (übrigens sogar soll das CT 93 davon betroffen gewesen sein!).
Stereo bemängelte noch : Aussteuerungsanzeige falsch geeicht...

Falls wieder jemand nörgeln will wegen den Zeitschriften: ich hab sie gern gelesen...gerade weil viel Hintergrundwissen vermittelt wurde, die Geräte geöffnet gezeigt wurden...Mängel benannt wurden (die sogar manche Hersteller daraufhin beseitigt haben!) ... ich mochte nur nicht bei manchen Zeitschriften die, ich nenn es mal dieses Gourmekochgeschwafel.... "z.B. runder Vollmundiger Klang, im Abgang allerdings tief trockener Bass..." oder so!
Ansonsten bin ich Hr. Wienfort (Redakteur der Stereo) sehr dankbar für die Tollen Kassettendeckartikel!


[Beitrag von SonyPioneer am 03. Feb 2015, 14:28 bearbeitet]
paschua
Ist häufiger hier
#875 erstellt: 03. Feb 2015, 17:27
supi
danke nochmal für manual
Auswurffach muss man bei Sony TC-K770 ES abschrauben
alles klarfach
ghaliläo
Inventar
#876 erstellt: 03. Feb 2015, 20:36
@paschua

nicht abschrauben! Da sind bei dieser Aufrißzeichnung nur alle Einzelteile aufgezeichnet aus welchen sich die Auswurfklappe zusammensetzt. Wenn Du die Klappe abnehmen willst dann mit beiden Händen links und rechts bei geöffneter Klappe anpacken - oben mit Daumen dagegenhalten und mit viel Gefühl nach oben abziehen. Da muss man gar nichts schrauben.

Ich hab auch ein Sony TC-K770ES und musste bei dem den versifften Schaumstoff des Kassettenstabilisators entfernen und durch was Haltbareres ersetzen - dafür mußte auch die Kassettenklappe runter und total zerlegt werden.

Ist ja interessant was hier los ist - wer sagt´s denn - die Musikkassette sowie unsere geschätzten Geräte sind noch lang noch nicht tot.
paschua
Ist häufiger hier
#877 erstellt: 04. Feb 2015, 10:12
@ghaliläo

Danke dir
..........

Hi

Sony TC-K770ES

ich muss euch sowas blödes fragen dass ich mich jetzt schon scheme :-)

bis jetzt habe ich immer blind Kasseten im Fach so eingestellt ( TDK SA 90 )

Bias und noch was gedreht damit die zwei Balken / Striche sich ausgleichen das wars !!
( Dolby und Filter usw sind bei mir immer OFF brauche ich nicht ich liebe die Störung im Hintergrund der Kasette:-) )

ich musste nichts von der Sony Technik wissen da alles besten seit Jahren funtionierte :-)

jetzt aber langsam langsam sind die Kasetten na ja na ja alt wie ich :-) und es geht nicht mehr so wie früher
einfach alte Knochen
ich kann beide Balken nicht ausgleichen es sieht so aus bei mir

----------------------><
-----------............><

trotzdem alles oki am Ende mit der Aufnahme

könnte mir es jemand erklären was das überhaupt ist und wieso am Ende alles oki ist
nur bitte Erklärung für ein Nutzer und nicht Link zu 5 Seiten Text geben
Bedienungsanleitung habe ich gelesen
viel aber von der Funktion nicht verstanden :-)

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weitere blöde Fragen kommen noch :-)


[Beitrag von paschua am 04. Feb 2015, 10:46 bearbeitet]
Radiowaves
Inventar
#878 erstellt: 04. Feb 2015, 11:50
Oh, ob ich das kurz hinbekomme? Eher nicht. Verständlich hoffentlich schon.

Die Tonsignale, die aufgenommen werden sollen, werden ja dem Tonkopf zugeführt, und zwar dem Aufnahmekopf. Das ist der in Bandlaufrichtung auf den kleinen Löschkopf ganz links folgende Teil des Doppelkopfes in der Mitte, also dessen linke Hälfte. Der "Aufsprechstrom" fließt durch die kanalgetrennten Spulen des Aufnahmekopfes und erzeugt in den Spulen ein Magnetfeld, das sich im Takte der elektrischen Schwingung ändert. Das Magnetfeld verläuft in einem speziellen Metallmaterial, um das die winzigen Aufsprechspulen gewickelt sind, in einem Kreis. Es sind für linken und rechten Kanal also geschlossene "Metallringe" vorhanden, um die jeweils die Spulen gewickelt sind. Nur oben, wo man auf den Kopf drauf schaut, sind die Metallringe mit einem Schlitz versehen, also nicht geschlossen. Dort kann das Magnetfeld kräftig austreten - und da läuft das Band lang und dessen magnetisierbaren Partikel werden vom Feld durchdrungen und magnetisiert. "Kopfspalt" nennt man diese Stelle - dort oben auf dem "Kopfspiegel" wird auch geputzt.

Vielleicht kannst Du Dir vorstellen, daß dieses magnetische Aufzeichnungssystem nicht unbedingt "linear" funktioniert. Also: wenn man die Musik, die man aufnehmen will, einfach nur über einen Aussteuerungssteller (Rec. Level) führt und danach auf den Kopf und das dann aufnimmt und später wiedergibt, ist das nicht linear, sondern klingt völlig verbogen im Frequenzgang. Die Balance aus Tiefen, Mitten und Höhen stimmt nicht, außerdem rauschts kräftig (umso kräftiger, je grobkörniger die Magnetpartikel auf dem Tonband sind).

Deshalb nimmt man gar nicht erst linear auf, sondern schickt das Tonsignal im Deck vor der Aufnahme durch einen Equalizer und nimmt es völlig "verbogen" auf. Zusammen mit den Verbiegungen am Frequenzgang, die bei der Aufnahme und später bei der Wiedergabe entstehen, kommt es zu einer Art "Gesamtverbiegung" (klingt also völlig daneben) - und die wird mit einer genormten "Entzerrung" bei der Wiedergabe, also zwischen Wiedergabekopf und Ausgangsbuchsen des Decks, korrigiert. "Über alles" soll es damit linear sein, also so gut klingen wie das Original.

Die Bemessung dieser mutwilligen Verbiegungen berücksichtigt die Eigenschaften des Bandes und die Eigenschaften der magnetischen Aufzeichnung. Grob sind die Bandeigenschaften durch die Typen IEC I (Eisenoxid), IEC II (Chromdioxid bzw. kobaltdotiertes Eisenoxid, mit dem man vergleichbare Eigenschaften erreicht - BASF und AGFA hatte Chromdioxid, TDK u.a. hatten das kobaltdotierte Eisenoxid), IEC III (Ferrochrom) und IEC IV (Reinmetall-Beschichtung) festgelegt. Beim Einlegen der Kassette werden über die Fühlhebel für IEC II (neben der Löschzunge) und IEC IV (nahe der Kassettenmitte) der Typ erkannt und die Entzerrung (die mutwillige Frequenzgangverbiegung vor Aufnahme und bei Wiedergabe) eingestellt.

Jetzt wirds mal kurz mathematisch-physikalisch...

Frequenzgangbestimmend sind dabei Kombinationen aus Widerständen und Kondensatoren in der Schaltung des Aufnahme- und Wiedergabeverstärkers. Kondensatoren lassen tiefe Frequenzen schlechter durch als hohe Frequenzen, wirken also wie ein frequenzabhängiger elektrischer Widerstand und haben daneben noch eine zweite Funktion - sie machen zeitliche Verschiebungen der Signale, aber darauf gehe ich jetzt nicht ein, das brauchen wir nicht, das wird nur in den Grenzbereichen wichtig.

Ein Widerstand (in Ohm) ist physikalisch ja durch "Spannung / Strom" definiert, also R = U/I. Nimmt man mal die Dimensionen von U (Volt) und I (Ampere), hat der Widerstand als Dimension also Volt/Ampere. Ein Kondensator mit seiner Kapazität C (in Farad) ist definiert durch die Ladungsmenge Q, die er speichern kann (mit der Einheit Amperesekunden, A*s, also die Zeit, die ein Strom fließen muß, um diese Ladungsmenge zu transportieren) und die Spannung U, die zum "Reinpressen" dieser Ladungsmenge benötigt wird. Also C = Q/U, in den Dimensionen also As / Volt.

Multipliziert man nun R und C, ergibt sich: R * C = U/I * Q/U und für die Dimension damit V/A * As/V = s. Völlig irre - beim Multiplizieren zweier elektrischer Größen kommt eine Zeit in Sekunden heraus! Die Zeit ist sogar anschaulich: wenn ich einen Kondensator durch Anlegen einer Spannung mit elektrischer Ladung "fülle" (so wie ich einen Luftballon durch Anlegen eines Luftdrucks aus der Flasche mit einer bestimmten Luftmenge fülle) und dann den Kondensator wieder entleere über einen Widerstand R (so wie ich den prallen Luftballon durch ein dünnes Ventil wieder leerpusten lasse), dauert das seine Zeit, bis er wieder leer ist. Aus Speicherfähigkeit und Widerstand beim Entleeren des Speichers ergibt sich also am Ende eine Entleerungszeit.

In den Frequenzverbiegern vor der Aufnahme und bei der Wiedergabe stecken Widerstände und Kondensatoren - und damit solche "Zeitkonstanten". Sie sind sehr kurz, im Bereich von Mikrosekunden (ein Millionstel Sekunde) - das sind die 70 µs und 120 µs, die Du auf den Kassetten aufgedruckt findest!

Über alles muß man eigentlich nicht nachdenken, weils so konstruiert wurde, daß sich alle Verbiegungen im Frequenzgang (die mutwilligen und die physikalisch bei der magnetischen Aufzeichnung bedingten) gegenseitig aufheben. Es soll ja "glatt" klingen.

Nun experimentierte man in der Frühzeit der Magnetbandaufzeichnung also auf diesem Wege herum und konnte was hörbares wiedergaben, allerdings mit starkem Qualitätsverlust. Die Aufnahmen klangen kratzig, verzerrt und rauschten extrem. Das war der Forschungsstand Anfang der 40er Jahre, also schon im Krieg. Herr Weber forschte seinerzeit in Berlin an der Aufzeichnung und ihrer Verbesserung, dabei experimentierte er auch mit einer Art Kompensationsschaltung, um die Qualität zu verbessern. Diese Schaltung war fast wirkungslos - aber wenn man sie an ihre Grenzen trieb, fing sie an, hochfrequent zu schwingen, weit über dem Hörbereich - und weit über dem, was das Tonband überhaupt aufnehmen konnte. Und oh Wunder - das Rauschen nahm beträchtlich ab und der Klang wurde sauber. Übertrieb man es allerdings mit der Intensität der Hochfrequenzschwingung, wurde es dumpf.

Für historischen Einstieg: http://www.theimann.com/Analog/History/Vormag/

Ausgewogen eingestellt, erreichte man rauscharme Aufnahmen von erschreckender Natürlichkeit - die Alliierten vermuteten bei Ansprachen im Radio einen vor Ort anwesenden Adolf Hitler und fragten sich, wie der Mann noch so ungehindert herumreisen konnte zu den Senderstandorten. Nein, es waren Tonbandaufnahmen, die besser klangen als der damalige AM-Rundfunk, so fiel es nicht mehr auf, daß das Aufzeichnungen waren. Erst nach dem Krieg wurde das den Alliierten klar, als sie es sich vorführen ließen.

Die Radiotechniker von damals nutzten das neue Vormagnetisierungsverfahren auch gleich für die Bewahrung von Kultur. Im Haus des Rundfunks an der Berliner Masurenallee entstanden so noch wertvolle Klassikaufnahmen während des Krieges (!), dabei auch die ersten Stereoaufzeichnungen, die nach dem Krieg in die UdSSR gerieten und von Dr. Klaus Lang (SFB) dort in den 80er Jahren aufgespürt und nach dem Fall der Mauer zurück nach Berlin geholt wurden.

http://www.tagesspie...eb-1938/8516392.html
http://www.kulturrad...t-um-klaus-lang.html

Ein mit der Materie vertrauter Tonmensch sagte mir vor wenigen Monaten, er hätte eine Aufnahme vorliegen gehabt, da hat man im Hintergrund die Flak nahe des Funkturms in Charlottenburg schießen gehört. Selbst da wurden noch im Funkhaus Musikaufnahmen produziert.

Zurück zur Technik.

Was macht der Vormagnetisierungsstrom? Er ist zu schnell (Frequenz zu hoch) in seinen Wechseln, um wirklich aufgezeichnet zu werden - das Band ist zu grobkörnig, um die schnellen Wechsel bei der niedrigen Bandgeschwindigkeit zu speichern. Aber der Vormagnetisierungsstrom ergibt zusammen mit dem Tonsignal eine Mischung, die wie eine Art "Hüllkurve" aussieht und die Aufzeichnung in den linearen Teil der Magnetisierungskennlinie des Tonbandes hebt. Dorthin also, wo eine amplitudengetreue Aufzeichnung mit nur geringen Verzerrungen möglich ist. Zudem wird das Band tiefer durchmagnetisiert, wenn der Vormagnetisierungsstrom ansteigt. Damit wird der Ausgangspegel höher (mehr Magnetschicht wirkt bei der Aufnahme mit), aber auch die Höhen dumpfer (weil die tieferen Schichten kaum noch zur Aufzeichnung der Höhen beitragen) und irgendwann wird der Pegel rauh, weil das Band vollständig durchmagnetisiert ist und die Schichtdickentoleranzen wirksam werden. Man braucht also einen optimalen Wert für die Vormagnetisierung - und der ist ebenfalls von der Bandsorte abhängig. Er wird gleich mit eingestellt beim Einlegen der Kassette durch die kleinen Codier-Löcher im Kassettenrücken.

Man kann nun ein bißchen spielen: etwas mehr Vormagnetisierungsstrom zumischen bei der Aufnahme - das macht die Höhen dumpfer, aber bringt andere Vorteile wie z.B. geringeren Klirr. Dann gleicht man das halt aus mit einem etwas angehobenen Höhen-Frequenzgang bei der Aufnahme - insgesamt heben sich beide Effekte auf und man bekommt klirrarme Aufnahmen, die sich aber nicht mehr so gut in den Höhen aussteuern lassen. Ideal für Klassik. Oder man senkt den Vormagnetisierungsstrom etwas unter die Norm ab und bekommt dafür mehr Klirr, aber auch mehr Höhen - dafür nimmt man die Höhenanhebung im Aufnahmeverstärker etwas zurück. Das mag gut sein für manche Popmusik mit vielen Höhen. Normalerweise gibt es aber den Mittelwert, der genormt ist und den das Deck automatisch einstellt.

Der Vormagnetisierungstrom heißt englisch übrigens Bias - und dieser Name sollte Dir bekannt vorkommen. Er steht an einem der Kalibrier-Knöpfchen.

Da sich die einzelnen Beschichtungsrezepturen der Bänder trotz gleicher Bandsorte (IEC I, II oder IV) doch deutlich unterscheiden, wird manuell fein eingestellt. Das tut man z.B. mit weißem Rauschen (UKW-Zwischensenderrauschen), das man aufnimmt und dann hin- und herschaltet zwischen Original (Source) und Aufnahme (Tape) am Monitorschalter. Klingt die Aufnahme zu dumpf, nimmt man Bias etwas zurück. Klingt sie zu hell, nimmt man etwas mehr Bias. Klingt beides gleich, hat man den passenden Wert für optimale Einstellung gefunden für dieses Band. Damit man sich nicht "berauschen" muß, hat Sony dem Deck zwei Pegeltongeneratoren spendiert, einen tiefen (vielleicht 300 oder 400 Hz) und einen hohen (vielleicht 10 kHz). Beide Töne werden beim Kalibrieren aufgenommen, auf jeden Kanal einer. Die Aufnahme erfolgt mit gleichem Pegel und der ist fest definiert. Mit dem Bias-Einsteller soll man nun soviel Vormagnetisierungsstrom einstellen, daß die Wiedergabe beider Töne gleichen Pegel hat - damit sind die beiden Frequenzen schonmal "glatt", die Tiefen-Höhen-Balance stimmt. Dazu würde es genügen, beide Balken gleich lang zu stellen - egal, ob sie dann etwas unterhalb oder etwas oberhalb der kleinen Pfeile im Display liegen. Hauptsache gleich lang, das macht ausgeglichenen Frequenzgang.

Was dann übrigbleiben könnte: ein Pegelunterschied zwischen Aufnahme und Wiedergabe. Also: das Bandmaterial ist etwas unempfindlicher als die Norm, man nimmt auf und der Pegel bei der Wiedergabe ist etwas niedriger. Oder das Bandmaterial hat weniger Magnetisierungsverluste als das IEC-Normband und es kommt mehr Pegel raus, als aufgenommen wurde. Alles kein Problem, solange kein Rauschunterdrückungssystem wie Dolby oder dbx ins Spiel kommt.

Für die korrekte Arbeit des Rauschunterdrückungssystems ist es wichtig, daß die Wiedergabepegel exakt zu dem passen, was bei der Aufnahme geschah. Vor dem Wiedergabe-Dolby müssen die gleichen Pegel herrschen wie hinter dem Aufnahme-Dolby. Sonst kann das Wiedergabe-Dolby das, was bei der Aufnahme verbogen wurde durch das Aufnahme-Dolby, nicht spiegelbildlich zurückbiegen. Die Folge: dumpfer, pumpender Klang (Wiedergabepegel zu niedrig) oder greller, rauschender Klang (Wiedergabepegel zu hoch). Deshalb muß die Bandempfindlichkeit ebenfalls eingemessen werden, wenn man mit Dolby arbeiten will. Dazu ist der kleine "Rec. Level"-Einsteller da, der eigentlich "Rec. Amp." oder "Rec. Cal." oder "Tape Sensitivity" heißen sollte, um nicht mit dem großen Aufnahmepegeleinsteller verwechselt zu werden. Der große Einsteller wirkt vor dem Aufnahme-Dolby, der kleine aus der Kalibrierung hinter dem Aufnahme-Dolby direkt vor dem Ausprechkopf.

Damit ist klar:

Bias: bestimmt den glatten Frequenzgang, zumindest an den beiden Meßpunkten. Bei korrekter Einstellung sind beide Balken gleich lang. Mehr Bias nimmt die Höhen leicht weg, weniger Bias bringt die Höhen mehr hervor. Damit findet man auch raus, welcher Balken was ist, falls nicht "low" und "high" im Display steht.

Rec. Level (der kleine) korrigiert die Bandempfindlichkeit auf korrekten Wiedergabepegel, damit Dolby fehlerfrei arbeiten kann. Zu wenig Rec. Level macht Dolby-Aufnahmen dumpf und pumpend, zu viel macht sie eher hell.

Manche Recorder hatten dann noch eine schaltbare Mittenentzerrung. Manche Bänder sind in den Höhen hochgezüchtet (vor allem die jeweiligen teuersten Bänder, also z.B. TDK SA-XS) und wenn man da 300 Hz und 10 kHz mit dem Bias auf gleiche Balkenlänge stellt, drückt man sich eine "Mittendelle" in die Aufnahme. Die konnte man dann mit einer mehrstufig schaltbaren Mittenentzerrung ausbügeln. Andere Recorder mögen eine fein schaltbare Höhenentzerrung gehabt haben, mit der man zusammen mit dem Bias eine Anpassung der Aufnahmeparameter für unterschiedliche Aufnahmesituationen (weniger / mehr Höhendynamik, weniger Klirr, ...) erreichen konnte - das brauchte dann aber schon etwas Erfahrung und Verständnis für die Vorgänge.


So, nun ists doch lang geworden und es sind zwei Links zu nichttechnischen Aspekten und ein technikhistorischer Link drin. Ich hoffe, es ist dennoch verständlich und war erfreulich zu lesen.

Warum Du die Balken nicht gleich lang bekommst, weiß ich spontan nicht. Entweder sind im Gerät Einstellungen gedriftet. Oder der Kopf könnte verschlissen sein, so daß die Höhen nicht mehr so gut kommen. Oder der Kopf ist magnetisiert - führt aufs gleiche. Oder die Bänder halten sich heute nicht mehr an die Norm. Keine Ahnung. Wenn die Balken unterschiedlich lang sind und der Höhenbalken ist der kürzere, müßten Aufnahmen aber dumpfer klingen als das Original. Schalte mal den UKW-Tuner auf mono, ziehe das Antennenkabel raus und nimm mal solches Rauschen auf - nicht allzu hoch aussteuern bitte, vielleicht nur bis - 5dB oder maximal bis 0 dB. Dann mit Monitor hin und herschalten während der Aufnahme und per Kopfhörer am Deck checken,, ob beides gleich klingt. Dann mit dem Bias einstellen, bis es gleich klingt. Danach die Kalibrierung anschalten - wenn es nun stark ungleich ist, sieht das nach im Pegel weggelaufenem Kalibriergenerator aus.


[Beitrag von Radiowaves am 04. Feb 2015, 16:57 bearbeitet]
paschua
Ist häufiger hier
#879 erstellt: 04. Feb 2015, 11:56
das was ich sage ist Spass oki

@Radiowaves - bis du "normal " ?!!!! Scherz :-) :-9

ich lese es zuerst dann sage ich was "normales" dazu :-)

Danke dir

im Moment habe ich nur das verstanden

"Ausgewogen eingestellt, erreichte man rauscharme Aufnahmen von erschreckender Natürlichkeit - die Alliierten vermuteten bei Ansprachen im Radio einen vor Ort anwesenden Adolf Hitler und fragten sich, wie der Mann noch so ungehindert herumreisen konnte zu den Senderstandorten. Nee, es waren Tonbandaufnahmen, die besser klangen als der damalige AM-Rundfunk, so fiel es nicht mehr auf, daß das Aufzeichnungen waren. Erst nach dem Krieg wurde das den Alliierten klar, als sie es sich vorführen ließen."

DAS WUSSTE ICH NICHT genial
da ich es sowas in Hi-Fi Forum erfahre SCHOCK
supi

ich lese alles 3 mal
gerade 7 mal .....
waw ich verstehe es langsam

jooo manche Stellen mehrfach gelesen

ich habe viel verstanden

DAAAAAAAAANKE !!!! Danke
ich werde es testen


Sekunde

das heisst solche Einstellung bei uhralten alten Kassetten wäre auch gut
( nochmal ich habe Probs nur mit manchen alten Kasseten !! )
klar ich muss es testen aber rein theoretisch ja ?

__....................>< ....300 Hz
__....................>< .. 10 kHz


muss nicht unbedingt

______________><
______________><

so sein ?


[Beitrag von paschua am 04. Feb 2015, 12:47 bearbeitet]
Radiowaves
Inventar
#880 erstellt: 04. Feb 2015, 12:13

paschua (Beitrag #879) schrieb:
@Radiowaves - bis du "normal " ?!!!!


Nee - ich war anfangs meist "Chrom" und später dann "Metall". "Normal" nur zu DDR-Zeiten.

(Hab noch bissl was ergänzt und geändert.)
ghaliläo
Inventar
#881 erstellt: 04. Feb 2015, 12:49
@Radiowaves


Bin beeindruckt - was Du da geschrieben hast - echt interessant. Deswegen mag ich diese Foren - man lernt immer wieder was dazu - danke!

Bin ja ein Fan der Musikkassette seit vielen vielen Jahren und auch heute noch - obwohl sie heute scheinbar längst technisch überholt ist. Aber obwohl sie schon lange für tot erklärt wird bin ich sicher sie wird weiterleben genauso wie DAT und Minidisc. Wir werden dafür sorgen
Radiowaves
Inventar
#882 erstellt: 04. Feb 2015, 13:07

paschua (Beitrag #879) schrieb:

das heisst solche Einstellung bei uhralten alten Kassetten wäre auch gut
( nochmal ich habe Probs nur mit manchen alten Kasseten !! )
klar ich muss es testen aber rein theoretisch ja ?

__....................>< ....300 Hz
__....................>< .. 10 kHz


muss nicht unbedingt

______________><
______________><

so sein ?


Die Einmessung ist ja für die Aufnahme. Alte Aufnahmen kann man damit nicht geradebiegen - dafür gab es bei Yamaha aber den "PlayTrim"-Einsteller. Ich hätte längst mal in die Schaltung eines Yamaha-Decks schauen müssen, wo der wirkt. Ich vermute: Verstärkungsfeineinstellung im Wiedergabeverstärker vor dem Wiedergabe-Dolby, weiß es aber (noch) nicht.

Alte Kassetten, die sich für neue Aufnahmen nicht ordentlich einmessen lassen auf gleichlange Balken, scheinen gealtert zu sein und wohl die Höhen nicht mehr gut speichern zu können. Ob das üblich ist und welche Fabrikate betroffen sind, weiß ich nicht, dazu habe ich nie Untersuchungen gemacht. Aber für möglich halte ich das schon.

Wenn die Einmessung bei Bändern wie einer Maxell XL-II (ohne "S") oder TDK SA oder BASF Chrome Super nahe der Bias-Mittelstellung zu gleichlangen Balken führt, ist die Kalibrierschaltung und das Deck vermutlich in Ordnung. Eine Maxell XL-II sollte wirklich nahe der Mittelstellung des Bias-Stellers gleichlange Balken haben und nahe der Mittelstellung des kleinen Level-Stellers auch nahezu perfekt auf die Pfeile kommen mit den Balken. Das Band war sehr nahe an der IEC-II-Norm.

Wenn Du ohne Dolby arbeitest, sind gleichlange Balken ausreichend, auch wenn sie sehr niedrig sind. Das heißt, mit dem kleinen Level-Steller bekommt man sie auch nicht auf den Pfeil gestellt, sie bleiben zu kurz? Dann wäre das ein sehr unempfindliches Band, das nur weig Magnetisierung annimmt und behält.

Falls die Balken bei niedrigem Pegel gleich lang sind, aber bei höherem Pegel sich verschieben (300 Hz länger als 10 kHz), deutet das wohl auf eine sehr frühe Bandsättigung bei hohen Frequenzen hin. Da ist was mit dem Band nicht in Ordnung. Solche Bänder kann man dann auch bei der normalen Aufnahme nicht so hoch aussteuern.

Beispiel: ein gutes Deck schafft auf einer anständigen Typ-II-Kassette (BASF Chrome super / Chrome maxima, TDK SA-X, Sony UX-S, Maxell XL II S) einen Spitzenpegel von ca. 5 dB über der Dolby-Marke im Display bei den schnellen Spitzenpegelmessern. Also bei meinem Pioneer (Dolby-Marke bei "+3") konnte ich sowas bis etwa "+ 8" aussteuern. Eine DDR-Eisenoxidkassette (die blau-weißen, schrecklichen) häte da nur noch derbe verzerrt und rotzig geklungen. Die konnte man nur bis etwa zur Dolby-Marke aussteuern, mehr Magnetisierung haben sie nicht vertragen. Dennoch konnte man sie da halbwegs glatt einmessen, damit der Frequenzgang ausgewogen war. Sie rauschte dann natürlich wie Sau, weil das Band ohnehin lausig war und dann auch noch 5 oder 6 dB niedriger ausgesteuert...

Nur bei der Nutzung von Dolby sind die Balken zwingend auf die Pfeile zu stellen - nur dann sind die Arbeitspunkte des Dolby-Systems eingehalten. Die alten Bänder also dann wenigstens auf Vollanschlag des kleinen Level-Stellers und den Bias so anpassen, daß die Balken wenigstens gleichlang sind - vielleicht den 10-kHz-Balken durch ein kleinwenig zu wenig Bias sogar ein Segment länger lassen als den 300-Hz-Balken. Die Höhen verliert das alte Band eh bald wieder.


[Beitrag von Radiowaves am 04. Feb 2015, 13:23 bearbeitet]
paschua
Ist häufiger hier
#883 erstellt: 04. Feb 2015, 14:52
Danke dir
------------------
an alle Sony TC-K770ES Besitzer

wie lange dauert bei euch 90 min Kassentspulen in beide Richtungen nach links und rechts

wieso ich Frage
ich weiss nicht ob Kasette oder Tapedeck langsam hinüber ist

bei Spulen wenn Kassetenband bei 2/3 steht höre ich richtige Kampfgeräusch des Laufwerkes
Mein Sony hat Schwierigkeiten Band ab 2/3 Stellung zu spulen ( vor allem TDK SA 90 )

Er schafft es
aber mit grosse grosse Mühe

soll ich was Ölen ??



Danke für Vergleich


hier die Zeiten : 2 min beide Richtungen gleich Zeit Test mit TDK SA 90
-------------

ich wiess nicht ob es schon die Seite hier in Forum empfohlen wurde
da ich analoge Zeiten liebe poste ich einfach

viel sehr sehr viele alte Tape deck in Zeitschriften zu finden

Empfehlung

http://audioidiots.com/catalogus-timeline.php

--------------------------


[Beitrag von paschua am 06. Feb 2015, 11:27 bearbeitet]
Igelfrau
Inventar
#884 erstellt: 05. Feb 2015, 02:18
@Radiowaves
Großartige Zusammenfassung! Ich bedanke mich aufrichtig für diese tolle und verständlich Erklärung der technischen Hintergründe!
cpm75
Stammgast
#885 erstellt: 05. Feb 2015, 10:18
Hat jemand noch einen Haupt-Antriebsriemen für ein Telefunken MC1 übrig, oder kennt eine günstige Bezugsquelle? Ich habe wenig Lust, für ein Riemenset auf eBay 25 Euro hinzublättern, zumal ich wirklich nur diesen einen Flachriemen brauche...
wanderlust
Neuling
#886 erstellt: 05. Feb 2015, 14:59

DerSchatten2 (Beitrag #864) schrieb:
Weil hier gerade das K770 ES erwähnt wird...
Ich habe mir heute extra einen Satz SONY Metal Master besorgt, weil ich das Tapedeck mal wieder bespielen wollte und dann ...

Spulen funktioniert noch, aber sobald ich die PLAY Taste drücke läuft die Mechanik kurz an (zumindest versucht sie es) und schaltet gleich wieder aus. Das Band bewegt sich dabei allerdings keinen mm.

Woran könnte das liegen?

Guten Tag! Bei meinem K770ES hat sich gerade genau das selbe ereignet. Ich hatte es vor 18 Monaten gebraucht gekauft. Da ging das Abspielen noch. Wegen Zeitmangel lag es jetzt über ein Jahr still... Vorgestern wollte ich ein paar Tapes digitalisieren und der beschriebene Fehler trat auf...

Ich würde es gern reparieren lassen. Ich wohne in Wien.... Kann mir jemand ein Geschäft dafür empfehlen? Oder schickt man so ein Deck heute zu einem Spezialisten? Vielen Dank aus Wien!
ghaliläo
Inventar
#887 erstellt: 05. Feb 2015, 23:26
Bei Euren 770ern vermute ich mal ist der Vierkantsteuerriemen für den Tonkopfschlitten ausgeleiert.
Den hab ich gerade bei meinem Sony 750ES gewechselt, welches ja das selbe Laufwerk hat. War das vielleicht ein Gefrickel.
Dann hab ich gleich noch die Andruckrollen erneuert. Jetzt läuft es wieder wie geschmiert.

Bei meinem 770er mußte ich bisher glücklicherweise nur den versifften Schaumstoff des Kassettenstabilisators rauskratzen und dafür eine Gummimatte einbauen - die Arbeit war auch nicht ohne.

Wien ist natürlich weit weg - genau gesagt etwa 600 km denn ich bin ab und zu bei Bekannten im Wienerwald - sonst hätte ich mich vielleicht angeboten diese Reparatur zu machen denn solche passenden Vierkantriemen hab ich noch einige da.

Da jemand zu finden der so eine Reparatur fachgerecht durchführt ist nicht einfach. Heutige Hifi-Geschäfte wollen nur Neugeräte verkaufen - alte Geräte reparieren macht fast keiner mehr. Ist außerdem unbezahlbar wenn man noch jemand findet, der das macht. Ist halt eine sehr zeitaufwändige Arbeit und eine Werkstattstunde wird heute einiges kosten. Drum mach ich es lieber selber.
paschua
Ist häufiger hier
#888 erstellt: 06. Feb 2015, 09:52
hi

ich hasse auch den Schaumstoff and der Innenseite !!!!!!
welche Gummimatte als Ersatz hast du genommen
--------------------------------------------------------------------------------
ich habe Entmagnetisierer bestellt
Jetzt eine Frage
wie benutzt man den

so ??

https://www.youtube.com/watch?v=DGXLnPhlSks

https://www.youtube.com/watch?v=W4WvhLDL8oY

könnte es jemand erklären bevor ich was falsch mache


[Beitrag von paschua am 06. Feb 2015, 11:01 bearbeitet]
ghaliläo
Inventar
#889 erstellt: 06. Feb 2015, 16:37
Ich benutze da eine ganz spezielle schwarze Gummimatte die ich mir mal extra nach langem Suchen in Spezialgeschäften für solche Sachen bestellt hab. Daraus mach ich auch Dämpfungselemente zur Schwingungsreduzierung. Ist ein hervorragendes Material. Ich versteh auch nicht, warum Sony in einigen Decks diesen blöden Schaumstoff eingebaut hat. In meinem 750er ist da eine schöne Gummimatte mit Noppen obendrauf verbaut - das funktioniert super.

Wie man den Entmagnetisierer benutzt wurde einige Beiträge weiter oben sehr gut beschrieben - schau mal einige Beiträge zurück.
0300_Infanterie
Inventar
#890 erstellt: 06. Feb 2015, 20:41
Kreisende Bewegungen, entlang aller bandführender Elemente - nach Möglichkeit nicht berühren, auch wenn die Drossel gummiüberzogen ist. Dann weiter "kreisen und in ca. 1,5m Abstand vom Gerät die Drossel ausschalten.

Diese 1,5 bis 3m solltest Du auch als Abstand zu Bändern und allem was magnetisch empfindlich ist einhalten
SonyPioneer
Inventar
#891 erstellt: 07. Feb 2015, 12:27
Also radiowaves hat ja schonmal eine sehr schöne detalierte „Wissenschaftliche“ Erklärung zur Bandaufnhame geschrieben. Wer sich das genauer durchgelesen hat wird nun auch sicher die Funktionsweise des ReEQ Schalters besser verstehen.

Hier möchte ich nun versuchen in Worten und Bildern den RecEq (Record Equalisation) Schalter an den Sony Kassettendecks TC-K770/790 sowie 870/890 und auch höhere Modelle zu beschreiben und wie man ihn am Sinnvollsten einsetzt.

Die Vormagnetisierung (Bias) und der Aufnahmepegel (RecLevel) wird bei den Sony Decks an 2 Punkten manuell Kalibriert, das wäre für Bias der 8kHz Testton oben und für RecLevel der 400Hz Testton unterer Balken.

0102

Erstes Bild Zeigt nun bei gedrückter Calibrierungstaste die Testöne bei eingelegter Kassette (hier ein TDK SA-X Zweischichtband). Wie man sieht sind beide Balken nicht ganz an den Eichmarken. Das heißt in diesem Fall oberer Balken zu viel Bias (das Band kommt dann zu früh in die sogenannte Bandsättigung bei Vollaussteuerung), den kann man nun mittels Bias Regler (auf - ) im Bereich von 20 Prozent auf die Eichmarke einregeln. Der untere Balken sagt uns nun : zu wenig Pegel. Das kann man nun mit dem Reclevel Regler (nicht zu verwechseln mit dem großen Aussteuerungssteller) korrigieren in einem Bereich bis 3dB. Wenn das erledigt ist (siehe 2. Bild ) ist das Deck nun auf das Band optimal angepasst. Die Höhen und Tiefen kommen gut auf das Band und die Pegelanzeige ziegt nun beim Aufnehmen das gleiche bei Vor und bei Hinterbandkontrolle an (also was am Eingang anliegt und wie es auf das Band aufgezeichnet wird). Wichtig auch für das optimale arbeiten der Dolbykompander!

Soweit wäre das ja ganz gut........

0708

Nun kann man mit dem Klang der aufgezeichnet wurde so zufrieden sein, oder man wünscht sich doch etwas mehr Höhen da die Klangquelle z.B. CD, mehr hochtonreiche Musik liefert, will aber den Frequenzgang nicht groß beeinflussen (wie man es ja mit dem Biasregler machen kann). Nun kommt der ReEq Schalter ins Spiel.Er verschiebt den sogenannten Arbeitspunkt (Bandfluss) auf einen optimalen Wert. Ich hatte mal ein Technics Deck welches egal wie man Bias einstellte, generell einen zu dumpfen Klang lieferte. In einer Hifi Zeitschrift hieß es, das der Arbeitspunkt nicht optimal gewählt war. Nachdem mir dies eine Technics Werkstatt korrigiert hatte lieferte das Deck tatsächlich bessere Ergebnisse.

Beim Sonydeck gibt es dafür den aus dem Profi Tonstudiobereich stammenden RecEQ Schalter.
Die nächsten Bilder zeigen nun die Stellung RecEq auf High, und das andere auf Low.

03040506

Wie wir sehen ergibt sich ein ganz andere Anzeige der Balken. Der Arbeitspunkt wurde bei Low mit reduzierten Biaswerten niedrig gewählt (bessere Höhendynamik wie man sie z.B. bei Popmusik möchte), bei High auf einen hohen Arbeitspunkt mit hohen Biaswerten ergibt bessere Tiefendynamik mit früh abfallenden Vollaussteuerungsfreuquenzgang jedoch besseren Rauschabstand z.B. für Klassische Musik. Beim Kalibrieren machen wir nun nix anderes als wieder die Balken auf die roten Eichmarken zu stellen. Der Frequenzgang ist nun wieder linear, allerdings lässt sich das Band besser Tiefen oder halt Höhen Aussteuern.
Andere Decks die also keinen RecEq Schalter besitzen haben dagegen einen festen Wert für den Arbeitspunkt (siehe Beispiel mit meinem Technics).

Wer solch ein Sonydeck besitzt kann es sich ja am Winterwochenende schön gemütlich machen und bei einer heißen Tasse Glühwein ...mit dem RecEq Schalter experimentieren. Aber denkt dran, zuviel Alk kann unter Umständen auch den Klang beeinflussen.

In diesem Sinne :

Viel Spaß und ein schönes Wochenende

euer JensSonyPioneer


[Beitrag von SonyPioneer am 07. Feb 2015, 12:54 bearbeitet]
b37k15
Schaut ab und zu mal vorbei
#892 erstellt: 07. Feb 2015, 16:46
Auch von mir eine Frage zur Aussteuerung: Wenn bei der Aufnahme der Pegel Vor- und Hinterband nicht übereinstimmt (das hängt bei mir von der Kassette ab), welches Signal soll man dann zur Aussteuerung benutzen? Ich habe es bisher so gemacht, daß ich hinterbands ausgesteuer habe, da das ja vom Band kommt.

Git es irgendwo eine Anleitung, wie ich das Gerät einmessen/kalibrieren könnte, oder lieber die Hände davon lassen?


Gruß,

Lukas
4now
Ist häufiger hier
#893 erstellt: 07. Feb 2015, 17:26

SonyPioneer (Beitrag #891) schrieb:
...... (wie man es ja mit dem Biasregler machen kann). Nun kommt der ReEq Schalter ins Spiel.Er verschiebt den sogenannten Arbeitspunkt (Bandfluss) auf einen optimalen Wert.....



Verstehe ich es gut?
Das heisst damit wird der Bias-Regelbereich entweder nach unten oder nach oben erweitert/verschoben?


@b37k15

Immer Hinterband.
Es ist letztendlich das, was auf der Kassette bleibt.


[Beitrag von 4now am 07. Feb 2015, 17:27 bearbeitet]
Radiowaves
Inventar
#894 erstellt: 07. Feb 2015, 20:49

b37k15 (Beitrag #892) schrieb:
Auch von mir eine Frage zur Aussteuerung: Wenn bei der Aufnahme der Pegel Vor- und Hinterband nicht übereinstimmt (das hängt bei mir von der Kassette ab), welches Signal soll man dann zur Aussteuerung benutzen?


Zuerst dies: wenn Vorband/Hinterband ein deutlicher Unterschied im Pegel auftritt - ja, es hängt vom Bandmaterial ab - können Aufnahmen mit Dolby nicht anständig werden. Unter der Annahme, daß die Einmessung des Decks mit normkonformem Band ok ist, werden Aufnahmen, bei denen Hinterband mehr Pegel kommt, mit Dolby zu spitz klingen und Aufnahmen, bei denen Hinterband zu wenig Pegel kommt, klingen mufflig-dumpf und pumpen. Deswegen solche Bandsorten besser meiden - sie passen einfach nicht zum Gerät.

Ohne Dolby oder dbx oder Highcom oder sonstwas dieser Art ist der Effekt nicht qualitätsmindernd und man kann sich damit abfinden.

Aussteuern würde ich Kassetten in letzter Instanz nicht nach dem Absolutwert der Pegelanzeige, sondern nach Gehör und nach folgendem Effekt: wenn der Pegel steigt (eine Aufnahme mit Pegelspitzen, die nach und nach kommen) und Hinterband macht die Steigerung noch 1:1 mit, ohne in die Kompression zu gehen, ist meist alles in Ordnung. Also: wenn meinetwegen die Dolby-Marke bei 0 dB sitzt in der Anzeige und ich gehe Vorband bis 0 dB und Hinterband kommt +2 dB raus, kurz darauf habe ich Vorband +2 dB und Hinterband sind es +4 dB, etwas später kommt eine Spitze, die Vorband +3 dB bringt und Hinterband sind es +5 dB - dann ist das alles noch in einem leidlich linearen Bereich. Zusätzlich bitte auf Verzerrungen achten.

Irgendwann weiß man: diese Bandsorte kann ich bis +... dB aussteuern (egal ob ich mir nun Vorband oder Hinterband merke) und das paßt. Das variiert von Bandsorte zu Bandsorte. Und von Deck zu Deck, und sei es wegen falsch eingemessener Anzeige.


b37k15 (Beitrag #892) schrieb:
Git es irgendwo eine Anleitung, wie ich das Gerät einmessen/kalibrieren könnte, oder lieber die Hände davon lassen?


Bevor bestimmte Bandsorten eingemessen werden, muß sichergestellt sein, daß die Wiedergabe normgerecht erzeugter (Fremd-)Aufnahmen normgerecht erfolgt.

Dazu brauchst Du ein verläßliches (!!!) Kalibriertape, das einen Pegelton (meist 315 oder 330 Hz) mit bekannter (!) und nicht gealterter Magnetisierungsstärke aufweist. Sowas kann man sich auch selbst bauen, wenn man Zugang zu idealerweise mehreren Decks mit verläßlicher Pegelanzeige hat, gerne unterschiedliche Fabrikate.

Dann brauchst Du die Serviceanleitung des Decks, das Du kalibirieren willst. Dort sollte drin stehen, welchen Bandfluß (Magnetisierungsstärke) das Kalibriertape haben soll. Beispiel Pioneer bis 1991: 160 nWb/m, ab 1992: 250 nWb/m, also knapp 4 dB mehr. Genau dazwischen läge der Dolby-Pegel (200 nWb/m), der auf korrekt eingemessenen Decks eine Pegelanzeige bis zum Doppel-D-Symbol bringen soll. Dazu müssem aber schon der Wiedergabeverstärker nach dem Kopf und die Pegelanzeige korrekt eingemessen sein - das sind schon 2 Wünsche...

Hier ein Studer A721 beim Abspielen des Dolby-Bezugsbandes. Auf der Kassette steht deutlich 200 nWb/m und die Pegelanzeige geht bis 0 dB - damit ist auch ohne Dolby-Marke klar, wie die Anzeige des Studers offenbar gedacht ist.

Um z.B. auf diesem Studer ein Band mit 160 nWb/m zu erzeugen, muß auf -2 dB (Hinterband) aufgenommen werden - ohne Dolby, versteht sich.

Mit so einer Kassette dann reihum gehen und auf zig Recordern schauen, ob alle 2 dB unter der Dolby-Marke anzeigen, egal, wo die Dolby-Marke im Display liegt. Wenn man sich sicher ist, daß das Tape ok ist, kann man es als Kalibriertape nutzen.

Das Band wird im zu kalibrierenden Deck abgespielt und an den in der Serviceanleitung angegebenen Meßpunkten müssen mit einem AC-Millivoltmeter (das dann auch noch einen Eingangswiderstand entsprechend Vorgabe des Recorderherstellers haben muß) bestimmte Pegel vorliegen. Wenn nicht, ist die Verstärkung des Wiedergabe-Kopfverstärkers (Pb. Amp.) gemäß Anleitung anzupassen. Ohne die Angabe, welche absoluten Spannungspegel an welchen Stellen vorliegen müssen, ist keine normkonforme Einstellung möglich! Das ist schaltungsabhängig, es geht um die korrekten Arbeitspunkte für den Dolby-Baustein.

Die Pegelanzeige wird anschließend nur noch passend gestellt (Meter Amp.), mit dem Wiedergabezweig hat das nichts zu tun. Der Anzeigeverstärker wird so kalibirert, daß Dolby-Pegel auf die Dolby-Marke kommt. Oder halt 160 nWb/ 2 dB unter die Dolby-Marke.

Wenn das gewährleistet ist, kann die Wunsch-Bandsorte eingemessen werden, natürlich ohne Dolby: mit weißem Rauschen (UKW-Zwischendenderrauschen) wird der Bias auf tonale Balance gestellt. An der Höhenentzerrung vor der Aufnahme kann man normalerweise nix drehen, die ist fest durch die RC-Glieder und die Kopfinduktivität vorgegeben und sollte hoffentlich ok sein - genau wie die Wiedergabeentzerrung, an der man normalerweise auch nix drehen kann.

Interne Bias-Steller gibt es meist zwei (einen links, einen rechts), damit ist bei einer laut Anleitung vorgegebenen Bandsorte zu beginnen (also Typ I, II oder IV). Danach sind die anderen Bandsorten oft mit nur je einem weiteren Einsteller für beide Kanäle gemeinsam zu kalibrieren. Man muß also alle IEC-Typen getrennt einmessen und sich da auf sein jeweiliges Lieblingsband einigen.

Gibt es einen externen Bias-Steller, gehört der für die Einmessung in Mittelstellung und es sollten dringend Normtapes verwendet werden zur internen Einmessung. Alles, was später im Alltag davon abweicht, dreht man sich am externen Bias-Steller passend hin.

Wenn die tonale Balance paßt, wird der Aufnahmeverstärker (Rec. Amp.) eingestellt. Da die Wiedergabe nun normgerecht sein soll, kann man sich darauf beziehen und paßt den Aufnahmestrom so an, daß die Wiedergabe dann den gleichen Pegel zeigt wie die Aufnahme hatte. Wieder sind meist kanalgetrennte Einsteller vorhanden für einen Bandtyp und die anderen haben dann nur noch gemeinsame Einsteller für beide Kanäle. Man beginnt wieder mit der Bandsorte, die getrennte Einsteller hat und nimmt sich danach die anderen Bandsorten vor.

Wenn man davon ausgehen kann, daß die Wiedergabe des Decks normkonform ist, kann man ohne Kalibrierband einmessen und bezieht sich darauf.


4now (Beitrag #893) schrieb:
Das heisst damit wird der Bias-Regelbereich entweder nach unten oder nach oben erweitert/verschoben?


Der Bias ändert u.a. die Höhenwiedergabe. Mehr Bias - weniger Höhen. Weniger Bias - mehr Höhen. Mit einer Umschaltung der Frequenzgangverbiegung im Aufnahmeverstärker kann ich das gleiche erreichen. Damit habe ich "Gegenspieler" und kann etwas variieren: mehr Bias und mehr Höhenverstärkung führt dann in gewissen Grenzen genauso zu einem glatten Höhen-Frequenzgang wie weniger Bias und weniger Höhenverstärkung. Damit kann ich ohne Frequenzgangveränderung die anderen Eigenschaften des Bias zur Anwendung bringen: weniger Klirr und weniger Rauschen bei höherem Bias, mehr Höhenaussteuerbarkeit bei etwas erhöhtem Klirr und Rauschen bei niedrigerem Bias. Ich wähle am Rec. Eq eine modifizierte "Höhenvorverbiegung" und kompensiere mit dem Bias.
SonyPioneer
Inventar
#895 erstellt: 08. Feb 2015, 13:35
radiowaves hat es nochmal toll ergänzen können, Danke!

Naja, war auch sicher viel "Fachchinesisch" dabei, deshalb von mir auch noch ein paar ergänzende Erklärungen:

Bias (Vormagnetisierung) : ist eine Hilfsspannung die dem Musiksignal bei Aufnahme hinzugefügt wird um die magnetische Trägheit der Oxidteilchen zu überwinden, ist hiermit also für verzerrungsfreie Aufnhamen zuständig.

Arbeitspunkt (auch Dynamik) : das es ja zu einem sogenannten Sättigungseffekt kommt können nicht alle Oxidteilchen für hohe Frequenzen mit der selben Intensität ausgerichtet werden wie für die tiefen Frequenzen. Das Kassettendeck bestimmt die Stärke der Vormagnetisierung also den Arbeitspunkt, ein hoher Arbeistpunkt bedeutet gleich hohe Tiefendynamik und umgekehrt niederige Vormagnetisierung bessere Höhendynamik....also immer ein Kompromiss bei der Wahl des Arbeitspunktes der Kassettendeckhersteller

Dynamik : hier gemeint magnetisierung der Teilchen (Oxide)

Der Record Eq Schalter ist also für einen flexibleren Umgang mit dem Arbeitspunkt zuständig.
4now
Ist häufiger hier
#896 erstellt: 08. Feb 2015, 22:27
Ok, jetzt, glaube ich, ich habs.

Mit dem RecEqualizer kann man die Frequenzkurve im Aufnahmeverstärker verändern.
Werden dort die Höhen angehoben, braucht man mit dem Bias nicht ganz so tief zu gehen für das gleiche Ergebnis. Und profitiert noch dazu beim Klirr und Rauschen.

Wahrscheinlich das gleiche Prinzip wie bei Play Trim von Yamaha, nur wird es schon während der Aufnahme gemacht. Yamaha macht es auf der Wiedergabeseite.


karl50
Stammgast
#897 erstellt: 10. Feb 2015, 02:32
Hallo,

mal was ganz anderes.
Ich suche dringend Andruckrollen mit der (Orginal) Metallhalterung für
Yamaha K540, KX500, KX630, KX800 u.ä. (Sanyko-Laufwerk).
Können auch schon gebrauchte sein.

Halterung darf aber nicht verbogen sein !!!

Neue (unbenutzte) wären mir natürlich lieber.

Falls jemand noch was abzugeben hat oder eine Bezugsquelle weiß,
wäre das super,
(könnte auch tauschen, habe noch einige Orginalersatzteile
für Pioneer blaue Serie Decks).

Mit besten Grüßen
Karl-Heinz


[Beitrag von karl50 am 10. Feb 2015, 15:15 bearbeitet]
paschua
Ist häufiger hier
#898 erstellt: 10. Feb 2015, 14:52
Danke für Erklärungen
ich lese es ein paar mal bis ich was verstehe
Danke
Kevin.Assi
Neuling
#899 erstellt: 23. Feb 2015, 19:58
Hallo und Moin Moin in die Runde,

ich habe auf dem Dachboden ein "Sharp RT-1155" Tapedeck gefunden. Stand wahrscheinlich 20 Jahre in einem Schrank. Hier nun mein Problem ( ich versuche es so gut wie möglich zu beschreiben ).

Das Band der Kassette wird beim Abspielen nicht weitertransportiert (vom rechten Antriebsdorn, heißt das so ? ) sodass sich Bandsalat ergibt. Bei Vor- oder Rücklauf gibt es da soweit keine Probleme. Ich habe das Gerät mal aufgeschraubt (nur um zu schauen, habe nichts angefasst oder verändert) Riemen und Co. laufen soweit ich das beurteilen kann.

Ich bedanke mich schonmal im Vorraus für eventuelle Hilfestellungen.

Gruß Kevin
garlock
Stammgast
#900 erstellt: 24. Feb 2015, 00:42
Hallo,
beim Abspielen wird der rechte Dorn über eine separate Rutschkupplung angetrieben warscheinlich ist der Riemen der diese Rutschkupplung antreibt gerissen oder ausgeleiert.

mfg
Radiowaves
Inventar
#901 erstellt: 24. Feb 2015, 02:38
So, der Pioneer CT-S710 meines Patenonkels spielt wieder. Nachdem ich nun 3 Wochen nicht vor Ort war, habe ich das damals zerlegte Gerät nun doch wieder zusammenbekommen. Lösen der Kopfkabel-Steckverbinder ging mit den Tips die ich hier im Forum bekam auch einfach.

Ein Freund dieses Gerätes werde ich aber nicht. Es bleibt elendig. Der ganze Aufbau ist schauderhaft, ich habe etliches länger gebraucht als für meinen CT-900S. Die ganzen Kabelbinder, das quer übers Laufwerk gezogene Flachbandkabel, die zerknüllten Laufwerks-Steuerungskabel, die Kammerbleche - widerlich.

Das Design sagt mir auch nicht zu - und tatsächlich stoppt die Kiste nicht bei Blockade des Aufwickels (ohne Kassette probiert), weil nur die Drehung des Abwickels für die Endabschaltung ausgewertet wird.

Ist ja aber nicht meiner.
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