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Von einem, der umzog

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Sir_Henry0923
Stammgast
#1 erstellt: 14. Jun 2010, 11:54
Hi,

hier mal ein Link, der zeigt, dass Klangschälchen was bringen....nämlich Kohle in die Taschen des Verkäufers:

http://www.wdr5.de/s...me-klangrettung.html

Man glaubt es ja nicht, dass Leute sich mit so einem Quark an die Öffentlichkeit trauen. Allein schon der blasierte Unterton in der Stimme des Sprechers. Absolut hörenswert.

Grüße

Henry


[Beitrag von Sir_Henry0923 am 14. Jun 2010, 11:58 bearbeitet]
Pilotcutter
Administrator
#2 erstellt: 14. Jun 2010, 12:31
Zumindest habe ich ein schönes Zitat gelernt:

Wie heißt es in Adolf Winkelmann's "Die Abfahrer": Es kommt der Tag, da will die Säge sägen".

Das ist der Laden
RoA
Inventar
#3 erstellt: 14. Jun 2010, 12:36
Ich hatte eher den Eindruck, daß der Erzähler von den Klangschälchen überzeugt ist.
Xaver_Koch
Inventar
#4 erstellt: 14. Jun 2010, 15:44

Sir_Henry0923 schrieb:

Man glaubt es ja nicht, dass Leute sich mit so einem Quark an die Öffentlichkeit trauen.
Grüße

Henry


Ich traue mich auch (siehe Profil).
derdoctor
Stammgast
#5 erstellt: 14. Jun 2010, 16:35
Ich werde nie mehr WDR 5 hören
Und bis zu den Schälchen war es richtig gut.
Pilotcutter
Administrator
#6 erstellt: 14. Jun 2010, 17:06

Xaver_Koch schrieb:

Ich traue mich auch (siehe Profil).



derdoctor schrieb:
Ich werde nie mehr WDR 5 hören
Und bis zu den Schälchen war es richtig gut.


Tja, es is wie's is. Wie sagt Adolf Winkelmann in "Die Abfahrer", Es kommt der Tag, da will die Säge sägen, oder andersherum: Jeder ist seines Glückes Schmied, aber nicht jeder hat ein schmuckes Glied.
bapp
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 15. Jun 2010, 01:14

Und bis zu den Schälchen war es richtig gut.

Es ist ja möglich, dass man diese Schälchen sogar wirklich hört, ähnlich wie Glasvitrinen voller lustig mitschwingender Pretiosen. Aber will man das? Ist das des den wahren Klang suchenden Highenders höchstes Ziel?
Meins jedenfalls nicht, ich will die Musik möglichst so hören, wie sie gespielt wurde: Ohne Wohnzimmereigenklang und sonstigem Gesummse!
Gruß, bappp (heute mit 3ps)


PS: Edit wegen grobes Grammatikfehler


[Beitrag von bapp am 15. Jun 2010, 01:33 bearbeitet]
Sir_Henry0923
Stammgast
#8 erstellt: 15. Jun 2010, 09:50

Xaver_Koch schrieb:

Sir_Henry0923 schrieb:

Man glaubt es ja nicht, dass Leute sich mit so einem Quark an die Öffentlichkeit trauen.
Grüße

Henry


Ich traue mich auch (siehe Profil). :prost


Hi Xaver,

jeder muss selbst wissen, wofür er sein Geld ausgibt. Mir ist schon klar, dass die Raumakustik eine große Rolle spielt. Hatte und habe selber Probleme damit: muss meine Lautsprecher auf der langen Seite (gemauerte Wand) des Raums positionieren, gegenüber befindet sich eine Stellwand. Was das bedeutet, brauch ich nicht weiter zu erklären. Aber ich erkenne nicht die physikalische Grundlage für die sog.Raumresonatoren, gibt es auch keine. Außer Geschwurbel ist mir nichts dergleichen zu Ohren gekommen. Also akzeptiere ich die Situation zu Hause und gehe ins Konzert, wenn ich Musik "lifehaftig" hören will.

Grüße

Henry
derdoctor
Stammgast
#9 erstellt: 15. Jun 2010, 12:38

bapp schrieb:

Und bis zu den Schälchen war es richtig gut.

Es ist ja möglich, dass man diese Schälchen sogar wirklich hört, ähnlich wie Glasvitrinen voller lustig mitschwingender Pretiosen. Aber will man das? Ist das des den wahren Klang suchenden Highenders höchstes Ziel?
Meins jedenfalls nicht, ich will die Musik möglichst so hören, wie sie gespielt wurde: Ohne Wohnzimmereigenklang und sonstigem Gesummse!
Gruß, bappp (heute mit 3ps)


PS: Edit wegen grobes Grammatikfehler


Zustimm!!! Ich weiss nicht genau wie die Klangschälchen die Herr Fast dem Autor vorgeführt hat aussehen, aber wenn sie so aussehen wie Klangschalen anderer Hersteller, dann könnnen die aufgrund der extremen Dickwandigkeit des Materials eigentlich garnicht schwingen. Also wenn das jetzt eine Konstruktion wäre welche man wirklich durch Luftschwingungen in Eigenschwingung versetzen könnte um mit der Eigenschwingung wiederum die Luftschwingingen so zu beeinflussen das es hörbar wird, müsste m.E. das Teil recht gross sein und über eine dünne Wandstärke verfügen, so das es resonieren kann.

Vielleicht wars ja auch der heilige Gral wer weiss.

Gute Besserung


[Beitrag von derdoctor am 15. Jun 2010, 12:40 bearbeitet]
RoA
Inventar
#10 erstellt: 15. Jun 2010, 13:10

derdoctor schrieb:
Ich weiss nicht genau wie die Klangschälchen die Herr Fast dem Autor vorgeführt hat aussehen, aber wenn sie so aussehen wie Klangschalen anderer Hersteller, dann könnnen die aufgrund der extremen Dickwandigkeit des Materials eigentlich garnicht schwingen.


So sehen sie aus:



Der Holzunterstand misst etwa 5*5 cm, d.h. das eigentliche Schälchen hat einen Durchmesser von vielleicht 2 cm. Es ist damit noch kleiner als der MKT© (Musikalischer Klang Tripod).
andreas3
Inventar
#11 erstellt: 15. Jun 2010, 13:56

derdoctor schrieb:
Ich weiss nicht genau wie die Klangschälchen die Herr Fast dem Autor vorgeführt hat aussehen, aber wenn sie so aussehen wie Klangschalen anderer Hersteller, dann könnnen die aufgrund der extremen Dickwandigkeit des Materials eigentlich garnicht schwingen.



Das stimmt nicht so ganz: Die Schälchen haben einen Klang, der eine bestimmte Frequenz hat. Trifft nun ein Ton mit der gleichen Frequenz (Eigenresonanz) auf das Schälchen wird es zum Schwingen angeregt, unabhängig von Wandstärke, Größe usw.

Jetzt vermute ich dass der Hersteller die Teile so abgestimmt hat dass im Hochtonbereich durch den Eigenklang des Schälchens ein Bisschen "nachgewürzt" wird. Von daher fällt es unter die Rubrik "Raumtuning", der Klang der Boxen wird ja nicht verändert.

Vergleichbar ist das mit den tibetischen Klangschalen, man kann die auch mit der Stimme zum Klingen bringen wenn man den richtigen Ton trifft.
Xaver_Koch
Inventar
#12 erstellt: 15. Jun 2010, 14:12

Sir_Henry0923 schrieb:

Was das bedeutet, brauch ich nicht weiter zu erklären. Aber ich erkenne nicht die physikalische Grundlage für die sog.Raumresonatoren, gibt es auch keine. Außer Geschwurbel ist mir nichts dergleichen zu Ohren gekommen. Also akzeptiere ich die Situation zu Hause und gehe ins Konzert, wenn ich Musik "lifehaftig" hören will.

Grüße

Henry


Es gibt Messungen (ich glaube darunter war die Stereoplay), die die Wirkung des Acoustic System belegen. Eine solche bestätigt z.B. die neutrale Wirkung des "Rotgold Spezial", welches ich subjektiv als am ausgewogensten und natürlichsten empfunden habe und deswegen vorne in der Mitte (wichtigstes Schälchen) einsetze.

Ich kann Dir versichern, dass Musikhören mit direkt stahlenden LS seit MBLs genialen Radialstrahlern nicht mehr so viel Spaß gemacht hat. Die Musik kommt nicht mehr einfach nur vorne aus den LS, nein es hört sich an, als ob die Musik live im Raum spielt und man förmlich ins musikalische Geschehen eintaucht (Bekannte nannten meine Anlage schon Refugium zur Erholung aus dem Alltag). Des weiteren wird der Einfluss der Wände, insbesondere der Seitenwände gewaltig minimiert. Ich finde es faszinierend, wenn sich ein Orchester voll entfalten kann und seine ganze Größe im heimischen Wohnzimmer darstellen kann.

Ja, sicher, die kleinen Schälchen sind nicht ganz billig, aber eine akustisch optimale Halle zu errichten, dürfte ein vielfaches kosten.

Letztendlich ist das Musik hören ein Hobby und jeder darf und soll es so betreiben, wie er/sie das möchte. Ich fände es vermessen anderen vorschreiben zu wollen, wie viel Aufwand/Geld man da mindestens oder höchstens treiben/ausgeben sollte. Es sagt doch auch keiner, dass ein Lamborghini überflüssig ist, weil es ein Golf R32 genauso gut tun würde. Oder?
Rattensack
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 15. Jun 2010, 14:26

Xaver_Koch schrieb:
Es sagt doch auch keiner, dass ein Lamborghini überflüssig ist, weil es ein Golf R32 genauso gut tun würde. Oder?

Doch. Ich sage sowas. Das einzige halbwegs akzeptable Auto wird leider nicht mehr gebaut: der alte Fiat Panda.
cptnkuno
Inventar
#14 erstellt: 15. Jun 2010, 14:26

Xaver_Koch schrieb:
Es sagt doch auch keiner, dass ein Lamborghini überflüssig ist

Ich sag das schon, brauchen tut den keiner wirklich, und benutzen kannst du den auch nirgends wirklich. Ist halt einfach Dekadenz pur.
sm.ts
Inventar
#15 erstellt: 15. Jun 2010, 14:49

cptnkuno schrieb:

Xaver_Koch schrieb:
Es sagt doch auch keiner, dass ein Lamborghini überflüssig ist

Ich sag das schon, brauchen tut den keiner wirklich, und benutzen kannst du den auch nirgends wirklich. Ist halt einfach Dekadenz pur.


Das seh ich nicht so, wenn man die Kohle über hat warum nicht ?
Rattensack
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 15. Jun 2010, 15:01

sm.ts schrieb:
wenn man die Kohle über hat warum nicht ?

Wenn man die Kohle wirklich über hat, sollte man sich maximal einen Golf kaufen, und den Rest der Kohle spenden; allerdings mit nachfolgendem Zeitungsbericht.

Wenn "die Leute" den Zeitungsbericht lesen, werden sie denken "boa ey, hat DER ein großes Herz!"

Wenn "die Leute" dich mit dem Lamborghini sehen, werden sie denken "boa ey, hat DER 'nen kleinen Pimmel!"

Mir wäre ersteres lieber.
cptnkuno
Inventar
#17 erstellt: 15. Jun 2010, 15:17

sm.ts schrieb:

cptnkuno schrieb:

Xaver_Koch schrieb:
Es sagt doch auch keiner, dass ein Lamborghini überflüssig ist

Ich sag das schon, brauchen tut den keiner wirklich, und benutzen kannst du den auch nirgends wirklich. Ist halt einfach Dekadenz pur.


Das seh ich nicht so, wenn man die Kohle über hat warum nicht ?

Ich sagte ja, ist pure Dekadenz
bapp
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 15. Jun 2010, 16:23
Wenn man sich den Vortrag so anhört, könnte man meinen, daß der Herr Bast dem Sprecher das Wohnzimmer ganz schön vollgestellt hat. Wenn da mal die Frau aus der Küche kommt, und die Vorhänge wegzieht!
Da kann es schon passieren, daß Highender und Klangguru samt Staffage erst mal zum Abkühlen an die Luft gesetzt werden!

@derdoctor:
DIe Idee mit dem heiligen Gral ist gar nicht so abwegig. In irgendeinem Film wurde der mal gezeigt, und die Ähnlichkeit ist schon erstaunlich. Würde ja auch passen wie die berühmte Faust aufs Auge.

Gruß, bapp



Look here brother,
Who you're jiving with that Cosmic Debris?
Don't you know,
You could make more money as a butcher,
So don't you waste your time on me

(Lyrics by Frank Zappa)

edit wg. kleiner Ergänzung


[Beitrag von bapp am 16. Jun 2010, 00:59 bearbeitet]
UweM
Moderator
#19 erstellt: 16. Jun 2010, 12:19

Xaver_Koch schrieb:


Es gibt Messungen (ich glaube darunter war die Stereoplay), die die Wirkung des Acoustic System belegen. Eine solche bestätigt z.B. die neutrale Wirkung des "Rotgold Spezial", welches ich subjektiv als am ausgewogensten und natürlichsten empfunden habe und deswegen vorne in der Mitte (wichtigstes Schälchen) einsetze.


Hallo,

die Messungen bestätigten lediglich, dass die Schälchen bei bestimmten Frequenzen mitschwingen aber das trifft auf absolut JEDEN anderen Gegenstand im Hörraum ebenso zu.

Außerdem wurde in der Messung nicht gezeigt, mit welchem Pegel die Schälchen "antworten". Man kann mit Sicherheit davon ausgehen, dass das Weinglas auf dem Tisch vor dem Hörplatz ein mehrfaches an Pegel erzeugt und zudem auch in akustisch relevanteren Frequenzbereichen (die Schälchen meiner Erinnerung nach nur bei einzelnen diskreten Frequenzen oberhalb 10kHz)

Im Test wurde behauptet, die Materialien hätten sich im Blindtest erkennen lassen aber wie eine Rückfrage von mir per mail ergab, war das Quatsch. Ein Blindtest hat nicht stattgefunden.

Grüße,

Uwe
derdoctor
Stammgast
#20 erstellt: 16. Jun 2010, 12:49

andreas3 schrieb:

derdoctor schrieb:
Ich weiss nicht genau wie die Klangschälchen die Herr Fast dem Autor vorgeführt hat aussehen, aber wenn sie so aussehen wie Klangschalen anderer Hersteller, dann könnnen die aufgrund der extremen Dickwandigkeit des Materials eigentlich garnicht schwingen.



Das stimmt nicht so ganz: Die Schälchen haben einen Klang, der eine bestimmte Frequenz hat. Trifft nun ein Ton mit der gleichen Frequenz (Eigenresonanz) auf das Schälchen wird es zum Schwingen angeregt, unabhängig von Wandstärke, Größe usw.

Jetzt vermute ich dass der Hersteller die Teile so abgestimmt hat dass im Hochtonbereich durch den Eigenklang des Schälchens ein Bisschen "nachgewürzt" wird. Von daher fällt es unter die Rubrik "Raumtuning", der Klang der Boxen wird ja nicht verändert.

Vergleichbar ist das mit den tibetischen Klangschalen, man kann die auch mit der Stimme zum Klingen bringen wenn man den richtigen Ton trifft.


Die Tibetischen Klangschalen sind grösser und dünnwandiger, als die von RoA dargestellten. Ich meine selbst schon mal die Erfahrung gemacht zu haben, dass je Dicker ein (metallisches) Material ist es weniger Eigenklang/Resonanz entwickelt (Eigendämpfung).
Ist ja auch egal, ich kann mir nicht vorstellen das diese kleinen Dinger von Musik in Zimmerlautstärke so zur Resonanz angeregt werden das sie einen nennenswerten hörbaren Effekt auslösen können.
Nicht in dieser Grösse und Bauform!

Hat jemand solche Teile? Machen sie beim anschlagen mit einem harten Gegenstand ein "Pling"? Klingt dieses sofort aus oder schwingte es nach?
andreas3
Inventar
#21 erstellt: 16. Jun 2010, 15:33
Die Materialstärke hat Auswirkungen auf den Klang, so sind z.B. Crashbecken deutlich dünner und leichter als Ridebecken, die ja den "Ping" erzeugen sollen.

Aber es gibt auch Glocken die sehr dickwandig sind und trotzdem schon mit dem Fingerknöchel zum Schwingen angeregt werden können.

Die hier genannten Schälchen sollen ja keinen definierten Ton abgeben, der in der Musik stören würde, sondern wohl eher Obertöne hinzufügen.


Damit will ich weder den aus meiner Sicht unverschämten Preis rechtfertigen noch das Ganze als sinnvoll beurteilen, sondern ich bin eher an einer Klärung der Wirkweise interessiert.

Grüße andreas3
Amperlite
Inventar
#22 erstellt: 16. Jun 2010, 16:23

andreas3 schrieb:
Die hier genannten Schälchen sollen ja keinen definierten Ton abgeben, der in der Musik stören würde, sondern wohl eher Obertöne hinzufügen.

Selbst wenn das so wäre: Was haben zufällige Obertöne im Hörraum zu suchen? Klar, ich kann mich auch mit einer Triangel ins Wohnzimmer setzen und diese rythmisch zur Musik schlagen - aber was soll der Spaß? Warum sollte man als Anhänger von HiFi (= hohe Wiedergabetreue) seine Musikreproduktion absichtlich verfälschen?
derdoctor
Stammgast
#23 erstellt: 16. Jun 2010, 16:42

andreas3 schrieb:
Die Materialstärke hat Auswirkungen auf den Klang, so sind z.B. Crashbecken deutlich dünner und leichter als Ridebecken, die ja den "Ping" erzeugen sollen.

Aber es gibt auch Glocken die sehr dickwandig sind und trotzdem schon mit dem Fingerknöchel zum Schwingen angeregt werden können.

Grüße andreas3


Im Verhältnis zu ihrer Größe ist eine Kirchenglocke dann aber auch wieder eher dünnwandig. Würde man eine Kirchenglocke in den Verhältnissen die die Absorberschälchen gießen, würde diese wahscheinlich nur kurz "Pling" machen. Also was soll das mit den Klanggralen?
andreas3
Inventar
#24 erstellt: 16. Jun 2010, 17:53
@derdoctor:

Bei Kirchenglocken stimmt das schon, aber ich kenne sehr hell klingende buddhistische Glöckchen die geformt sind wie ein Becken, dabei sehr dick und vom dm ca. 5 cm.

Ein weiteres Beispiel wären die sogen. Burma- Bells, die aus einer dreieckig- geschwungenen gegossenen Bronzeplatte bestehen und auch mit einem leichten Fingertipp zum Klingen gebracht werden können.

Zuletzt erinnere ich mich an einen Besuch in einer Glockengießerei, wo für die Besucher Miniaturen angeboten wurden, die ebenfalls sehr hell klangen.

Insgesamt kann man sagen: je dicker desto langanhaltender ist der Klang.

Genau hier liegt das für mich Interessante: die Schälchen dürfen nicht einen hör- und ortbaren Eigenklang erzeugen, sonst stören sie die Musik. Gleichzeitig sollen sie aber den Klang beeinflussen. Dieser (scheinbare?) Gegensatz interessiert meich.

@Amperlite:

Nun, ich denke es geht weniger darum dem Musiksignal etwas hinzuzufügen, das wäre wirklich kontraproduktiv.

So wie ich das verstehe gehts eher um eine Modifikation des Raumklangs, damit wäre der Effekt auf der gleichen Ebene wie auch die Dinge die sowieso im Raum sind und den Klang beeinflussen: Heizkörper, Fenster, Wände, Möbel usw.

Und als HiFi- Freund überlässt man das ja auch nicht dem Zufall sondern versucht durch geschickte Auswahl und Platzierung den Klang positiv zu beeinflussen.

Ich habe früher hobbymäßig Musik gemacht, wenn wir Musik gehört haben (laut!) wurden die Schlagzeugteile und auch ein größerer Gong nie so stark angeregt dass man sie wirklich gehört hätte.

Aber der Raumklang war grundverschieden wenn das Schlagzeug abgebaut war.

Der Vergleich hinkt natürlich, aber wenn die Musik aus der Anlage ein Schlagzeugbecken nicht als einzelnes Instrument hörbar anregt, gleichzeitig aber den Raumklang beeinflusst sehe ich eine mögliche Parallele zu den Schälchen.

Leider habe ich die Schälchen bisher noch nie gesehen und gehört, es wurde aber verschiedentlich von der Wirkung berichtet, daher fällt es mir schwer das pauschal als Voodoo abzutun.

Grüße andreas3
Gene_Frenkle
Inventar
#25 erstellt: 16. Jun 2010, 18:22

Xaver_Koch schrieb:

Es gibt Messungen (ich glaube darunter war die Stereoplay), die die Wirkung des Acoustic System belegen. Eine solche bestätigt z.B. die neutrale Wirkung des "Rotgold Spezial", welches ich subjektiv als am ausgewogensten und natürlichsten empfunden habe und deswegen vorne in der Mitte (wichtigstes Schälchen) einsetze.


Was ist denn konkret eine neutrale Wirkung und wie misst man sie? Am neutralsten wäre doch garkeine Wirkung, oder? Warum dann ein Schälchen?

Wie wirken sich eigentlich verschiedene Materialien von Ohrringen auf das Hörgefühl aus? Ich schätze mal sehr neutral. Für vorne in der Mitte empfiehlt sich natürlich ein schöner Nasenring aus Rotgold.
bapp
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 17. Jun 2010, 01:20

So wie ich das verstehe gehts eher um eine Modifikation des Raumklangs, damit wäre der Effekt auf der gleichen Ebene wie auch die Dinge die sowieso im Raum sind und den Klang beeinflussen: Heizkörper, Fenster, Wände, Möbel usw.

Der Einfluss von "Heizkörper, Fenster, Wände, Möbel usw" auf die Raunakustik ist wohl unbestritten.
Was aber sollen dann ein paar bronzene Eierbecher noch ausrichten können?
Auch wenn ich das weder beweisen kann noch will - ich behaupte einfach, daß, wenn ich eine veritable Ledercouch um 5cm verschiebe, es raumakustisch eine größere Auswirkung hat, als wenn ich selbst vom allerhöchsten Klangguru 17 Stück dieser Wunderdinger im Raum plazieren lasse.
Die Raumgestaltung und die Lautsprecher haben meiner Ansicht und Erfahrung nach mit Abstand den größten Einfluss auf das Hörerlebnis.
Wer mit seinem Arrangement unzufrieden ist, und es sich leisten kann, sollte halt Rat bei Experten, und nicht bei irgendwelchen Spinnern einholen.

Gruß, bapp
derdoctor
Stammgast
#27 erstellt: 17. Jun 2010, 12:22

andreas3 schrieb:
@derdoctor:

Bei Kirchenglocken stimmt das schon, aber ich kenne sehr hell klingende buddhistische Glöckchen die geformt sind wie ein Becken, dabei sehr dick und vom dm ca. 5 cm.

Ein weiteres Beispiel wären die sogen. Burma- Bells, die aus einer dreieckig- geschwungenen gegossenen Bronzeplatte bestehen und auch mit einem leichten Fingertipp zum Klingen gebracht werden können.

Zuletzt erinnere ich mich an einen Besuch in einer Glockengießerei, wo für die Besucher Miniaturen angeboten wurden, die ebenfalls sehr hell klangen.

Insgesamt kann man sagen: je dicker desto langanhaltender ist der Klang.

Genau hier liegt das für mich Interessante: die Schälchen dürfen nicht einen hör- und ortbaren Eigenklang erzeugen, sonst stören sie die Musik. Gleichzeitig sollen sie aber den Klang beeinflussen. Dieser (scheinbare?) Gegensatz interessiert meich.

@Amperlite:

Nun, ich denke es geht weniger darum dem Musiksignal etwas hinzuzufügen, das wäre wirklich kontraproduktiv.

So wie ich das verstehe gehts eher um eine Modifikation des Raumklangs, damit wäre der Effekt auf der gleichen Ebene wie auch die Dinge die sowieso im Raum sind und den Klang beeinflussen: Heizkörper, Fenster, Wände, Möbel usw.

Und als HiFi- Freund überlässt man das ja auch nicht dem Zufall sondern versucht durch geschickte Auswahl und Platzierung den Klang positiv zu beeinflussen.

Ich habe früher hobbymäßig Musik gemacht, wenn wir Musik gehört haben (laut!) wurden die Schlagzeugteile und auch ein größerer Gong nie so stark angeregt dass man sie wirklich gehört hätte.

Aber der Raumklang war grundverschieden wenn das Schlagzeug abgebaut war.

Der Vergleich hinkt natürlich, aber wenn die Musik aus der Anlage ein Schlagzeugbecken nicht als einzelnes Instrument hörbar anregt, gleichzeitig aber den Raumklang beeinflusst sehe ich eine mögliche Parallele zu den Schälchen.

Leider habe ich die Schälchen bisher noch nie gesehen und gehört, es wurde aber verschiedentlich von der Wirkung berichtet, daher fällt es mir schwer das pauschal als Voodoo abzutun.

Grüße andreas3


Ich stimme dir zu wenn du sagst das der Raum mit und ohne Schlagzeug anders klingt. Ich gehe auch d'accord mit der These das die Schlagzeugbecken für Klangveränderungen mit verantwortlich sind. (wobei ich denke das das Holz und das Ständerwerk weit grösseren Anteil aufgrund der Schallbrechung haben) Aber vergleiche mal die Fläche! Selbst beim kleinsten Splash dürfte sie die der Klangschalen bei weitem übersteigen. Werden die Klangschalen eigentlich freischwingend Platziert? oder stellt man sie platt irgendwo hin? Also ein noch so tolles Glöckchen oder Schlagzeugbecken wird nicht ins Schwingen kommen wenn man es stumpf an ein Brett nagelt oder gar einfach so auf den Boden oder schrank stellt. Und ohne das da was ins schwingen kommt kann mir nun garkeinen Effekt bei den Klangschalen vorstellen.
sm.ts
Inventar
#28 erstellt: 17. Jun 2010, 12:30

bapp schrieb:
Auch wenn ich das weder beweisen kann noch will - ich behaupte einfach, daß, wenn ich eine veritable Ledercouch um 5cm verschiebe, es raumakustisch eine größere Auswirkung hat, als wenn ich selbst vom allerhöchsten Klangguru 17 Stück dieser Wunderdinger im Raum plazieren lasse.


Hm..., da würde ich nicht drauf wetten, 5 cm bei ner Couch ist schon auch sehr wenig denke ich mal.´
Nicht das ich jetzt falsch verstanden werde, ich hab keine Klangschälchen oder so Zeugs und werde mir das auch nicht kaufen, aber einen gewissen Einfluss auf die Wiedergabe traue ich den Teilen schon zu.
andreas3
Inventar
#29 erstellt: 17. Jun 2010, 12:35
Hi derdoctor @ bapp

Die Einwände sind sicher berechtigt.

Diese Schälchen sind auf einem Holzbrettchen montiert und werden soweit ich mich erinnere an bestimmten Stellen an die Wand gehängt.

Gestern Abend beim Grübeln kam mir auch der Gedanke dass die von mir vermutete Wirkung vielleicht völlig absurd ist.

Könnte es sein dass die Schälchen als Resonator im Hochtonbereich wirken?

Am liebsten würde ichs mal selber testen, was mich hindert ist der Preis....

Grüße andreas3
bapp
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 18. Jun 2010, 01:32

Hm..., da würde ich nicht drauf wetten, 5 cm bei ner Couch ist schon auch sehr wenig denke ich mal.´

Ich auch nicht - aber wie wär's mit 10 oder 20cm?
Es gibt im Durchschnittswohnzimer außerdem meistens durchaus noch andere, nicht stationäre Elemente, die die Raumakustik beeinflussen.
Winzige Metallschälchen werden dagegen eher eine untergeordnete Rolle spielen.
Wenn ich mich an deren Klang erfreuen wollte, würde ich mit dem Hämmerchen draufhauen.
In einem schalltoten Raum mag die Wirkung dieser Dinger durchaus mess-, wenn nicht sogar hörbar sein. Wer aber jemals in einem solchen war, weiß, dass es dort äußerst ungemütlich ist.

Gruß, bapp


edit wieder wegen der Grammatik


[Beitrag von bapp am 18. Jun 2010, 01:49 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#31 erstellt: 18. Jun 2010, 03:22

andreas3 schrieb:
Leider habe ich die Schälchen bisher noch nie gesehen und gehört, es wurde aber verschiedentlich von der Wirkung berichtet, daher fällt es mir schwer das pauschal als Voodoo abzutun.

Ansich müsste der gesunde Menschenvestand ausreichen, um die Wirkung abschätzen zu können.
Messungen dazu dürften nicht so einfach sein. Schälchen an die Wand hängen und am Hörplatz messen? Wohl kaum! Auch mit einem Mikrofon, das (nebenbei bemerkt) weitaus empfindlicher als das menschliche Ohr ist, wird man hier kaum etwas entdecken können.
Man wird wohl mit anregendem Lautsprecher (auf Resonanzfrequenz eingestellt) und Mikrofon sehr nah heranmüssen (Millimeter-Abstände).


[Beitrag von Amperlite am 18. Jun 2010, 03:35 bearbeitet]
Sir_Henry0923
Stammgast
#32 erstellt: 18. Jun 2010, 10:33
Hi,

ich denke mal, die Wirkung ist rein psychisch. Da kommt einer an, jovial, schulterklopfend, dröhnt rum: "Das Kind werden wir schon schaukeln". Fummelt hier, fummelt da. Bringt den fetten oktagonalen Resonator in Stellung, packt irgendein obskures Messgerät aus, hängt seine Klangschälchen auf. Die goldenen, teuersten kommen zuletzt. "Na, jetzt klingt es aber doch besser!?" Der verblüffte Kunde kann nicht anders als die Frage zu bejahen, denn er hört es ja selber als Opfer von Suggestion und Überrumpelung.

Im Prinzip ist das gleichzusetzen mit folgendem Vorgang: Mein Freund ist Zahnarzt. Bei manchen älteren Patienten ist zuweilen ein Gebiß fällig. Das wird penibelst angepasst, aber mein Freund weiß, nach einiger Zeit kommt derselbe Patient wieder angewackelt und behauptet, das Gebiß passe nicht, drücke hier, drücke da. Mein Freund setzt in solchem Fall in seinen Bohrer mit pathetischer Geste einen Schleifkopf ein, gibt danach wichtigtuerisch vor, als würde er an dem Gebiß irgendetwas reparieren, setzt den Schlappen wieder ein mit den Worten: "So, jetzt müsste es wieder passen." Der Patient strahlt, antwortet: "Ja, deutlich besser als vorher". Und mein Freund entläßt einen zufriedenen Kunden. So macht man das.

Gruß

Henry
Xaver_Koch
Inventar
#33 erstellt: 18. Jun 2010, 12:08

Gene_Frenkle schrieb:

Was ist denn konkret eine neutrale Wirkung und wie misst man sie? Am neutralsten wäre doch garkeine Wirkung, oder? Warum dann ein Schälchen?


Darunter verstehe ich, dass das Schälchen keine tonale Veränderung oder Einfärbung der Klangfarben bewirkt. Das ist beim Rotgold Spezial der Fall, wie auch Messungen der Stereoplay belegt haben (im Gegensatz zu den meisten anderen Schälchen keine "Peaks" zu messen). Auf Ausstellungen kann man immer wieder wunderschön beobachten, dass es viele Anlagen gibt, welche zwar auf den ersten Takt beeindruckend klingen, aber dann eben doch eher kurz von den Besuchern gehört werden. Und dann gibt es immer ein paar Perlen, wo auch die Raumakustik z.B. mit Absorbern ein wenig optimiert wurde, wo die Leute teilweise eine halbe Stunde oder mehr gespannt lauschen und richtig in die Musik eintauchen können. Und diese kleinen Schlächen haben mir dabei geholfen, den Spaß am Musikhören gehörig zu steigern.

Und wenn die Anlange neutral aufspielt, dann kann man wirklich die Musik und nicht die Anlage hören. Dann klingt eine E-Gitarre wie eine E-Gitarre und die verschiedenen Klangfarben klassischer Musikinstrumente hören sich so an, wie vom Konzert gewohnt. Dann muss das Gehirn beim Hören nicht arbeiten (also den Klang der Anlage mit dem Original abgleichen) und das Musik hören ist Vergnügen und Entspannung pur.

@ andreas3
Ein guter Händler gibt Dir ein paar Muster zum Testen in aller Ruhe zu Hause mit bzw. man kann schon mal beim Händler reinhören. Es soll doch keiner "auf Verdacht" etwas kaufen.

@ all
Es werden doch keine "zufälligen" Obertöne hinzugefügt, da der Schall der Musikwiedergabe das Schwingen der Resonatoren vorgibt. Wer sich jetzt darüber aufregen will, dass hier künstlich der Aufnahme etwas hinzugefügt wird, der solle mal dran denken, dass der Originalmusik bei der Aufnahme und Speicherung (Stichwort beschränkter Freqzuenzgang der CD) etwas weggenommen wird!


[Beitrag von Xaver_Koch am 18. Jun 2010, 12:15 bearbeitet]
Gene_Frenkle
Inventar
#34 erstellt: 18. Jun 2010, 12:08

derdoctor schrieb:

Ich stimme dir zu wenn du sagst das der Raum mit und ohne Schlagzeug anders klingt. Ich gehe auch d'accord mit der These das die Schlagzeugbecken für Klangveränderungen mit verantwortlich sind. (wobei ich denke das das Holz und das Ständerwerk weit grösseren Anteil aufgrund der Schallbrechung haben)


Den größten Einfluss bei einem Schlagzeug dürften wohl die Felle haben, selbst bei leiser Musik. Wer das nicht hört, einfach mal Musik aufdrehen und den Finger dran halten. Vom Snareteppich will ich garnicht erst reden.

Ansonsten schließe ich mich Sir_Henry0923 an. Das mit dem Nasenring sollte aber doch mal ein High-Ender ausprobieren.
andreas3
Inventar
#35 erstellt: 18. Jun 2010, 12:17
Xaver Koch schrieb:


Darunter verstehe ich, dass das Schälchen keine tonale Veränderung oder Einfärbung der Klangfarben bewirkt.


Hallo Xaver, du scheinst hier der Einzige zu sein der die Schälchen gehört bzw. getestet hat.

Auch wenn Manches und vor Allem die Mehrheit der Posts dafür spricht bin ich nicht überzeugt dass es sich tatsächlich um wirkungsloses Voodoo handelt.

Daher möchte ich dich bitten doch mal deine Höreindrücke mit und ohne die Teile zu beschreiben.

Dank, andreas3
jottklas
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 18. Jun 2010, 12:25

andreas3 schrieb:

Auch wenn Manches und vor Allem die Mehrheit der Posts dafür spricht bin ich nicht überzeugt dass es sich tatsächlich um wirkungsloses Voodoo handelt.

Daher möchte ich dich bitten doch mal deine Höreindrücke mit und ohne die Teile zu beschreiben.



Das hat doch auch niemand behauptet! Dass "Voodoo" durchaus wirksam ist zeigt doch das Beispiel "Xaver Koch" recht eindrucksvoll...

Gruß
Jürgen
andreas3
Inventar
#37 erstellt: 18. Jun 2010, 12:30


Hallo Jürgen, durch die Blume schon, bin ja nicht so ganz neu im Forum...Mit Wirksamkeit meinte ich übrigens klanglich und nicht wirtschaftlich!

Aber mein Beitrag war eine ernst gemeinte Anfrage

grüße andreas3
jottklas
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 18. Jun 2010, 12:35

andreas3 schrieb:
Aber mein Beitrag war eine ernst gemeinte Anfrage


Aber wenn du ehrlich bist, wirst du zugeben, dass bei 100 negativen Stellungnahmen und einer einzigen positiven, die eine positive für dich überzeugender wäre...;)

Gruß
Jürgen


[Beitrag von jottklas am 18. Jun 2010, 12:35 bearbeitet]
Xaver_Koch
Inventar
#39 erstellt: 18. Jun 2010, 12:37

jottklas schrieb:

andreas3 schrieb:
Aber mein Beitrag war eine ernst gemeinte Anfrage


Aber wenn du ehrlich bist, wirst du zugeben, dass bei 100 negativen Stellungnahmen und einer einzigen positiven, die eine positive für dich überzeugender wäre...;)

Gruß
Jürgen


Genau, Kot ist super! Millionen Fliegen können nicht irren! Ich halte es für gewagt, eine Aussage über etwas zu treffen, was man weder getestet noch Tests darüber gelesen hat. Aber jeder wie er kann und mag.
cptnkuno
Inventar
#40 erstellt: 18. Jun 2010, 12:39

Xaver_Koch schrieb:

Genau, Kot ist super!

Für Fliegen schon.
Xaver_Koch
Inventar
#41 erstellt: 18. Jun 2010, 12:41

andreas3 schrieb:


Daher möchte ich dich bitten doch mal deine Höreindrücke mit und ohne die Teile zu beschreiben.

Dank, andreas3


Ich habe doch in Beitrag # 12 http://www.hifi-foru...ad=1613&postID=12#12
etwas zum Klangeindruck geschrieben.

Des weiteren gibt hier Tests und Höreindrücke: http://www.fastaudio.com/downloads/presseberichte/
mroemer1
Inventar
#42 erstellt: 18. Jun 2010, 12:45
Also ich hatte mal vor ein paar Jahren eine Vorführung dieser Schalen durch einen Händler bei mir.

Und ich kann sagen: Sie funktionieren tatsächlich.

Je nachdem wieviel und wo sie benutzt wurden und welches Material verwendet wurde änderte sich das Klangbild am Hörplatz um Nuancen.

Eine genaue Klangbeschreibung bzw. deren Veränderung durch die Schalen schenke ich mir jetzt aber, weil es eigentlich unwichtig ist.

Das interessante an der Sache war nämlich folgendes:

Wir hatten eine Aufnahme von Rebecca Pidgeon "getuned", die klang nach einiger Mühe zwar in Nuancen aber doch eindeutig hörbar besser als vorher.

Also mal schnell danach Led Zepplin reingeworfen und was dann kam hatte ich erwartet.

Sämtliche Änderungen die vorher bei Rebecca Pidgeon als vorteilhaft zu hören waren stellten sich bei Led Zepplin als absolut negativ heraus.

Erst nach entfernen sämtlicher Schalen klang es wieder brauchbar.

Mein persönliches Fazit:

Wenn mann immer die gleiche CD hört und mann Geld wie Heu hat und einem der extrem hohe Kaufpreis dieses Tuningzubehörs dementsprechend egal ist, dann bitte.

Ansonsten aber absolut unnötig, überteuert und unbrauchbar, wenn auch eine Funktion an sich gegeben ist.

@Xaver Koch

Ein Teil deines Equipments habe ich auch gehabt, die für die Aufstellung auf meinem Parkett sehr praktischen Antspikes für meine LS zum Beispiel.

Ob diese aber zu einer Klangänderung/-verbesserung führten kann ich dir nicht sagen.

Auch von Audioplan hatte ich Netzfilter und Zuleitung.

Da kann ich aber etwas genaueres dazu sagen, nämlich das ich mir diese Dinge hätte sparen können, da sie absolut nichts am Klang verändert haben.


[Beitrag von mroemer1 am 18. Jun 2010, 16:00 bearbeitet]
andreas3
Inventar
#43 erstellt: 18. Jun 2010, 13:04
jottklas schrieb:


Aber wenn du ehrlich bist, wirst du zugeben, dass bei 100 negativen Stellungnahmen und einer einzigen positiven, die eine positive für dich überzeugender wäre...


Lieber jottklas,

das wäre sie nur dann wenn sie mich wirklich überzeugen würde. Und das ist eine Frage von Argumenten, Erfahrungen und auch Aufgeschlossenheit.

Tatsache ist dass ich prinzipiell offen aber skeptisch bin, das gilt ebenso für mehrheitlich angenommene Wahrheiten wie für exotische.

Gleichzeitig muss ich dir aber sagen dass Mehrheitsverhältnisse in Bezug auf die Wahrheit wenig aussagen, wie das Beispiel mit dem Fliegenkot anschaulich verdeutlicht.

Was für mich viel entscheidender ist ist die Tatsache dass das Wissen der Menschheit sich noch nie so schnell vermehrt hat wie heute, und da ich nun mal neugierig bin interessiere ich mich auch für Dinge die dir absurd vorkommen mögen.
Rattensack
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 18. Jun 2010, 13:12

andreas3 schrieb:
Gleichzeitig muss ich dir aber sagen dass Mehrheitsverhältnisse in Bezug auf die Wahrheit wenig aussagen, wie das Beispiel mit dem Fliegenkot anschaulich verdeutlicht.

Der dämliche und immer dann, wenn die Argumente ausgehen, wieder auftauchende und folglich nicht ernst zu nehmende Goldohren-Joke mit der Fliegenscheiße verdeutlicht lediglich, dass die Geschmäcker verschieden sind.


und da ich nun mal neugierig bin interessiere ich mich auch für Dinge die dir absurd vorkommen mögen.

Absurd ist, diesen Meisen-Eierbechern eine tatsächliche Wirkung auf den Klang anzudichten. Die wirken ausschließlich auf psychischer Ebene.

By the Way: Ich hab keinen Bock, mir diesen "Bericht" noch mal anzuhören, weil ich dann kotzen muss. Frage: Hat dieser Fast-Audio-Thomas eigentlich auch Messungen gemacht, NACHDEM er diese Eierbecher an die Wände gepappt hatte? Es wäre doch ein Leichtes gewesen, den Kunden durch Vorher- Nachher - Messungen gänzlich von der Wirkung zu überzeugen, wo doch das Messgeraffel schon vor Ort war.


[Beitrag von Rattensack am 18. Jun 2010, 13:19 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#46 erstellt: 18. Jun 2010, 14:32

Xaver_Koch schrieb:
@ all
Es werden doch keine "zufälligen" Obertöne hinzugefügt, da der Schall der Musikwiedergabe das Schwingen der Resonatoren vorgibt. Wer sich jetzt darüber aufregen will, dass hier künstlich der Aufnahme etwas hinzugefügt wird, der solle mal dran denken, dass der Originalmusik bei der Aufnahme und Speicherung (Stichwort beschränkter Freqzuenzgang der CD) etwas weggenommen wird!

Und woher weiß dieses Schälchen, was genau da fehlt? Ich gebe zudem zu bedenken, dass so ein Stück Metall bei Anregung nicht breitbandig resoniert, sondern in festen Grund- und Obertönen (wir vergessen großzügigerweise mal, dass das so leise passiert, dass es am Hörplatz in Meterabständen sicher nicht hörbar ist).


Xaver_Koch schrieb:
Darunter verstehe ich, dass das Schälchen keine tonale Veränderung oder Einfärbung der Klangfarben bewirkt. Das ist beim Rotgold Spezial der Fall, wie auch Messungen der Stereoplay belegt haben (im Gegensatz zu den meisten anderen Schälchen keine "Peaks" zu messen).

Kann man Details zum verwendeten Messverfahren online einsehen?


[Beitrag von Amperlite am 18. Jun 2010, 14:36 bearbeitet]
mroemer1
Inventar
#47 erstellt: 18. Jun 2010, 15:29

Absurd ist, diesen Meisen-Eierbechern eine tatsächliche Wirkung auf den Klang anzudichten. Die wirken ausschließlich auf psychischer Ebene.


Daran zweifele ich doch ein wenig.

Bei meiner "Vorführung" war von Anfang an klar, ich glaube nicht dran und ich würde mir sowas nie kaufen, nichtmal wenn es nur 5% des wirklichen Preises kosten würde, ich wußte übrigens vorher auch nicht womit der Verkäufer bei mit eigentlich tunen wollte.

Also kann mir meine Psysche eigentlich nicht gesagt haben:

Das klingt besser, kauf es.

Und das Ergebnis ist ja weiter oben im Thread beschrieben.


Und woher weiß dieses Schälchen, was genau da fehlt?


Das braucht es gar nicht wissen, das Schälchen, genauer die Schälchen da mit einer Schale nun gar nix geht, funktionieren zwar nur minimlast aber immer gleich.

Logischerweise, wie ich es oben schon mal beschrieben habe kann das je nach Abmischung bei einer CD richtig bei der nächsten CD falsch sein, somit halte ich diese Schälchen preisunabhängig für absolut untauglich.


...dass das so leise passiert, dass es am Hörplatz in Meterabständen sicher nicht hörbar ist


Ausserdem werden die nicht nur bei den LS sondern nahezu überall im Raum verteilt, bei meinem 18qm² Raum sah der Verkäufer 5 Schälchen als Pflicht, als Optimum 9-11 Stück an.

Für den Preis und wir reden hier bei mir in der Basisausstattung von etwa 2700.-€ (2003) würde ich mir lieber eine komplette Anlage kaufen als sowas.


[Beitrag von mroemer1 am 18. Jun 2010, 15:40 bearbeitet]
kptools
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 18. Jun 2010, 17:23
Hallo,
Kann man Details zum verwendeten Messverfahren online einsehen?

Da wurden gar keine "Töne" gemessen . Man hat die Dinger direkt mit einem Lautsprecher mit gewaltigen Pegeln beschallt und dann mit einem Bewegungssensor das Schwingverhalten gemessen. Dabei ist es dann gelungen gewisse "Resonanzfrequenzen" zu "messen". "Gehört" hätte man da sicherlich nichts mehr, schon gar keine "Nuancen". Ich habe selten einen solch unsäglichen Quark gelesen, aber die Stereoplay schafft es doch immer wieder sich hier selbst zu übertreffen .

Grüsse aus OWL

kp
Amperlite
Inventar
#49 erstellt: 18. Jun 2010, 17:40

kptools schrieb:
HMan hat die Dinger direkt mit einem Lautsprecher mit gewaltigen Pegeln beschallt und dann mit einem Bewegungssensor das Schwingverhalten gemessen. Dabei ist es dann gelungen gewisse "Resonanzfrequenzen" zu "messen".

So hatte ich mir das vorgestellt und mir fiele auch keine andere Möglichkeit ein.
andreas3
Inventar
#50 erstellt: 18. Jun 2010, 18:11

Dabei ist es dann gelungen gewisse "Resonanzfrequenzen" zu "messen".


Sind diese Frequenzen bekannt? Wenn ja bitte posten.

Je länger ich darüber nachdenke wird mir eigentlich klar dass die Schälchen als Resonator / Klangerzeuger ausfallen, da leuchten mir eure Argumente ein.

Hinzu kommt dass sie seitlich auslaufende Füßchen haben die ja die Schwingung der Schale unterdrücken.

Was bleibt ist die Möglichkeit dass sie als Reflektoren wirken, dafür spricht dass sie an definierten Stellen im Raum angebracht werden.
jottklas
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 18. Jun 2010, 18:19

andreas3 schrieb:

Was bleibt ist die Möglichkeit dass sie als Reflektoren wirken, dafür spricht dass sie an definierten Stellen im Raum angebracht werden.


Und dann bleibt noch die (wahrscheinlichste)Möglichkeit, dass sie gar nicht wirken, und nichts als dreiste Abzocke darstellen...

Gruß
Jürgen


[Beitrag von jottklas am 18. Jun 2010, 18:21 bearbeitet]
hf500
Moderator
#52 erstellt: 18. Jun 2010, 19:11
Moin,
wenn die Dinger einen Einfluss auf das Schallfeld haben sollen, dann muessen sie groesser als die Wellenlaenge des Schalles sein.

Wenn, dann haben diese Wellensittich-Eierbecher hoechtens eine Wirkung irgendwo bei 20kHz, hoert niemand und eine staerkere Aenderung ist bei diesen Frequenzen schon durch kleine Aenderungen der Kopf- und Koerperhaltung erreichbar.

Irgendwie mitschwingen werden die Dinger im normalen Schallfeld nicht, kptools hat schon beschrieben, was zu tun ist, um ueberhaupt einen Messwert zu erzielen.

Andersherum, warum wird immer "empfohlen", sich seine Platten bei einem "guten Glas Wein" anzuhoeren? Das Mitschwingen des Glases, dazu noch abhaengig vom Fuellstand ;-) muss da ja regelrecht katastrophal ausfallen. Und Weinglaeser koennen gut schwingen, jede Glasharfe zeigt es...

73
Peter

edit: Typo


[Beitrag von hf500 am 18. Jun 2010, 21:16 bearbeitet]
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