2 Produktionshallen á 1000qm beschallen (110V Technik?)

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MK82
Neuling
#1 erstellt: 07. Mai 2023, 17:31
Hallo,

wir haben 2 Hallen á ca.1000qm. Die wollen wir mit Musik im Hintergrund beschallen. Jede Halle soll Ihre eigene Musik hören können. Einspeisemedium wird internetradio. Funk kommt nicht in Frage da in den Hallen Maschinen stehen die den Funk extrem stören.
Am besten wäre es wenn jede Halle einzelnd betrachtet wird.

Wir wollen am liebsten das mehrere Boxen verbaut werden die auch unterschiedlich in der Lautstärke geregelt werden können. Da bin ich auf die 110V Technik gestoßen.

Ist es vom Klang ein Riesen unterschied zwischen 110V und Standard Lautsprecher?
Das 110V nur Mono ist, hab ich schon irgendwo gelesen.

In der einen Halle haben die Mitarbeiter feste Arbeitsplätze, in der anderen Halle ist kein Arbeitsplatz stationär und die Mitarbeiter sind eigentich überall am arbeiten.

Ich habe auch runde 360Grad Deckenlautsprecher gefunden. Wäre das evtl. eine Möglichkeit?

Budget ist erstmal zweitrangig. 2000€ - 4000€ darf es schon gerne kosten.

Kann mir jemand vielleicht etwas empfehlen?

Gruß

MK
DB
Inventar
#2 erstellt: 07. Mai 2023, 18:37
Hallo,

Du meinst bestimmt 100V. Die Anlage wird einigermaßen umfangreich, deshalb solltest Du einen Fachmann für Ela-Anlagen vor Ort (keinen DJ, PA-Nerd oder Musikhaus) damit betrauen.
Zum Anschauen: https://www.lautsprecher.de/ela-technik-100v.html?p=1


MfG
DB


[Beitrag von DB am 07. Mai 2023, 18:38 bearbeitet]
MK82
Neuling
#3 erstellt: 07. Mai 2023, 19:05
Hi,

Natürlich meine ich 100V.
Die Rücksprache mit einer Fachfirma wollen wir machen.
Einbau wollen wir selbst machen und nur das Equipment und den Installationsplan von einer Fachfirma beziehen.

Mir geht es im ersten Step erstmal um die Möglichkeiten die einem zur Verfügung stehen. Unterschiede zu den einzelnen Techniken mit vor und Nachteile.

Ist das ganze über Standard Musiktechnik möglich oder ist die 100V Technik besser geeignet?

Wo würde der preisliche Unterschied zu den Techniken liegen?
Ist eine Umsetzung mit 4000€ realistisch oder muss noch mehr Geld in die Hand genommen werden?

Erst die Grundfragen klären und dann den richtigen Fachmann dazu holen.

Gruß

Mk
DB
Inventar
#4 erstellt: 07. Mai 2023, 20:58
Bei den Leitungslängen ist 100V zwingend. Signalquellen, Verstärker, Lautsprechergruppenschaltung usw. sollten in einem 19"-Gestellschrank untergebracht werden. Wenn es leise Hintergrundberieselung werden soll, brauchst Du eine größere Anzahl von Lautsprechern. Bei festen Arbeitsplätzen müßten eben dort in der Nähe Lautsprecher hin.
Die 4000€ werden knapp, es müssen ja auch noch Leitungen verlegt werden.
MK82
Neuling
#5 erstellt: 07. Mai 2023, 21:10
Pro Halle ist ein Serverschrank vorhanden mit 4 freien Racks.
Kabel weiß ich nicht was genau benutzt werden muss.
Ich hatte es soweit verstanden das ich pro Halle eine Ringleitung in die Kabelrinne verlege und ich dann die Boxen daran anschließe.
Reicht als Kabel ein 2Ader 1,5qmm Ysly?

Dann vor jeder Box einen Regler für die Lautstärke.

Was ist denn von den 360 Grad Boxen zu halten? In einer Halle 4 davon unter die Decke und zentral an einem Punkt die Regelung.

Vielleicht kann mir einer Boxen empfehlen und die zugehörige Regelungstechnik.
MK82
Neuling
#6 erstellt: 08. Mai 2023, 19:31
Update

Ich habe heute eine hiesige Elektrofirma beauftragt sich der Sache anzunehmen. Die haben die Technik des öfteren schon eingesetzt.

Meine Frage vorab wäre, ob je Erfahrungen mit den 360 Grad Lautsprecher hat. Diese hat die Firma noch nie verbaut und konnten mir am Telefon keine Auskunft geben. Die würden aber zu Testzwecke sich einen bestellen und bei mir testen, wenn ich es denn unbedingt will.

Gruß

Mk
DB
Inventar
#7 erstellt: 08. Mai 2023, 19:52
Als Kabel kannst Du so Telefonkabel 2x2x0,6 nehmen. Ich habe leider keine Erfahrung mit den Kugelstrahlern. Das Ergebnis wird stark von der Umgebung abhängen.
Böötman
Inventar
#8 erstellt: 08. Mai 2023, 21:37
Die Kugelstrahler finden sich öfter in diversen Kaufhallen, einfach mal die Augen und Ohren offen halten.
MK82
Neuling
#9 erstellt: 10. Mai 2023, 20:10
Hallo und danke für die bisherigen Antworten.

Welche Hersteller können empfohlen werden für Lautsprecher und Verstärker?
Macht es Sinn die gesamte Anlage von einem Hersteller zu beziehen oder Hersteller zu mischen?

Am häufigsten bin ich auf Monacor gestoßen. Wie ist Monacor zu den anderen Herstellern zu bewerten?

Gruß

MK
P@Freak
Inventar
#10 erstellt: 10. Mai 2023, 20:23
Hallo,

am Sinnigsten ist es hier Lautsprecher zu verwenden die ein PASSENDES Abstahlverhalten zum Raum und zur Aufteilung haben ... glaube mal net das das hier damit getan ist dem 'Elektriker' hier 4 Lautsprecher zur Montage nach deinem (ja nicht vorhandenem Projektplan) in die Hand zu drücken ...

Es ist doch noch nicht einmal klar ob du 4 ... 9 ... oder 'drölf' Lautsprecher brauchst.

P@Freak
MK82
Neuling
#11 erstellt: 10. Mai 2023, 21:09
Ich gebe dir Recht das es nicht einfach reicht irgendwo 4 Lautsprecher anzudübeln und abfahrt. Das hatte ich mir am Anfang so vorgestellt aber schnell gemerkt das es nicht ganz so einfach ist.

Aus diesem Grund und durch die Kommentare hier haben wir ein Elektrounternehmen beauftragt es für uns umzusetzen. Das Unternehmen hat schon einige Anlagen installiert. Es ist allerdings auch kein Audiofachbetrieb mit täglichem Kontakt zu der Technik.

Mir geht es hier auch nicht mehr darum wieviele Lautsprecher wo angebaut werden müssen. Das war mein erster Gedanke aber aus oben genannten Gründen nicht sinnvoll. Ich werde die mir angebotene Technik hier diskutieren lassen, das Angebot bekomme ich frühestens in 3-5 Wochen. (hohes Auftragsaufkommen beim Elektrobetrieb)

Meine jetzige Frage geht um die Hersteller der Lautsprecher und Verstärker.
Welche sind zu empfehlen, wie zueinander einzuordnen und welche sind absoluter Schrott.

Oftmals ist es doch so, dass bei einigen Hersteller der Name mit viel Geld bezahlt wird und ein anderer Hersteller die gleiche Technik und Wertigkeit hat und das zu einem besseren Preis.

Ich weiß nicht was das Unternehmen mir anbieten wird. Ich möchte mich aber gerne vorab über Hersteller informieren. Ich persönlich mag es einfach nicht mich zu 100% auf andere Unternehmen zu verlassen ohne mich vorab etwas über die angebotenen Artikel zu informieren. Zumindest im technischen Bereich, wo ich mich für interessiere.

Von Monacor habe ich viel im Internet gefunden, allerdings von anderen Herstellern fast gar nichts.
Baut (labelt) jeder etwas größerer Anbieter seine eigenen Boxen?

Gruß

MK
Mechwerkandi
Inventar
#12 erstellt: 11. Mai 2023, 12:05

MK82 (Beitrag #11) schrieb:

Von Monacor habe ich viel im Internet gefunden, allerdings von anderen Herstellern fast gar nichts.

Monacor bietet auf Anfrage komplette Systemlösungen an. Wäre zu überlegen.
Donsiox
Moderator
#13 erstellt: 11. Mai 2023, 14:48

MK82 (Beitrag #11) schrieb:

Meine jetzige Frage geht um die Hersteller der Lautsprecher und Verstärker.
Welche sind zu empfehlen, wie zueinander einzuordnen und welche sind absoluter Schrott.

Oftmals ist es doch so, dass bei einigen Hersteller der Name mit viel Geld bezahlt wird und ein anderer Hersteller die gleiche Technik und Wertigkeit hat und das zu einem besseren Preis.

Im PA- und ELA-Bereich würde ich das jetzt nicht so stark einschätzen.

Mit Electro-Voice, IMG/Monacor, Apart/Biamp, Tannoy oder WHD hast du da schon einiges an Auswahl, um nur ein paar zu nennen.
Da sind jetzt keine Hersteller dabei, bei denen ich sagen würde, die bieten überteuertes Material an.
Seimalanders
Stammgast
#14 erstellt: 11. Mai 2023, 15:09
Im Prinzip kann man auch einfaches Hifi-Equipment nehmen. Gerade beim Internetradio wird es sonst schwierig mit 19".

Man kann dann das Lautsprechersignal mit separaten 100V-Übertragern (Trafos) spannungsmäßig hochsetzen und (falls ebenfalls Lautsprecher aus dem Heimbereich) mit ebensolchen vor den Lautsprechern wieder heruntersetzen. Der Vorteil bei 100 V (oder 70 V) ist, dass du relativ dünne Kabel (ja, 1,5 mm2 reichen) über weite Strecken verwenden kannst, ohne nennenswerten Lautstärkeabfall. Der Klang ist nicht viel schlechter als normales Hifi, aber halt Mono. Für die Hintergrundbeschallung ist das sicherlich egal. Daher spielt es auch keine Rolle, ob es Kugellautsprecher oder andere sind.
Ich habe damals mal einfache Mivoc Kugellautsprecher per 100 V in einem Restaurant mit niedriger Deckenhöhe installiert. Das war mit Subwooferunterstützung (auch 100 V) ganz ordentlich. Einbaulautsprecher hätten da zu gerichtet agiert.
Donsiox
Moderator
#15 erstellt: 11. Mai 2023, 15:36

Gerade beim Internetradio wird es sonst schwierig mit 19".

Weshalb denn? Im Installationsbereich gibt es eigentlich alles, was das Herz begehrt, in 19", egal ob Internetradio, DAB, Bluetooth oder CD, hier ein Beispiel: https://www.thomann.de/de/sirus_mp2.htm
MK82
Neuling
#16 erstellt: 14. Mai 2023, 20:02
Mal eine weitere Verständnisfrage zu Lautsprecher.
Ich habe verschiedene abgriffe. Z. B. Monacor Wall 06 und 08. Abgriffe bei dem 06 sind 32,18,8 und bei der wall08 sind es 50,25,12,5.

Es ist immer halbiert, wie wirkt sich der Unterschied aus z. B. Von Abgriff 50 zu 25.

Wenn ich angenommen 4 Lautsprecher in einer Linie mit 50 Abgriff nehme, brauche ich Minimum einen Mischverstärker von 200 Watt pro Linie. Nehme ich den Abgriff 25 reicht mir der Verstärker mit 100 Watt.

Wie ist es Lautstärketechnisch merkbar?
Klangqualität sollte merkbar sein aufgrund des Größenunterschied der Gehäuse zwischen den Wall 06 und 08.

Gibt es 4 oder 5 Zonenverstärker mit etwas über 200 Watt pro Linie?
Apalone
Inventar
#17 erstellt: 27. Mai 2023, 09:38
etwas genauere Planung wäre mMn dringend erforderlich/empfehlenswert!

Um welche Flächen/Entfernungen konkret (!) geht es?
Welche Lautstärken sollen dauerhaft an welchen Stellen erzielt werden (das ist zB eines der Kriterien, die deine "360 Grad Kugelstrahler ggf. nicht erfüllen)?

zB Quelle Internetradio:
mache ich zB mit einem 50,- Laptop....

nur als Bsp/so richtig aus der Hüfte:
Laptop als Quelle >> USB in DA-Wandler/USB-Soundkarte >> DA-Wandler analog in Aktivsplitter >> Aktivsplitter acht Kanäle/Ausgänge >> in die Eingänge von (Bsp.) vier Mehrkanalendstufen
>>>>> dann können 32 Kanäle mit beliebiger Leistung/Lautstärke (ist halt lediglich von den gewählten Endstufen und den gewählten LS abhängig!) einzeln in Lautstärke einstellbar gefahren werden.

Kabellängen:
analog Low-Level (Cinch/XLR) bis 20 m so gut wie nie ein Problem, notfalls/sicherheitshalber alles in symmetrisch.
Hochpegel/Lautsprecher. bis ca. 15 - 20 Meter nimmt man eben "sicherheitshalber" 6 qmm Querschnitt.

So, jetzt mal das Bsp. mit einem Plan (!!) in Deckung bringen und schauen, ob realisierbar. Technisch jedenfalls kein Problem. Ob das mit deinen Budgetplänen hinhaut, musst du anhand deines Lastenheftes und Projektunterlagen mal ausarbeiten.
slaytalix
Stammgast
#18 erstellt: 05. Okt 2023, 17:08
da wäre eine Dante Lösung über Monacor nicht so schlecht.

Dante Controller ist kostenlos. Dazu eine Dante Virtual Sound Card, Blue Tooth Dante Avio IO Box & dann über Netzwerk Kabel deren Musikhörner IT 400 DT & einfach die aktiven Druckkammertröten weiterschleifen.

https://www.monacor....sikhoerner/it-400dt/

Diese Wall 06 gibt es auch aktiv mit dem Dante Modul


[Beitrag von slaytalix am 05. Okt 2023, 17:10 bearbeitet]
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