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Hermes´ "Artemis"

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doctrin
Inventar
#751 erstellt: 19. Okt 2007, 19:33
Bei welchem Material hörst du denn die Resonanz denn raus? Ich kann mir dass immer noch nicht richtig vorstellen!!!
Würde mich für Infos freuen
hermes
Inventar
#752 erstellt: 19. Okt 2007, 22:44
Naja z. B. bei bestimmten Klaviertönen undgefähr eine Oktave über der "Mitte" des Klaviers.
Bei Gitarren ein bisl.
Bei manchen Stimmen...

Es klingt wie eine ganz normale Resonanz, wie bei einem Papierchassis auch, die klingen ja auch nicht nach Metall, nur weil da ne Resonanz ist.

Ja die Neodymmagnete sind zum Teil richtig gefährlich, kann man sich übel die Finger quätschen.

Das testen ist doch einfach, kleb das Teil mit nem starken Klebeband drauf, hab ich auch gemacht.

Was den Effekt angeht: Bei mir hats ja mit dem schwachen Magnet knapp 1db gebracht. Ich denke mit nem richtig üblen Magneten wären vielleicht 2-3db drin, mehr aber wohl nicht.

Ne Alternative wäre den Ferritring komplett rauszuschlagen und durch 6 Neodympillen mit dieser Höhe zu ersetzen, das dürfte ein enormes Magnetfeld produzieren im Spalt. Aber vermutlich kommt man dann auch in die Sättigung und die Güte ist so niedrig, dass man das nur noch als Mitteltöner im 0,5-Liter-Gehäuse einsetzen kann...

Gruß
Hermes
ton-feile
Inventar
#753 erstellt: 20. Okt 2007, 11:58
Moin hermes,

So, eine Nacht drüber geschlafen und ich durchschaue das mit den IMDs immer noch nicht.

Aber ich hätte vielleicht noch ein paar Anregungen.

Einer der ALs für meine Tafal war kaputt. Er sah aber makellos aus. Membran einwandfrei, überhaupt nichts dran zu sehen.
Gekratzt hat auch nichts.



So sah der in 1m gefenstert aus:


Ein abartiger Einbruch um 5kHz.



Ein Overlay mit dem guten AL zum Vergleichen:




Interessant ist das BurstDecay:

Die Verzögerung konzentriert sich auf den Bereich des Einbruchs. Die vertraute Reso um 8-10kHz ist relativ schwach ausgeprägt.



Hier ist das BD vom anderen AL:

hier tobt um 8-10kHz das Leben, wie gewohnt. Im Ansatz ist aber auch eine Verzögerung um 5kHz zu sehen.



Also mal ne gewagte These:
Der AL hätte eigentlich im Bereich von 4-5khz eine fiese destruktive Membranreso. Irgendwie hat Visaton die klein gekriegt bzw nach oben verschoben. Interessant ist, dass der Abstand ungefähr einer Oktave entspricht.
Jetzt habe ich mir nicht den Luxus geleistet einen guten und den fehlerhaften AL zu zerlegen.
Ich hab ihn einfach umgetauscht.

Hast du schon mal geschaut, ob innen an der Dustcap irgendein Filzscheibchen oder sonst was dämpfendes dran ist?

Gruß
Rainer

P.S. Wenn ich es zeitlich schaffe, mach ich heute mal ein paar Detailmessungen an Membrane und Dustcap. Mal sehen, ob dabei was rauskommt.


[Beitrag von ton-feile am 20. Okt 2007, 12:03 bearbeitet]
hermes
Inventar
#754 erstellt: 20. Okt 2007, 12:39
Hi Tonfeile,

hab die Messung schon in deinem Thread gesehen, ein seltsames Exemplar das du da erwischt hast...

Also die Dustcap hab ich mal abgeschnitten, da ist nichts an Bedämpfung drin. Wenn man zwei Streifen Dichtband (oder auch ein Knete-Klümpchen) mittig auf die Dustcap klebt sieht der Wasserfall schon deutlich besser aus. Der Metallklang bleibt aber.

Die fiese Hauptreso konnte ich am Übergang zwischen Dustcap und Membran am besten mit Knete dämpfen, wird aber zu schwer und ist schwierig reproduzierbar, mal ist sie komplett weg, mal bringts fast nix.

Bin aber froh, dass du dich da auch drum kümmerst, vielleicht bist du ja was die Hauptreso angeht erfolgreicher als ich.

Gruß
Hermes
ton-feile
Inventar
#755 erstellt: 01. Nov 2007, 14:28
Hallo hermes,

Ich bin nur neugierig, ob es schon was Neues gibt.
Na ja, hättest du wahrscheinlich gepostet.

Gruß
Rainer
hermes
Inventar
#756 erstellt: 01. Nov 2007, 18:12
Im Moment nix neues. Wie gesagt, Metallklang ist weg, der Kompensationsmagnet bringt ein knappes db mehr Pegel und gleicht die zusätzliche Masse beinahe aus.

Was bleibt ist, dass der beschichtete Treiber trotzdem irgendwie nach resonanz klingt, wenn auch neutral was Materialklang angeht. Im Prinzip ist das ja auch nur logisch. Wenn die vielen kleinen Resonanzen, die im SHT waren irgendwie hörbar waren und für metallklang sorgten, dann muss auch die jetzt übrig gebliebene Hauptresonanz noch wahrnehmbar sein. Was deren Beseitigung angeht bin ich aber nach wie vor erfolglos.

Gibts bei dir was Neues seitens der Hochtonresonanz?

Gruß
Hermes


[Beitrag von hermes am 01. Nov 2007, 18:13 bearbeitet]
ton-feile
Inventar
#757 erstellt: 01. Nov 2007, 18:57
ich dachte, du hättest vielleicht schon was mit den Powermagneten ausprobiert.

Was die HT-Reso angeht, bin ich immer noch zufrieden mit dem TAF ohne Diffusor, hatte deshalb keinen Leidensdruck und habe mich auf die Vereinfachung meiner Weiche konzentriert.
Ich will das Gekröse jetzt endlich mal eingebaut haben!

Das Thema Resovereitelung bei Hartmembranen steht aber nach wie vor auf meiner Liste!

Gruß
Rainer
hermes
Inventar
#758 erstellt: 21. Dez 2007, 00:11
Hallo Freunde das guten Klangs,

ich möchte euch hier nochmal eine Box vorstellen, die eigentlich nur als kleiner Test gedacht war aber sich mittlerweile ob ihres einzigartigen Klangs seit mehreren Tagen großer Beliebtheit bei mir erfreut.

Entstanden ist die Box, da ich wissen wollte wie das Abstrahlverhalten einer Box mit Mitteltonkalotte klingt. Die Mitteltonkalotte strahlt sehr breit und soll bei 800 Hz getrennt werden wenn ich sie kaufe. Also habe ich meine Artemis genommen und - schlagt mich nicht - hab sie bei 800 Hz getrennt! Eigentlich hatte ich erwartet, dass mich die LS anschreien und höchstens Notebook-Lautstärke produzieren, aber weit gefehlt, was der Seas da leistet ist Weltklasse!

Zunächst einmal die Weiche, zum Einsatz kommen der Audax HM 130CO und der Seas Noferro 550:

Man muss etwas "murksen" um den Seas so weit runter zu kriegen. Deshalb besteht der Hochton aus einem Sperrkreis und einem 12-db-Filter mit Überschwinger das den Pegelverlust bei 1 khz ausgleicht.

So sieht die Addition dann in der Praxis aus:

Der Tieftöner zeigt dank 18-db-Weiche und Saugkreis eine steile Flanke, der Hochtöner fällt mit 24db ab. Ich habe im Tiefton 18db gewählt weil so die Phasenaddition perfekt ist.

Die Abstimmung ist etwas Grundtonbetont(gefällt mir bei 13ern besser), das Rundstrahlverhalten äußerst breit, hier bis 60° gemessen:


Nun zum natürlich wichtigsten Punkt, dem Klirr! Gemessen wurde mit 90-92 db:

Der leichte Anstieg im K3 bei 800 Hz kommt wohl vom Hochtöner, da scheint er an der Grenz zu sein, trotzdem schlägt er sich extrem gut!

Zum Vergleich die Klirrmessung mit 1,4 khz Trennung:

Der Pegel ist etwas niedriger wie man an den im Grundton niedrigeren Verzerrungen sieht, aber der Audax schlägt sich bei 1 khz klirrtechnisch nicht besser als der Seas.

Zum Schluss noch eine IMD-Messung:


Auch hier zeigt sich, dass die Kalotte zwischen 1khz und 2khz besser ist als alle Mitteltöner, die ich bisher gemessen habe.

Warum gefällt mir der LS jetzt klanglich so gut?
Das auffälligste ist die Auflösung. Die Auflösung ist höher als bei allem was ich sonst hier stehen hatte. Der Mittelton ist unglaublich frei und schnell, einfach "richtig". Die Durchhörbarkeit ist phänomenal, verschiedene Geräusche sind ganz klar voneinander getrennt. In Sachen Fehlerfreiheit ist der Hochtöner den Konussen selbst im Mittelton überlegen.
Die Räumlichkeit ist jetzt sehr weit und man merkt den sehr starken Diffusschallanteil. Da mein Raum stark bedämpft ist geht das noch gut aber in großen halligen Räumen wäre das nicht so toll. Dafür ist der gesamte Klang so bruchlos wie ich es sonst mit Artemis noch nicht erreicht habe.

Der Negativpunkt ist natürlich die Dynamik. Auch wenn weit mehr geht als ich erwartet hatte und die LS selbst ein gutes Stück über Zimmerlautstärke nicht schreien hab ich das Gefühl irgendeine Begrenzheit in der Dynamik zu hören wenns lauter als Zimmerlautstärke wird. Ob das an der Wärmekompression oder am Klirr liegt weiß ich nicht. Bis Zimmerlautstärke ist der Klang aber phänomenal! Was auch auffällt ist, dass der Mittelton etwas schlanker ist als man es von den Konussen gewohnt ist. Ich habe immer wieder das Gefühl, dass er sogar richtiger ist, es fehlt nichts aber richtig "fett" wird er nie.
Die Absolute Spitzendisziplin dieser Box sind Stimmen. Ich habe bisher von keinem LS so fehlerfreie homogene Stimmen gehört! Das ist wie ein Breitbänder mit perfektem Hochton, perfektem Rundstrahlverhalten und ohne Klirr oder Partialschwingungen, man hört NICHTS an Fehlern. Einziger Kritikpunkt ist dass es noch etwas mehr Volumen sein könnte in den Stimmen.
Generell hört man auch hier ein bischen den metallischen CHarakter des Hochtöners durch aber es ist wesentlich angenehmer als bei Metallmitteltönern.

Alles in allem ist diese Box natürlich keine Lösung für die meisten Leute, weil die Dynamik zu gering ist, aber ich höre seit drei Tagen jeden Abend stundenlang damit Musik und da kann ich ja nicht laut machen. Klar ist, wenn die Dynamik höher wäre und noch etwas mehr Volumen im Mittelton, dann wäre es das. So ist die Box eben nur unter Zimmerlautstärke fast perfekt oder vielleicht im Nahfeld.

Ich habe mal wieder einiges gelernt. Geht man von den Klirrwerten aus müsste eine Trennung bei 1,2 khz und 18db sogar in der Dynamik die meisten Ansprüche befriedigen für eine Kompaktbox, dann hat man aber schon keine Interferenzfreie Trennung mehr so wie ich gerade .
Mir spinnen im Moment wieder Träume von Hochtönern in riesenwaveguides durch den Kopf die bei 700 Hz getrennt werden...


Grüße
Hermes


[Beitrag von hermes am 21. Dez 2007, 00:12 bearbeitet]
doctrin
Inventar
#759 erstellt: 21. Dez 2007, 01:28
Ah auch einer der endlich die Knubbels im Mittelton einsetzen. Sag doch, ein wirklich "1a"-Rundstrahlverhalten macht mehr aus als irgendwelches metallisches Gekrissele ;o) .
Deine Beobachtungen zwecks besserer Sprachverständlichkeit und Natürlichkeit kann ich nur unterstreichen.
Ich habe auch noch D'Appos bei mir rumstehen...Interferenzen Ahoi.
Die Bedämpfung deines Raumes würde mich mal interessieren...Fotos?

P.S.: von "Riesenwaveguides" für Kalotten träume ich schon Jahre lang


[Beitrag von doctrin am 21. Dez 2007, 03:01 bearbeitet]
hermes
Inventar
#760 erstellt: 21. Dez 2007, 01:39

Die Bedämpfung deines Raumes würde mich mal interessieren...Fotos?


Naja ich werd jetzt nicht meinen ganzen Raum ablichten.
Das besondere ist die hohe Dämpfung im Grundton, das habe ich schon öfters versucht zu messen aber habs nie eindeutig hingekriegt. Es fiel aber auch schon einem bekannten Tontechniker auf, dass der Raum extrem trocken ist und im Grundton und Bass stark bedämpft.

Der Raum hat 7 Ecken, Dachgiebel plus mehrere Dachträger und eine Holzbalkendecke. Nut-Und-Feder-Decke und Boden sowie HOlzwände. Das alles schluckt viel Grundton und Bass, kaum Stehende Wellen.
An sonsten seht der Raum voll mit Zeug, also Bett, Stoffsofa, volle Regale, Schrank, Vorhänge, Teppichboden. Wenn ich die Vorhänge zuziehe gibts keine größeren Flächen ohne Stoff oder Diffusor wie Regale.

Ich denke ein Teil meiner Empfindlichkeit für Probleme im Mittelton kommt auch durch diesen Raum. Ich habe schon öfters LS dort reingestellt, die bei Bekannten ganz gut klangen und in meinem Raum höre ich nach 2 Minuten die Schwächen. Das kommt eben von der extrem trockenen Akustik. Dafür wird man bei guten Boxen mit enormer Detailfülle belohnt.

Gruß
Hermes
doctrin
Inventar
#761 erstellt: 21. Dez 2007, 03:11
Ja sehe ich auch so...bei mir ist zwar nicht ganz so viel Holz vorhanden, aber Teppich und Holzdecke macht schon viel aus...bei meinem 2. Wohnsitz ist der Klang dann nicht mehr so schön trocken.
Am besten merke ich dass wenn ich meine englisch sprachigen Filme/Serien schau...-> Im Raum mit Holzdecke kein Problem, in dem anderen Raum ist es schon sehr viel anstrengender.
camarillo_brillo
Ist häufiger hier
#762 erstellt: 21. Dez 2007, 13:32
Hallo Hermes,

schönes Experiment! Interessant fände ich da mal eine grössere Kalotte einzusetzen, also mehr Membranfläche, vieleicht wäre damit mehr Pegel möglich - allerdings fällt mir keine gute 38 mm Kalotte ein.

Oder hat nicht Audax was im Angebot mit 38 mm und hohem Wirkungsgrad?

grüsse,
c_b
hermes
Inventar
#763 erstellt: 21. Dez 2007, 16:30
@ Doctrin
Du hast recht, die Sprachverständlichkeit ist mit der niedrigen Trennung nochmals besser. Stimmen wirken vielseitiger und man versteht Wörter in Texten, die ich so noch nicht wahrgenommen habe.

Um die trockene Akustik bin ich insgesamt froh im Moment, vielleicht würde ich mir in einem anderen Raum Basotect rein hängen...

@ Camarillo
Genau in die Richtung denke ich im Moment. Es gibt von Audax ne 38er, das ist die einzige, die ich kenne.

Im Moment denke ich über PA-Treiber nach, die gibt es doch mit 1,5" oder 2", dazu ein 25cm Waveguide, dann müssten Wirkungsgrad und Belastbarkeit bis 1 khz gegeben sein.

Gruß
Hermes

Edit: Die Audax geht nicht, Resonanz bei 1 khz und nur 9cm^2 Fläche. Also 15cm^2 wären schon nötig.


[Beitrag von hermes am 21. Dez 2007, 16:37 bearbeitet]
doctrin
Inventar
#764 erstellt: 21. Dez 2007, 16:46
da müsste aber ein RIEEESEN Waveguide rein und bedenke dass ein Waveguide nur ca eine Oktave sauber arbeitet und das Bündelungsmaß auch passen sollte. Ich sag dir mit einem hoch getrennten 3Weger und ner schönen Dayton oder Nova Mitteltonkalotte kommst du da weiter.

Aber schön dass wir uns einig sind, dass Stimmenwiedergabe eine Paradedisziplin für Raum und Lautsprecher ist.
hermes
Inventar
#765 erstellt: 21. Dez 2007, 17:48
Schau dir mal die Messung des 8" Waveguides bei Zaph an. Der macht bei 1 khz noch plus 10db. Dazu einen pegelfesteren Kompressionstreiber und man ist dabei.

Sicher wird der SHT nicht einfach sauber zu halten sein, aber da sollte mit ein bischen tüfteln oder dämpfen was gehen. Ich denke da kann man mehr erreichen als bei der scheiß Flatterresonanz.
hermes
Inventar
#766 erstellt: 21. Dez 2007, 19:01
@ Doctrin

Was denkst du woher der gute Klang kommt?

Liegts am gleichmäßigen Rundstrahlverhalten, dass die Auflösung so hoch ist? Oder liegts an der Partialschwingungsfreien Arbeitsweise der Metallkalotte?
Der Klirr ist ja nicht niedriger als beim Konus und das Ausschwingen misst sich nicht besser. Aber die Detailmenge ist schon beeindruckend. Ich habe mir jetzt alle HDTV-Trailer durchgeschaut mit denen ich Boxen auf Filmton teste und einiges gehört was sonst mit den Konussen nicht durchkam.
doctrin
Inventar
#767 erstellt: 21. Dez 2007, 21:03

hermes schrieb:
Schau dir mal die Messung des 8" Waveguides bei Zaph an. Der macht bei 1 khz noch plus 10db. Dazu einen pegelfesteren Kompressionstreiber und man ist dabei.

Sicher wird der SHT nicht einfach sauber zu halten sein, aber da sollte mit ein bischen tüfteln oder dämpfen was gehen. Ich denke da kann man mehr erreichen als bei der scheiß Flatterresonanz. :D


Ja gut, ABER der Waveguide ist doch wenn ich mich nicht total irre der von Monacor für den DT300...nach den Messungen von Hifi-Selbstbau arbeitet der Waveguide bei 1khz schon lange nicht mehr sauber und der Pegelgewinn liegt auch nur noch bei 2db. Ich sag mal 2kHz macht er bestimmt ganz gut mit...
Farad war im Visatonforum da wohl mit Nummero Uno als Ansprechpartner, leider hat er Forenaktivitäten (verständlicher Weise) aufgegeben.
doctrin
Inventar
#768 erstellt: 21. Dez 2007, 21:05

hermes schrieb:
@ Doctrin

Was denkst du woher der gute Klang kommt?

Liegts am gleichmäßigen Rundstrahlverhalten, dass die Auflösung so hoch ist? Oder liegts an der Partialschwingungsfreien Arbeitsweise der Metallkalotte?
Der Klirr ist ja nicht niedriger als beim Konus und das Ausschwingen misst sich nicht besser. Aber die Detailmenge ist schon beeindruckend. Ich habe mir jetzt alle HDTV-Trailer durchgeschaut mit denen ich Boxen auf Filmton teste und einiges gehört was sonst mit den Konussen nicht durchkam.


Ich tippe auf Rundstrahlverhalten, denn dies beeinflusst maßgeblich den Klang. Wenn ein Chassi schon stark bündelt und zu einem weniger bündelden getrennt wird, wird der folgende Bereich stärker betont. Frequenzbereiche werden somit "verschluckt"...um es mal einfach zu schreiben.
hermes
Inventar
#769 erstellt: 21. Dez 2007, 23:26
Der Waveguide ist nicht von Monacor. Wie ich sagte macht er plus 10db Pegel bei 1 khz. Ist ein Dayton von Partsexpress...

Dass der gute Klang nur vom Abstrahlverhalten kommt glaub ich nicht. Das wäre natürlich schön, dann ließe sich das auch problemlos mit drei Wegen realisieren und man wäre das Pegelproblem los. Ich fürchte aber es hängt mehr drin. Partialschwingungsfreier Mittelton, niedrigere IMD, keine unterschiedlichen Treibercharakteristika. Trotzdem werd ich versuchen als erstes mich an das Abstrahlverhalten zu halten, das dürfte einen erheblichen Teil ausmachen an dem völlig ausgeglichenen Klang und ist zum glück leicht berechenbar. Jetzt geht der Thread von den Waveguides zum ganz breit strahlenden LS...
Aber es wird selbst mit Mitteltonkalotte nicht leicht alle Treiber bei Ka=0,5 zu trennen.

Also falls hier noch jemand mitliest der den Hochtöner hat (Christoph?), probiert das einfach mal in irgendeiner Box aus mit der Kalotte. Ich bin immernoch total begeistert, höre mir grade eine CD mit Panflöten, Gitarre und Holzschlaginstrumenten an, so eindringlich, direkt, frei und detailliert kenne ich die CD nur vom Kopfhörer. Oder Norah Jones...
Es gibt eine Dynamik-Schwäche über Zimmerlautstärke aber es lohnt sich trotzdem, ein einzigartiger Klang.


[Beitrag von hermes am 21. Dez 2007, 23:27 bearbeitet]
doctrin
Inventar
#770 erstellt: 21. Dez 2007, 23:56
Genau dieser Streitpunkt hat Farad zur Forenaufgabe gebracht, er ist auch der Meinung wenn Klirr (und im Endeffekt dann auch IMD) usw sich im unhörbaren bewegen nur noch das Abstrahlverhalten ausschlaggebend ist. Er hatte glaube ich auch auf die Uni Aachen und auf deren Untersuchungen verwiesen...nu joa aber wenn man dann so Sachen wie "ach die bei der Uni hamm ja eh keinen Plan" liest/hört, würde mir dass auch den Spaß an der Sache nehmen.
hermes
Inventar
#771 erstellt: 22. Dez 2007, 00:34
Naja wenn Klirr und IMD wirklich im unhörbaren liegen gibts ja nur noch Frequenzgang und Abstrahlverhalten. Dass dem Abstrahlverhalten eine zentrale Bedeutung zukommt hat sich ja schon lange auch in den Foren rumgesprochen.
doctrin
Inventar
#772 erstellt: 22. Dez 2007, 02:19
Bei manchen aber nicht, da wird immer noch gevoodood oder was auch immer
Robert_K._
Inventar
#773 erstellt: 23. Dez 2007, 22:24
Hallo,

Ich melde mich mal wieder ohne ein besonderes Zutun.
Ich möchte Hermes in seinem ununterbrochenen Tatendrang anspornen.
Ich lese mit und es ist nach wie vor interessant.
Man könnte fast schon ein Buch aus diesem Thread schreiben.

Viele Grüße

Robert
hermes
Inventar
#774 erstellt: 24. Dez 2007, 00:50
Hi Robert,

danke, freut mich!

Gestern hat die neue Version ihren ersten Auftritt im Bekanntenkreis gehabt es wurde weihnachtlich passend "Bad Santa" angeschaut und ich wählte die tief getrennte Artemis für den Filmton weil die Sprachverständlichkeit so exzellent ist.

Die Boxen kamen besser an als ich dachte. Mir schien der Mittelton immernoch etwas dünn aber mehrere Kumpels fragten von selbst was ich mit der Anlage gemacht hätte und die Dialoge seien viel eindrücklicher und verständlicher als früher (wir schauten englisch). Mir gings genau so, obwohl wir den Film nicht zum ersten mal an Weihnachten sahen bin ich diesmal viel leichter reingekommen, die Dialoge flossen einem einfach rein, ohne dass man sich darauf konzentrieren musste, ich konnte deutlich mehr verstehen. Von der begrenzten Dynamik war erstaunlicherweise grade im Film nichts zu spüren (ok ist kein Actionstreifen). Die räumliche Darstellung von Filmmusik gleichzeitig mit Effekten und Stimme gelingt dieser Kombi auch besonders gut, alles bleibt sauber getrennt und die gesamte Palette unauffälliger Geräusche wie Geschirrklappern, Türschlösser, Schlüssel, Schlucken, Schritte usw ist deutlich natürlicher und besser getrennt von der Musik und der Sprache. Ich führe das wie Doctrin auf das Abstrahlverhalten zurück. Seltsamerweise ist es dem Klang der Box mit Doppelwaveguide nicht unähnlich obwohl diese viel stärker bündelte kam sie in meiner Erinnerung am nächsten an die aktuelle Version. Möglich, dass es wichtiger ist ein ausgeglichenes Abstrahlverhalten zu haben als eine besonders starke Bündelung wenn die Doppelwaveguideversion und die aktuelle Version am ähnlichsten klingen.

Grüße und frohe Weihnachten
Hermes
doctrin
Inventar
#775 erstellt: 24. Dez 2007, 14:58
Jop das haben Untersuchungen schon vor langer Zeit herausgefunden. Das Abstrahlverhalten/Bündelungsmaß muss entweder linear sein oder sehr linear ansteigen ohne weiteren Sprünge. Dass bekommt man nicht so leicht hin: entweder Waveguide oder Schallwand. Ein Oder schließt das andere nicht aus


[Beitrag von doctrin am 24. Dez 2007, 15:32 bearbeitet]
Christoph_Gebhard
Inventar
#776 erstellt: 25. Dez 2007, 11:24
Hi Hermes,

ich habe den Seas in der EOS Reloaded etwas tiefer getrennt gehabt und das hat mir nicht so gut gefallen, im Übergangsbereich spielte der Lautsprecher angestrengter, dynamisch begrenzter und gepresster.
Das kann aber auch (zum Großteil?) am Mitteltöner gelegen haben. Aufgefallen ist es speziell bei komplexen Passagen, isolierte Stimmen kammen glockenklar.
Auch und gerade bei kleinen 19mm-Kalotten habe ich die Erfahrung gemacht, das die Mühelosigkeit und Feindynamik mit höheren Trennungen besser wird. Obwohl man diese Eigenschaft nicht isloliert beurteilen kann, weil sich halt immer das Abstrahlverhalten und der Phasenverlauf mit ändert. Deswegen scheue ich mich eigentlich immer etwas davor, solche Aussagen zu tätigen.
Ich will dir deine Erfahrungen aber gar nicht ausreden oder anzweifeln. Derzeit habe ich aber weder die Lust noch die Zeit an Puro rumzubastlen.
Ich werde aber demnächst mit der Weichenentwicklung von Kyrill starten habe dort auch einen relativ großen Korridor an möglichen Übergangsfrequenzen. Dann werde ich auf deinen Vorschlag nochmal zurürckkommen...

Gruß, Christoph
hermes
Inventar
#777 erstellt: 25. Dez 2007, 13:58
Hallo Christoph,

deine Erfahrungen der Eos Reloaded hatte ich damals auch gelesen und mir gefiel eine Trennung bei 1,5 khz damals auch nicht so gut, umso erstaunter war ich, dass mir die 800 Hz gefallen.

Trotzdem ist das sicher keine Lösung für einen dauerhaften Allround-Speaker weil die Dynamik wie ich schon sagte zu begrenzt ist und der Mittelton etwas zu schlank wird. Eventuelle Unterschiede könnten auch darin liegen, dass ich Ferrofluid drin hab und ihr glaube ich nicht.

Ich hatte den Nachbau eigentlich nur empfohlen, weil es die einfachste Möglichkeit ist einen nahezu perfekten Abstrahler zu erhalten. 13er, 25er nah zusammen packen und bei 800 Hz trennen. Das ergibt ein bruchloses Abstrahlverhalten was man sonst so gut wie nie ohne Waveguide oder Aktivelektronik erreicht. Die Erfahrung ist einfach interessant. Als Dauerlösung käme das für mich auch nicht in Frage (obwohl ich schon erstaunlich lang so höre).

Geplant ist jetzt, dass ich meine Cuba mit GF250, Morel MDM55 und Seas Noferro 550 aufbaue und versuchen werde wenigstens weitgehend dieses Abstrahlverhalten zu realisieren, auch wenn es mir nicht vollständig gelingen wird ist es vielleicht ein guter Kompromiss aus Dynamik und Abstrahlverhalten. Die Morel MDM55 dürfte bis 800 Hz jedenfalls keine Dynamikprobleme haben. Optimal wäre natürlich dann gleich bei 1,8 khz zum Seas zu trennen aber ob ein so schmaler Bandpass sauber funktioniert?

Grüße
Hermes


[Beitrag von hermes am 25. Dez 2007, 13:59 bearbeitet]
doctrin
Inventar
#778 erstellt: 26. Dez 2007, 13:50
Wenn man unbedingt lehrbuchmäßig vorgehen will, wäre eine 19er im Hochton besser angelegt :)....dann kannst du auch über 3kHz trennen .
Mit Waveguides könntest du bestimmt die Trennungen nach unten ausreizen....der gute K3 ist dann kein Problem mehr .
Granuba
Inventar
#779 erstellt: 26. Dez 2007, 13:53
Hi,

mir wäre sowohl derals auch die 25er zu groß....

Harry
doctrin
Inventar
#780 erstellt: 26. Dez 2007, 15:46
OT:

Hey PipBoy!!!


Aber mal etwas ernster, könnten wir versuchen verschiedene Kaufwaveguides und vielleicht Erfahrungen zu diesen zusammenzutragen. Mich interessiert das Thema schon sehr lange, hatte aber bis jetzt keinen einzigen modelliert bzw gebaut
Dich Hermes interessierts ja auch nicht wahr ?
Den von Parts-Express bekommt man ja eher schwer....und irgendwie finde ich nicht die Messung die zeigt dass er auch schon bei 1kHz arbeitet .

Grüße


[Beitrag von doctrin am 26. Dez 2007, 16:08 bearbeitet]
hermes
Inventar
#781 erstellt: 26. Dez 2007, 20:59
Moin!


Doctrin schrieb:
Wenn man unbedingt lehrbuchmäßig vorgehen will, wäre eine 19er im Hochton besser angelegt ....dann kannst du auch über 3kHz trennen


Das wird alles andere als Lehrbuchmäßig. Die Mitteltokalotte bündelt ab 2,5 khz und bei einem Abstand von 8cm zwischen den akustischen Zentren müsste ich unter 2 khz trennen um lehrbuchmäßig zu bleiben. Trenne ich höher gibts interferenzen und einen Zacken im Energiefrequenzgang.


Mit Waveguides könntest du bestimmt die Trennungen nach unten ausreizen....


Könnte man, aber auch dann ist das das Rundstrahlverhalten futsch. Bei diesem LS geht es darum im Halbraumstrahler zu bleiben, also 3db Bündelungsmaß. Das hat man, wenn das Chassis ohne Waveguide unter k=1 betrieben wird. Ehrlich gesagt ist mir der Bereich zwischen 1 khz und 4 khz auch viel wichtiger als der SHT. Meine Erfahrung zeigt mir immer mehr, dass LS, die zwischen 800 Hz und 5 khz wirklich bruchlos und einwandfrei sind gut klingen, alles darüber und darunter ist weniger kritisch im Sinne von Homogenität, Sprachverständlichkeit usw.


Aber mal etwas ernster, könnten wir versuchen verschiedene Kaufwaveguides und vielleicht Erfahrungen zu diesen zusammenzutragen.


Gute Idee, fände ich auch gut. Aber was kann man denn schon kaufen außer dem Monacorguido?


Den von Parts-Express bekommt man ja eher schwer....und irgendwie finde ich nicht die Messung die zeigt dass er auch schon bei 1kHz arbeitet


Ohne Guido:
http://www.seas.no/i...iew&id=90&Itemid=114

Mit 8" Guido:
http://www.zaphaudio.com/hornconversion-PE8waveguide-27TBFCG.gif

Mit Guido liegt der Pegel bei 10 khz gleich wie bei 1 khz. Ohne Guido liegt er bei 1 khz schon 5 db unter dem Bezugspegel.

Einen Hochtöner mit Guido auf 1 khz oder niedriger zu prügeln wird aber nicht sauber werden. Der Chassisabstand wird viel zu groß und die großen Guides machen im SHT auch kräftige Probleme. Es geht wohl nicht ohne dritten Weg.

Grüße
Hermes
hermes
Inventar
#782 erstellt: 27. Dez 2007, 00:48
@ Doctrin

Wir haben zwar grade Besuch, aber ich bin vorhin mal ne halbe Stunde zum basteln verschwunden und hab das mit dem Hochtöner im großen Waveguide grundsätzlich getestet.

Also wie zu erwarten war funktioniert es natürlich messtechnisch.

Ich habe auf der Basis der bei 800 Hz getrennten Artemis einfach den Hochtöner in den alten Mitteltonwaveguide gesteckt und den Übergang ganz provisorisch mit Knete aufgefüllt:



Und das die Messung dazu einmal mit und einmal ohne Waveguide von vorne, 50cm Abstand:


So schlampig wie ich den Guido angepasst habe kann man natürlich über den eigentlichen Hochton keine Aussage machen, aber darum ging es auch nicht, man sieht, dass die große Kloschüssel den Pegel bis weit unter 1 khz anhebt. In diesem Fall mit ca. +5db was relativ viel ist, dafür dass der Guido nur 4cm tief ist und 30cm Radius hat, also sehr sehr flach verläuft.

Ich habe auch noch schnell digital entzerrt und mit der Variante ohne Guido verglichen (mono).
Die Dynamik wirkt so praktisch nicht mehr limitiert, jedenfalls innerhalb meines Abhörbereichs, irgendwelche Prügeltests würden sicher anderes ans Tageslicht bringen.
Im Vergleich gewinnt der Mittelton auch an Substanz, Stimmen kriegen wieder etwas mehr Volumen, Homogenität ist immernoch Hammer gut und das Ganze hat wieder den bekannten Waveguidesound - also alles etwas näher, direkter...

So far, möglich ists, bei sorgfältiger Umsetzung wohl nicht schlechter als andere Zweiwegekombis und sicher nicht Kompromissbehafteter insgesamt. Könnte man vielleicht tatsächlich mal verfolgen, den bei 1 khz getrennten ernsthafen Zweiweger. Das Konzept hat klangliche Eigenschaften in manchen Bereichen, die ich so von nichts anderem kenne.

Grüße
Hermes
Meister_Gü
Stammgast
#783 erstellt: 27. Dez 2007, 11:46
Erinnert mich doch recht stark an deine Versuche: http://www.amphion.fi/index.php?sivu=5

doctrin
Inventar
#784 erstellt: 27. Dez 2007, 14:10
Hehe ...na ja ich stelle mir irgendwann mal so was vor wie der Farad gezaubert hat -> Farads Nigri
Er hat bei der Übernahme vom Mittel zum Hochton ein wenig auf vertikale Abstrahlung geschi**en...ein wenig.

@Meister_Gü Nette Ausführung (optisch)...aber ohne Messungen können die mir viel erzählen, besonders bei so was heiklem wie Hörnern.


[Beitrag von doctrin am 27. Dez 2007, 14:23 bearbeitet]
hermes
Inventar
#785 erstellt: 27. Dez 2007, 14:36
Farad hat weniger auf die Übernahme geschi*** als es aussieht. Das schöne ist, je stärker ein Chassis vertikal bündelt, desto weniger relevant sind interferenzen im Übergangsbereich. Da Farad relativ steile Waveguides verwendet ist das denke ich ok so hoch zu trennen und trotzdem so große Chassisabstände zu haben. Allerdings tut das halt nur, wenn man im Sweetspot sitzt. Will man einen ganzen Raum mit gleichmäßig bleibendem Klang füllen brauchts eben doch die breit strahlende Box mit niedriger Trennung und geringem Chassisabstand...

Gruß
Hermes
doctrin
Inventar
#786 erstellt: 27. Dez 2007, 16:08
Na ja der Sinn an den Waveguides ist ja eine Bündelungsanpassung, was ja wieder mit harmonisch abgegebenem Diffusschall Hand in Hand geht (Frequenzband wird halt je nach Winkel konstant leiser). Im Bass kann man da natürlich nicht sooo viel zaubern...
Aber was erzähle ich, du hast ja nun schon ein paar Teller geschaffen gehabt
Kwesi
Stammgast
#787 erstellt: 28. Dez 2007, 22:48
Hallo Hermes,

hast du schon mal an eine PA-Lösung im MHT nachgedacht? Wenn man deine bisherigen Erkenntnisse weiterspinnt, landet man dort eigenlich zwangsläufig:

Dank Druckkammer und Horn sind die Membranbewegungen bei einer solchen Lösung äußerst gering, das vermeidet sowohl Klirr durch Nichtlinearitäten des Antrieb als auch Intermodulationen erheblich.

Halbraumstrahler sind bei optimierter Raumakustik bestimmt toll - ein CD-Horn hat auch ein konstantes Bündelungsmaß aber sorgt für weniger Diffusschall.

Ein 44er Blechdeckel kann im großen Trichter bei heimüblichen Pegeln locker <1kHz angekoppelt werden und bleibt bis in den SHT sauber.

"Amtliche", aber preiswerte Treiber wie 18Sound HD1050, Oberton 2544 oder BMS 4550 plus Horn kosten nicht mehr wie eine gute 2" / 1" Kombi plus erhöhtem Filteraufwand.

Nur so eine Idee....

Beste Grüße
Peter
Granuba
Inventar
#788 erstellt: 28. Dez 2007, 23:04
Hi Peter,

ähnliches habe ich mal angedacht, seit ich Christophs ER4-Schweinereien gesehen habe, aber mehr in Richtung HiFi: BG Neo 3 im RCF H 100:



Evtl. ab 1,5Khz dabei, wenn man den BG als Dipol mit optimierter rückwärtiger Kammer nutzt und dazu ein "amtlicher" 20er PA-Bass.

Harry
doctrin
Inventar
#789 erstellt: 29. Dez 2007, 00:39
Oh Hörnchen, wie ich sie liebe ....aber Murray was meinst du mit "...wenn man den BG als Dipol mit optmierter rückwärtiger Kammer nutzt..." ?
Meinst du einen Dipol mit Flieswiderstand?
Kwesi
Stammgast
#790 erstellt: 29. Dez 2007, 01:24
Hallo,

@Harry: Wenn man den Hals bis zum Übergang auf den rechteckigen Querschnitt cuttet, könnte das gut passen.

Aber warum nicht einen Kompressionstreiber nutzen? Die Interne Schallführung ist darauf optimiert, am Ausgang eine ebene Wellenfront abzustrahlen. Bei Hifi-HTs hat man immer das Problem mit dem Übergang Membran+Aufhängung zur Schallführung, verbunden mit potenziellen Schweinereien im SHT. Ausserdem bringt die Kompression von PA-Treibern zusätzliche Verringerungen der Membranauslenkung bei gleichem Pegel -> weniger Verzerrungen.

Grüße
Peter
hermes
Inventar
#791 erstellt: 29. Dez 2007, 03:09
@ Kwesi
Da hab ich auch schon drüber nachgedacht, habs ja weiter vorne erwähnt.

Ich mag aber die starke Bündelung von PA-Hörnern plus Kompressionstreiber nicht so sehr. Kann auch an meinem bedämpften Raum liegen, es wird einfach zu trocken und dumpf.

Grüße
Hermes
Granuba
Inventar
#792 erstellt: 29. Dez 2007, 03:17
Hi Peter,


Aber warum nicht einen Kompressionstreiber nutzen?


weils zu einfach wäre!
@Doctrin und generell:

http://www.hifi-foru...d=12098&postID=18#18

Den BG müsste man mal testen, vor allem mit dem rückwärtigen Volumen, vielleicht passt das auch im "Originalzustand", d.h. mit geschlossener Kammer. Sorry für Threadkaperung!

Harry
doctrin
Inventar
#793 erstellt: 29. Dez 2007, 16:11
Mir macht die dünne, labberige Folie in einem Horn Angst....auch wenn mich der Schlitzstrahler in der BM anmacht (wenn das überhaupt ne Folie ist) .


[Beitrag von doctrin am 29. Dez 2007, 23:25 bearbeitet]
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